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KSV gibt sich auch in Grieth keine Blöße

Der Kevelaerer SV punktet im Aufstiegsrennen der Kreisliga B weiter fleißig. Am Sonntagmittag sammelte die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce beim SV Grieth mit einem 4:1-Auswärtssieg drei weitere Zähler in Richtung Aufstieg. Doch auch Konkurrent DJK Labbeck-Uedemerbruch zog nach – ohne etwas dafür zu tun, denn das Spiel gegen den FC Aldekerk III wurde aufgrund Personalmangels beim FCA mit 2:0 für die DJK gewertet.
In Grieth zeigte der KSV in Durchgang eins, dass er bis zum Saisonende nichts mehr anbrennen lassen will. „Das war eine richtig starke erste Hälfte“, lobte Ökce nach Abpfiff. Wie schon Mitte der Woche gegen Louisendorf gelang es den Kevelaerern, früh die Weichen auf Sieg zu stellen. Spielmacher David Brinkhaus sorgte bereits nach acht Minuten für die Führung, nur zwei Minuten darauf stellte Florian Voss mit dem Doppelschlag auf 2:0 (10.). „Wir haben schnell geführt, danach war es ein komisches Spiel. Der Gegner hat sich nicht mehr gewehrt“, so Ökce.
Doch trotz der mit Abstand besten Offensive der Liga war auch in Grieth die Abschlussschwäche das einzige Manko auf Seiten des KSV. Mehrere Großchancen wurden liegen gelassen, erst nach einer halben Stunde erhöhte Jan Wilbers auf 3:0 und machte endgültig den Sack zu. „Wir haben dann unsere klare Linie verloren“, bilanzierte Ökce die Situation nach dem dritten Treffer. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang den Gastgebern aus Grieth dann nach einem Kevelaerer Freistoß und einer mangelnden Rückwärtsbewegung der Gelb-Blauen noch das Tor zum 1:3, doch in der Schlussminute besorgte KSV-Abwehrmann Stefan Heufs mit einem Distanzschuss aus 25 Metern in den Winkel den 4:1-Endstand.
„Wir haben die Tore schön herausgespielt, der Gegner kam teilweise gar nicht an den Ball“, meinte Ökce. „Wichtig ist aber ohnehin nur, dass wir wieder gewonnen und drei Punkte gesammelt haben.“ Für das Ziel, den Aufstieg perfekt zu machen, müssen jetzt noch drei Spiele erfolgreich absolviert werden. Zwei Punkte Vorsprung auf Labbeck sind ein weiterhin dünnes Polster, sieben von neun möglichen Punkten würden im Endspurt aber bereits den sicheren Aufstieg bedeuten. Am Sonntag gastiert der GSV Geldern III im Kevelaerer Hülsparkstadion, dann soll der nächste Schritt gemacht werden.

Kevelaerer Blitzstart in Louisendorf

Durch einen verdienten 6:0-Auswärtssieg beim SSV Louisendorf hat der Kevelaerer SV in der Kreisliga B seine Aufstiegschancen weiter verbessert. Vier Spieltage vor Schluss hat die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce weiterhin zwei Punkte Vorsprung vor der DJK Labbeck-Uedemerbruch, die man erst am vergangenen Wochenende durch einen 2:1-Sieg in der Tabelle überholt hatte.
In Louisendorf gelang dem KSV dabei ein wahrer Blitzstart. Keine drei Minuten waren absolviert, da legte Gelb-Blau den Vorwärtsgang ein und erzielte durch Youngster Lukas Haeßl die frühe Führung (3.). Nur fünf Minuten später war die Messe dann bereits gelesen, als Mittelfeldmann Florian Voss das 2:0 nachlegte und beim KSV keinen Zweifel am Erfolg aufkommen ließ. „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt und verdient hoch geführt“, freute sich Ökce über die konstante und engagierte Leistung seiner Mannschaft. In der Folge waren es Torjäger Rustam Kudratow (28.) und Fabian Smets (43.), die für die 4:0-Pausenführung sorgten.
„Nach der Halbzeit haben wir ein, zwei Gänge runter geschaltet und waren nicht mehr so zielstrebig wie zu Anfang“, meinte Ökce. Probleme bekam der KSV dennoch zu keinem Zeitpunkt, auf der anderen Seite gelangen dem Tabellenführer zwei weitere Treffer, die das Torverhältnis weiter in die Höhe schraubten – auf jetzt 122:13 Tore. Zunächst war es Andrea Quarta (48.), den Endstand besorgte dann Marcel Peters eine Viertelstunde vor Schluss.
„Es war ein verdienter Sieg, der nie gefährdet war“, bilanzierte Ökce. „Es war gut, dass wir so früh geführt haben. Das hat uns Sicherheit gegeben“, so der Trainer weiter. Am Sonntag geht es für die Kevelaerer weiter, dann soll der nächste Schritt Richtung Aufstieg in die Kreisliga A gemacht werden. Um 15 Uhr ist der KSV dann beim SV Grieth zu Gast, der mit 36 Zählern auf Tabellenplatz zehn steht. „Grieth ist ein anderer Gegner, eine andere Herausforderung“, weiß Ökce. „Wir müssen die nächsten Spiele gewinne, um vorne zu bleiben. Wir haben lang genug drauf gewartet, jetzt müssen wir den Sack zumachen. Grieth ist ein unangenehmer Gegner, aber wir sich gewappnet.“ Sollte der KSV in Grieth drei Punkte einfahren, würde man dem Ziel bereits ganz nahe kommen.

Union Kervenheim entscheidet verrücktes Spiel für sich

Die Union Kervenheim hat nach langer Durststrecke den zweiten Sieg in Folge gefeiert. In einem verrückten Fußballspiel setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski in der letzten Sekunde noch mit 5:2 gegen die SuS Grün-Weiß Kalkar durch und ist damit in der Tabelle der Kreisliga B auf Platz acht vorgerückt.
Die Union erwischte auf heimischem Platz gegen Kalkar den besseren Start und ging bereits nach vier Zeigerumdrehungen durch Marco Piper in Führung. Diese brachte der Wischnewski-Elf jedoch nicht die erhoffte Sicherheit – im Gegenteil: Die Gäste drehten sofort auf und drehten das Ergebnis durch einen Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden auf 2:1 (6./8.). Einige Minuten musste Kervenheim den Nackenschlag verdauen, dann aber war es erneut Piper, der bereits nach einer Viertelstunde zum 2:2 ausgleichen konnte.
Weiter ging das Torfestival auf dem Kervenheimer Sportplatz dann erst nach dem Seitenwechsel. Und nun schlug wieder die Stunde der Hausherren: Zunächst war es Kay Cleve, der für das 3:2 sorgte (56.), wiederum nur zwei Minuten darauf schlug dann Spielertrainer Wischnewski höchstpersönlich zu und markierte das 4:2. Wer jetzt dachte, dass der zweite Sieg in Folge perfekt war, sah sich jedoch getäuscht. Zehn Minuten vor Schluss kam die SuS Kalkar noch einmal auf 4:3 heran, nur um in der 90. Minute noch den vielumjubelten Ausgleich zu erzielen. Doch die Union konnte noch einmal alle Kräfte mobilisieren – und so war es erneut Wischnewski, der in der zweiten Minute der Nachspielzeit den fünften Kervenheimer Treffer erzielte und so den Heimsieg perfekt machte. 37 Punkte hat die Union nun auf dem Konto, der Abstand auf Kalkar (41 Zähler) konnte demnach auf vier Punkte verkleinert werden.
Am Sonntag steht für die Wischnewski-Elf das nächste Pflichtspiel an, wieder tritt man Zuhause an. Dann ist mit dem SV Fortuna Keppeln der Tabellenzehnte der B-Liga zu Gast, der momentan 30 Zähler gesammelt hat. Die Fortuna will man dann unbedingt auf Abstand halten.

2:1 gegen Labbeck – KSV ist neuer Tabellenführer

Der Kevelaerer SV hat im Aufstiegsrennen in der Kreisliga B einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Im direkten Duell mit dem bis dato führenden der Tabelle, der DJK Labbeck-Uedemerbruch, setzte sich die Mannschaft von Ferhat Ökce letztendlich verdient mit 2:1 durch und überholte den Gegner im Tableau. Wenige Spieltage vor Schluss hat der KSV den Aufstieg nun bei zwei Punkten Vorsprung auf den Verfolger selbst in der Hand. In einer hitzigen Partie im Kevelaerer Hülsparkstadion handelte sich die DJK in der Schlussphase gleich drei Platzverweise ein.
Was war das für ein Fußballspiel! Spielerich hochklassig war es auf beiden Seiten nur äußerst selten, aber Einsatz, Willen und Leidenschaft machten das Spitzenspiel der Kreisliga B am Sonntagmittag zu einem Leckerbissen für die zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen. Und die wurden bereits in der Anfangsphase durch einen Kevelaerer Treffer bedient. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass der Gäste spritzte KSV-Defensivmann Dominik Venmanns dazwischen, wurde aber vom Torhüter im Strafraum gelegt – den fälligen Elfmeter verwandelte Rustam Kudratow ohne Probleme (9.). Es war bereits das 21. Saisontor des Neuzugangs, das die frühe Kevelaerer Führung bedeutete.
In der Folge entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel. „Man hat gesehen, dass beide Mannschaften sehr darauf bedacht waren, keinen Fehler zu machen. Genau das passiert dann aber. Es war insgesamt kein gutes Spiel“, fand Ökce. Auch im zweiten Durchgang blieb das spielerische Element auf der Strecke, dafür wurde die Gangart auf dem Platz deutlich ruppiger. Die Schlussviertelstunde startete dann mit einem Paukenschlag: Zunächst sah ein Labbecker Spieler nach Foulspiel die Gelbe Karte, unmittelbar ließ er sich dann vom Publikum zu einem herablassenden Spruch hinreißen – was die Ampelkarte nach sich zog. Die Gäste in der Folge also mit einem Mann weniger und der fällige Freistoß brachte dann die Erlösung für den KSV. Den gefährlich getretenen Standard köpfte Kevelaers Abwehrspieler Marek Bezecny aus fünf Metern unhaltbar in die Maschen – 2:1 für Gelb-Blau.
Den knappen Vorsprung brachte der KSV dann trotz einer fast zehnminütigen Nachspielzeit ohne Probleme über die Zielgerade – die drei Punkte und damit die Übernahme der Tabellenführung waren perfekt. „HIntenraus war es ein verdienter Sieg“, sagte der Trainer. „Auch, weil die DJK ihre Nerven nicht im Griff hatte.“ Denn gleich zwei weitere Spieler sahen in der Schlussphase die Rote Karte, sodass die Partie mit elf gegen acht beendet wurde. „Die Standards haben heute das Spiel entschieden. Wir hätten noch einige Konterchancen nutzen müssen, aber es zählt nur der Sieg“, freute sich Ökce. „Die Stimmung auf den Rängen war natürlich top, da können wir uns nur bedanken.“
Fünf Spiele stehen in der B-Liga nun noch bis Saisonende auf dem Programm. Im besten Falle sollte der KSV darauf fünf Siege ziehen, um nicht auf einen weiteren Patzer der Konkurrenz aus Labbeck angewiesen zu sein. Bereits am Mittwochabend (19.30 Uhr) geht es für die Ökce-Elf beim SSV Louisendorf weiter, dort trifft man auf den Tabellenzwölften. Den Abschluss der englischen Woche macht dann das Auswärtsspiel beim SV Grieth am Sonntagmittag.

Kevelaerer Siegesserie geht weiter

Der Kevelaerer SV marschiert in der Kreisliga B unbeirrt weiter und hat auch zum Start in die Wochen der Wahrheit einen deutlichen Sieg eingefahren. Das Auswärtsspiel beim Tabellenvierten SC Blau-Weiß Auwel Holt II gewann die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce ohne Probleme mit 4:0. In der Tabelle der Kreisliga B stehen die Gelb-Blauen weiterhin mit einem Zähler Rückstand auf Rang zwei – am Sonntag (15 Uhr) kommt es im Hülsparkstadion zum lang ersehnten Duell mit dem Tabellenführer DJK Labbeck-Uedemerbruch. Dann will der KSV mit einem Heimsieg einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen und die Tabellenführung übernehmen.
In Auwel-Holt hatte die Ökce-Elf unterdessen von der ersten Minute an keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass man die gute Ausgangsposition vor dem möglicherweise entscheidenden Duell behalten will. „Wir waren von Beginn an sehr dominant“, sagte der Trainer nach dem lockeren Sieg. „Dabei haben wir noch einige Chancen liegen lassen.“ David Brinkhaus hatte den KSV nach 22 Minuten in Führung geschossen, zehn Minuten vor der Pause erhöhte dann Stürmer Marcel Peters per Strafstoß auf 2:0.
Damit ging es in die Kabine, um Kräfte zu tanken für die zweite Halbzeit. „Wir wollten unbedingt nachlegen, das ist uns gelungen“, so Ökce. Lukas Haeßl ließ nach einer Stunde Spielzeit das 3:0 folgen, ehe Peters erneut vom Elfmeterpunkt das 4:0 erzielen konnte (73.). „Wieder hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können. Wir haben einige Konterchancen nicht konsequent genutzt. Insgesamt hätte ich mit mehr Gegenwehr gerechnet, aber wir haben den Gegner durch unser schnelles Spiel unter Druck gesetzt. Das haben wir gut gemacht“, meinte ein zufriedener Trainer. Nun also gilt es, sich akribisch auf die anstehende Aufgabe gegen Labbeck-Uedemerbruch vorzubereiten. Denn eine Heimniederlage könnte bedeuten, dass das gesteckte Ziel, der Aufstieg, in weite Ferne rücken würde.

KSV macht´s auch gegen Goch deutlich

Der Kevelaerer SV punktet fleißig weiter und hat am Donnerstagabend auch das Heimspiel gegen den SV Viktoria Goch II deutlich für sich entschieden. Gegen die Zweitvertretung des SVG setzte sich die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce am Ende mit 9:0 durch und steht damit in dieser Saison bereits bei sagenhaften 110 Treffern. In der Tabelle bleibt der KSV jedoch weiterhin Zweiter, da auch der ärgste Konkurrent aus Labbeck-Uedemerbruch weiter Sieg um Sieg einfährt.
„Wir waren von Beginn an gut in der Partie und haben es taktisch stark gemacht“, fand Ökce nach Abpfiff lobende Worte für seine Mannschaft. Über 90 Minuten hatte der KSV das Spiel im Griff und ließ den Gegnern kaum Raum und Zeit, um überhaupt den Weg in die Spitze zu finden. In der ersten Halbzeit zeigte sich die Ökce-Elf dabei in der Offensive noch gnädig und schenkte nur zwei Treffer ein, die beide Sturmtank Marcel Peters erzielte (21./35.). „Wir hatten gute Abstände zwischen den Spielern und haben mit viel Tempo agiert“, so der Coach.
Nach dem Seitenwechsel war der KSV vor dem gegnerischen Tor deutlich effektiver und legte noch sieben Treffer nach. Nur zwei Abseitspfiffe des Schiedsrichters, auf die jeweils ein Treffer folgte, verhinderten, dass die Gastgeber die Viktoria zweistellig abschossen. Den Torreigen des zweiten Durchgangs eröffnete David Brinkaus nach toller Vorarbeit von Lukas Haeßl (55.), nur kurz darauf legte Brinkhaus dann per direkt verwandeltem Freistoß nach (65.). In der Folge waren es Haeßl (70./81.), erneut Brinkhaus (72.) und zwei weitere Male Marcel Peters (78./87.), die im Alleingang für den Kantersieg sorgten.
„Das Ergebnis war auch in der Höhe hoch verdient“, meinte Ökce. „Wir haben durch gutes Passspiel überzeugt. Die Tore waren keine Zufallsprodukte, sondern Angriffe mit Hand und Fuß. Wir haben unser Spiel über 90 Minuten durchgezogen, es war eine richtig gute Partie von allen Beteiligten“, war der Trainer rundum zufrieden. Nach dem freien Osterwochenende ist der KSV am kommenden Sonntag (23. April) beim Tabellenvierten SC Blau-Weiß Auwel-Holt II zu Gast und will weiter um den Aufstieg kämpfen.

Union Kervenheim bleibt auch gegen Geldern glücklos

Auch im siebten Rückrundenspiel in der Kreisliga B bleibt die Union Kervenheim von Spielertrainer Dany Wischnewski glücklos und verlor das Heimspiel am Donnerstagabend gegen den GSV Geldern III mit 3:4. Gleich zwei Mal war die Union dabei in Führung gegangen, musste am Ende aber wieder ohne Punkt das Spiel beenden. In der Tabelle steht die Wischnewski-Elf damit weiterhin auf Platz neun und hat trotz der Negativserie einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsränge.
„Wir haben gut angefangen und die ersten 20 Minuten richtig gut gespielt“, bescheinigte der Spielertrainer seinem Team eine gute Anfangsphase. Folgerichtig belohnte sich die Union auch früh für den betriebenen Aufwand – ausgerechnet der Spielertrainer höchstpersönlich sorgte schon nach acht Minuten für die 1:0-Führung. „Wie schon in den letzten Wochen hören wir danach auf Fußball zu spielen und machen es dem Gegner viel zu einfach“, so Wischnewski. Den Ausgleich kassierte die Union nach rund 25 Minuten, doch noch vor der Pause sorgte Sebastian Müller für die erneute Führung (42.), die in die Halbzeit gerettet wurde.
„Im zweiten Durchgang sind wir einfach nicht nah genug am Mann und dann macht auch ein Gegner wie der GSV Geldern III bei uns vier Tore“, beschwerte sich Wischnewski. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff unterlief den Kervenheimern ein Eigentor, das den Gästen neue Kräfte zu verleihen schien. „Wir haben zwar nochmal versucht Druck zu machen, es hat sich aber nicht rentiert“, so der Spielertrainer. Dem 3:2 für Geldern (66.) konnte zwar Alexander Horsten nur zwei Minuten später per Elfmeter noch etwas entgegensetzen und zum Ausgleich treffen, doch zehn Zeigerumdrehungen vor dem Schluss setzte der GSV den Gnadenstoß zum 4:3-Endstand. „Das war wieder eine Eiermurmel, die wir uns selbst reingelegt haben. Wir sind sehr enttäuscht“, gab Wischnewski zu Protokoll. Weiter geht es für die Union nach dem freien Osterwochenende am Sonntag, den 23. April, mit dem Auswärtsspiel beim SSV Louisendorf.

„Katastrophale erste Halbzeit“ besiegelt Niederlage

Die Union Kervenheim bleibt im Kalenderjahr 2017 weiter ohne Sieg und hat das jüngste Auswärtsspiel beim SV Grieth mit 2:4 verloren. Besonders im ersten Durchgang offenbarte die Mannschaft von Trainer Dany Wischnewski eklatante Schwächen – das 0:3 zur Pause konnte nicht mehr aufgeholt werden. In der Tabelle der Kreisliga B ist die Union damit auf den neunten Rang zurückgefallen, hat mit 31 Zählern aber ein komfortables Polster auf die Abstiegsränge.
„Die erste Halbzeit war katastrophal. Da haben wir versucht, den Fußball neu zu erfinden“, bemängelte Wischnewski den Beginn seines Teams. „Nichts, was wir uns vorgenommen hatten, hat funktioniert: Wir waren nicht eng genug am Mann und haben keinen Druck erzeugt“, so der Trainer weiter. Der Gastgeber, der durch den Sieg in der Tabelle an der Union vorbeigezogen ist, ging bereits nach einer Viertelstunde in Führung. Ein Doppelschlag (21./23.) nur wenige Minuten später sorgte dafür, dass „das Spiel schon fast gelaufen war“, meinte der Trainer.
Im zweiten Durchgang ließen dann gleich zwei berechtigte Strafstöße wieder Hoffnung aufkommen bei der Union. In der 57. und 83. Minute verwandelte Alexander Horsten jeweils sicher, sodass der Rückstand auf ein Tor geschmolzen war. „Ab der 80. Minute haben wir alles noch einmal nach vorne geworfen, das hat dem Gegner aber Platz zum kontern gegeben“, sagte Wischnewski – einen dieser schnellen Gegenstöße nutzte der SVG dann kurz vor Schluss zum 4:2 (87.), das die Kervenheimer Auswärtsniederlage besiegelte. „Die erste Halbzeit war enttäuschend, da haben wir den Sieg hergeschenkt“, bilanzierte der Trainer. Weiter geht es am Donnerstagabend (19:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den GSV Geldern III, der mit nur 15 Zählern auf Rang 13 steht.

6:0 in Wemb – KSV knackt 100-Tore-Marke

Der Kevelaerer SV hat sein Auswärtsspiel am Sonntagmittag bei Germania Wemb klar mit 6:0 für sich entschieden und weitere drei Punkte gesammelt. In der Tabelle steht die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce damit weiterhin einen Punkt hinter der DJK Labbeck-Uedemerbruch auf Rang zwei, dennoch wurde ein Meilenstein erreicht: Durch die sechs Tore in Wemb knackte der KSV am 22. Spieltag die 100-Tore-Marke und hat nun bereits 101 Treffer erzielt – bei nur zwölf Gegentoren.
„Es war klar, dass es heute nicht leicht für uns wird“, sagte Ökce nach dem gelungenen Auftriff auf Wember Terrain. Viele Akteure fehlten den Kevelaerern verletzungs- oder krankheitsbedingt, sodass man mit einer neu formierten Mannschaft antrat. „Einige Jungs hatten wenig Spielpraxis, sodass besonders die Zentrale nicht so gut funktioniert hat. Wichtig ist aber, dass wir trotzdem gewonnen haben“, so Ökce. Auf die Siegerstraße brachte den KSV nach einer Viertelstunde Mittelfeldmann Andrea Quarta, der es aus rund 20 Metern probierte und aus der Distanz zum 1:0 traf. Kurz darauf erhöhte Rustam Kudratow auf 2:0 (23.).
Bis zur Pause blieb der KSV die deutlich bessere Mannschaft, die Gastgeber blieben ohne jegliche gefährliche Aktion vor dem von Marcel Müllers gehüteten Tor. So war es auch weitgehend im zweiten Durchgang, als dann aber auf der anderen Seite auch die Kevelaerer Chancen besser genutzt wurden. Fabian Smets stellte nach 62 Minuten per Elfmeter auf 3:0, es folgten noch Tore von Umit Duyar (64./90.) und Lukas Haeßl (83.), sodass die Ökce-Elf den Platz mit einem ungefährdeten 6:0-Auswärtssieg verlassen konnte. „Wir waren im letzten Drittel zu hektisch, sonst hätten wir noch mehr Tore erzielen können. Jetzt haben wir die 100-Tore-Marke geknackt – das ist super, keine Frage. Aber über die gesamte Saison hätten es noch deutlich mehr sein können“, kritisierte Ökce auf hohem Niveau. Weiter am Torverhältnis arbeiten will der KSV nun auch im nächsten Spiel, das bereits am Donnerstagabend stattfindet. Um 19:30 Uhr ist dann der SV Viktoria Goch II (Tabellensechster, 36 Punkte) zu Gast im Hülsparkstadion.

KSV schießt sich für entscheidende Phase warm

Der Kevelaerer SV hat sich beim Tabellenletzten der Kreisliga B, dem FC Aldekerk III, keine Blöße gegeben und das Auswärtsspiel mit 8:0 für sich entschieden. In der Tabelle steht die Elf von Trainer Ferhat Ökce damit weiterhin auf Platz zwei und hat bei einem Spiel weniger vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer DJK Labbeck-Uedemerbruch. Mit 88 geschossenen Toren stellt der KSV weiterhin die mit Abstand beste Offensive und hat in Aldekerk erneut etwas für das Torverhältnis (88:10) getan.
Die Kevelaerer begannen auf dem Aldekerker Kunstrasen bei frühlingshaften Temperaturen sehr druckvoll. Rustam Kudratow brachte die Gelb-Blauen nach nur sieben Minuten auf die Siegerstraße, Tim Hillejan (10.) und erneut Kudratow (12.) ließen keine Zweifel aufkommen und legten zwei schnelle Treffer nach. In der Folge behielt der KSV klar die Oberhand und erspielte sich Chance um Chance, dabei scheiterte die Ökce-Elf jedoch abwechselnd an Torhüter, Pfosten oder der eigenen Nachlässigkeit. Erst in der Schlussminute der ersten Halbzeit gelang Hillejan mit seinem zweiten Treffer das hochverdiente 4:0. „Wir haben gut angefangen und hatten ein gutes Positionsspiel. Danach wurde es zu schwammig, sodass wir unsere Chancen nicht genutzt haben“, sagte Ökce.
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Der KSV durchweg im Angriffsmodus, oft jedoch ohne Fortune vor dem Aldekerker Gehäuse. Dennoch legten die Gäste nach: Der eingewechselte Marcel Peters erzielte das 5:0 (60.), nur fünf Minuten später erhöhte Dominik Venmanns. Die Schlusspunkte setzten dann David Brinkhaus (80.) und der eingewechselte Fabian Smets (89.) zum 8:0-Endstand. „Vor dem Spiel musste man die Sorge haben, dass das Duell gegen den Tabellenletzten auf die leichte Schulter genommen werden könnte. Wir haben es aber gut gemacht und hochverdient gewonnen, auch wenn die Chancenverwertung nicht gut war“, sagte Ökce. Für den KSV steht nun eine englische Woche an: Am Mittwochabend ist man beim Tabellenelften SV Fortuna Keppeln zu Gast (19:30 Uhr), am Sonntag steht dann das wichtige Heimspiel gegen den TSV Weeze II auf dem Plan. „Zwei Spiele, die wir gewinnen müssen, um unsere Aufstiegsambitionen zu unterstreichen“, sagt Ökce.