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Union Kervenheim feiert Kantersieg im kleinen Derby gegen Wetten II

Die Union Kervenheim hat im „kleinen Derby“ gegen die Union Wetten II am Sonntag einen zweistelligen Kantersieg gefeiert. Am Ende hieß es 10:1 für die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski, die damit in der Tabelle der Kreisliga B auf Rang vier geklettert ist und nun nach vier Spieltagen sieben Punkte auf dem Konto hat.
„Bei einem solchen Sieg kann man natürlich nur zufrieden sein“, sagte Wischnewski nach dem überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft. „Der einzige Punkt, der mich unzufrieden gestimmt hat, war das unnötige Gegentor.“ Bereits nach vier Minuten hatte Mariach Machat die Kervenheimer auf heimischem Platz in Führung geschossen, drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Alexander Horsten auf 2:0 und deutete an, dass es ein ungemütlicher Nachmittag für die Zweitvertretung der Union Wetten werden sollte. Bis zur Pause stellten ein Eigentor von Wettens Kapitän Marvin Ingenhaag sowie der zweite Treffer von Horsten auf 4:0.
Nach der Halbzeit sahen die Zuschauer auf dem Kervenheimer Sportplatz dann die einzige Phase des Spiels, in der die Wettener nicht klar unterlegen waren. „Da waren wir eine Viertelstunde lang deutlich zu passiv. Das kann aber bei einem solchen Spiel passieren“, meinte Wischnewski. In dieser Phase gelang den Gästen der Ehrentreffer durch Jan Luca Valentin (61.). Doch in der Folge spielten die Gastgeber ihre Chancen wieder souverän heraus und nutzten diese im Minutentakt. Kay Cleve (72.) und Marian Machat (77.) stellten auf 6:1, ehe Alexander Horsten seine Treffer Nummer drei und vier erzielte (83./90.). Zwischenzeitlich hatte Vinzenz Merz noch das 9:1 erzielt (85.). „Ich bin natürlich sehr zufrieden, hätte den Gegner aber auch nicht so schwach erwartet“, sagte Kervenheims Spielertrainer, der selber ohne Torerfolg geblieben war. „Wir haben gut gespielt. Zehn Treffer muss man auch in solch einem Spiel erst einmal machen.“
Als nächstes dürfte die Union einen härteren Brocken vor der Brust haben, wenn am Sonntag das nächste Heimspiel gegen Germania Wemb ansteht. „Ich erwarte eine robuste Truppe, die aber spielerisch etwa unsere Kragenweite ist. Zuhause wollen wir aber die drei Punkte einfahren. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen können, wenn wir erneut 100 Prozent auf den Platz bringen“, meinte Wischnewski vor dem Duell am Sonntagnachmittag (15 Uhr). JAN ABEN

Union Kervenheim verliert denkwürdige Partie in Kellen

Die Union Kervenheim musste im dritten Spiel der laufenden Saison in der Kreisliga B die erste Niederlage hinnehmen. Trotz langzeitiger Überzahl und am Ende gar vier Platzverweisen für den Gegner verlor die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski ihr Auswärtsspiel am Samstagnachmittag beim BV DJK Kellen II mit 1:2.
„Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen und haben uns für die Mühe belohnt“, sagte der Coach nach der Niederlage auf fremdem Platz. Sebastian Müller hatte die Kervenheimer bereits nach wenigen Minuten in Führung geschossen, nachdem er von der Außenbahn in Szene gesetzt wurde und direkt einschieben konnte. „Leider haben wir dann nach 20 Minuten komplett das Fußballspielen eingestellt“, beschwerte sich Wischnewski. „Bis zur Führung war alles gut, danach ging es bergab.“
Die Gastgeber aus Kellen verhielten sich in den Zweikämpfen ruppig und aggressiv und kamen kurz vor der Pause noch zum Ausgleich, als Mariusz Wittek nach einem Freistoß richtig stand und auf 1:1 stellte. Kurz zuvor hatte es schon den ersten Platzverweis in Form einer Roten Karte gegeben. Im zweiten Durchgang lief dann wenig zusammen auf Seiten der Union. Zunächst flog der nächste Kellener Spieler – dieses Mal per Ampelkarte – vom Platz, dann konnte die DJK jedoch in zweifacher Unterzahl den 2:1-Endstand erzielen (67.). Durch zwei weitere Gelb-Rote Karten in den Schlussminuten beendeten die Teams das Spiel mit sieben gegen zehn Akteueren, denn auf Kervenheimer Seite hatte sich ein Spieler verletzt, nachdem bereits dreimal gewechselt worden war. „Das war insgesamt unterirdisch“, zeigte sich Wischnewski höchst unzufrieden. „Das war ein Samstag zum vergessen, es war kein gutes Spiel.“
Wiedergutmachung fordert der Coach daher für die kommende Partie. Dann steht für die Union auf heimischem Platz ein kleines Derby an, wenn es am Sonntag (15 Uhr) gegen die Zweitvertretung der Union Wetten geht, die bisher in zwei Spielen zwei Niederlagen und 14 Gegentreffer kassierte. „Ich erwarte eine ganz andere Leistung als am Samstag. Es zählen nur drei Punkte“, kommentierte Wischnewski knapp. JAN ABEN

Union Kervenheim spielt zuhause Remis gegen Kessel/Ho-Ha

Die Union Kervenheim hat nach dem Auftaktsieg in der vergangenen Woche am zweiten Spieltag im Heimspiel gegen die SG Kessel/Ho-Ha mit einem 1:1-Remis einen Punkt eingefahren. In der Tabelle der Kreisliga B steht die Mannschaft von Trainer Dany Wischnewski damit mit insgesamt vier Zählern auf Platz vier. Der Coach sprach nach Abpfiff von einem „gelungenen Saisonstart“.
„Wir sind ganz gut in die Partie gekommen“, fand Wischnewski Gefallen an der Leistung seiner Mannschaft. Rund zehn Minuten vor Ende des ersten Durchgangs war es Kervenheims Marian Machat, der für die verdiente Führung sorgte. Alexander Horsten hatte den Offensivmann der Union per starkem Steilpass in die Tiefe in Szene gesetzt, Machat umkurvte den Kesseler Torhüter und schon zum 1:0 ein (37.).
„So sind wir in die Pause gegangen. Uns war klar, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich drängen würde“, meinte der Trainer nach Abpfiff. Und nur acht Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gästen der Treffer zum 1:1. Nach einer Ecke war es Peter Bodden, der egalisierte (53.). „Der Gegner ist insgesamt nur über Standards gefährlich geworden, da sie sehr große Offensivspieler hatten. Wir haben uns gegen Kessel, die als Absteiger sicher als Favorit ins Spiel gegangen sind, gut verkauft“, freute sich der Coach. „Wir haben richtig gut gekämpft, das war eine tolle Teamleistung. Mit vier Punkten aus zwei Spielen bin ich zufrieden, das war ein gelungener Saisonstart. Einen Punkt gegen den Aufstiegsfavoriten aus Kessel hätte ich vorher unterschrieben“, so Wischnewski.
Für die Union geht es am Samstagnachmittag in der Kreisliga B weiter, dann ist man auswärts bei der BV DJK Kellen II gefordert, die mit frei Zählern in der Tabelle direkt hinter den Kervenheimern auf Platz fünf rangieren. „Das ist immer ein unangenehmer Gegner. Die Jungs sind hart im Spiel, da wird es entscheidend sein, gut in die Zweikämpfe zu kommen und dagegenzuhalten. Es gibt keinen Favoriten, wir wollen das Bestmögliche herausholen“, kündigte Wischnewski vor dem Duell in Kellen an. Anstoß der Partie ist am Samstag um 17 Uhr. JAN ABEN

Kervenheim: Trainer Wischnewski schießt Union zum Sieg

Die Union aus Kervenheim ist mit einem Auswärtssieg in die neue Saison der Kreisliga B gestartet. Beim SV Asperden siegte die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski am Ende einer spannenden Partie mit 3:2, wobei der Coach selbst zwei Mal traf und damit einen großen Anteil am dreifachen Punktgewinn hatte.
„Wir sind relativ schlecht ins Spiel gekommen“, blickte Wischnewski nach dem Auswärtsspiel auf die Anfangsphase zurück. „Innerhalb der ersten 20 Minuten hatte Asperden drei richtig gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen.“ Doch den ersten Treffer landete dann Wischnewski auf der anderen Seite selbst, als er nach 22 Zeigerumdrehungen erfolgreich war. „Danach sind wir entsprechend besser reingekommen, hatten mehr Sicherheit und haben zielstrebiger und selbstbewusster nach vorne gespielt“, sagte der Spielertrainer.
Bis zur Pause blieben beide Teams torlos, sodass die Union mit der knappen Führung in die Kabine ging. „Da haben wir uns fest vorgenommen, nach der Pause gleich nachzulegen“, sagte Wischnewski. Doch das Gegenteil war der Fall: „Das ging in die Hose. Es war keine Minute gespielt, da traf der SVA zum Ausgleich. Glücklicherweise konnten wir fast im direkten Gegenzug die Führung wieder herstellen.“ Dieses Mal war es Marian Machat, der für die Union erfolgreich war und auf 2:1 stellte.
Den Deckel drauf machte dann Wischnewski höchstpersönlich mit seinem zweiten Treffer des Tages. „Nach dem dritten Tor hatten wir das Spiel eigentlich im Griff. Nur in einer Situation haben wir uns nicht clever verhalten“, so der Coach. Zehn Minuten vor Schluss war es Asperdens Eike Küsters, der für die Gastgeber noch einmal Hoffnung aufkommen ließ. „Die letzten Minuten waren natürlich noch einmal hektisch, aber Asperden hatte keine klaren Chancen mehr. Am Ende geht der Sieg für uns in Ordnung“, freute sich Wischnewski über einen gelungenen Auftakt.
Am zweiten Spieltag steht für die Union Kervenheim mit dem Duell gegen die SG Kessel/Ho-Ha das erste Heimspiel der Saison an. Die Gäste stehen nach der ersten Partie auf dem dritten Tabellenplatz, nachdem man mit 4:2 gegen die DJK Kellen II gewonnen hatte. „Kessel ist ein ganz anderer Gegner. Als Absteiger gehen sie als Favorit in das Duell. Ich habe selbst lange in Kessel gespielt und kenne den Trainer. Sie sind schlagbar, aber dafür müssen wir – wie jede Woche – 100 Prozent abrufen. Wir wollen mindestens einen Punkt holen“, gab Wischnewski die Marschroute vor. Anstoß der Partie in Kervenheim ist am Sonntag um 15 Uhr. JAN ABEN

Union Kervenheim geht mit Ambitionen in die B-Liga-Spielzeit

Nach dem Aufstieg des Kevelaerer SV ist noch eine Mannschaft des Stadtgebiets in der Kreisliga B verblieben: die Union Kervenheim. Das Team von Trainer Danny Wischnewski startet am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim SV Asperden in die neue Saison – und will mit einem gelungenen Start den Grundstein dafür legen, in der Tabelle möglichst weit oben zu landen.
„Die Vorbereitung ist recht zäh verlaufen“, musste der 31-jährige Trainer jedoch zugeben. „Wir haben einige neue Spieler, die sich erst finden und an das Spielsystem gewöhnen mussten. In den Trainingseinheiten haben wir den Fokus auf die taktischen Formationen gelegt.“ Gegen höherklassige Gegner stimmten die Ergebnisse nicht immer, doch zuletzt fand die Mannschaft immer besser in die Spur. „Wir haben im Laufe der Vorbereitung Fortschritte gemacht und sind auf einem guten Weg“, sagte Wischnewski. „Jetzt freuen wir uns, dass es endlich los geht.“
Das Ziel in der neuen Saison in der Kreisliga B lautet, an den oberen Rängen zu schnuppern. „Wenn alle Spieler zu 100 Prozent dabei sind und Vollgas geben, dann kann uns richtig was gelingen“, ist sich der Trainer sicher. „Wir wollen erfolgreich in die Saison starten und dann so lange wie möglich oben mitmischen.“ Dazu sieht Wischnewski allerdings die unbedingte Notwenigkeit, gleich voll da zu sein: „Wenn wir gleich am Anfang zu viele Punkte liegen lassen, laufen wir hinterher. Die Teams aus der oberen Tabellenregion werden ihre Punkte holen, da wird es dann schwierig ranzukommen. Mein Anspruch ist es nicht, um den sechsten Platz zu spielen.“ Die Ambitionen sind also vorhanden in Kervenheim.
Das liegt nicht nur, aber auch am neuen Personal. Mit Marco Piper und Benedikt Verhoeven verabschiedeten sich zwei Spieler der Union quasi in den Fußball-Ruhestand, dafür wurden gleich fünf neue Akteure und mit Sebastian Rosenboom ein zusätzlicher Co-Trainer installiert. Mit Thomas Ochmann kam ein neuer Torhüter nach Kervenheim, Tobias Geurtz verstärkt die Abwehr. Außerdem sind Stürmer Danny Tüffers, Vinzenz Merz und Jonas Scholten neu im Team.
Am Sonntag muss sich die teilweise neu formierte Mannschaft beim SV Asperden beweisen. Der Gastgeber belegte in der letzten Saison in der Kreisliga B den zwölften Platz, die Union ging auf Rang acht über die Ziellinie. „Fakt ist: Das erste Spiel will man immer unbedingt gewinnen. Ich denke, beide Mannschaften schätzen sich auf Augenhöhe ein und nehmen sich ernst. Wir wollen die drei Punkte mitnehmen und ein positives Ergebnis in die ersten Wochen der neuen Saison mitnehmen“, sagte Wischnewski. „Den Gegner kann ich nur schwer einschätzen, da er personell einige Änderungen vorgenommen hat.“ Anstoß der Auftaktpartie in Asperden ist am Sonntag um 15 Uhr. Während der Saison dürfen sich die Union und die Kervenheimer Fans übrigens auf die Derbys gegen die jeweils zweite Mannschaft der Viktoria Winnekendonk und der Union Wetten freuen. JAN ABEN

Nach Überraschungsplatz 5: KSV II möchte weiter angreifen

Bereits der Aufstieg in die Kreisliga B vor rund 14 Monaten war für die zweite Mannschaft des Kevelaerer SV ein Riesenerfolg gewesen. Doch was das Team von Trainer Marcel Kempkes in der vergangenen Saison geleistet hat, das war so nicht zu erwarten. Platz fünf, 41 gesammelte Punkte, zwölf Saisonsiege – es war eine ganz starke Saison für die Zweitvertretung des KSV.
Lautete das Ziel vor der letzten Saison lediglich, schnellstmöglich irgendwie den Klassenerhalt zu erreichen, war bereits nach wenigen Wochen klar: Diese Mannschaft hat das Zeug, mehr zu erreichen. Und so war bereits in der Winterpause klar, dass man mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben würde.
„Dass wir nach dem Aufstieg gleich so eine Saison hinlegen, damit hätten wir nich gerechnet“, gab auch Kempkes zu. „Für die Zwote des KSV war es die beste Saison seit mindestens zehn Jahren. Insgesamt haben wir uns sehr stark präsentiert, das fing im ersten Spiel gegen Veert an und hat sich bis zum Saisonende gezogen.“ Auf einer regelrechten Welle des Erfolgs ritt die Mannschaft von Punktgewinn zu Punktgewinn, dabei warfen sie auch zwischenzeitliche Niederlagen – elf Stück waren es am Ende der Spielzeit – nicht zurück.
„Uns hat der tolle Teamgeist geprägt“, sah der Trainer einen entscheidenden Grund für das positive Abschneiden. „Und ein bisschen Fußball können wir auch spielen“, lachte Kempkes. Diese Stärken sollen nun auch in der Saison 2017/18 ausgespielt werden. Bereits seit einigen Wochen hat das Team um Trainer Kempkes die Vorbereitung wieder aufgenommen. „Es geht jetzt darum, die nötige Fitness zu erlangen und das etwas veränderte Spielsystem einzustudieren“, verrät der Coach die Schwerpunkte der aktuell laufenden Sommervorbereitung.
Lediglich einen kleinen personellen Umbruch musste die Mannschaft in den vergangenen Wochen hinnehmen. Mit Julian Kopka und Jannis Thockok gibt es zwei Spieler, die nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Maik Schax beendete nach einer ganz besonderen Karriere für den KSV seine aktive Laufbahn, Julian Broekmann zog es zum SV Straelen II. Dafür kehrten mit Philipp Drissen und Nils Hillejan zwei Defensivspieler nach Kevelaer zurück, die bereits vor wenigen Jahren in Gelb-Blau aufliefen. „Zwei bis drei A-Jugendliche komplettieren unsere Neuzugänge. Auch unsere Eigengewächse haben ein gutes Niveau und helfen uns sicher weiter“, sagt Kempkes. Auch die erneute Anmeldung einer dritten Mannschaft für den KSV wird dem Team helfen, um besonders in der Breite genug Qualität zu haben.
Nach dem fünften Platz in der letzten Saison gehen Trainer und Team zwar mit einer breiten Brust in die neue Spielzeit, ohne jedoch abzuheben. „Die Gruppe ist noch ausgeglichener als im letzten Jahr. Für uns geht es wieder darum, frühstmöglich den Klassenerhalt zu sichern und dann zu schauen, wohin es gehen kann. Wir dürfen nicht den Fehler machen, zu sehr auf die letzte Saison zu gucken“, weiß Kempkes. Im Training arbeitet er im taktischen Bereich besonders akribisch, um mit neuem Spielermaterial ein anderes System einzustudieren. „Wir haben bisher eine sehr gute Trainingsbeteiligung“, freute sich der Übungsleiter. Um die nötige körperliche Voraussetzung zu schaffen, um während der langen Saison mithalten zu können, wurden bereits einige Crossfit-Einheiten mit einer persönlichen Trainerin absolviert. Ein Testspiel wurde außerdem bereits ausgetragen, das man deutlich mit 7:0 gegen den SV Walbeck III gewann. „Mit dem aktuellen Stand bin ich sehr zufrieden“, sagt Kempkes. Am Mittwochabend steht dann mit dem Test beim SV Rheinwacht Erfgen ein erster Härtetest an, denn es geht auswärts gegen einen Gegner, der im letzten Jahr noch in der Kreisliga A antrat. In der B-Liga ist der Saisonstart für die zweite Mannschaft des KSV auf den 20. August datiert, dann ist man beim FC Aldekerk II zu Gast.

Ökce: „Haben die Ruhe bewahrt“

Endlich ist der Kevelaerer SV wieder da, wo er hingehört: In der Kreisliga A. Dank einer über die gesamte Saison 2016/17 starken Leistung gelang der Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce nach zwei Jahren in der B-Liga die Rückkehr in die höchste Kreisliga. In seinem zweiten Jahr als KSV-Coach gelang es Ökce damit, den Plan der Verantwortlichen in die Tat umzusetzen. „Wir haben die Ruhe bewahrt und unser gemeinsames Ziel erreicht“, freute sich der 34-Jährige nach dem Saisonabschluss.
Zwei Punkte Vorsprung waren es am Ende. Ein knappes Polster, aber es reichte, um den Meistertitel und den direkten Aufstieg perfekt zu machen. Lange waren die Kevelaerer der Jäger, lange hatte der ärgste Konkurrent DJK Labbeck-Uedemerbruch auf Tabellenplatz eins gestanden und der KSV „nur“ auf Rang zwei. Doch nach 30 Spieltagen mit 26 Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen war alles gut bei den Kevelaerern. Besonders bemerkenswert dabei: Die Dominanz, die die Ökce-Elf über weite Strecken der Saison ausstrahlte und die sich auch in den Zahlen widerspiegelt: 146 Tore schossen die Gelb-Blauen, dem gegenüber stehen nur 17 Gegentreffer – eine ganz starke Statistik. Gleich 20 Mal blieb KSV-Keeper Marcel Müllers außerdem ohne Gegentor. „Es war eine souveräne Saison. Wir waren die spielerisch beste Mannschaft, das zeigen die Zahlen. Dass wir so viele Tore geschossen haben, macht mich stolz“, meinte Ökce.
Insgesamt war es von Beginn seiner Zeit beim KSV vor zwei Jahren der Plan, den Aufstieg nicht bereits in der Vorsaison auf Biegen und Brechen zu schaffen. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, zunächst Stabilität zu gewinnen, uns und unser System zu finden und dann im zweiten Jahr voll anzugreifen. Das ist uns gelungen – wir haben alles richtig gemacht und sind vollkommen verdient aufgestiegen“, bilanzierte der 34-Jährige. „Jetzt wollen wir auch in der Kreisliga A stabil sein. Dafür haben wir die Grundlagen geschaffen, wir wollen nicht ums Überleben kämpfen, sondern uns unter den Top sechs oder sieben etablieren“, gab Ökce bereits jetzt das grobe Ziel für die kommende Spielzeit aus.
Einige Schlüsselmomente hatten bei Ökce bereits seit langem das Gefühl aufkommen lassen, dass es in diesem Jahr klappen sollte mit dem Aufstieg: „Nach dem Sieg im Hinspiel in Goch, wo wir zur Halbzeit noch mit 0:2 zurückgelegen hatten, wussten wir, dass wir es packen können. Auch der knappe Sieg gegen Keppeln und zuletzt natürlich der Heimsieg gegen Labbeck waren wichtige Eckpunkte“, blickte Ökce zurück. „Es waren insgesamt viele Höhepunkte dabei, nicht nur bei den Spielen, sondern auch bei den Trainingseinheiten.“
Nun also gilt es, den Blick auf die kommenden Aufgaben in der Kreisliga A zu richten und sich zu fokussieren. „Wir wollen uns auch in der nächsten Saison in allen Belangen verbessern“, sagte ein ehrgeiziger Ökce. „Wir sind taktisch schon auf einem guten Weg, allerdings gibt es immer Dinge, die besser gemacht werden können. Die Balance zwischen Offensive und Defensive ist ein Punkt, den wir angehen werden. Die Kreisliga A ist eine andere Hausnummer, da müssen wir auch körperlich mehr draufhaben. Deshalb werden wir in Sachen Kraft und Ausdauer intensiv arbeiten.“ Personell wird es keinen großen Umbruch geben, der aktuelle Kader soll nur punktuell verändert werden. Andrzej Parzych, Sebastian Jas und Mariusz Jurczyk werden das Team wohl definitiv verlassen, ein weiteres Engagement von Toptorjäger Rustam Kudratow ist noch nicht entschieden. Dafür werden mit Max Angelahr, Dominik Koenen und Vi Pham drei Eigengewächse aus der A-Jugend des KSV zur Mannschaft stoßen. „Wir werden sehen, welchen Weg sie gehen“, sagte Ökce dazu. „Wir führen auch Gespräche mit anderen potentiellen Neuzugängen, dahinter stehen aber noch Fragezeichen.“ Spätestens zum Trainingsauftakt am 6. Juli soll aber wohl alles in trockenen Tüchern sein und der Kader stehen – wie immer wird die endgültige Abstimmung auch mit Marcel Kempkes, Trainer der Zweiten Mannschaft, ablaufen. Und dann will der KSV auch für die höhere Liga gewappnet sein – denn es soll hoch hinausgehen. JAN ABEN

Meister KSV verliert mit 1:3 in Kervenheim

Die Union aus Kervenheim hat zum Abschluss der Kreisliga B-Saison den designierten Meister Kevelaerer SV im Derby mit 3:1 geschlagen. Die Vorzeichen dabei versprachen von Beginn an einen lauen Fußballnachmittag: Während der KSV eine Woche zuvor bereits die Meisterschaft und den Aufstieg unter Dach und Fach gebracht hatte und daher auch die Kirmestage in vollen Zügen genießen konnte, stand für die Union bereits der achte Tabellenplatz fest.
Besonders der KSV nutzte diese Umstände, um einen Tag nach dem Kirmesumzug das Personalpuzzle neu zu mischen: Trainer Ferhat Ökce durfte mit der Kapitänsbinde um den Arm in der Sturmspitze ran, Offensivmann Fabian Smets gab dagegen den Abwehrchef. Und an der Seitenlinie übernahm Defensivspieler Dennis Hermens als Trainer die Verantwortung über Taktik und Aufstellung. Auch die Union rotierte ein wenig, so agierte beispielsweise Stammtorhüter Pascal Schnaudt im Mittelfeld.
Dieser sorgte dann nach einer Viertelstunde auch für die erste Überraschung: Nach einem Angriff über die linke Seite wurde der gelernte Schlussmann mustergültig bedient und schloss zum 1:0 für die Gastgeber aus Kervenheim ab. Egalisiert wurde der Führungstreffer aber nur wenige Minuten später, als Johannes Winthuis einen Schuss von Marc Swaghoven unhaltbar zum 1:1 abfälschte. „Insgesamt hat man gesehen, dass es für beide Teams um nichts mehr ging. Es war wenig Tempo drin“, meinte Union-Trainer Dany Wischnewski. „Wir haben trotz des Gegentors stark begonnen und den Gegner immer wieder zu langen Bällen gezwungen. Unser Ziel war es, unsere Außenspieler in Szene zu setzen – leider hat uns die Chancenverwertung einen Strich durch die Rechnung gemacht“, meinte KSV-„Interimstrainer“ Hermens.
Nach einer halben Stunde folgte dann eine starke Szene von Ökce. Nach einem fraglichen Elfmeterpfiff gegen die Union schnappte sich der Spielertrainer des KSV den Ball und schoss vom Punkt extra deutlich daneben – so geht Fair Play. Pech hatte dann kurz vor der Pause Samuel Boateng, der für die Kevelaerer mit einem schönen Schuss nur die Latte traf. „Wir hatten insgesamt in der ersten Halbzeit einige Probleme, danach wurde es besser“, gab Wischnewski zu Protokoll. Gleiches sah auch Hermens: „Mit zunehmender Spieldauer wurden die Abstände bei uns zu groß. Wir haben dann den Start in die zweite Hälfte verschlafen. “
Sebastian Müller war es, der nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel zur 2:1-Führung traf. „Wir waren trotzdem spielbestimmend“, meinte Hermens. Beide Teams hatten jetzt ihre Chancen, den Sack zu machte aber Alexander Horsten nach 82 Minuten für die Kervenheimer. „Wir haben die Punkte gerne mitgenommen. Obwohl der KSV Meister ist, konnten wir ihnen drei Zähler abnehmen und mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gehen“ freute sich Wischnewski über einen gelungenen Saisonabschluss. Wenig Grund zum Frust gab es trotz der Niederlage auch beim KSV: Mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten DJK Labbeck-Uedemerbruch wurde die Spielzeit abgeschlossen, nach dem Abpfiff machten sich Erste und Zweite Mannschaft der Kevelaerer mit einem Planwagen auf in die Heimat. „Obwohl wir verloren haben, kann ich der Mannschaft ein Kompliment für die Leistung machen. Unter den Voraussetzungen mit der Kirmes und dem Ausfall wichtiger Spieler wie Bastian Douben hat es nicht sollen sein“, meinte Hermens abschließend. Platz acht also für die Union Kervenheim, die in der Rückrunde eine Schwächphase überstehen musste, und der Aufstieg für den KSV – die Teams aus dem Kevelaerer Stadtgebiet können auf eine gelungene Saison in der Kreisliga B zurückblicken.

Kevelaerer Jubelstürme – KSV schafft den Aufstieg!

Die Leidenszeit ist vorbei. Zwei Jahre lang dümpelte die Erste Mannschaft des Kevelaerer SV in der Kreisliga B rum, nun wurde mit einem 6:0-Heimsieg gegen den SV Herongen II der Aufstieg in die A-Liga unter Dach und Fach gebracht. Lange Zeit hatte der KSV in der Saison die Rolle des Jägers eingenommen, nach dem Sieg gegen die DJK Labbeck-Uedemerbruch vor wenigen Wochen und der damit übernommenen Tabellenführung ließen die Gelb-Blauen aber nichts mehr anbrennen. Nun kann die Mannschaft von Ferhat Ökce also ganz entspannt die Kirmestage genießen und am Sonntag ins letzte Saisonspiel gegen die Union Kervenheim gehen.
145 Tore, nur 14 Gegentreffer, satte fünf Buden pro Spiel im Schnitt – das ist der aktuelle Stand in der Tabelle für die Marienstädter. Eine unglaubliche Quote, die die krasse Dominanz in den meisten aller Spiele dieser Saison unterstreicht. Und doch war es am Ende ein ganz enges Rennen mit den Konkurrenten aus Labbeck, weil der KSV eben in der Hinrunde ausgerechnet gegen die DJK gepatzt und die bis dato einzige Niederlage eingesteckt hatte. „Jetzt sind wir überglücklich, dass es geklappt hat“, sagte Ökce nach dem Abpfiff im Hülsparkstadion, nach dem alle Dämme brachen.
Dass an diesem Sonntag der Aufstieg klar gemacht werden sollte, daran ließen die Kevelaerer Kicker von Beginn an keinen Zweifel. David Brinkhaus erzielte gegen den Tabellen-13. aus Herongen bereits nach fünf Minuten die Führung, bis zur Pause erhöhten Top-Torjäger Rustam Kudratow, Abwehrmann Dennis Hermens und ein Eigentor auf 4:0 – die Sache war bereits jetzt in trockenen Tüchern.
Doch auch die zweite Hälfte musste noch gespielt werden, die Sekt- und Bierflaschen mussten noch in der Kühlung ausharren. „Wir waren von Beginn an dominant und haben unseren Plan sehr gut umgesetzt“, freute sich Ökce. „In Durchgang zwei haben wir dann mehrere Gänge runter geschaltet .Trotzdem war es ein Klassenunterschied und ein auch in der höhe verdienter Sieg.“ KSV-Oldie Johannes Winthuis war es, der in der zweiten Halbzeit durch zwei Treffer (68./90.) seinen Beitrag zum 6:0-Endstand brachte. Abpfiff, durch das Ding – der Kevelaerer SV ist zwei Jahre nach dem bitteren Abstieg in die B-Liga zurückgekehrt und darf sich in der kommenden Saison wieder auf spannende Derbys gegen die Viktoria Winnekendonk und Union Wetten freuen.
„Wir haben die beste Abwehr der Liga, wir haben die beste Offensive der Liga. Wir haben uns den Aufstieg wirklich verdient“, schwärmte Ökce im Rahmen der Aufstiegsfeierlichkeiten von seinem Team. Der Zwei-Jahres-Plan des KSV ist also aufgegangen. „Nach dem Abstieg wollten wir nicht auf Biegen und Brechen sofort zurückkehren, sondern uns lieber erst die nötige Stabilität erarbeiten. Wir hatten keinen Druck und haben den Fokus voll auf diese Saison gelegt“, erklärte der Coach. Und der Plan hat sich ausgezahlt. „Wir sind unglaublich froh, dass wir jetzt eine Liga höher ran dürfen. Wir haben bessere Gegner, eine höhere Intensität. Diese Herausforderung haben wir gesucht.“
Nach langen Bierduschen und feuchtfröhlichen Feierlichkeiten im Stadion ging es für die KSV-Spieler noch in die Vereinsgaststätte, wo bis in die Nacht der Aufstieg zelebriert wurde. „Ich hatte einen wirklich schönen Abend und habe viel gelacht“, sagte Ökce am nächsten Tag. Eine Aufgabe wartet jetzt aber noch auf die Kevelaerer, denn am Sonntagmittag (15 Uhr) steht bei der Union Kervenheim das letzte Saisonspiel auf dem Plan. „Wir wollen gucken, dass wir gewinnen. Natürlich wissen wir, dass auch aufgrund der Kirmes nicht alle zu einhundert Prozent fit sein werden, aber wir müssen uns auch den anderen Mannschaften gegenüber fair verhalten. Ich hoffe auf einen guten Saisonabschluss“, meinte der Trainer vor der abschließenden Partie. „Wir machen daraus eine Mannschaftstour.” Mit dem Planwagen wird das Team nach Abpfiff zurück nach Kevelaer fahren, wo die Party dann noch weitergehen soll. JAN ABEN

Nach 13:0-Sieg: KSV mit einem Bein aufgestiegen

Nur noch ein Schritt fehlt dem Kevelaerer SV zum Aufstieg in die Kreisliga A. Nachdem die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce am Sonntag einen haushohen 13:0-Sieg gegen den GSV Geldern III feierte und zeitgleich der direkte Konkurrent DJK Labbeck-Uedemerbruch mit 0:3 beim TSV Weeze II verlor, ist dem KSV der Aufstieg nur noch theoretisch zu nehmen. 77 Punkte haben die Gelb-Blauen nun gesammelt, bei noch zwei verbleibenden Partien beträgt der Vorsprung nun fünf Zähler. Dank des immens besseren Torverhältnisses würde ein Remis aus beiden Spielen reichen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Am Sonntag soll beim Heimspiel gegen den SV Herongen II für Klarheit gesorgt werden, damit die Korken knallen können.
„Ich hätte gegen Geldern mit mehr Widerstand gerechnet“, gab Ökce nach dem Kantersieg im Hülsparkstadion zu. Eine Viertelstunde dauerte es, bis die GSV-Defensive zum ersten Mal geschlagen war, dann brachen allerdings alle Dämme. Marc Swaghoven brachte den Tabellenführer in Front (15.), es folgten Treffer von Lukas Haeßl (21.) und Rustam Kudratow (30.). Bis zur Halbzeit erhöhte der KSV durch David Brinkhaus (39.), Andrea Quarta (42.) und erneut Kudratow (44.) auf 6:0 – der Sieg war da natürlich längst beschlossene Sache. „Wir haben es richtig gut gemacht, haben den Ball laufen lassen“, meinte der Trainer. „Wir waren sehr effektiv, Geldern hat sich früh ergeben und uns das Leben einfach gemacht.“
Nach der Pause ging der Torreigen unbeirrt weiter. Wieder Kudratow (53.), wieder Brinkhaus (58.), wieder Kudratow (67.) – die Gäste aus Geldern fanden gegen die KSV-Offensive einfach kein Mittel. Marcel Peters (68.), Swaghoven (84.) und Kudratow mit seinen Toren fünf und sechs stellten dann das 13:0-Endergebnis her.
Keine Frage, der KSV wollte mit aller Macht demonstrieren, dass die Mannschaft in die Kreisliga A gehört. „Weeze hat uns dann natürlich einen großen Gefallen getan“, freute sich Ökce über den Ausrutscher des Kontrahenten aus Labbeck. Nun also können am Sonntag gegen Herongen die Bier- und Sektflaschen kalt gestellt werden, denn in annähernder Normalform sollte die Hürde für den KSV locker zu meistern sein.