Beiträge

Aufmerksame Sparkassenmitarbeiterin vereitelt Enkeltrick

Der Aufmerksamkeit und den beharrlichen Nachfragen einer Mitarbeiterin der Sparkasse ist es zu verdanken, dass der vergangene Freitag, 13. November 2020, für eine Frau aus Kevelaer nicht zu einem Unglückstag wurde. Die 81-jährige Rentnerin war gegen 12 Uhr zuhause von ihrem angeblichen Enkel angerufen worden, der von der Polizei festgehalten werde, weil er bei einem Verkehrsunfall den Tod einer Frau verschuldet habe. Die drohende Haftstrafe von fünf Jahren, so der im Anschluss mit der Frau sprechende Kripo-Beamte “Schwertmüller”, könne nur durch die Hinterlegung einer Kaution in einer höheren fünfstelligen Summe abgewendet werden.

In der Tat begab sich die Dame gegen 12.30 Uhr zu ihrer Hausbank an der Busmannstraße und wollte ihr gesamtes Erspartes abholen. Selbst als die zwischenzeitlich alarmierte Kevelaerer Streife in der Bank eintraf, glaubte die Kevelaererin immer noch, dass ihr Enkel einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Die Umstände, wonach die Betrüger ihr Opfer instruiert hatten, die Verbindung zu ihnen über das Mobiltelefon zu halten, lassen darauf schließen, dass die Aktionen des Opfers durch die Täter beobachtet worden sind. Insofern sucht die Kripo Goch, Tel. 02823-1080, jetzt Zeugen, die am 13. November 2020 zwischen 12.30 Uhr und 12.45 Uhr im Bereich der Busmannstraße verdächtige Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen haben.

Auszeichnung der Sparkasse

Die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze wurde jetzt für ihr starkes gewerbliches und wohnwirtschaftliches Förderkredit-Neugeschäft des Jahres 2019 mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Ausschlaggebend für den Erfolg waren sowohl das Neugeschäftsvolumen als auch die Anzahl der vermittelten Förderzusagen. Vorstandsmitglied Stefan Eich nahm mit einem Experten-Team aus der Kreditberatung der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze, das maßgeblich Anteil an diesem Erfolg hatte, die Auszeichnung durch Vertreter der NRW.Bank entgegen. Ein großer Anteil des Fördervolumens floss in gewerbliche Investitionen und Projekte zur Energieeffizienz sowie sozialer Infrastruktur. Eich: „Diese Auszeichnung unterstreicht unsere langjährigen Bemühungen und Erfolge beim Wachstum unseres Kreditgeschäfts sowohl bei den Privatkunden als auch bei Firmen- und Gewerbekunden. In knapp zehn Jahren ist das Kundenkreditvolumen um 76 Prozent gestiegen. Wir freuen uns daher sehr über eine wiederholte Auszeichnung – diesmal bezogen auf das Förderkredit-Neugeschäft.“ Andre Verhoeven, Leiter Firmen- und Gewerbekundenberatung: „Wir unterstützen unsere mittelständischen Unternehmenskunden durch die aktive Einbeziehung von Fördermitteln, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Im Rahmen einer individuellen und ganzheitlichen Kundenberatung ermitteln wir gemeinsam die für den Kunden ideale Kombination von verschiedenen Finanzierungsbausteinen und nutzen dabei auch besondere Förderprogramme. Für dieses Ergebnis möchten wir uns bei unseren Kunden herzlich bedanken. Ohne das uns entgegengebrachte Vertrauen hätten wir diese Auszeichnung nicht erhalten – vielen Dank.“

Drei Jubiläen bei der Sparkasse

Bei der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze feiern drei Mitarbeiter ihre Jubiläen.
Rainer Janßen, wohnhaft in Pfalzdorf, freut sich über sein 40-jähriges Haus- und Dienstjubiläum. Er ist als Regionalleiter für Kunden das seit Jahrzehnten bekannte Gesicht in den Filialen Kevelaer und Weeze.

Die in Goch wohnhafte Ulrike Urselmann feiert ebenfalls ihr 40-jähriges Haus- und Dienstjubiläum. Sie ist im Bereich Marktfolge in Goch tätig. Gleiches gilt für die Kevelaererin Tina Weltike (links). Sie feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Haus- und Dienstjubiläum.

Der Vorstand, Thomas Müller und Stefan Eich, dankte den Jubilaren auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren langjährigen Einsatz bei der Sparkasse.

Foto: Sparkasse

Neue Azubis bei der Sparkasse

Suela Amzai, Lisa-Marie Bosmanns, Carina Janssen, Leonie Lange, Dennis Schmidt und Charline Stifft haben ihre Ausbildung als Bankkaufleute in der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze begonnen.

Los ging es in Mönchengladbach und Goch mit einer siebentägigen Einführung in die noch ungewohnte neue Welt. In dieser Zeit erhielten sie das Rüstzeug, um gut in ihren ersten Ausbildungsabschnitt zu starten. Auf dem Programm der ersten Tage standen neben dem Kennenlernen unter anderem Team- und Verhaltenstrainings, Einblicke in den Ausbildungsberuf und auch Erläuterungen der Rechte und Pflichten von Sparkassen-Azubis.

In den kommenden zweieinhalb Jahren werden sich die jungen Leute beispielsweise im Vertrieb mit Kunden und auch mit Krediten und Wertpapieren beschäftigen. Außerdem erhalten sie Einblicke in interne Bereiche wie das Marketing oder das Controlling.

Foto: Sparkasse

Die „1“ der neuen Bankkauffrau

Da war die Freude groß: Lena Schmitz, frischgebackene Bankkauffrau bei der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze, hat nach nur zwei Jahren vorzeitig die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer mit der Gesamtnote „1“ – sehr gut abgelegt.

Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen seit Beginn ihrer Ausbildung hatte sie diese zuvor um sechs Monate verkürzt. Vor diesem Hintergrund ist ihr besonderes Ergebnis umso höher zu bewerten.

Neben Frau Schmitz freuen sich auch der Vorstand der Sparkasse und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maßgeblichen Anteil an dem Erfolg während der letzten zwei Jahre bei der Ausbildung hatten“, so Personalleiterin Ursula Ries.

Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen gratulierten der Vorstand, Thomas Müller und Stefan Eich, sowie Ursula Ries der jungen Bankkauffrau zur mit der Note 1 bestandenen Prüfung. Entsprechend der Corona-bedingten Abstandsregelung in der Sparkasse wurde dabei auf ein Gruppenfoto verzichtet.

Hinter jeder Skizze steckt auch eine Geschichte

Anhand einer Skizze des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela, die dieser 2002 als Zeichnung seiner Gefängniszelle anfertigte und welche nun sehr wertvoll ist, stellte Paul Wans die große Bedeutung einer einfachen Skizze dar.

„Eine Skizze ist nicht nur ein Entwurf. Hinter jeder Skizze steht auch eine Geschichte.“
30 Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums Kevelaer freuten sich mit ihren Eltern und dem Leiter der Kunst AG Paul Wans über die offizielle Eröffnung ihrer Ausstellung in den Kevelaerer Räumen der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze.

Neben den geladenen Gästen aus Politik und Gesellschaft, waren auch ehemalige Kunst AG Teilnehmer/innen sowie Freunde und Förderer der Einladung gerne gefolgt und sehr beeindruckt von den tollen Exponaten.

Diese Ausstellung findet anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Kevelaerer Gymnasiums statt. Auch das Gymnasium hat eine Geschichte, die Herr Karl Hagedorn, Schulleiter des Gymnasiums, dem Publikum näherbrachte. Am 12. März 1960 erhielten vor genau 60 Jahren die ersten Kevelaerer Abiturienten ihre Auszeichnung.

„Wir möchten mithilfe der Ausstellung die Schule in die Innenstadt bringen“, so Paul Wans, der sich bei allen Interessenten und Unterstützern bedankte, besonders bei der Sparkasse, die ihre Räumlichkeiten gerne zur Verfügung stellt.

„Wenn man bedenkt, dass die Jungs und Mädels den gepolsterten Bürostuhl vor dem PC gegen einen unbequemen Hocker austauschten und sich mit viel Ausdauer in der Öffentlichkeit hinsetzten, um stundenlang zu zeichnen, habe ich großen Respekt, aber besonders auch deshalb, weil die Werke sehr eindrucksstark sind. Sie sind von Schülerinnen und Schülern gefertigt, nicht von Studenten!“, sagte ine aus Köln angereiste Besucherin.

Alle Skizzen sind in einem Katalog zu sehen sowie einige Fotos, die die Schüler/innen bei ihrer Arbeit in den Städten und Museen zeigen.

Neben den beeindruckenden Werken an der Wand gab es an diesem Abend auch besondere Kunstwerke aus den heimischen Küchen der Schülerinnen und Schüler, die neben leckeren Getränken zum Abschluss der gelungenen Eröffnung gereicht wurden.

Kunst-AG stellt in der Sparkasse aus

Als Auftakt der Veranstaltungsreihe zum „Jubiläum 60 Jahre Kardinal-von-Galen-Gymnasium Kevelaer“ (das KB berichtete) präsentiert das Gymnasium in Kooperation mit der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze in der Sparkassenfiliale in Kevelaer an der Busmannstraße eine Ausstellung.

Diese zeigt eine Auswahl von Arbeitsergebnissen der Kunst AG, die in den Jahren 2018 und 2019 zu den Themen „Car Design“ und „Urban Sketching“ entstanden sind. Die Zeichnungen und Aquarelle wurden während des schulischen Unterrichts oder im Rahmen von Fachexkursionen nach Stuttgart und München von den Schülerinnen und Schülern der Kunst AG angefertigt.

Über 70 Aquarelle und Zeichnungen werden auf der Galerieempore der Sparkasse zu sehen sein. An der Ausstellung sind insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler beteiligt. Für sie stellten Johanna Putzek (17) und Athena Riegel (18) ihre Arbeitsweise und die Entstehungsgeschichte der Werke vor. Zum Thema Car Design hatten sie sich beispielsweise zuvor Vorlagen professioneller Designer angesehen und sich Gedanken gemacht, wie Deails und Perspektiven dargestellt werden können, bevor sie im Mercedes-Benz-Museum vor Ort arbeiteten. Zum Thema „Urban Sketching“ entstanden ihre Werke sowohl in Kevelaer als auch in München.

Die gekonnte Gegenüberstellung einiger Motive macht einen besonderen Reiz dieser Ausstellung aus. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 12. März, um 18.30 Uhr, eröffnet und ist bis zum 16. April zu sehen.

Ostereier für den guten Zweck kaufen

Am 15. Februar 2020 ist es soweit – dann startet niederrheinweit erneut die breit angelegte Osterei-Tombola-Aktion des in Kamp-Lintfort beheimateten Vereins „Engel gibt es überall e.V.“ Das gab der Verein jetzt auf einer Pressekonferenz in der Sparkasse Geldern bekannt, die als Unterstützer mit dabei ist. „Wir haben uns zufällig bei einer Kontoeröffnung kennengelernt – manchmal passieren Zufälle im Leben“, unterstrich  der Leiter der Sparkasse Krefeld in Geldern, Dominic Michels. Bei einer Geschichte für Kinder und Jugendliche engagiere man sich gerne, sagte der Institutsleiter. „Wirft man den Ball in den Himmel, fängt ihn jemand auf“, wurde er fast poetisch.

Seit 2009 hatte der Verein mit der Vorsitzenden Ingrid Stermann im Rahmen einer Weihnachtsak-tion Kindern und Jugendlichen ihre Wünsche zum Weihnachtsfest erfüllt. „Wir haben da insgesamt 2.500 Geschenke an Kinder, die sich aufgrund ihrer finanziellen Lage der Eltern keine Geschenke leisten konnten, verteilt“, erläuterte Stermann.

Die Tombola gibt es seit 2017

Im Laufe der Zeit sprossen immer mehr Vereine ähnlichen Typs aus dem Boden. „Und wir wollten in die Nachhaltigkeit gehen.“ So suchte man für die gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen in ihrer schulischen, musischen, sportlichen, künstlerischen oder beruflichen Entwicklung Feiertage, in denen eine Aktion für sie gut hineinpasst. „Und da bot sich Ostern an.“ Seit 2017 macht man nun die Osterei-Tombola. Dafür konfektionierten mehr als 30 Helfer im Forum Duisburg an vier Tagen die insgesamt 6.000 Tombola-Eier, von denen mittlerweile schon 5.000 am Niederrhein an den diversen Vorverkaufsstellen im Umlauf sind. „Da gibt es diverse Motive – vom Osterhasen mit dem Fußball für den Enkel über das „Blümchen“-Motiv für die Oma oder ein „Leseratten“-Symbol“, sagte Stermann, während sie die Modelle präsentierte. Ihr Dank galt da dem Forum dafür, dass man dort so optimal habe arbeiten können.

„Viele Eier sind schon von Unterstützern wie Tecklenburg, Fett & Wirtz oder der Sparkasse gekauft worden“, erklärte Stermann. Ab Oktober 2019 begann  nach dem Motto „Jede Hand zählt“ die Umverpackung der Eier in die Kartons. In jedem Zehner-Eierpack befindet sich jeweils ein Gewinn. Und  bei den Einzeleiern muss man halt das nötige Glück haben. Insgesamt gibt es bei der Tombola 600 Preise zu gewinnen. Zahlreiche Unternehmen aus Moers, Duisburg, Kamp-Lintfort, Rheinberg, Geldern, Alpen, Kerken, Kleve und auch Kevelaer haben für die Aktion Gutscheine und Sachpreise gespendet und/oder sind als Vorverkaufsstelle mit dabei. In Kevelaer sind die Eier bei Schatorjé, dem Optiker Hammans, Photo Porst, dem „Antik-Café“, beim „Teefreund“ und dem „Sun up“-Bräunungscenter erhältlich.

Es gibt aber auch neue, durchaus prominente Unterstützer wie das Moerser Gartencenter Schlößer, das Gelderner „La Plaza“, den Spargelhof Schippers in Alpen-Veen oder die Duisburger Philharmonie, die 90 Karten der ersten Kategorie für frei wählbare Konzerte freigibt. Auch die „Klanghelden“ sind mit dabei, die als Veranstaltungsfirma der Landesgartenschau Kamp-Lintfort fast 200 Karten zur Verfügung stellen.

Ein Bus für die Helfer

Zum Thema Nachhaltigkeit passt auch die Umstellung von Plastik-Umverpackungen auf Papier. Dazu kommen 6.000 Los-Chips, die erstmals in der Größe eines Einkaufschips mit der Losnummer beigefügt sind und entsprechend wiederverwendet werden können. „Viele haben uns da angeschrieben, ob wir das nicht so machen könnten.“ Und die Firma Fett & Wirtz stellte für die Helfer einen Bus zur Verfügung, um gemeinschaftlich zum Forum zum Packen zu fahren. Stermann hofft jetzt, dass bei der Tombola, die bis zum 2. April 2020 läuft, ausreichend Geld für den guten Zweck zusammenkommt. Die Gewinne werden ab dem 14. April 2020 auf der Homepage unter www.engelgibtesueberall.de und auf facebook unter www.facebook.com/engelgibtesueberall/ bekanntgegeben.

Die Vorsitzende garantiert, dass das Geld 1:1 bei hilfebedürftigen Kindern ankommt. „Jeder Antrag wird geprüft. Wir treffen uns jede Woche mit sechs Leuten, die da die Auswahl treffen. Wir schicken auch mal einen Jugendpsychologen zu den Familien, um zu entscheiden, was ist für wen der richtige Weg.“ So wird dann bei den Kindern und Jugendlichen mal die Klassenfahrt, Nachhilfe, die Musikschule oder sogar Vocal Coaching gefördert. „Wir entscheiden dann nach einem Jahr, ob es weitergeht.“ Und die Gelder werden nicht an die Eltern und Kinder ausgegeben – man nehme selbst Kontakt mit den Weiterbildungsträgern auf. Und oftmals gehe sie beim Kleidungseinkauf  auch persönlich mit.

Vertrauen und Verlässlichkeit

Möchte man wissen, wie es Menschen und Wirtschaft in einer Region geht, ist die Verabredung mit einem Banker ein sicherer Weg, dieses zu erfahren – niemand anderes hat einen besseren Überblick über wirtschaftliche Vitalwerte, die sich letzten Endes in finanzmathematischen Messgrößen widerspiegeln. Ein solcher Herr über „Geld und Zahlen“ ist zweifelsohne Thomas Müller, Vorstandsvorsitzender der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze, dem der dritte und letzte Teil unserer Serie über die Repräsentanten in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) gewidmet ist.

In vielerlei Hinsicht hebt sich Thomas Müller von den beiden vorangehend porträtierten Unternehmerinnen Annegret Welbers und Anna van den Hövel ab. Das ist nicht nur die aus Mitarbeiterzahl und Bilanzvolumen sich ergebende reine Größe der Bank, die er leitet und die anders geartete Branche, sondern auch der Umstand, dass er schon die Erfahrung aus einer Wahlperiode in die Waagschale werfen kann – für ihn ist es Runde zwei in der Vollversammlung.

Dass er als Banker einen etwas anderen Zugang zu den Belangen der IHK hat als beispielsweise ein Einzelhändler oder eine Unternehmerin aus der Kreativwirtschaft, empfindet Müller selbst so. Er sieht sich damit auch weniger als explizite Stimme der Sparkasse, sondern mehr als Vertreter der Belange der heimischen Wirtschaft und damit auch der eigenen Kunden. Da spielen natürlich unternehmerische Interessen eine Rolle, aber Thomas Müller stellt klar, dass sich viel von seinem Antrieb aus seiner Liebe zur niederrheinischen (Wahl-)Heimat speist.

Große Vielfalt im IHK-Bezirk Niederrhein

Die erste „kreative Planungssitzung“ steht zwar noch bevor, aber Müller sieht das Themenspektrum der neuen Wahlperiode ähnlich zu jenem der vorangegangenen: Mobilität in der Region, Breitband- und Mobilfunkausbau, Auswirkungen der Digitalisierung, aber auch ganz „Bodenständiges“ wie das Thema Auskiesungen. Diese Themenbreite macht die enorme Vielfalt im IHK-Bezirk Niederrhein (Kreise Kleve, Wesel, Duisburg) deutlich, die sich aus dem großen Spektrum vertretener Unternehmen ergibt. Die metallverarbeitende und chemische Industrie in der Region Duisburg will genauso repräsentiert sein wie die Binnenschifffahrt – oder der Handel in gleichem Maße wie das Hotel- und Gaststättengewerbe am ländlichen Niederrhein.

Letzten Endes treibt aber alle in der IHK vereinigten Unternehmer ein grundlegendes Themenbündel um, das alle angeht: Ohne Ausbau des Glasfaser- und Mobilfunknetzes ist Teilhabe an der Digitalisierung nicht möglich und diese wird voranschreiten, völlig unabhängig davon, ob es Politik und Netzbetreiber endlich schaffen, den Niederrhein auf einen Stand zu bringen, der einem Hochtechnologieland im 21. Jahrhundert entspricht oder nicht. Und hier geht es nicht nur darum, ein unterbrechungsfreies Telefongespräch auf der Bahnfahrt von Kempen nach Kevelaer führen zu können, sondern um die Zukunftsfähigkeit einer ganzen Region: Digitale Vernetzung im Bereich Mobilität, im Gesundheitssektor oder aber auch, um schlicht und einfach von zu Hause aus arbeiten zu können, werden entscheidende Punkte bei der Frage nach der ‚Lebensqualität‘ am Niederrhein sein.

Vertrauensbasis liegt in der zwischenmenschlichen Kommunikation

Dass Thomas Müller als Banker in diesen Themen tief drinsteckt, versteht sich von selbst – in kaum einer Branche wird die Digitalisierung des Alltagslebens derart stark erfahrbar wie bei den Banken. Über die Hälfte der Überweisungen werden mittlerweile auch bei der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze digital getätigt und das ist nur die Spitze des Eisberges. Dennoch ist sich der Sparkassenchef sicher, dass auch in 20 Jahren die Basis für Vertrauen in der direkten zwischenmenschlichen Kommunikation liegen wird – und die „Währung“ im Bankengeschäft ist Vertrauen.

Aus diesem Gedanken ergeben sich für ihn auch weitergehende Herausforderungen im Bereich der beruflichen Ausbildung, deren Betreuung zum „Kerngeschäft“ der IHK zählt. Zukünftig wird das Thema Beratung noch mehr Bedeutung bekommen und eher automatisierbare Tätigkeiten aus dem Servicebereich in den Hintergrund drücken. Zu Deutsch: Menschen sollten sich auf das konzentrieren, was nur Menschen können. Hierbei nicht übereuphorisch jedem Trend hinterherzulaufen, sondern auch ein Stück weit ein Gegengewicht gegen den Mainstream zu setzen, zählt zu den großen Linien, die Müller für die IHK herausstellt.

Anders macht er es im eigenen Hause letztlich auch nicht – kein hochfahrendes „Worldwide Banking“ assoziiert man mit einer Sparkasse, sondern Bodenständigkeit und Verwurzelung in der Region. Gerade diese garantiert, nicht von jedem Lüftchen in eine andere Richtung gepustet zu werden.

Aus Azubis wurden Bankkaufleute

Vier junge Bankkaufleute der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze haben die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer erfolgreich abgelegt. „Insgesamt freuen sich sowohl die Prüflinge als auch der Vorstand der Sparkasse und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maßgeblichen Anteil an dem Erfolg der Azubis während der letzten zweieinhalb Jahre hatten“, erklärte Ursula Ries, Personalleiterin der Sparkasse.

Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratulierten der Vorstand, Thomas Müller und Stefan Eich, sowie Ursula Ries den jungen Bankkaufleuten zur bestandenen Prüfung. Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn in 2020 und 2021 können online unter www.sparkasse-goch.de/ausbildung eingereicht werden.