Kneippen leicht gemacht
Am Dienstagmorgen machte ich mich noch ein letztes Mal auf zum Solegarten, um einem der vielen Kurse der Atempause beizuwohnen. Diesmal hieß es Kneippen.
Am Dienstagmorgen machte ich mich noch ein letztes Mal auf zum Solegarten, um einem der vielen Kurse der Atempause beizuwohnen. Diesmal hieß es Kneippen.
Nach dem Tanzen aus der vergangenen Woche stand nun etwas ganz anderes, aber nicht weniger Außergewöhnliches auf dem Programm. Meine Wahl fiel nämlich auf Lachyoga unter der Leitung von Christina Polte.
Kevelaer bietet viele Möglichkeiten die Outdoor-Saison zu genießen.
Es hatte sich bereits eine Schlange vor der grünen Tür gebildet, als Bürgermeister Dr. Dominik Pichler am Mittwochmorgen den Schlüssel drehte und damit die Freibadsaison 2024 startete.
Beinahe 30 Jahre sind vergangen, seitdem die ersten Ballons auf der Hülswiese gestartet sind.
Im Sommer schon was vor? Wer noch nach Inspirationen für abwechslungsreiche Sommer-Aktivitäten sucht, sollte nun genau achtgeben, denn das Kevelaer Marketing hat allerlei Angebote im Gepäck.
Kraft, Ausdauer, Technik – und vor allem jede Menge Spaß! Das sind die Zutaten für die Aktionstage „Wipfelstürmer“ des Kreises Kleve in der Kliff Boulderhalle, Daimlerstraße 3 in Kleve.
Vielen Menschen bereiten hohe Temperaturen Probleme. In diesen Tagen liegt auch über Kevelaer eine große Hitze.Hoher Blutdruck und Flüssigkeitsverlust machen vielen Menschen dabei zu schaffen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Kreislaufprobleme können die Folgen sein. Doch was kann man tun, um gut durch den Tag zu kommen?
Dr. Ufuk Gündug, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Diabetologie, Hypertensiologie und Infektiologie am St.-Antonius-Hospital Kleve, das zur selben Trägergemeinschaft gehört wie das St. Marien Hospital Kevelaer, hat vier einfache Tipps für den heißen Alltag:
Kreislauf stabilisieren
Wer unter starken Kreislaufproblemen leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ansonsten gilt: Viel Wasser trinken, Salz und Mineralien zu sich nehmen – zum Beispiel mit Brühe, Salzgebäck oder Salat. Ruhe im Schatten, eine Dusche oder eine Abkühlung der Unterarme können die Körpertemperatur senken. Das kann dabei helfen, den Kreislauf zu stabilisieren.
Lauwarm duschen
Wer eiskalt duscht, schockt seinen Kreislauf und schwitzt nachher umso mehr. Die kalte Dusche am heißen Tag treibt den Blutdruck in die Höhe. Besser ist es, lauwarm zu duschen.
Richtig essen und trinken
Wer viel schwitzt, muss viel trinken. Wasser und verdünnte Fruchtsäfte sind ideal. Besonders ältere Menschen sollten sich an das Trinken erinnern. Beim Essen gilt: mehrere kleine und leichte Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse.
Sport am frühen Morgen
Wer an den heißen Tagen nicht auf Bewegung verzichten möchte, sollte seine Joggingrunde in den Morgenstunden drehen. Dann ist die Luft noch kühl und frisch. Besonders am Mittag ist Sport für Herz und Kreislauf zu belastend.
Den Stadtbäumen Wasser zu geben, die dazugehörige Bepflanzung zu pflegen, für Eveline Hansen aus Kevelaer am Rosenbroecksweg ist das eine Selbstverständlichkeit. Einen gesonderten Aufruf dazu braucht sie nicht. Denn in einer gepflegten und dazu auch noch hübsch aussehenden Umgebung zu wohnen, bedeutet für die Bürgerin der Marienstadt auch Lebensqualität.
„Ich denke, da können wir alle etwas tun, egal ob es unser Eigentum ist oder es sich um ein von der Stadt angelegtes Beet handelt“, so Eveline Hansen, die gerade jetzt in der heißesten Sommer- und Trockenphase auch schon einmal öfter zum Gartenschlauch greift.
„Sehr lobenswert“, betont auch Johannes Baaken vom Betriebshof der Stadt Kevelaer. Die zweifache Mutter und einmalige Oma winkt lächelnd ab. Ihr macht es einfach Spaß, in dem von der Stadt eingefassten Beet zu arbeiten. „Ich sehe es als meinen Vorgarten und als Gartenersatz“, betont sie. Vor 37 Jahren sei sie mit ihrem Mann hierhergezogen. Damals sei alles asphaltiert gewesen. Da habe sie sich Gehwegplatten besorgt und darauf große Kübelpflanzen hingestellt.
2003 wurde die ganze Straße erneuert. Unmittelbar vor ihrer Haustür wurde eine Auto-Parkreihe eingerichtet. Immerhin: Kleine Blumenbeete sollten diese verschönern. „Mit Rosen“, erinnert sich die Pflanzenliebhaberin. Klar, passend zur Namensgebung der Straße.
Zu ihrer großen Freude aber endete genau vor ihrer Haustür die Parkbuchtreihe. „Wir bekamen unmittelbar vor unserem Haus ein großzügig eingefasstes Beet“, berichtet Eveline Hansen noch heute freudig über dieses „Geschenk“. Nur die Rosenbepflanzung lehnte sie ab. „Ich mag Rosen sehr“, gesteht sie, aber ein klein wenig Abwechslung wäre doch auch nicht schlecht, dachte sie sich.
So schlug sie den Mitarbeitern der Stadt, die vorab schon mal einen Ahorn einpflanzten, eine eigene Kreation und Bepflanzung vor. Gerne gestattete man der Dame mit dem grünen Daumen ihren Einsatz. Seitdem hegt und pflegt Eveline Hansen dieses Beet, lässt Hortensien, Tagetes, wildwachsenden Flieder, Helleborus und Pfingstrosen blühen und gedeihen, schenkt dazu noch Insekten und Co ein Zuhause und Nahrung.
Doch nicht nur das. Ihr Blick geht über das Beet hinaus. Auch die ihrem Haus gegenüber angelegten Beeteinfassungen werden von ihr in Augenschein genommen. Damit diese nicht ständig und „unglücklicherweise“ von Autos überrollt werden, stellte sie kurzerhand zwei bepflanzte Kübelbehälter in die Beete. „Seitdem wird darauf geachtet, wo man hinfährt“, schmunzelt die sympathische Frau. Zusätzlich achtet sie auch noch auf den Wildwuchs einige hundert Meter weiter. „Da lege ich dann auch schon mal Hand an und zupfe, es kümmert sich ja sonst keiner“, bedauert sie.
Vielleicht animiert ihr Tun aber noch andere Bürger in der Marienstadt. Es muss ja nicht gleich so umfangreich sein. Aber: „Ein bisschen gießen, ein bisschen pflegen, ein bisschen Müll einsammeln…ach, das wäre schon schön“, betont Eveline Hansen, schnappt sich den Gartenschlauch und schenkt den Blumen und Pflanzen vor ihrer Haustür ihre ganze Aufmerksamkeit.
Es ist gerade mal acht Uhr morgens. Die Sonne scheint es an diesem Tag, wie auch schon in den vergangenen Wochen, mal wieder gut zu meinen. Das Thermometer steuert bereits schon zu diesem Zeitpunkt auf die 30°-Marke zu.
André Elbers und Rüdiger Verhoeven, Betriebshof-Mitarbeiter der Stadt Kevelaer, besteigen an diesem frühen Morgen ihr Stadtfahrzeug. Hinten auf der Ladefläche ein 2000-Liter-Fass, gefüllt mit Grundwasser. Ihre Kollegen sind bereits seit sechs Uhr unterwegs. Und auch ihre Fahrzeuge sind beladen mit Wassertanks. Anweisungen erhalten sie vom Betriebshofleiter der Stadt Kevelaer, Johannes Baaken: „Ihr fangt heute bitte an der Hubertusstraße an, wenn ihr damit durch seid, kommt ihr zum Nachfüllen und fahrt dann nach Kervenheim.“ Ihre Mission: Dringend benötigtes Wasser für Bäume und Pflanzen in der Stadt Kevelaer und ihren Ortschaften „ausschenken“.
Nicht nur die Sonne und die langanhaltende Hitze treiben in diesen Tagen Schweißtropfen auf die Stirn der Betriebshofmitarbeiter. „Bis Anfang der vergangenen Woche konnten wir auch noch von einem ganz normalen Sommer sprechen“, erklärt Johannes Baaken, „die Temperaturen sind auch nicht das Problem, sondern die langanhaltende Trockenheit“, fügt er mit sorgenvoller Miene hinzu. Und genau die lässt Bauhofmitarbeiter, freiwillige Feuerwehren, Heimat-und Naturvereine, aber auch viele Privatpersonen zu Maßnahmen der Bewässerung greifen. In einem ganz normalen Durchschnittssommer brauche man keine zusätzliche Bewässerung von Straßenbäumen und Bepflanzungen: „Da reicht eine alle zwei bis drei Tage stattfindende Bewässerung von Jungbäumen und Kübelbepflanzung in der Innenstadt“, weiß André Elbers zu berichten. Es gehe auch nicht darum, die Natur zu verwöhnen. Ganz im Gegenteil.
Im Normalfall ist ein „Altbaum“ (ab einem Alter von fünf Jahren) in der Lage, sich selbst zu versorgen. Will heißen: Er zieht sich das Wasser mit seinen Wurzeln aus dem Erdreich. Da aber durch die langanhaltende Trockenheit der Grundwasserspiegel gesunken ist, versiegt auch die Nahrungsquelle des Baumes. Bereits jetzt schon sind Verbrennungserscheinungen in der Krone deutlich zu erkennen. „Besonders Bäume und Bepflanzungen in eingefassten Beeten am Straßenrand brauchen jetzt zusätzliche Hilfe durch Wasserzugabe“, betont Elbers.
Seit der vergangenen Woche werden flächendeckend ganze Straßenzüge in der Innenstadt und im Außenbezirk sowie in den Ortschaften zusätzlich bewässert. Hierfür durch Landwirte und das Twistedener Unternehmen Mikro Veda zusätzlich gespendete Wassertanks, die ein Fassungsvermögen von 1000 bis 2000 Liter haben, helfen dabei, die botanische Not zu lindern. Weitere Hilfe gewährt auch die Firma Teunesen Sand und Kies GmbH, die eine Wasserentnahme aus ihrem nahe gelegenen Werk Hüdderath anbietet. Zusätzliche Güllefässer helfen bei der logistischen Ausbringung von Grundwasser. Die Freiwilligen Feuerwehren der Ortschaften Kevelaer, Twisteden, Winnekendonk, Wetten und Kervenheim verkürzen ihre Übungen und helfen, in Absprache mit der Stadt, beim Bewässern von Pflanzen und Bäumen.
Erfreulich ist auch die Hilfe von Nachbarschaften und einzelnen Bürgern. „Dafür ein dickes Lob und herzliches Dankeschön“, betont Baaken, der das Jahr 2018 mit Sturm Frederike im Januar, dem anschließenden starken Frost und der großen Hitze mit langanhaltender Trockenheit jetzt noch lange in Erinnerung behalten wird. „Solange ich hier arbeite, und das sind immerhin schon 19 Jahre, haben wir diese Maßnahmen mit zusätzlicher Bewässerung noch nicht ergreifen müssen“, erklärt der Betriebshofleiter.
Anna Oymann und ihr Sohn Luke von der Hubertusstraße haben auch ihre Gießkanne gefüllt, gießen die vor ihrer Haustür stehende Linde. „Ich habe einen eigenen Brunnen und natürlich gebe ich dann auch Wasser“, sagt die junge Frau. Denn einen traurigen Baum vor dem Haus zu haben – das gehe schließlich gar nicht.
Das sieht auch Annette Pörting so. Zwar sei sie froh darüber gewesen, dass die alte Linde nicht mehr da ist. Und ihre Begeisterung hielt sich „ziemlich in Grenzen, als ich sah, dass wieder eine Linde gepflanzt wurde“, betont sie, „aber ich lasse sie dann doch nicht verdursten“, versichert sie mit einem Augenzwinkern.
30.000 Liter Wasser für 9.000 Bäume – täglich
Ja, auch die Bäume und Pflanzen haben Durst. 9.000 Bäume in der Marienstadt erhalten in diesen Tagen täglich 30.000 Liter Grundwasser. Wir alle hoffen natürlich auf Regen. Am vergangenen Samstag sorgte dieser dann auch für eine kleine Verschnaufpause. „Ideal wären so um die 20°-25° und leichter Landregen“, so der Wunsch von Johannes Baaken, der seinen Blick sorgenvoll zum Himmel richtet.
Sein Appell an die Bürger: „Wenn die Möglichkeit besteht, Bäume vor der Haustüre mit Brunnenwasser zu versorgen, dann bitte nicht mit der Bewässerung zögern. Er wird es Ihnen danken, wir auch“, so die herzliche Bitte von Johannes Baaken. Auch in dieser Woche werden die Maßnahmen zur Bewässerung der Bäume und Pflanzen weitergefüh