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3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Covid-19 im Kreis Kleve: Soforthilfeprogramm wird aufgestockt / 456 Corona-Tests in zwei Schlachtbetrieben durchgeführt

Der Kreis Kleve informiert derzeit rund um das Thema Covid-19 im Kreis. Neben den aktuellen Zahlen aus dem Corona-Soforthilfeprogramm wurde ebenfalls bekannt, dass in zwei Schlachtbetrieben des Kreises Kleve umfangreiche Corona-Tests durchgeführt wurden.

Seit dem Start des Corona-Programms des Kreises Kleve am 1. April 2020 wurden die Finanzhilfen stark nachgefragt. Das Startvolumen von zwei Millionen Euro war bereits am 9. April 2020 um weitere zwei Millionen Euro erhöht worden, sodass ein Gesamtvolumen von vier Millionen Euro zur Verfügung stand. Aktuell liegen der Kreisverwaltung insgesamt 1.314 Anträge der Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Kreisgebiet vor, von denen 914 bewilligt wurden. Da die ausgezahlten Hilfen bereits jetzt ein Gesamtvolumen von rund 3,6 Mio. Euro haben, wurde ein weiterer Dringlichkeitsbeschluss erforderlich. „Das weitere Hilfspaket in Höhe von 1 Mio. Euro ist notwendig, um auch weiterhin gefährdeten Betrieben und Freiberuflern im Kreis Kleve schnell helfen zu können“, sagt Landrat Wolfgang Spreen. Der Kreisausschluss beschloss nun im Rahmen der jüngsten Sitzung im Wege der Dringlichkeit das weitere Hilfspaket, sodass das Programm des Kreises Kleve nun ein Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro aufweist. Die zusätzlichen Mittel werden über den laufenden Haushalt bereitgestellt.

Aufgrund der bislang bewilligten Anträge wurden Finanzmittel aus dem Corona-Programm des Kreises Kleve mit einem Gesamtvolumen von 3.597.140,90 Euro wie folgt an Unternehmerinnen und Unternehmer in den Kommunen überwiesen: Bedburg-Hau: 102.740 Euro (26 bewilligte Anträge), Emmerich am Rhein: 396.194 Euro (93), Geldern: 469.576 Euro (117), Goch: 401.360 Euro (103), Issum: 60.675 Euro (17), Kalkar: 96.607 Euro (24), Kerken: 89.546 Euro (23), Wallfahrtsstadt Kevelaer: 465.293 Euro (118), Kleve: 613.177 Euro (165), Kranenburg: 103.037 Euro (25), Rees: 187.610 Euro (51), Rheurdt: 26.700 Euro (7), Straelen: 304.630 Euro (71), Uedem: 109.275 (29), Wachtendonk: 59.850 Euro (14) und Weeze: 110.870 Euro (31).

Bei der Soforthilfe handelt es sich um einen einmaligen, nicht zurückzahlbaren Zuschuss von bis zu 7.500 Euro pro Unternehmen oder Freiberufler aus dem Kreis Kleve. Das Hilfsprogramm des Kreises greift weiterhin nachrangig und erst dann, wenn andere Hilfsprogramme von EU, Bund und Land nicht zur Existenzsicherung ausreichen.

Corona-Tests in zwei Schlachtbetrieben

Des Weiteren informierte der Kreis Kleve über Covid-19-Tests in zwei Schlachtbetrieben. Diese haben aufgrund eines entsprechenden Erlasses des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW stattgefunden. Dem Kreis Kleve gegenüber hat kein Mitarbeitender die Durchführung des Tests verweigert. Es wurden insgesamt 456 anwesende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen getestet. Am heutigen Donnerstag, 14. Mai 2020, 11.30 Uhr, liegen dem Gesundheitsamt 412 Testergebnisse vor (90 Prozent der durchgeführten Tests). Alle 412 vorliegenden Ergebnisse sind negativ. Die Ergebnisse der verbleibenden 44 Testungen liegen noch nicht vor.

Corona-Soforthilfeprogramm des Kreises Kleve: 2,9 Millionen Euro ausgezahlt

Dem Kreis Kleve liegen aktuell für das Corona-Soforthilfeprogramm insgesamt 1.067 Anträge aus allen 16 Kommunen im Kreisgebiet vor, von denen bislang 743 bewilligt wurden. In den vergangenen Tagen gingen nach den sehr hohen Antragszahlen der ersten Wochen deutlich weniger Anträge der Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Kreisverwaltung ein.

Aufgrund der bewilligten Anträge wurden Finanzmittel aus dem Corona-Programm des Kreises Kleve mit einem Gesamtvolumen von 2.935.256,42 Euro wie folgt an Unternehmerinnen und Unternehmer in den Kommunen überwiesen: Bedburg-Hau: 91.200 Euro (22 bewilligte Anträge), Emmerich am Rhein: 333.858 Euro (78), Geldern: 400.539 Euro (97), Goch: 344.435 Euro (87), Issum: 33.725 Euro (10), Kalkar: 75.875 Euro (19), Kerken: 72.471 Euro (19), Wallfahrtsstadt Kevelaer: 386.893 Euro (98), Kleve: 485.763 Euro (130), Kranenburg: 89.662 Euro (22), Rees: 143.060 Euro (41), Rheurdt: 19.200 Euro (5), Straelen: 227.430 Euro (55), Uedem: 96.025 (25), Wachtendonk: 42.650 Euro (9) und Weeze: 92.470 Euro (26). Abgelehnt wurden bislang insgesamt 308 Anträge, da die Voraussetzungen für eine Bewilligung nicht vorlagen.

Bei der Soforthilfe handelt es sich um einen einmaligen, nicht zurückzahlbaren Zuschuss von bis zu 7.500 Euro pro Unternehmen oder Freiberufler aus dem Kreis Kleve. Das Hilfsprogramm des Kreises greift weiterhin nachrangig und erst dann, wenn andere Hilfsprogramme von EU, Bund und Land nicht zur Existenzsicherung ausreichen.