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„K-Vibez“ soll am 26. August zum zweiten Mal so richtig ins Rollen kommen

Festival am Skatepark

Die Skateboard-Abteilung „Lass Rollen“ des Kevelaerer Sportvereins KSV richtet das Festival „K-Vibez“ am 26. August zum zweiten Mal nach dem Motto „umsonst und draußen“ aus. „Wir machen das alles ehrenamtlich“, sagt Stephan Osterkamp.

Vor einem Jahr wurde die Anlage neben dem Schulzentrum eröffnet und findet seitdem großen Anklang

Kevelaerer Skatepark feiert Geburtstag

Seit inzwischen einem Jahr rollen und fliegen die Boards in Kevelaer…

Skateboards, Roller und Schutzausrüstung gibt's ab sofort zur Ausleihe im Mittagstreff

„Runder Tisch Flüchtlinge“ spendet für Skater*innen

Der „Runde Tisch Flüchtlinge“ spendete dem Mittagstreff und der Abteilung „Lass rollen“ des Kevelaerer Sportvereins 18 Skateboards, fünf Stunt-Roller und zehn Schutzausrüstungen.

Mit dem Kevelaerer Skatepark und eigener Sportabteilung gibt‘s für Skater*innen neue Perspektiven

Die Skaterszene hat lange drauf gewartet

Auch wenn in den Sommerferien die Schulen geschlossen sind und die meisten Vereine für diese Zeit ihre Aktivitäten einstellen, herrschte am ersten Ferientag lebhaftes Treiben am Schulgelände auf der Hüls.

Viele Hürden galt es zu meistern - doch die Freude auf die neuen Hindernisse ist groß

Bahn frei für den Skatepark

Am heutigen Mittwochnachmittag wurde der neue Skatepark feierlich eröffnet. In den Tagen zuvor liefen die letzten Vorkehrungen auf Hochtouren.

Die Bauarbeiten an der Hüls sind in vollem Gange

Mit großen Schritten Richtung Skatepark

Beinahe täglich sind Fortschritte beim Bau der Skateanlage auf der Hüls zu beobachten. Nach der Vorlage eines auf solche Anlagen spezialisierten Kölner Büros entstehen auf dem Gelände zwischen Mittagstreff / Mensa und Schulzentrum die Bahnen, die aus der Luft betrachtet die Form des neuen Stadtlogos haben.

Bau des Skateparks beginnt

Ein ,Schnellschuss‘ ist er bestimmt nicht, obwohl man an einigen Stellen des Kevelaerer Skateparks wohl schon ganz schön auf ,Speed‘ kommen wird. Schon 2016 war die Sportanlage eines der heiß diskutierten Themen beim damaligen Gespräch des KB-Herausgebers Rudi Beerden mit den beiden Vertretern der Jungen Union, Oliver Leukers und Tobias Gruyters. Dass bis zum Spatenstich rund fünf Jahre vergehen würden, ahnte damals noch keiner.

Kritik an der alten Anlage

Am Anfang stand eher die Kritik an der bestehenden Anlage im Mittelpunkt: zu alt, zu kaputt, zu weit draußen. Und weil dem so war, wurde es auch nicht besser: Aktive Skater klemmten sich ihr Board unter den Arm und wanderten auf andere Anlagen in anderen Städten ab. ,Nachwuchs‘ gab‘s auch kaum, dazu war der alte Standort einfach nicht attraktiv genug und zu schwer zu erreichen. Immer wieder war die Skateanlage in den vergangenen Jahren Thema bei den Jugendhearings der Stadt. Immer wieder versuchten die Vertreter der Jungen Union wie Tobias Gruyters neuen ,Drive‘ in die Sache zu bekommen.

Immerhin begann die Politik mehr oder weniger zögerlich damit, das Thema auf die Tagesordnungen zu setzen. In der Verwaltung stieß man dabei, etwa beim zuständigen Beigeordneten Marc Buchholz, auf offene Ohren.

Zuschuss: knapp 200.000 Euro

Zwei dicke Steine lagen auf dem Weg zu einer neuen Anlage: der Standort und die Finanzierung. Letzterer kam schließlich über die Initiative „LEADER Leistende Landschaft“ ins Rollen. Mit Unterstützung durch den Rat meldete die Stadt als Projektträger die Skateanlage an; das Projektauswahlgremium bewilligte ziemlich genau vor zwei Jahren einen Zuschuss von fast 200.000 Euro. 

Einen Standort hatte man nach intensiver Diskussion im Rat und in den Ausschüssen da schon ausgeguckt, an der Mensa, in direkter Nähe zu den Schulen im Schulzentrum, den Sporthallen und -plätzen, zum städtischen Mittagstreff und zum Jugendzentrum Kompass. Einen besseren Platz bezüglich der Infrastruktur wird man in Kevelaer wohl kaum finden: Er ist gut erreichbar, es gibt Sanitäranlagen, die Begleitung durch Sozialarbeiter*innen aus dem Umfeld ist ebenso möglich wie die Nutzung der Anlage durch Schulen oder Ganztag, ja sogar eine Aufnahme in den Lehrplan des Sportunterrichts könnte man sich hier vorstellen.

Um nun aber den Kevelaerer Kindern und Jugendlichen nicht ,einfach so‘ einen fertig – und möglicherweise an den Bedürfnissen vorbei – geplanten Skatepark vorzusetzen, beauftragte man ein Kölner Planungsbüro, das sich einerseits häufiger mit der Planung solcher Anlagen beschäftigt, andererseits aber auch in mehreren Workshops online und vor Ort interessierte Jugendliche in die Planung miteinbezogen hat (das KB berichtete).

Lärmschutz

Im Zuge dieser Planungen konnte gleich eine weitere Herausforderung angegangen werden. Denn nach den ersten Ideen stellte sich schnell heraus, dass es ein Problem mit dem Lärmschutz geben würde. Man hatte die Kosten dafür schlichtweg unterschätzt, wie in entsprechendes Gutachten ergab. Also kleiner bauen, damit der Lärmschutz im engen Finanzplan mit drin ist? Der Kevelaerer Rat wollte lieber „nachschießen“ und fand Zustimmung bei „LEADER“: Der Zuschuss für das Projekt wurde auf die maximale Fördersumme, knapp 250.000 Euro, erhöht. Die Stadt zahlt für das Projekt nun 134.000 statt der zuvor vorgesehenen 105.000 Euro. Damit wurde ein Skatepark mit 600 Quadratmetern möglich. In den Planungen konnte durch diese Dimensionen auf Betonwände verzichtet werden. Bepflanzte und begrünte Erdwälle sollen jetzt dafür sorgen, dass vom Skatepark keine störenden Geräusche ausgehen.

Die Bahnen selbst werden übrigens die Form eines „K“ haben – dem Kevelaerer Stadtlogo nachempfunden. Für das Büro Maier aus Köln, das die Planungen erstellte und begleitete, sei das auch ein Novum, sagte einer der Planer beim Workshop vor Ort.

Fertiggestellt werden soll der Skatepark „im Frühsommer“, als Bauzeit sind drei Monate vorgesehen. Könnte also gut sein, dass Kevelaer seinen – übrigens „wettbewerbsfähigen“, also für entsprechende Skater-Wettbewerbe geeigneten – Skatepark noch eröffnet, bevor sich Olympioniken offiziell auf den Boards bewegen. Denn auch die kämpfen ja gerade mit beziehungsweise gegen Corona. Die Olympischen Spiele, in denen das Skaten erstmals olympisch werden soll, wurden deshalb schon um ein Jahr auf 2021 verschoben. Sicher, dass sie dann auch stattfinden, sind derzeit nur wenige Sportler…

Endspurt für den Skatepark

Mittwochnachmittag, 17 Uhr, 32 Grad im Schatten: Auf dem Gelände vor dem Jugendzentrum Kompass folgen ca. 15 interessierte Jugendliche den Erklärungen zu den Skizzen des geplanten Skateparks. Es fallen Begriffe wie Halfpipe, Rail, Curb, Quarter, Wable, Bowl und Obstacles und es ist die Rede von eckigen Wellen. Besucher des Schulgeländes, die sich ebenfalls dort aufhalten, kommen spontan dazu. Auf diesen Skizzen ist ein auf dem Boden liegendes „K“, das Kevelaer Logo, zu sehen. Vertreter der Stadtverwaltung, Werner Barz, Ulrich Berns und Vanessa Freienstein, wie auch James T. Dickerson und Rodrigo Vidales vom beauftragten Architekturbüro Maier aus Köln trafen sich an diesem Nachmittag mit den aktiven Skatern, um die Auswertungen ihrer Ideen mit Hilfe der unterschiedlichen Bauentwürfe vor Ort abschließend zu diskutieren und das Beste herauszuholen (das KB berichtete).

Seit 2015 ist der neue Skatepark auf der Hüls in Planung. Aufgegriffen wurde die Idee in einem von der Wallfahrtsstadt Kevelaer durchgeführten Jugendhearing. „Dies ist mein Baby“, sagt Tobias Gruyters von der Jungen Union, der begeistert von dem Bauvorhaben ist. Selber skatet er nicht, doch war er von Anfang an bei den Überlegungen dabei und hat die Durchführung mit ins Rollen gebracht. Wichtig waren ihm die Möglichkeiten, einen öffentlichen Treffpunkt zu schaffen, an dem sich Jung und Alt gerne aufhalten, was genügend Bänke, gute Müllversorgung, ausreichende Beleuchtung als auch gut zu erreichende Sanitäranlagen einschließt.

Sicherheit, Schallschutz und Bodenanalyse

„Das ist das erste Mal, dass wir einen Park nach einem Stadtsymbol kreiert haben“, erwähnt Rodrigo Vidales. Er ist begeisterter BMX-Fahrer, aber auch in der Skaterszene zu Hause. Mit James T. Dickerson hat er dieses Modell nach den Vorschlägen der Jugendlichen ausgearbeitet. Dickerson war aktiver Skater in den USA. Seit 20 Jahren lebt er in Deutschland. „Ich habe super gerne geskatet, doch irgendwann musste ich auch Geld verdienen.“ Im Kölner Büro hat er schon viele Skateanlagen gestaltet. Doch nicht nur das Layout oder die jeweiligen Sportvariationen werden bei der Planung berücksichtigt. Besonders Sicherheit, Schallschutz, Bodenanalyse sowie der Grundwasserstand, die ebenfalls grundsätzliche Bestandteile sind, müssen als erstes gewährleistet sein.

„Steht das Grobe, kann man zum Feinen übergehen. Und Jungs: Hier ist noch nichts in Stein gemeißelt“, betont Dickerson und nimmt die Verbesserungsvorschläge der Skater gerne an. „Die Zuläufe sind cool mit zwei Hotspots, man kann an mehreren Stellen gut Speed aufbauen, doch die Welle müsste eckig sein“, findet Nik Moors. Alle Skater sind sehr interessiert, dass das Optimum erreicht wird.

Hohe Summe investiert

Es ist eine bedeutende Summe, die hier, unterstützt durch das „LEADER“ Förderprogramm, verwendet werden soll. „Eine Anlage in dieser Bauweise, ohne Holz aber mit hochwertigem Beton hat eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren und verursacht relativ wenig Folgekosten“, erläutert Dickerson. Ulrich Berns betont die Nähe zum Schulgelände. „Wir planen, die Anlage im Schulunterricht einzubinden. Nicht nur im sportlichen Bereich, auch für Kunst AGs ist es bestimmt interessant, die Anlage durch Graffitis mit zu gestalten.“ „Es gibt einen Ehrenkodex unter den Writern“, bekräftig Moors die Aussage. „Kein Sprayer crosst ein anderes Bild.“ Fertige Kunstwerke bleiben so meist erhalten. Die Anlage wird nicht wild besprüht.

Vanessa Freienstein lobt die räumliche Nähe zum Jugendzentrum. „Man kann gewiss Vereinbarungen treffen, dass der Begegnungsraum sowie die Toiletten des Jugendzentrums genutzt werden können. Und das Pizzataxi findet diesen Ort bestimmt leichter als den Platz an der B9.“ Durch die Nähe zur Stadt wünschen sich die Planer auch mehr Präsenz für diese Sportart. Die Fläche um den Park herum lädt zum Verweilen ein. Aufgrund einer integrierten grünen Hügellandschaft konnte auf die geplanten vier Meter hohen Schallschutzwände verzichtet werden. Die Parkanlage wird dadurch offener. Die sichere Nähe zur Innenstadt sowie die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Hindernisse machen den Skatepark auch für Anfänger jeden Alters interessant.

Im Hinblick darauf, dass das Surfen auf dem Asphalt im nächsten Jahr zur Olympischen Disziplin zählt, freuen sich alle Skater, im Sommer 2021 – nach einer dreimonatigen Bauphase, an der sie sich durchaus beteiligen möchten – mit vollem Speed über die Bahnen gleiten, springen oder schweben zu können.

Fördermittel sollen Skatepark ermöglichen

Drei große Themen gab es in der jüngsten Sitzung des Kevelaerer Jugendhilfeausschusses. Zum Auftakt berichtete Yvonne Henkel aus den Beratungen des Jugendamt-Elternbeirats und von einer geplanten Elternbefragung Anfang Februar, worin die Eltern der diversen Einrichtungen sich dazu äußern können, welche Themen für sie Vorrang haben und die im März ausgewertet werden soll. Als Beispiele nannte sie die Kitagebühren, Sprachförderung und die Inklusion. Hinzu kommen die Betreuungszeiten, die in Diskussionen als Thema benannt wurden.
Danach wurde in dem Gremium einstimmig die Anpassung der Elternbeiträge zum Besuch von Tageseinrichtungen für Kinder und für die Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen beschlossen, die sich aus der Anpassung an das zum 1. August 2019 beschlossene „Gute-Kita-Gesetz“ ergeben. Demnach soll es eine Beitragsbefreigung bei Jahreseinkommen bis zu 15.000 Euro geben. Die Stadt hat dadurch Mindereinnahmen von 33.000 Euro. Die ansonsten festgelegten Beiträge erhöhen sich jeweils zum Beginn eines jeden Kindergartenjahres um 1,5 Prozent.
Es gehe darum, schon vorsorglich dazu überzugehen, die Elternbeiträge rechtmäßig zu erhöhen, unterstrich der Vorsitzende des Ausschusses, Mario Maaßen. Die Grenze von 15.000 Euro für die Beitragsfreiheit sei vom Kreis und von Kevelaer aus so festgelegt worden. Im Gesetz stünden 24.000 Euro, es gebe dazu verschiedene Stufen. Ob die 15.000 Euro jetzt noch zeitgemäß seien, müsse man in den Haushaltsberatungen diskutieren.
Die Anpassung sei notwendig, unterstrich auch der Beigeordnete Marc Buchholz. „Ich habe immer dafür plädiert, das gar nicht anzupacken, sondern erst am 1. August das bei einem großen Wurf zu beschließen, wenn das mit den Eltern und den politischen Gremien besprochen worden ist“, sagte der Sozialdezernent. Die Verwaltung will dann einen neuen Satzungsentwurf für Elternbeiträge ab dem Kindergartenjahr 2020/2021 zu den Haushaltsberatungen im Herbst 2019 zur Diskussion vorlegen.
Das Land müsse bis April die Rahmenbedingungen für das neue „KiBiz“ klären, so Buchholz. CDU und FDP im Land wollten darin ein zweites beitragsfreies Jahr und die Beiträge für kommunale Träger von 19 auf 16,5 Prozent runterfahren. „All das soll in die neue Staffelung von uns aus mit einfließen, inklusive der Umfrageergebnisse.“ Es werde eine deutliche Reduzierung erkennbar sein.
Auch Martin Brandts (CDU) machte deutlich, dass die Diskussion zu einem anderen Zeitpunkt geführt werden müsse. „Dass wir jetzt an die Satzung rangehen, hat die rechtlichen Gründe.“ Kevelaer sei bei den Elternbeiträgen mit am höchsten, da müsse man in den Haushaltsberatungen natürlich dran, unterstrich Norbert Baumanns für die SPD. Die Beiträge könnte man doch wie andere Kommunen freistellen, regte der Grüne Arnulf Jackel an.
Das sei so ohne Weiteres nicht möglich, entgegnete Buchholz. „Wir haben einen Doppel-Haushalt, wo die Beträge beschlossen sind . Wenn wir Stellschrauben beschließen, müssen wir fragen, wo das Geld herkommt“, machte er klar. „Ob Grundsteuern oder Parkgebühren: Erzieherinnen müssen bezahlt werden. Da fehlen mir Vorschläge.“
Beim Gesetzesentwurf der Landesregierung hätte man sich mit den Spitzenverbänden darauf verständigt, 750 Millionen Euro in die Kindergärten zu stecken und das jeweils zur Hälfte zu tragen. „Was wir an Leistungen an Wohlfahrtsbeiträgen geben, wird möglicherweise mehr werden. Das müssen wir im Haushalt abbilden.“ Man könne also nicht nur nach Beitragsentlastung und niedrigeren Beiträgen rufen, sondern müsse auch nach neuen Kitazeiten gucken und dass alles finanzierbar bleibe.
Bürgermeister Dominik Pichler machte klar, dass er es auch super fände, keine Kindergartenbeiträge zu bezahlen. „Aber da können sich Arnulf Jackel, die SPD und der Bürgermeister auf den Kopf stellen und Hurra schreien – so wie die Gefechtslage ist, wird sich daran nichts ändern.“
Skater zeigten Film
Genauso einstimmig verabschiedete der Ausschuss den Grundsatzbeschluss über die Beantragung von Fördermitteln zur Entwicklung eines Parcours- und Skatepark Kevelaer (PSK) in der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ und „Niederrhein: Natürlich lebendig“. Der entsprechende Projektausschuss tagt am 13. Februar. Dort wird über die Mittelvergabe entschieden. Die Anlage soll am Schulzentrum – angebunden an den Mittagstreff – entstehen.
Vor dem Beschluss wurde eine Art Werbevideo gezeigt, dass die Skater an der bisherigen Anlage gedreht haben, um klarzumachen, dass „die Anlage überholt, ziemlich alt und etwas abseits“ in Kevelaer liege, verdeutlichte Johannes Schatorjé, einer der Mitgründer der Initiative, in dem Film.
Es gebe immer mehr SkateBegeisterte in den Ortsteilen wie Wetten, Kervenheim oder Winnekendonk, wurde in dem Video angesprochen. Auch der Skatepark Uedem mit umzäunter Fläche und Toiletten wurde als positives Beispiel erwähnt. Ein achtjähriger Junge machte klar, wie „doof“ es sei, zum vernünftigen Skaten extra nach Geldern fahren zu müssen.
Sozialdezernent Marc Buchholz unterstrich, wie wichtig es sei, dass das Projekt quasi „von unten“ von den Skatern selbst beantragt worden ist. Der Betriebsausschuss bei den Stadtwerken habe für die Anlage 105.000 Euro im Haushalt eingeplant. Jetzt fehlten noch die LEADER-Zuschüsse über 195.000 Euro, um das Ganze zu finanzieren. Die Bezirksregierung habe dann das letzte Wort. „Aber wir haben in letzter Zeit so viele gute Erfahrungen mit der Bezirksregierung gemacht“, dass er da zuversichtlich sei – zumal Skaten 2020 olympische Sportart sein dürfte. „Dann wäre das toll, so eine Anlage mit angeschlossenem Jugendraum.“
Auch Martin Brandts (CDU) sah in der Antragsstellung „eine ganz große Chance.“ Es werde sicher großen Eindruck machen, wenn die Jugend und damit die Zielgruppe dabei sein werde. „Bringt euch da ein“, lautete sein Appell an die anwesenden jungen Leute. Ohne LEADER, das machte Dominik Pichler klar, müssse man bei der 65-prozentigen Finanzierung, die da dann fehle, das Projekt alleine machen. „Dazu bräuchten wir aber ein politisches Votum.“
Im LEADER-Auswahlgremium, das aus den vier beteiligten Kommunen, Vereinen und weiteren Organisationen besteht, müsse man die Handlungsfelder wie Freizeitpotenzial oder soziale Prävention deutlich machen. Pichler betonte: „Das ist ein gutes Projekt, das passt in die Handlungsfelder. Die Bezirksregierung ist bei Entscheidungen dieser Art jetzt geschmeidiger, aber es ist kein Selbstläufer.“
Marc Buchholz stellte klar, dass man keinen Zaun vorsehen werde, aus der guten Erfahrung mit dem Kleinspielfeld am Mittagstreff heraus. Einfach zu beschließen, das Projekt auf jeden Fall mit Eigenmitteln bei einem LEADER-Nein zu tragen, wie es der Grüne Jäckel forderte, gehe nicht. „Dann muss man im Rahmen der Haushaltsberatungen neu beraten.“ Schon die 105.000 Euro seien für die Stadt viel Geld. Zunächst gehe es daher darum, „die Chance auf 195.000 Euro nutzen.”