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Mitten in der zweiten Welle?

Das vergangene Wochenende sei „relativ ruhig“ gewesen, sagt Ordnungsamtschef Ludger Holla, doch angesichts des Ferienendes und der Reiserückkehrer blicken er und Bürgermeister Dominik Pichler doch nicht ganz sorgenfrei in die nahe Zukunft. „Wir haben so ein bisschen Sorge, dass wir nicht auf die zweite Welle zurollen, sondern uns schon darin befinden.“ Indiz dafür könnten die gestiegenen Fallzahlen sein.

In dem zweiwöchigen Zeitraum zwischen dem 24. Juli und dem 7. August waren sieben Tests positiv, einen solchen Anstieg auf jetzt 70 positiv getestete Menschen verzeichnete die Statistik bislang noch nicht. Allerdings sind 60 bereits genesen und drei der vorgenannten Fälle stammen von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Twisteden. „Der Rest sind Einzelfälle“, sagt Holla.

Die Masken hängen überall

Dennoch kein Grund für die Stadtspitze, Entwarnung zu geben; im Gegenteil: Holla erinnert einmal mehr an die Maskenpflicht im Handel und insbesondere in der Gastronomie. Gerade hier habe er den Eindruck, die Masken „hängen überall, nur nicht über Mund und Nase“, sagt Holla. Und „auf wundersame Weise“ rückten mancherorts „die Tische und Stühle zusammen“.

Zudem wolle man ab sofort die Listen der Gäste „intensiver überprüfen“, kündigt er an, denn oftmals würden sie nicht vollständig ausgefüllt. Holla setzt auf die Einsicht der Händler und Kunden, Gastronomen und Gäste, dass die Maßnahmen zum Schutz dienten – dem eigenen und dem anderer. „Wir verfolgen immer noch die Strategie, dass wir mehr beraten als bestrafen“, sagt der Ordnungsamtschef.