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Schatorjé verabschiedet langjährige Mitarbeiterin

Nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit und stets zuverlässiger Arbeit in der Buchhaltung des Kevelaerer Reiseunternehmens Schatorjé entlässt Thomas Schatorjé seine Mitarbeiterin Marlies Jakobs in den wohlverdienten Ruhestand. Das Schatorjé Team bedankt sich für ihr großes Engagement und wünscht für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste.

Schatorjé blickt in die Zukunft

Geräuschlos, supermodern und völlig anders als die gewohnten Linienbusse – so mag sich der ein oder andere einen vollelektrisch betriebenen Bus vorstellen. Hier am Niederrhein dürfte einem ein solches Gefährt tatsächlich eher selten begegnen, um sich eine Vorstellung von dieser modernen Form der Mobilität zu machen. Auf elektrisch betriebene Autos zumindest trifft der Punkt „geräuschlos“ ja bereits zu. Denn diese sind zuweilen kaum hörbar, wenn sie sich einem nähern. Bei dem E-Bus „eCitaro“ von Mercedes Benz sieht die Realität etwas anders aus. Als das Gefährt zur Testfahrt um die Ecke im Kevelaerer Industriegebiet bog, hörte man ihn sehr wohl kommen. Und hätte auf der äußeren Digitalanzeige nicht der Schriftzug „eCitaro“ geleuchtet, hätte man auch rein optisch meinen können, es handle sich um einen „gewöhnlichen“ Linienbus. Nach den ersten Eindrücken ging es mit den Unternehmensinhabern Thomas und Renate Schatorjé auf eine Testfahrt der Linie 53 nach Uedem.

„Es ist eine Art Kennenlernen“, sagt Thomas Schatorjé zu Beginn der Fahrt. Den E-Bus habe man in Mannheim auf einer Testfahrt bereits beäugen dürfen. „Den Kontakt hatten wir dann über unseren Verkäufer. Dadurch hat sich die Möglichkeit ergeben“, erklärt Renate Schatorjé, wie es zu der Testfahrt in Kevelaer gekommen ist. Den Bus hatte das Unternehmen nun einige Tage zur Verfügung.

Mehr Komfort beim Beschleunigen

Für Thomas Schatorjé ist das Modell vor allem aufgrund des Umweltfaktors interessant. Ansonsten biete der E-Bus keine überragenden Vorteile gegenüber den herkömmlichen Modellen. Er sei jedoch etwas schneller und leiser in der Beschleunigung. Das wurde auch bei der Testfahrt deutlich. Hört man im fließenden Verkehr keinen großen Unterschied in der Lautstärke (unter anderem verursacht durch den Betrieb der Klimaanlage) ist er beim Beschleunigen in der Tat leiser und – was für regelmäßige Busfahrer einen wesentlich höheren Komfort bieten dürfte – das „Ruckeln“ beim Beschleunigen fällt weg. Denn dank des elek­trischen Betriebes gibt es keine Schaltung, die im Normalfall dafür sorgt, dass es beim Beschleunigen Dämpfer in der Geschwindigkeit gibt. Mit einer Reichweite von ca. 200 Kilometer pro Akkuladung erweist sich das Modell für den Linienverkehr des Unternehmens durchaus als geeignet.

Dennoch sind sich Renate und Thomas Schatorjé einig: Der E-Bus wird vorerst nicht in den Fuhrpark des Reiseunternehmens einziehen. „Wir stellen uns vor, dass es in Zukunft kommen wird. Der Bedarf besteht bei uns aber noch nicht in dem Maße“, sagt Thomas Schatorjé und nimmt damit Bezug auf die Gegebenheiten der Region. Außerdem hinge an der Einführung der E-Mobilität im Unternehmen weitaus mehr Logistik. „Wir hätten im Moment auch noch nicht die Lade-Infrastruktur“, erklärt der Unternehmer. Er lasse sich zwar immer mehr von den Entwicklungen im Bereich E-Mobilität überzeugen, ein paar Wermutstropfen gibt es allerdings. Die Akkus halten circa acht Jahre und seien eine kostspielige Angelegenheit, sagt Thomas Schatorjé. „Sie verlieren im Laufe der Zeit an Reichweite.“ Je nach Laufzeit einer Akkuladung muss dann natürlich die Fahrt organisiert werden. Eigentlich, so Schatorjé, sei der Bus noch besser für Fahrten in Gebirgs-Gegenden geeignet. Denn bei der Abfahrt werde ein Ladeprozess in den Akkus in Gang gesetzt. Hier am flachen Niederrhein kann man von diesem Ablauf wohl eher nicht profitieren.

Eine Überlegung für die Zukunft

Der E-Bus würde das Unternehmen in der Anschaffung ca. 200.000 Euro mehr kosten als die aktuellen Busse. Ob man mit seinem Einsatz auf lange Sicht sparen könnte? „Wir können den Schritt im Moment nicht gehen, um Kosten einzusparen“, sind die klaren Worte des Unternehmensinhabers. Er möchte gemeinsam mit seiner Frau die Entwicklungen in Sachen E-Mobilität weiter beobachten und zeigt sich zuversichtlich, dass diese irgendwann auch bei ihnen Einzug erhalten wird.

Busfahrer Michael Lousee jedenfalls, der den „eCitaro“ bei Schatorjé in den vergangenen Tagen testen durfte, ist zufrieden. Es sei ein etwas anderes Fahrverhalten, aber sehr angenehm. „Der macht Spaß“, findet der freundliche Busfahrer klare Worte.

Ein Besuch beim Busunternehmen

Der Kreis Klever Landtagsabgeordnete Stephan Haupt (Mitte) informierte sich gemeinsam mit dem Vorsitzenden der FDP-Kevelaer, Jan Itrich (links), über die Lage der Reisebranche vor Ort beim Kevelaerer Bus- und Reiseunternehmen Schatorjé.

Geschäftsführer Thomas Schatorjé schilderte die Folgen und Aussichten angesichts der durch Corona bedingten Einschränkungen. Stornierungen und Absagen haben auch das Geschäft der Reisebusunternehmen hart getroffen. Das Kevelaerer Unternehmen hat jetzt vor allem Busreisen innerhalb Deutschlands in das Programm aufgenommen.

„Wichtig für die Branche ist, dass es verbindliche Richtlinien und Standards gibt, um auch unter den gegenwärtigen Bedingungen den Betrieb von Reisebussen zu ermöglichen. Der Reisebranche muss eine Perspektive eröffnet werden und Reisende müssen eine Verlässlichkeit haben, erst dann wird das Reisegeschäft wieder Fahrt aufnehmen können“, nahm Haupt als Hauptanliegen mit aus seinem Informationsgespräch.

Foto: privat

Urlaub von A bis Z mit „Schatorjé Reisen“

Vier Flugreisen begleitet „Schatorjé Reisen“ jährlich vom Airport Weeze aus. Unter dem Motto „Gemeinsam die Welt entdecken“ geht es in diesem Jahr nach Ibiza, Estland, Apulien und Emilia Romagna. Vor fünf Jahren ging das Projekt gemeinsam mit dem Airport Weeze an den Start und in diesem Jahr nutzt das Reiseunternehmen den Airport-Tag am 9. Februar 2020, um den Besuchern ihr Pauschalreise-Angebot vorzustellen und vielleicht den ein oder anderen für ein Reiseziel zu begeistern.

„Gemeinsam erleben“ stehe bei all den Reisen im Mittelpunkt, erklärt Renate Schatorjé, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mann Thomas Schatorjé leitet. In der Regel bestehe eine Reisegruppe einer solchen Pauschalreise aus 20 bis 30 Personen, die von einem Teammitglied des Unternehmens eng begleitet werden. Vom Online-Check-In über den Shuttle-Service bis hin zum Essen im Hotel und verschiedenen Aktivitäten stehe den Reisenden stets ein Begleiter des Unternehmens zur Seite, sagt Christina Koppers vom Schatorjé-Team. Man gebe den Urlaubern während der Reise Hilfestellungen an die Hand, es stehe aber jedem frei, seine Freizeit individuell zu gestalten. „Sorgenfrei fliegen mit einem Rundum-Sorglos-Paket“ – das wolle man den Reisenden ermöglichen, erklärt Koppers.

Jährlich wechselnde Reiseziele 

Und genau diese „Rundum-Sorglos-Pakete“ möchte das Unternehmen am Airport-Tag in Weeze vorstellen. Neben Referenten, die über die einzelnen Reiseziele erzählen werden, stehen die Mitarbeiter von Schatorjé an diesem Tag für Fragen und Beratungen zur Verfügung. Ein buntes Rahmenprogramm mit Flughafen-Führung, Kaffee, Kuchen und viel Urlaubs-Feeling möchten die Verantwortlichen des Flughafens und Schatorjé den Besuchern bieten. Es solle keine reine Verkaufsveranstaltung werden, betonen Renate Schatorjé und Christina Koppers. Man wolle die Besucher über die jährlich wechselnden Reiseziele informieren und zum Reisen motivieren. Auch wenn das Angebot in den vergangenen Jahren bereits gut angenommen worden ist, sei die Veranstaltung am Airport eine gute Möglichkeit, noch mehr Reisende auf das Angebot aufmerksam zu machen.

Bei ihren Reisen sollen die Urlauber „Land und Leute kennenlernen“, ohne sich um die Organisation sorgen zu müssen, sagt Koppers. „Kopf aus und Urlaub genießen“ laute da das Motto. Das gelte für alle ihre Reisen, betont Renate Schatorjé. Eine solche Pauschalreise sei einfach „eine komfortable Art zu Reisen“ und erfahrungsgemäß „lustig und gesellig.”

Wer sich für eine Pauschalreise interessiert, der hat die Möglichkeit zur Beratung und zur Buchung direkt bei Schatorjé. Für Unentschlossene gibt es dann am Sonntag, 9. Februar 2020, ab 15.30 Uhr die Möglichkeit, sich beim Airport-Tag in Weeze über die einzelnen Reiseziele zu informieren. Der Eintritt beträgt 10 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist möglich bei Schatorjé unter Tel. 02832-97710, per E-Mail unter reisen@schatorje.de und im Reisebüro Jean Schatorjé auf der Hauptstraße 39 in Kevelaer.