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Projektentwicklerin geht nach drei Jahren

Dreieinhalb Jahre war Sandra Kimm-Hamacher engagierter Teil der Kevelaerer Wirtschaftsförderung. Jetzt hat sich die gebürtige Sauerländerin, die seit 20 Jahren am Niederrhein lebt, ein neues Betätigungsfeld gesucht. Sie wird bei der Stadt Rees in der Wirtschaftsförderung zukünftig gestaltend tätig werden.

„Ich hatte in Kevelaer ein großes Projekt beendet. Und wenn man damit fertig ist, schaut man, wo Projekte sind, die man entwickeln kann“, sagte die in Kalkar-Grieth lebende Frau im Gespräch mit dem Kevelaerer Blatt. „Die waren so in der Verwaltung nicht mehr da. Da hat sich dann zufällig diese Stelle in Rees aufgetan.“

An ihrer neuen Arbeitsstelle könne sie „weiter Wirtschaftsförderung betreiben und Unternehmen befördern.“ Zuletzt sei sie in Kevelaer dem Bereich „Tourismus und Kultur“ zugeordnet gewesen.„Da finde ich mich zwar auch wieder. Ich bin aber mehr die Projektentwicklerin und mache da was mit Einzelhändlern und Unternehmen.“

Sie habe „sehr gern“ solche Sachen wie „Gesund an Leib und Seele“ im Vermarktungsbereich gemacht. „Mir liegen die Themen von Kevelaer sehr am Herzen. Das ist zu wichtig, was wir im Marketingkonzept entwickelt haben. Das steht für mich dann nicht nur auf dem Papier, sondern ist etwas, für das man steht.“ Kimm-Hamacher leitete auch den Verfügungsfonds, wo privates Engagement gefördert wird für die Innenstadt, hatte mit dem städtebaulichen Handlungskonzept zu tun.

Im Zuge des Innenstadtumbaus erlebten sie viele Kevelaerer zusammen mit dem Baustellenmaskottchen „Grubi“ unterwegs in der Stadt. „Jetzt ist es halt was Anderes, was kommt“, freut sie sich durchaus auf ihre neue Aufgabe in Rees. „Da möchte ich ankommen in Ruhe, alle kennenlernen und beginnen, was für die Innenstadt zu machen.“  Und weiter privat den St. Martins-Umzug in Grieth organisieren, der in diesem Jahr naturgemäß auch „etwas anders aussehen“ wird.

Die mehr als drei Jahre in Kevelaer hätten sie „beruflich und persönlich sehr viel weitergebracht“, sagt die 53-Jährige. „Ich komme immer wieder gern in die Wallfahrtssstadt, gehe zum Kapellenplatz.“ Und dann atme sie natürlich auch die Soleluft ein, „die es so nur in Kevelaer gibt. Und ich freue mich immer wieder, den einen oder anderen zu treffen.“

Wirtschaftsförderer Hans-Joachim Bruns bedauerte die Entscheidung, zeige aber Verständnis. „Sie hat für sich da eine Weiterentwicklung gesehen, weil sie da stärker in Wirtschaftsförderungsthemen reinwachsen kann“, sagte er. „Ich find´s schade, weil sie einen schönen touristischen Hintergrund hat. Bei den Aufgaben, die in Zukunft vor uns liegen, gerade mit dem Projekt „Solegarten“, wäre sie eine schöne Ergänzung im Tourismusteam gewesen.“ Was er an ihr persönlich geschätzt hat? „Sie war immer sehr engagiert und fachlich kompetent.“