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Bei der Verabschiedung von Bernd Pool: Ludger Holla (Leiter Fachbereich 4), Bernd Pool (ehemaliger Leiter Bürgerbüro), Stefan Reudenbach (Vorsitzender Personalrat), Werner Barz (Leiter Fachbereich 1) und Bürgermeister Dr. Dominik Pichler (v.l.) Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Ruhestand nach 48 Jahren Dienstzeit in der Verwaltung der Wallfahrtsstadt

Kevelaer verabschiedet Bernd Pool

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer verabschiedet sich von einem langjährigen und verdienten Mitarbeiter: Bernd Pool tritt nach fast fünf Jahrzehnten im Dienst der Kevelaerer Stadtverwaltung in den wohlverdienten Ruhestand.

Werner Barz, Stefan Reudenbach, Dr. Dominik Pichler, Christian Wijers, Johannes Baaken, Jutta Holz und Yvonne Völkel (v.l.) Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Jutta Holz und Christian Wijers gehen in den Ruhestand

Verabschiedungen bei der Stadt

Am 6. März 2024 fand die offizielle Verabschiedung der langjährigen Beschäftigten Jutta Holz und Christian Wijers durch Bürgermeister Dr. Pichler statt.

Barbara Lipp und Wilfried Bosch. Foto: Gerhard Seybert
Fast 45 Jahre hat sie bei der Volksbank an der Niers gearbeitet

Barbara Lipp geht in den Ruhestand

 Nach fast 45 Jahren Tätigkeit bei der Volksbank an der Niers wurde Barbara Lipp im Kreis ihrer Familie sowie Kolleginnen und Kollegen im Seepark Janssen in Geldern verabschiedet.

(v.l.) Wilfried Bosch, Wilma Hebben, Johannes Janhsen Foto: Gerhard Seybert
44 Jahre lang war die Leiterin des Vorstandssekretariats bei der Volksbank an der Niers tätig

Volksbank verabschiedet Wilma Hebben

Nach über 44 Jahren Tätigkeit bei der Volksbank an der Niers wurde Wilma Hebben im Kreis ihrer Familie und ihrer Kolleginnen und Kollegen sowie Ehemaligen im Restaurant „Zur Brücke“ in Kevelaer verabschiedet.

(v.l.) Klaus Klein, Johannes Janhsen. Foto: Gerhard Seybert
Volksbank an der Niers verabschiedet Klaus Klein

Wohlverdienter Ruhestand

Nach über 43 Jahren Tätigkeit bei der Volksbank an der Niers wurde Klaus Klein im Kreis seiner Familie und seiner Kolleginnen und Kollegen im SeePark Geldern verabschiedet.

„Lächeln auch wenn es schwer fällt“, so verabschiedet sich Richard Opwis von seinem Laden. Foto: LS
Richard Opwis geht nach 71 Jahren in Rente

Bekannt wie ein bunter Hund

Jeder, der in den letzten 47 Jahren die Bahnstraße in Kevelaer langgelaufen ist, konnte Richard Opwis vor seinem Laden sitzen sehen. Dort begrüßte er jeden Kunden sofort mit einem Lächeln. Jetzt aber schließt Opwis seinen Laden nicht mehr auf.

Der 62-Jährige war fast 45 Jahre lang bei der Volksbank an der Niers und Vorgängerinstituten tätig

Volksbank verabschiedet Michael Neuhaus

Nach fast 45 Jahren Tätigkeit bei der Volksbank an der Niers und Vorgängerinstituten wurde Michael Neuhaus im Beisein seiner Ehefrau und seinen Kolleginnen und Kollegen im Hotel/Restaurant „Zur Brücke“ in Kevelaer verabschiedet.

Notar Reinhard Rix aus Kevelaer geht in den Ruhestand und übergibt sein Notariat an Dr. Christian Kutschmann

Nach 33 Jahren ist Schluss

In einer Sache ist sich Reinhard Rix sicher: „Es wird nichts mehr geben, das ich besser kann als das.“ Nach 33 Jahren Tätigkeit als Notar geht der Kevelaerer mit 69 Jahren in den Ruhestand.

Dorothee Flemming-Lühr war 30 Jahre lang Kevelaers Stadtarchivarin. Ende März geht sie in den Ruhestand.

Seit 30 Jahren glücklich im Job

Wo sich bei vielen Menschen vermutlich die Haare zu Berge stellen, fühlt Dorothee-Flemming Lühr sich pudelwohl: historische Schriftstücke, Bücher, Papierberge so weit das geschichtsinteressierte Auge reicht. Die Kevelaererin arbeitet seit 30 Jahren im Stadtarchiv der Wallfahrtsstadt und dürfte sich in der Historie wohl mit am besten auskennen.

KvGG-Schulleiter Karl Hagedorn geht in den Ruhestand

Sein persönliches „Farewell“ hatte der 65-Jährige in Corona-Zeiten für sich schon in der Woche zuvor anders gestaltet. „Ich bin letzte Woche durch die Klassen gegangen, habe mich verabschiedet und habe Schokolade und alles Mögliche verteilt.“ Da sei dann das erste Mal das Gefühl aufgekommen, „das ist die letzte Aktion, die du hier machst.“ Jetzt kommen die Ferien, Unterricht ist nicht mehr. „Ich gehöre nicht mehr dazu“, sagt er ganz entschieden für sich. „Bei der Planung für 20/21 war es so, dass ich da nur noch beraten habe. Das ist der Zahn der Zeit, das kommt irgendwann. Und jetzt ist halt Ende.“

Der gebürtige Meidericher, dessen Vater Bahnhofsvorsteher war und dessen Mutter eine kleine Weißwäschereifirma betrieb, der in Laar zur Grundschule ging und später nach dem Umzug der Eltern nach Rees-Empel auf das Emmericher Gymnasium, hat eine bewegte Schulkarriere hinter sich gebracht.

Nach dem viereinhalbjährigen Lehramtsstudium an der Gesamthochschule Duisburg war er bereits mit 26 Jahren Studienrat und arbeitete am Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel – bis 1989/90. Dann ließ er in Deutschland „alles stehen und liegen“ und ging mit seiner Frau und den zwei Kindern für sechs Jahre nach Südafrika. „Wir wollten da gar nicht hin. Wir haben mal die Idee gehabt, nach Mexiko an die deutsche Schule zu gehen.“ Die Bewerbung über das Schulverwaltungsamt ergab, dass alle Stellen weg waren. „Das Amt schlug mehrere andere Länder vor, auch Südafrika. „Wir hatten dann Gespräche mit Rückkehrern  und dann ‘Blut geleckt’, den Wandel dort mitzumachen. Da war Nelson Mandela noch im Gefängnis.“ In Südafrika wurde auch der jüngste Sohn geboren.

Der Rassismus, der war in der Schule in Kapstadt nicht so leicht zu überwinden. Fasziniert verfolgte er dort die Wahl Mandelas zum Präsidenten, den WM-Sieg der Rugby-Mannschaft, wo Mandela deutlich machte, auch die Weißen anzuerkennen. „Das war politisch klasse. Man ließ sich von der Stimmung tragen. Da passiert was Neues, das war schon toll.“ Für den Beruf nahm er mit, „dass man an einer Sache orientiert arbeiten muss, bis sie zufriedenstellend fertig sind. Und wenn irgendwas nicht funktioniert, muss man immer einen Weg suchen und niemals klagen.“ Und man habe das soziale Netz in Deutschland und die Vorteile zu Hause schätzen gelernt. „Es ist nicht alles perfekt, aber unser demokratisches Wesen ist weit entwickelt. Das merkt man dann.“

Der Reiz der Verantwortung

Danach folgten nochmal zweieinhalb Jahre am Weseler und drei Jahre in Rees am Gymnasium. „2001 kam die Gelegenheit, stellvertretender Schulleiter zu werden. „Das war der Reiz, Verantwortung zu übernehmen.“ Er organisierte die innere Struktur. Es erfolgten mehrere Umbauten. „Das Gymnasium war damals sehr renovierungsbedürftig“, sagt Hagedorn. Und als Schulleiter konnte er noch weiter an einem „heute sehr schönen Gymnasium mit Außenfassaden und vielen weiteren Umbauten“ arbeiten. Was sich für den Mathe- und Physiklehrer in der Zeit geändert hat? „Vor 20, 30 Jahren stand der Unterricht im Vordergrund und hatte bestimmte Fakten, die man wissen musste. Heute versucht man, dieses Kompetenzmodell, die Interessen des Schülers strikter fachorientiert mit einzubinden, damit er Lösungswege findet.“

Ob er ein guter Lehrer gewesen sei? „Fragen Sie die Schüler, die mich gut fanden, die anderen alle eher nicht. Manchmal war ich vielleicht zu fordernd, wollte mehr von den Schülern, als sie wollten. Es gibt bestimmt bessere Lehrer als mich“, sagt er. Er habe aber gerne unterrichtet. Was die Schüler betrifft, bereite ihm der ganze „Handy- und Techno-Kram“ Sorgen, „der dazu verleitet, sich sozial zu isolieren. Andererseits nutzen viele das schon heute und sie reifen darüber zu Persönlichkeiten schneller heran, sind abgeklärt durch die Zugangsmöglichkeiten, die sie haben. Dadurch können sie viel einbringen, das ist super. Das hat es früher nicht gegeben.“

Auch nach der Schulzeit wird ihm nicht langweilig werden, da ist er sicher. „Viel Basteln, gemütlich reisen, sich irgendwo engagieren und Enkelkinder pflegen, was ältere Leute so machen. Den Garten pflegen.“ Sein Traum ist es, „nochmal über den Atlantik zu fliegen, eine Radtour quer durch Deutschland, den Europawanderweg nutzen. Es gibt so viele schöne Plätze auf der Welt.“