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Ungespritztes Obst und Gemüse direkt vom Erzeuger

Schon das dritte trockene Jahr in Folge erleben Anita und Ludger Rogmann. Die Stationshilfe am Kevelaerer Krankenhaus sowie der Kraftfahrer bauen schon seit 15 Jahren Obst und Gemüse selber an.

Neben Tomaten, Cocktailtomaten gibt es bei ihnen Chilischoten, Kartoffeln, Zierpaprika, Speise- und Zierkürbisse, Äpfel und Birnen. Diese wachsen auf Keylaer, bis auf die Äpfel und Birnen, die aus dem Uedemerbruch kommen. Den grünen Daumen haben beide. So ist Ludger Rogmann selbst gelernter Gärtner und Anita Rogmann kommt aus einer Landwirtschaft, wo immer schon Kartoffeln und Getreide angebaut wurde.

Die große Nachfrage nach ihren Produkten, die alle ungespritzt sind, hat die beiden ermutigt, im Lauf der Jahre weiter zu expandieren. Beim Verkauf hilft die ganze Familie inklusive der zwei Töchter mit.

Um die Produkte in Bio-Qualität an den Mann zu bringen, fahren Rogmanns immer zu Bauernmärkten und Stadtfesten, die jedoch dieses Jahr alle abgesagt sind. „Wir fahren sonst immer nach Moers, Leverkusen, Recklinghausen, Hemer und unsere Ware wurde immer sehr gut angenommen. Dieses Jahr fällt alles ins Wasser.“

Um die Tomaten loszuwerden, haben beide dieses Jahr schon die örtliche Gastronomie angesprochen. Geschmacklich und auch preislich können sich die Freilandtomaten sehen lassen: „Wir bieten tolle Qualität zu fairen Preisen“, so Anita Rogmann.

Damit das Gemüse und Obst auch wirklich ungespritzt wachsen kann, nutzen Rogmanns nach altem Bauernwissen ein biologisches Spritzmittel aus mit Wasser angesetztem Unkraut. „Das stinkt bestialisch, aber es hilft gegen Mehltau und andere Schädlinge.“ Jeden zweiten Tag fahren Rogmanns nach Feierabend auf ihre Felder und wässern. Das ist bei rund 4.000 Quadratmeter viel Arbeit, zumal sie noch ganz herkömmlich mit der Gießkanne wässern.

Aber für die Qualität der Produkte und die Zufriedenheit der Kunden ist ihnen die Zeit und Mühe wert. „Unsere Produkte werden immer sehr gut angenommen“, freuen sich Anita und Ludger Rogmann und sind auch in der Trockenheit dieses Sommers nach Feierabend oft auf ihren Feldern. Wer Obst und Gemüse testen möchte, darf sich gerne über Telefon: 02832/ 40318 melden.