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Im Bus nach Taizé sind noch Plätze frei

„Was können wir überhaupt machen für Jugendliche?“, war eine große Frage, die sich die Mitglieder der Jungen Kirche St Antonius (JuKi) stellten. Eine Fahrt in das spirituelle Zentrum Taizé stand ganz oben auf der Liste, erzählt Johann Verhoeven, Mitglied der JuKi. Die Gruppe bestehe erst seit circa einem Jahr und man müsse sich selbst noch kennenlernen.

Die Reise findet vom 13. bis zum 20. Oktober 2019 statt. Jeder ab 15 Jahren ist herzlich willkommen. Der Teilnehmerbeitrag pro Person beträgt 125 Euro. Darin enthalten sind die Busfahrten, Unterkunft sowie Verpflegung. Man sei für alle Interessierten offen, sagt Verhoeven. Außer dem Alter gibt es keine Voraussetzungen, die man als Teilnehmer mitbringen muss.

Kein Großstadtfeeling

Das Programm während der Tage vor Ort steht. Es wird jeden Tag eine spirituelle Runde geben, erklärt Verhoeven. Aber auch Freizeitaktivitäten seien natürlich möglich. Zumindest, wenn man nicht das Großstadtfeeling sucht. „Das ist ja keine Metropole, sondern ein kleines Dorf in Frankreich. In der Provinz. Da wird jetzt nicht der Bär tanzen“, lacht Verhoeven. Dennoch seien im Zentrum meist viele Jugendliche anwesend, sodass man sicherlich neben dem stehenden Programm auch andere Unterhaltungsmöglichkeiten findet.

Die Fahrt findet zusammen mit einer Gruppe aus St. Willibrord / Kleve statt. Insgesamt ist im Bus Platz für circa 52 Leute. 30 Plätze sind ausgebucht. Rund 20 Interessierte haben also noch die Möglichkeit, sich einen Platz im Bus nach Taizé zu sichern. „Wir freuen uns natürlich, wenn die Plätze noch besetzt werden“, hofft Verhoeven auf weitere Anfragen.

„Wir wollen uns als Gruppe auch kennenlernen“, formuliert Verhoeven ein weiteres Ziel der Reise. Daher sei es auch überhaupt nicht schlimm, wenn Interessierte niemanden aus der bestehenden JuKi-Gruppe kennen. Die Reise sei schließlich auch eine „Möglichkeit, Leute kennenzulernen.“

Großes Bedürfnis nach Taizé

Verhoeven hofft, aus der Fahrt „viel schöpfen und mitnehmen“ zu können. „Ich hoffe, dass die alle so ein bisschen den Taizé-Gedanken mitnehmen.“ Taizé sei als „das Ziel der jugendlichen Spiritualität“ bedeutend für die Gruppe. Während der Woche in Frankreich wird es auch Einheiten zum Reflektieren geben. Begleitet wird das Programm von mindestens drei Mitgliedern der Jungen Kirche. „Einer kommt sogar nachgereist. Das Bedürfnis nach Taizé ist tatsächlich groß“, lächelt Verhoeven.

Anmeldungen zur Fahrt sind per E-Mail an verhoeven.johann@web.de oder über in den Pfarreien ausliegenden Anmeldebögen möglich. Anmeldeschluss ist Sonntag, 30. Juni 2019. Im Voraus wird es für alle Angemeldeten mindestens ein Treffen geben. Informationen dazu werden noch bekanntgegeben.

Geste des Dankes

Mit einer etwas anderen Geste des Dankes beschäftigten sich die Messdiener der St. Quirinus-Gemeinde in Twisteden. Daraus entstand die Idee einer Baumpflanzaktion. Diese wurde nun im Rahmen des Erntedankfestes Anfang Oktober in die Tat umgesetzt.
Bei herrlichstem Sonnenschein pflanzten 15 Messdiener eine 4,50 Meter hohe Rotbuche ein. Als Standort wählten sie den Twistedener Friedhof.

Gleich vier treffende Gründe gaben die aktiven Messdiener zu dieser gelungenen Pflanz-Aktion an: „Wir wollten erstens etwas für die Umwelt tun, zweitens den Friedhof verschönern, dabei gleichzeitig und drittens den Schöpfungsgedanken aufgreifen und zudem viertens die Gemeinschaft stärken“, erklärten die engagierten Messdiener.

Zahlreiche Eltern waren ebenfalls am Erntedankfest zur Baumpflanzaktion gekommen und unterstützten so das Tun ihrer Kinder. Hans-Gerd Willems, der diese Pflanzaktion der Messdiener begleitete, wies darauf hin, dass diese Aktion in Zukunft jedes Jahr stattfinden soll. Unterstützung erhielten die starken Messdiener aus St. Quirinus Twisteden vom Friedhofsgärtner Theo Willems, von Karl Ambrosius als Vertreter des Kirchenvorstands St. Antonius und vom Stadtjugendring durch Wolfgang Toonen.

Christlich Halloween feiern

Es ist Oktober und seit einigen Tagen halten wieder Gruselkostüme, Theaterblut und Kürbisfratzen Einzug in die Geschäfte. Ursprung dieses Grusel-Aufmarsches ist der Aberglaube, dass in der Nacht vor dem Allerheiligenfest die Toten oder genauer gesagt, die, die zwischen dem Leben auf der Erde und dem Tod „hängengeblieben“ sind, Kontakt zu den Menschen aufnehmen wollen. Diese „Untoten“ gilt es – so der Brauch – zu erschrecken.
„Zum Glück mehren sich die Stimmen, die dieses Treiben eher kritisch beobachten. Es geht uns nicht darum, Spaß zu verderben oder den durchaus dekorativen Kürbis zu verbannen“, so die Meinung der Initiatoren der „Holy-wins-Party“ in Kevelaer. Vielmehr gilt es den christlichen Kern von Halloween, also den Vorabend von Allerheiligen („all hallows evening“), herauszustellen und zu feiern.

Die Christen feiern an Allerheiligen nicht Tod, Angst und Dunkelheit, sondern erinnern sich an die vielen Heiligen, die Jesus Christus nachgefolgt sind. Sie haben Menschen zum wahren Licht des Lebens geführt: zu Jesus Christus. Er hat das Böse, ja selbst den Tod besiegt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist?!

Am Abend des 31. Oktober wird von der Pfarrgemeinde St. Marien auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm angeboten, in dessen Mittelpunkt spannende Ideen rund um ein christliches Totengedenken und die Verehrung der Heiligen stehen. Die Ausgelassenheit von Halloween und die Ernsthaftigkeit von Allerheiligen müssen kein Widerspruch sein!
Es gibt Angebote für drei verschiedene Zielgruppen, alle beginnen um 17.00 Uhr und enden um 20.50 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig, der Kostenbeitrag beträgt 1,- €. Auch in diesem Jahr feiern alle drei Gruppen die Vorabendmesse zu Allerheiligen als Familienmesse um 18.30 Uhr in der Beichtkapelle mit.

Die Grundschulkinder treffen sich um 17 Uhr (mit mitgebrachter Schere, Buntstiften und Klebestift) im Petrus-Canisius-Haus. Es erwarten sie dort ein kreativer Workshop, Musik und Spiel, ein Imbiss und viel Süßes. Nach einem Lichtermarsch durch das nächtliche Kevelaer versammeln sich alle zu einem Abendgebet in der Beichtkapelle, das gegen 20.50 Uhr die Feier beendet.

Junge Leute (5. bis zum 9. Schuljahr) treffen sich um 17.00 Uhr vor dem Priesterhaus, wo sich der Mutter Teresa–Saal in ein Kino verwandeln wird – Getränke, ein Abendessen und natürlich Süßigkeiten inbegriffen. Nach dem gemeinsamen Abendgebet endet der Abend um 20.50 Uhr.

Auch Jugendliche und Erwachsene sind herzlich zur Mitfeier eingeladen. Beginn ist um 17.00 Uhr vor dem Priesterhaus. Zunächst geht es zu einem stimmungsvollen Abendimbiss ins Hotel „Zum Goldenen Löwen“. Nach der Abendmesse haben die Erwachsenen und Jugendlichen die Wahl zwischen zwei Angeboten: Teilnahme am Lichtermarsch der Grundschulkinder mit Abendgebet in der Beichtkapelle oder Chorgebet „Um des lieben Friedens willen…“ zum Abschluss der Wallfahrt mit dem Familienchor (Leitung Romano Giefer) und Dr. Bastian Rütten (Texte), das Ende der Veranstaltung ist für etwa 20.50 Uhr vorgesehen.

Lohmann schließt Pilgerportal

Weihbischof Rolf Lohmann beschließt die diesjährige Kevelaerer Wallfahrtszeit. Das Pontifikalamt beginnt am Donnerstag, 1. November, dem Hochfest Allerheiligen, um 10.00 Uhr in der Marienbasilika. Chor und Orchester der Basilikamusik werden unter der Leitung von Chordirektor Romano Giefer den Festgottesdienst mit Josef Rheinbergers „Messe in C-Dur“ feierlich gestalten. Im Anschluss an das Hochamt wird Weihbischof Lohmann das große Pilgerportal der Kevelaerer Wallfahrtskirche schließen. Abschließend folgen das Grußwort des Rektors der Wallfahrt, Domkapitular Gregor Kauling, die Predigt des Weihbischofs und die Erteilung des Päpstlichen Segens im Forum Pax Christi.

Die letzte Pilgerandacht
dieser Wallfahrtszeit

Die letzte Pilgerandacht der diesjährigen Wallfahrtszeit beginnt an Allerheiligen um 15.00 Uhr in der Basilika. Das Konzert zum Ausklang des Wallfahrtsjahres beginnt am Hochfest um 16.30 Uhr in der Basilika. An der großen Seifert-Orgel spielt die italienische Organistin Alessandra Bianchi.

Traditionell pilgern zum Abschluss der Kevelaerer Wallfahrtszeit alljährlich besonders zahlreiche Wallfahrer aus den Niederlanden in die Marienstadt. So kommen unter anderem die Kevelaer-Bruderschaften aus Den Haag, Haaksbergen, Ost-Twente und Oldenzaal, die jeweils im Sommer ihre großen, mehrtägigen Wallfahrten durchgeführt haben, zum Hochfest Allerheiligen ein weiteres Mal nach Kevelaer, um am Marienbild in der Gnadenkapelle Dank zu sagen für den guten Verlauf der diesjährigen Wallfahrt.

„Um des lieben
Friedens willen…“

Bereits am Abend des 31. Oktobers, dem Vorabend von Allerheiligen, findet um 20.00 Uhr in der Basilika ein Chorgebet unter dem Motto „Um des lieben Friedens willen…“ statt.
Diese besondere, abendliche Liturgie wird von der Musik getragen, die der Familienchor unter der Leitung von Romano Giefer verantwortet. Lyrische und biblische Texte werden an diesem Abend in den Dialog mit der Chormusik treten. Das Thema Frieden begleitete als Motto die diesjährige Wallfahrt und war zugleich auch inhaltlicher Schwerpunkt vieler Veranstaltungen und Predigten.

Am Vorabend des letzten Tages der diesjährigen Wallfahrtszeit soll dieses Gebet die Gedanken bündeln und zugleich dieses wichtige Anliegen lebendig halten. Die Texte werden von Annette Giefer und Dr. Bastian Rütten eingebracht.

Interreligiöse Friedenswallfahrt

Das Rad des Friedens bewegen, Hand anlegen, es ins Rollen bringen. Nicht das Trennende thematisieren, sondern das Gemeinsame, das Verbindende betonen. Das soll sichtbar werden mit einer Stahlskulptur mit Namen „Engel der Kulturen“, und durch das Miteinander der Religionen bei der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt in Kevelaer.
In der ganzen Welt ist dieses Performance-Kunstobjek, tgeschaffen von den Künstlern Carmen Dietrich und Gregor Merten, seit 2008 unterwegs. Abraham-Karawane nennt sich diese Reise. Am Sonntag, 27. August 2017, soll in Kevelaer vom Marienpark aus, ab 17.00 Uhr, wieder etwas Ähnliches starten. Die Karawane der Friedenspilger der drei abrahamitischen Religionen: Juden, Christen und Muslime. 2015 vom verstorbenen Friedensaktivisten Dr. Rupert Neudeck mitinitiiert – in Erinnerung an Martin Luther King, der an jenem 27. August 1963, anlässlich des Marsches auf Washington von 250.000 Menschen, die für Arbeit und Freiheit unterwegs waren, sein historisches „I have a dream“ sprach.
Perspektive für die „Afflicti“
„Hier von Kevelaer aus, dem Ort der Perspektive für die „Afflicti“, die Geschlagenen und Geschundenen unserer Zeit“, so betont es der Rektor der Wallfahrt, Weihbischof Rolf Lohmann, „ist es allen drei Religionen von Beginn an ein Anliegen gewesen, sich klar zu positionieren gegen immer mehr Waffen oder andere Gewalt, gegen Terror. Wir bitten unseren Schöpfergott bei dieser Friedenswallfahrt, dass er uns immer mehr zu wirklichen, authentischen Werkzeugen seiner Ehrfurcht vor dem Leben, seines Gewaltverzichts, seiner Dialogbereitschaft, Gerechtigkeit und damit seines Friedens macht. Mit dieser Intention wollen wir unseren gemeinsamen Friedenspilgerweg 2017 gehen. Froh, engagiert betend, singend und musizierend. Als Rektor der Wallfahrt lade ich alle Menschen guten Willens zu diesem besonderen Miteinander in Kevelaer herzlich ein!“