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Von der Skaterbahn bis zur Kita

Für Mario Maaßen hieß es Abschied von seiner zehnjährigen Funktion als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses zu nehmen. Er gehört dem Gremium in dieser Sitzungsperiode nicht mehr an.

Maaßen nutzte allerdings die Gelegenheit, sich für die konstruktive Zusammenarbeit der vergangenen Jahre zu bedanken. „Das ist kein Gremium, wo es Machtgeplänkel gibt, sondern wo es sehr überparteilich immer um die Sache geht“, sagte er und bezeichnete es als „Ehre, in dieser Mannschaft ein kleiner Kapitän“ gewesen zu sein.

Der nächste Vorsitzende solle „die Entscheidungen im Gremium stets so lenken, wie er oder sie es als Kind oder Jugendlicher gerne gehabt hätte“, gab er als Rat an seinen Nachfolger weiter. Das wurde anschließend der FDP-Politiker Jens Auerbach, der im Anschluss an das einstimmige Votum für das in ihn gesetzte Vertrauen dankte. Zu seinem Stellvertreter wurde Martin Brandts von der CDU gewählt. Danach verpflichtete Auerbach die neuen sachkundigen Bürger des Ausschusses.

In der Sitzung ging es im Wesentlichen um die Besetzung bestimmter Positionen wie die Trägervertreter für den Rat der Tageseinrichtung „Spatzennest“, die Besetzung der Fachgruppen in der Kommunalen Jugendhilfeplanung und die Benennung von jeweils einem Mitglied für das Kinder- und Jugendhearing der Stadt. Der Ausschuss beschloss auch einen Zuschuss für die Kita „Spatzennest“ in Höhe von 14.700 Euro – inklusive des kommunalen Anteils zur Flexibilisierung von Betreuungszeiten für das Kindergartenjahr 2020/21.

Seitens der Verwaltung gab es ein paar positive Neuigkeiten. Ulrich Berns kündigte an, dass man kurz vor der Beauftragung der baulichen Leitung für den geplanten Skaterpark stehe. Der Beschlussentwurf werde noch Ende 2020 in die Gremien eingebracht. Die Maßnahmen könnten Anfang nächsten Jahres starten, das ganze Projekt voraussichtlich Mitte 2021 fertig sein.

Außerdem werde das vom Bund seit Juni 2017 geförderte Programm „Kitaeinstieg“ für zehn Flüchtlingskinder, die im Klostergarten von der Caritas auf die Betreuung in einem Kindergarten vorbereitet werden, bis Ende 2022 fortgeführt. Für das Programm gebe es jetzt die Förderzusage, sagte Berns. Ursprünglich sollte es Ende 2020 auslaufen. Das Projekt wird aktuell mit rund 85.000 Euro pro Jahr bezuschusst, dazu kommt ein Eigenanteil der Stadt von zehn Prozent. Man habe mit dem Projekt gute Erfahrungen gemacht, auch mit der Caritas als Träger.

In einer Art Corona-Update machte er außerdem klar, dass zur Zeit alle Kindergärten geöffnet sind und alle Kinder betreut würden. Man habe Einrichtungen wie den „Kompass“ und Jugendräume wieder geöffnet – „in abgespeckter Form“ und versuche, das Betreuungsangebot aufrechtzuerhalten.

Abschließend bedankte er sich bei den Mitarbeitern seines Fachbereichs für die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Anstrengung, „den Trägern und Eltern ein guter Ansprechpartner“ in der Pandemiezeit zu sein.