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Die Wallfahrtsstadt Kevelaer sucht zum 01. Januar 2024 eine neue Schiedsperson. Symbolbild: KB-Archiv
Ab 16 Uhr schließen die Stadtverwaltung sowie die Tourist Info und das Bürgerbüro

Rathaus am Dienstag ohne Strom

Festkettenübergabe. Foto: Gesellige Vereine
Am Kirmessamstag wurde die Festkette durch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler feierlich an Paul Hellmanns übergeben

Kevelaerer Großeinsatz am alten Rathaus

Kaiserwetter für den neuen Festkettenträger: Als am vergangenen Samstag (20. Mai 2023) vor dem alten Rathaus der Stadt Kevelaer im Vorfeld der Kirmes traditionell die Übergabe der Festkette an den neuen Würdenträger Paul Hellmanns stattfand, herrschte nicht nur am Himmel eitel Sonnenschein, aber vor allem.

Dazu begrüßten Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Personalverantwortlicher Werner Barz die Tagespraktikantinnen und -praktikanten im Ratssaal.
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums waren zu Besuch im Kevelaerer Rathaus

Einblick in die Stadtverwaltung

Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Kardinal-von-Galen Gymnasiums in Kevelaer waren Ende März zu Besuch im Kevelaerer Rathaus. Im Rahmen der Berufsfelderkundungstage hatten sie die Möglichkeit, sich die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Stadtverwaltung anzuschauen.

Stadt stellt "Hilfe-Lotsen" zur Verfügung

Ansprechpartner für Ukraine-Hilfe

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer hat zur Beantwortung und Entgegennahme der vielen Anfragen rund um das Thema Ukrainehilfe nunmehr zentrale Ansprechpersonen benannt.

Besuch nur nach Terminabsprache möglich

Stadtverwaltung schließt Rathaus erneut

Aufgrund der steigenden Covid-19-Infektionen ändert die Stadtverwaltung Kevelaer für das Rathaus ab Mittwoch, 10. November, die Zugangsregelungen.

Gesunkene Infektionszahlen machen's möglich

Stadtverwaltung wieder geöffnet

Stark gesunkene Infektionszahlen ermöglichen ab 5. Juli 2021 wieder eine Öffnung der Stadtverwaltung. Das teilt die Stadt am Freitagvormittag aktuell mit.

Kevelaerer Rathaus wird zum Adventskalender

Nach dem gelungenen Einstieg mit der Rathaus-Illumination zum Martinsfest, haben sich die Veranstaltungstechniker des Konzert- und Bühnenhauses nun etwas Neues einfallen lassen. Durch die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung angespornt, entstand direkt am Martinsabend die Idee, den Kevelaerer*innen einen riesigen Adventskalender zu präsentieren. Dem/der einen oder anderen wird es sicherlich bereits aufgefallen sein: Seit dem 1. Dezember leuchtet der Kalender an jedem Abend zwischen 18 und 23 Uhr und lässt jeden Tag ein „Türchen“ mehr in bunten Farben erstrahlen.

Die vier Veranstaltungstechniker nebst Auszubildendem machten sich nach der Planung ans Werk, das mit nicht unerheblichem Aufwand verbundene Beleuchtungskonzept umzusetzen. Erneut wurden die Büros der Verwaltungskolleg*innen „verkabelt“ und für die Vorweihnachtszeit vorbereitet. Insgesamt 24 Lichtleisten wurden mit Zeitschaltuhren ausgerüstet und mussten in den Büros, die zum Peter-Plümpe-Platz liegen, verteilt und installiert werden. Die Hauptarbeit aber war die Programmierung der einzelnen LED-Leuchten. „Die Programmierung war eine schöne Übung für unseren Auszubildenden“, sagt Veranstaltungsmeister Hendrik Görtz. Er unterstützt die Aktion gerne mit seinem Fachwissen und nützlichen Tipps.

Im Rathaus leuchtet nun jeden Tag ein „Türchen“ mehr in bunten Farben. „Wir hoffen, die Zeit bis zum Fest mit ein wenig Vorfreude zu verkürzen und für alle ein wenig zu verschönern. Eine prima Sache, die in Corona-Zeiten ein bisschen Hoffnung geben und Mut machen soll“, freut sich Hendrik Görtz. Und die Kolleginnen des Büros „Tourismus & Kultur“ freuen sich, dass „ihre Männer“ so eine schöne Aktion auf die Beine gestellt haben und sind natürlich auch ein wenig stolz.

Geänderte Erreichbarkeit der Stadtverwaltung Kevelaer

Aufgrund der steigenden Covid-19-Infektionen ändert das Rathaus am Peter-Plümpe-Platz ab Montag, 26. Oktober 2020, die bestehenden Zugangsregelungen. Die Türen des Rathauses bleiben zunächst verschlossen. Persönliche Vorsprachen sind nur nach Terminabsprache möglich. Gegebenenfalls können Ihre Anliegen auch direkt am Telefon oder ohne persönlichen Kontakt auf elektronischem oder postalischem Wege geklärt werden.

Für die Erledigungen im Bürgerbüro ist ebenfalls ein Termin erforderlich. Dies gilt auch für kurze Erledigungen, wie zum Beispiel das Abholen eines Ausweisdokumentes. Die Mitarbeitenden des Bürgerbüros bitten um telefonische Terminabstimmung unter Tel. 02832 / 122-815, um gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen für Ihre Anliegen abstimmen zu können, damit sich ein persönliches Erscheinen möglichst erübrigt. Aus diesem Grunde steht auch das Online-Buchungssystem vorübergehend nicht zur Verfügung. Bestehende Termine behalten ihre Gültigkeit.

Auch das Touristik & Kulturbüro muss aufgrund der aktuellen Situation die Pforten schließen. Die Mitarbeitenden werden eingehende Anfragen telefonisch oder schriftlich behandeln. Für Gutschein- oder Kartenverkäufe, Führungen, sonstige Buchungsanfragen sowie sämtliche touristischen oder kulturellen Fragen melden Sie sich bitte unter Tel. 02832 / 122-991.

Für die Verwaltungsbereiche im Alten Rathaus sowie im Verwaltungsgebäude am Hoogeweg 71 sind persönliche Vorsprachen schon jetzt nur nach Terminabsprache möglich. Sämtliche Kontaktdaten der Mitarbeitenden und der Organisationseinheiten finden Sie im Internet unter www.kevelaer.de.

Die Stadtverwaltung bittet für diese Regelungen um Verständnis.

Viele Spielplätze, ein Kindergarten und die Sozialarbeit

Dass ein Sozi mal einen Konservativen lobt, kommt in Zeiten der „GroKo“ in Berlin ja nicht immer so ohne Weiteres vor. Tatsächlich vollzog sich solches jetzt im Kevelaerer Jugendhilfeausschuss, als über die Satzung zur Erhebung von Elternbeiträgen für den Besuch von Kindertageseinrichtungen und der Förderung von Kindern in der Kindertagespflege diskutiert wurde.

„Das haben Sie so schön gesagt, das hätte ich vor fünf, sechs Jahren auch so gesagt. Ich freue mich, wenn wir demnächst Gleichstand haben“, drückte Bürgermeister Dominik Pichler im Ausschuss seinen Unglauben über die Aussagen des Ratsmitglieds Martin Brandts aus.

Denn der CDU-Politiker hatte im Vorgriff der zukünftigen Regelungen und Finanzierungen über das Kinderbildungsgesetz („KiBiz“) angekündigt, dass seine Fraktion sich darauf verständigt habe, die Geschwisterkindregelung dahingehend für Kevelaer anpassen zu wollen, dass die in Zukunft beitragsfrei gestellt werden soll. „Das ist ein Antrag, den wir zum Haushalt gestellt haben. Das kündige ich aber jetzt schonmal an“, führte Brandts aus. Man wolle das Signal der Landesregierung, Eltern im zweiten beitragsfreien Kindergartenjahr zu unterstützen, „an dieser Stelle aufgreifen und verstärken.“

Für die SPD machte Norbert Baumann klar: „Den Antrag hatte der Bürgermeister vor sechs Jahren gestellt, danach ich. Wenn die CDU den Entwurf der Verwaltung unterstützt, bin ich baff“, verwies er aus politischer Sicht auf den Umstand, dass „die CDU zehn Jahre lang dagegen gestimmt“ habe. Man müsse erst mal abwarten, was beim KiBiz unter dem Strich finanziell herauskomme, mahnte der Ausschussvorsitzende Mario Maaßen.

Die KBV signalisierte, das so mitzutragen, mahnte aber, dass sich Eltern wegen der bereits früher mitbeschlossenen aus ihrer Sicht zu großen Sprünge in den Gehaltsstufen an die Vereinigung gewandt haben. Auch die Grünen hatten Anmerkungen zu den einzelnen Staffelungen. Die Verwaltung sicherte zu, grob zu prüfen, inwieweit eine Geschwisterkindregelung greifen kann, wenn die Geschwister fünf Jahre auseinander liegen und welche finanziellen Auswirkungen das nach sich zieht.

Der Jugendhilfeetat für 2020 wurde nur kurz diskutiert und bei einer Gegenstimme – unter Berücksichtigung der durch den Jugendhilfeausschuss vorgenommenen Änderungen und Ergänzungen – beschlossen. Anschließend sagte das Gremium einstimmig einen

Investitionszuschuss für den evangelischen Kindergarten „Jona“ in Höhe von 38.500 Euro zu. Die evangelische Kirche hatte schon 2016 ausführliche Sanierungsarbeiten am Außengelände durchgeführt und rechnet mit weiteren Investitionen. Pfarrerin Karin Dembek versicherte, dass man die Kita weiter erfolgreich betreiben möchte und dankte für die Unterstützung. Ihr katholischer Kollege Andreas Poorten dankte der Stadt für die finanzielle Hilfe bei der Sanierung ihrer beiden Einrichtungen in Winnekendonk und Kervenheim.

Im Anschluss daran stand die Diskussion über die Vorschläge der Spielplatzkommission, die im Zuge der Bereisung der Spielplätze in Kevelaer, Winnekendonk, Kervenheim und Wetten am 29. Oktober zusammengestellt wurden. Für die Kommission sprach Walburga Kamps (CDU) von einem „ordentlichen Zustand“ der Plätze insgesamt. Es gebe nach Auskunft des Betriebshofes „keinen Vandalismus“, worüber sie sich sehr gefreut habe.

Im Entwurf des Wirtschaftsplanes für 2020 sei die Attraktivierung der Spielplätze als Ziel benannt. Seitens der Kinder sei die Anregung gekommen, dass „Sandkästen nicht so der Hit“ sind. An drei Stellen müssten sie abgebaut werden und würden dort auch nicht erneuert. Stattdessen greife man da auf Spielgeräte wie eine drehbare Klettermax-Pyramide zurück. „Als ein „Highlight“ machte Kamps die Idee für ein Groß-Spielgerät in Form einer Burganlage auf dem Heisterpoort in Kervenheim aus „Wir haben gesagt, dass 30.000 Euro aus unserem Etat zur Verfügung stehen.“

Für den Europaplatz, wo zwei Spielgeräte erneuert werden müssen, wurde ein Spielgerät in Form einer Lokomotive als gute Idee empfunden. „Da fehlt uns aber in diesem Jahr das Geld“, blickte Kamps auch auf den Verwaltungshinweis, was die Verteuerung der Spielgeräte um 20 Prozent in den letzten Jahren anbetrifft.

Kamps regte für die Kommission eine Erhöhung des Ansatzes für die Finanzierung der Projekte von 40.000 auf 50.000 Euro an. Martin Brandts als Kervenheimer Ortsvorsteher kündigte an, dass er auf der Suche nach Sponsoren für das Burg-Projekt „auf einem guten Weg“ sei. Am Ende sprachen sich alle Fraktionen für eine Erhöhung des Ansatzes aus.

Ausführlich berichteten dann die Schulsozialarbeiter Cornelius Niederholz, Simon Fiedler und Lisa Hegmann über ihre Arbeit am Schulzentrum. Holger van Elten, der den „Mittagstreff“ leitet und verantwortlich für die Sozialarbeit dort ist, sprach nach eineinhalb Jahren von einer „Bereicherung für den Schulstandort Kevelaer.“ Die insgesamt fünf Schulsozialarbeiter – dazu kommen noch Cordula Mand und Herbert Johnen, der aber jetzt im Ruhestand ist und für den eine Nachfolge bereits gesucht wird – machten gute Arbeit und würden „toll mit den Kindern umgehen.“

Den Ganztag gestalte man mit AG‘s wie Fußball, Garten oder erlebnispädagogischen Angeboten. Erwähnung fand auch ein Elternpraktikum für jugendliche Mädchen. Von übermäßigem Mobbing könne man an der Schule nicht sprechen, ging Niederholz auf die Frage aus dem Gremium ein.

Gewinne für die Grünen bei der Europawahl in Kevelaer

Im Kevelaerer Rathaus trafen am Tag der Europawahl Bürger und Vertreter der politischen Parteien ein, um auf einer Leinwand die TV-Bilder und die Ergebnisse für die Wallfahrtsstadt einzuordnen. Schnell wurde deutlich, dass es für die Sozialdemokraten ein ungemütlicher Abend werden würde. Sowohl hinsichtlich der Bundesergebnisse der Europawahl, die einen Absturz auf 15 Prozent schon andeuteten, als auch mit Blick auf die Ergebnisse in Kevelaer und die absehbare Niederlage bei der Bremer Bürgerschaftswahl.

Auch der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Angenendt verfolgte das Verkünden der Ergebnisse. „Einfach nur traurig“, war der knappe Kommentar, den er dazu abgeben konnte. „Da muss man langsam wach werden“, ergänzte er in Richtung Berlin.

Pichler:Eine derbe Niederlage.”

Ausführlicher äußerte sich in einem frühen Stadium der Auswertung der Kevelaerer Bürgermeister. „Wir haben derzeit auf Bundesebene eine schwache Performance. In den letzten Monaten ging es um Klimaschutz“ – und da seien die Grünen halt glaubwürdiger vertreten gewesen. „Eine derbe Niederlage“ nannte Pichler das Ergebnis, „nicht völlig überraschend.“ Es liege ihm fern, kluge Ratschläge an seine Partei zu geben. „Dass das die eine oder andere Konsequenz haben muss, liegt auf der Hand“, ließ er offen, ob diese eher inhaltlicher oder personeller Natur sein sollen.

Wahlergebnisse aus Kevelaer. Grafik: eg

Positiv bewertete er den Trend, dass die AfD im Vergleich zur Bundestagswahl verloren hat. „Wenn die Flüchtlingspolitik nicht gehypt wird, verliert sie Wähler“, und dass ihr der eine oder andere Spendenskandal auf die Füße falle, das komme halt noch dazu.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Paul Schaffers meinte, es handele sich hier um keine Kommunalwahl, sondern um eine Europawahl, die man nicht so ohne Weiteres übertragen könne. Die eigenen CDU-Verluste – sowohl in Kevelaer als auch im Bund bei der Wahl – hätten ihre Ursache in dem alles überlagernden Thema Umweltschutz gehabt, so Schaffers. „Da haben die Grünen unberechtigterweise ein Alleinstellungsmerkmal. Wir müssen besser erklären, dass wir es da besser können.“ Und „so schnell“, wie die Grünen das mit dem ökologischen Wandel versprechen würden, „wird es nicht gehen.“ Der SPD-Abwärtstrend sei „schlecht, weil es dadurch schwer wird, politische Mehrheiten zu kriegen“, so wie in anderen europäischen Ländern.

Mario Maaßen (CDU) machte neben der „Fridays for Future“-Bewegung, wo die Grünen „super mit gefahren und aufgesprungen“ sind, für seine Partei einen weiteren Aspekt deutlich. „Da war das Rezo-Video, da haben die Jüngeren eine Reaktion darauf erwartet“, sah er die Schwäche der eigenen Kommunikation gerade in dem Segment als problematisch an.

Verantwortung für den Klimaschutz

Entspannt konnten die Grünen als klarer Wahlsieger den Abend verfolgen. „Das ist ein Riesenerfolg für uns heute“, erklärte Birgitt Höhn, Ratsmitglied und Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion im Kreistag. „Das bestätigt unsere Arbeit. Mit den Themen der Jugend laufen wir seit 40 Jahren rum“, zeigte sie sich angesichts der noch offenen Zusammensetzung der europäischen Bewegungen und der Frage, ob es einen Rechtsruck in anderen europäischen Ländern gibt, verhalten. Man trage für die Themen Klimaschutz und die ökologisch-soziale Transformation Verantwortung. „So macht´s noch mehr Spaß – Grüne sind ja immer Überzeugungstäter“, war ihre Freude verständlich.

Bei der FDP hielt sich die Freude über das Ergebnis in Grenzen. „Wir waren grundsätzlich nie eine Riesenpartei, waren immer eine Partei, die ihre Akzente gesetzt hat“, meinte Ratsmitglied Jan Itrich. Es habe Trends gegeben, wie das Klima, wo die Grünen es geschafft hätten, Wähler anzusprechen. „Es gibt die Erwartung, dass diese Themen mit mehr Nachdruck verfolgt werden.“

In Kevelaer war die Wahlbeteiligung mit 13.238 Wählern und somit 63,07 Prozent höher als vor fünf Jahren mit 53,08 Prozent.