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Die Falken fuhren vorne mit

Der RSV „Falke“ Kervenheim hat erfolgreich an den Landesmeisterschaften der Junioren des Radsportsportverbandes Nordrhein-Westfalen in Duisburg-Hochheide teilgenommen.
Die 6er Einradmannschaft der Falken ging mit Julia Kühnast, Johanna Wilbers, Verena Nilkens, Lara Heister, Lena Köster und Annika Hartjes an den Start. Das Team brauchte für die Qualifikation zum Deutschen Halbfinale, mindestens 65 Punkte. Beim letzten Wettkampf fuhren die Kervenheimer 65,99 Punkte aus und gingen somit sichtlich nervös an den Start.
Nach den ersten geglückten Übungen, legte sich die Nervosität und sie fuhren souverän, mit nur kleinen Fehlern ihr Programm zu Ende. Mit einer ausgefahrenen Punktzahl von 78,07 Punkten wurde die sechs Falken, Vizelandesmeister und konnten sich für den Junior-Mannschaftscup am 6. April in Schwanenwede qualifizieren.
Danach war die 4er Einrad der Junioren mit Markus Achten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers dran. Die vier konnten nach gut vorgetragener Kür die Qualifikationspunktzahl für das Deutsche Halbfinale ausfahren und wurden Landesmeister.
Die dritte Mannschaft, die bei den Landesmeisterschaften an den Start gingen, war der 4er Einrad der Junioren mit Lena Köster, Jasmin Berger, Sabrina Gerritzen und Annika Hartjes.
Die vier Kervenheimer fahren ihre erste Saison für die Falken und hatten sich erstmalig für die Landesmeisterschaften qualifiziert und belegten mit persönlicher Bestleistung den 6. Platz.

Komfortabel und umweltfreundlich mit dem Rad unterwegs

Nach der Devise „Wer, wenn nicht wir – wann, wenn nicht jetzt?“, haben 15 Alltagsfahrradfahrer aus dem gesamten Kreisgebiet in der Wallfahrtsstadt Kevelaer den Kreisverband Kleve e.V. im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ( ADFC) gegründet. Damit sind die bislang schon knapp 400 Mitglieder des ADFC im Kreisgebiet jetzt auch in einem eigenen Verband organisiert.
Ziel der Vereinsarbeit ist die Förderung des Fahrradverkehrs im Alltag und der Freizeit, die Verbesserung der Infrastruktur gleichermaßen wie die im Tourismus. Der Vorstand wird gebildet aus Eckehard Lüdke (Kevelaer), Detlev Koken (Kleve), dem Schatzmeister Hans-Gerhard Cröpelin (Kleve) sowie als Beisitzer Rositta Moch (Weeze), Dirk Röder (Bedburg-Hau) und Heinz-Theo Angenvoort (Geldern).
Als Webmaster werden Dirk Röder und Torsten Kannenberg (Weeze) eine zeitgemäße Online-Präsentation gewährleisten (www.adfc-kleverland.de, Seite ist derzeit im Aufbau).
Kernaussage der im Anschluss an die Vereinsgründung folgenden Diskussion im „Goldenen Schwan“ war, dass dringend eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur erfolgen muss, damit mehr Menschen sicher und komfortabel, umweltfreundlich und gesundheitsbewusst unterwegs sein können. Es liege in diesem Bereich noch allzu viel im Argen.
Der neue Vorsitzende, Eckehard Lüdke, führte aus, dass der ADFC vielerorts als Träger öffentlicher Belange über die Möglichkeit verfüge, unmittelbar auf die Verkehrsplanung und die Konzeption auf kommunaler sowie auf Kreisebene zu wirken und den aus der Praxis abgeleiteten Sachverstand einzubringen. Diese Funktion werde auch im Kreis Kleve angestrebt.
Heinz-Theo Angenvoort, schon jetzt sehr aktiv im Bereich Fahrradtourismus im Südkreis, betonte seinerseits, dass es nun gelte, den Fahrradtourismus am Niederrhein insgesamt weiter deutlich zu stärken. Das neue kreisweite Knotenpunktsystem, das wohl im Frühjahr diesen Jahres im Auftrag des Kreises Kleve installiert werde, sei dabei ein wichtiger Schritt.
Auf diesem wie auch weiteren Gebieten sei man auf niederländischer Seite schon deutlich weiter, wenn es darum gehe, das Fahrradfahren zur schönsten Form der Fortbewegung zu machen.

Starker Saisonabschluss der Falken

Ein erfolgreiches Radsportjahr geht für die Falken zu Ende. Mit der Ausrichtung des Grenzlandpokals in Kevelaer nahmen die Falken am letzten Turnier für dieses Jahr teil.
Rund 70 Starts zeigten am Sonntag in der Dreifachturnhalle ihr Können. So eröffnete die 4er-Einrad-Mannschaft der Falken mit den Sportlern Tim Schaffers, Kai Schaffers, Sophie Jahnke und Collien Meyer den Wettkampf. Vor heimischem Publikum schafften sie es, Bestleistung zu fahren und den ersten Platz zu belegen.

Im 4er-Einradfahren der Junioren wurde die Mannschaft mit Markus Achten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers ebenfalls Erste. Beim 4er-Einradfahren der Elite wurde die Mannschaft der Falken (Lara Heister, Verena Nilkens, Johanna Wilbers, Lisa Bongers) Zweite. Die 4er-Schülerinnen-Mannschaft mit Lena Köster, Jasmin Berger, Annika Hartjes und Sabrina Gerritzen hatte ihren zweiten Wettkampf und konnte sich erfolgreich gegen die Konkurrenz aus Hochheide, Moers und Oberaussem durchsetzten: Auch sie standen ganz oben auf dem Treppchen und konnten bei der Siegerehrung ihre erste Goldmedaille in Empfang nehmen.

Auch die zwei 6er-Mannschaften der Falken wurden beide Erste – in der Schülerklasse (Tim Schaffers, Kai Schaffers, Selina Ramadan, Collien Meyer, Finja Pohl, Sandy Kiala) sowie in der Juniorenklasse (Verena Nilkens, Johanna Wilbers, Lara Heister, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast, Paula Wilbers).

Darüber hinaus nahmen drei Sportler in der Kunstrad-Diziplin teil. Hier wurde Kai Schaffers bei den Schüler D Erster, genau wie sein Bruder Tim Schaffers, der in der Klasse Schüler U13 oben auf dem Treppchen stand. Collien Meyer, die in der Klasse Schülerinnen U 11 an den Start ging, belegte den vierten Platz.

Nun bereiten sich die Falken auf die nächste Saison vor, die am 10. Februar 2019 in Neersen beginnt.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Sportlich – das war Erich Schmitz schon immer. „Das war seit der Jugend immer da – von Fußball über Handball, Tischtennis, auch ein bisschen Radsport und Jogging mit Volksläufen. Und ich hab Reitsport gemacht“, erzählt der 61-Jährige. In jungen Jahren, „mit 16, 17, 18“, ging es dann aufs Rennrad „aus Spaß an der Freud´“. „Bewegung war mir immer wichtig – immer Neuland zu entdecken. Das Wandern in den Dolomiten und mit den Kindern den Wald erforschen“, das gehörte für ihn später auch dazu.
Der Bezug zur Natur kam dabei über die Familie. Der Großvater väterlicherseits hatte einen Bauernhof in der Eifel. Der Großvater mütterlicherseits war Holzfäller. „Da durfte ich auch mal mit, Bäume kennenlernen.“ Die Natur zu erleben, das sei auch ein ganz großer Aspekt, der sich in den ausgewählten Radstrecken widerspiegele.
Als seine kleine Gefahrgut-Transportfirma mit Sitz in Duisburg Konkurs anmeldete und sich die Trennung von seiner Ehefrau vollzog, bekam der Aspekt des Radfahrens eine neue Bedeutung. „Man kommt ins Grübeln, ob man alles richtig gemacht hat – alles erreicht, alles verloren, was jetzt ?“ Was wirklich wichtig ist, das war seine Frage.
Die Antwort für ihn lautete: „Back to the roots.“ Er kaufte sich ein Mountainbike, eine Campingausstattung und machte Touren in den Schwarzwald, in den Harz, ins Sauerland. „Meine Urlaube habe ich im Zelt verbracht.“ Schmitz beschreibt das als „prägende Zeit“. „Weniger ist manchmal mehr als das, was man vorher hatte.“
Der Sport mutierte zu einer Art „Bewältigungsmechanismus, sich selbst zu finden“ und zu „einem Sprungbrett ins neue Leben. Ich führe seitdem ein bewussteres Leben.“
Seitdem absolviert Schmitz 15 000 bis 20 000 Kilometer im Jahr auf dem Rad, das Auto hat er längst verkauft. „Ich habe seit zehn Jahren fast komplett auf das Auto verzichtet, fahre auch mit dem Rad zur Arbeit nach Weeze hin und zurück, um keine weitere Energie zu verschwenden als die eigene.“
Er will keine „Energiespuren hinterlassen“, und in gewissen Situationen sei das Auto überflüssig, findet er. „Oft wird man belächelt, aber das Auto ist nicht das Wichtigste im Leben.“ Das sei einfach für viele ein „Wohlstandsding“: „Oft ist die Wohnung billiger, als manche ihr Auto halten.“
Häufig geht es für Schmitz mit dem Rad nach Delft an die Nordsee. „260 Kilometer und eine Übernachtung, dann zurück. Oder nach Zoutelande, nach Trier.“ Vor drei Jahren fuhr er zum Bodensee und mit dem Zug wieder zurück. „Vor vier Monaten hatte ich das Dreiländereck mit Eupen, der Eifel und 320 Kilometer Richtung Münster.“ Und auch das französische Namur hat er schon angesteuert.
Ins Schwärmen gerät Schmitz, wenn es um die Radinfrastruktur in den Niederlanden geht. „Von deren Radautobahnen werden wir in Deutschland in zwanzig Jahren noch träumen“, prophezeit der frühere Kernkraftgegner, der gegen den „Schnellen Brüter“ auf die Straße ging.
Das Faszinierende an seinen Touren seien die menschlichen Begegnungen. „Ich habe vor gut acht Jahren im Harz einen Vater mit drei Kindern getroffen, der kam zu mir rüber. Am ersten Abend haben wir stundenlang geredet, und die Töchter haben Spaghetti gekocht.“ Daraus wurden fünf intensive Tage. „Diese Urlaubsbekanntschaften sind in Ordnung, aber ich tausche keine Adressen mehr aus und gehe damit keine Verpflichtung ein“, stellt er klar. „Das ist offener – und man schützt sich vor Verlust.“
Ab und an tourt er mit seinem Freund Manfred Mölders zum Ijsselmeer oder in die Eifel. Zwei- bis dreimal nutzt er die Chance, um eine komplette 200-Kilometer-Nachtfahrt zu machen. „Diese Stille, diese Ruhe, diese Empfindungen sind nochmal intensiver.“ Das Schärfen der Sinne und das Aufnehmen der Natur, das fasziniert ihn.
Und häufig macht er von den Touren auch Fotos, zumeist in schwarz-weiß, „damit sie eine egenständige Note erhalten“. Mehrere hätten ihn schon auf die Bilder angesprochen. Ein Freund aus Mülheim habe ihm für dessen Café schon angeboten, mit den Bildern eine Ausstellung zu machen. „Vielleicht mache ich irgendwann mal eine“, lässt er sich diese Option offen.
Zu seinem 60. Geburtstag ist Schmitz im vergangenen Jahr 520 Kilometer an einem Stück gefahren, „in 24 Stunden über Deutschland, Belgien und die Niederlande.“ In diesem Jahr hat er sich als Ziel Venedig ausgewählt. Losgehen soll es am 1. September, ankommen möchte er in neun Tagen.
„Alle Orte sind nur Ziele des Ankommens. Der Weg dahin ist mir wichtig“, sagt Schmitz. Über Köln, den Rhein, Bingen, Worms, Stuttgart, Ulm, Kempten, Innsbruck und den Brenner führt der Weg nach Bozen, am südlichen Gardasee entlang nach Verona und bis Venedig.
Ursprünglich waren auch mehrere Pässe vorgesehen, aufgrund einer mehrwöchigen Erkrankung zuvor hat er darauf verzichtet. „Hauptsache unfallfrei und gutes Wetter, der Rest wird sich ergeben“, freut er sich darauf, „mit 61 Jahren wieder auf einer Isomatte mit sechs Zentimetern Dicke ins Zelt zu kriechen“. Und „radfahrtechnisch war ich noch nie in den Alpen. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Spinning, soziale Kunstaktion und spektakuläre Sprünge

Alles rund ums Rad konnten die Besucher der ersten fahrRad-Pause im Rahmen des Niederheinischen Radwandertages auf dem Peter-Plümpe-Platz erleben.
Über 40 Aussteller und Stände lockten nach der offiziellen Eröfffnung durch Bürgermeister Dominik Pichler zum Verweilen, Essen und Staunen an. Vom Verkehrssicherheitsparcours der Straßenverkehrswacht Kleve bis zum Spinning und der Kunst reichte die Angebotspalette. „Das ist echt ambitioniert. Hier ist gleich geklotzt worden“, sagte der Bürgermeister anerkennend.
„Es ist eine Aussage, wenn die Kreis-Wirtschaftsförderung und der Niederrhein-Tourismus am niederrheinischen Radwandertag dafür hierherkommen“, fand Nicole Wagener vom Kevelaer Marketing.
Beim Stand von „Sacks Bikes“ ließ sich der Klever Peter Gossen über die verschiedenen e-bike-Angebote informieren. „Ich hab mir vor 14 Tagen von einem Bekannten das Rad geliehen und seitdem Blut geleckt“, war der 72-Jährige dafür in die Marienstadt gekommen. „Die Idee hier ist echt gut“, war sein Eindruck von dem Event in der Marienstadt.
Am einem kleinen Wohnwagen-Café nutzten Peter und Bärbel Cuypers aus dem niederländischen Bergen die Gelegenheit, auf ihrer Radwandertour von Bergen aus nach Kevelaer und über Wellerlooi zurück eine „Radfahrpause“ einzulegen. „Das hätten wir nicht erwartet, dass es hier so etwas gibt“, zeigten sie sich angenehm überrascht.
Am Mountainbike-Parcours konnte man Francis Blackley vom Sportbildungswerk Kleve spektakuläre Sprünge vollführen sehen und sich Tipps bei ihm abholen: „Die Balance ist der Schlüssel zum glücklichen Radfahren.“
Beim Spinning des Gesundheitszentrums steps“ kam man selbst in Bewegung. „Das ideale Herz-Kreislauf-Training“, befand Mitarbeiterin Manuela Brons. Und ihr Chef Jörg Schaller fügte an: „So holt man nicht nur Pilger, sondern auch Anwohner und jüngere Leute mit ab. Das ist ein wichtiger Impuls.“
Neben den Einrad-Vorführungen des Radsportvereins Falke Kervenheim, die auch für das Radpolo warben, und dem Rad-Looping zog vor allem die Kunstaktion der Malerin Tatjana van Went die Besucher an: „Das ist wie ein Puzzle, jeder kann Einzelteile ausmalen. Das wird in der nächsten Kultursaison im Bühnenhaus-Foyer zu den Bildern meiner KreaKids gehängt.“

Und da war da noch ein Kunstrad von Tatjana van Went.


Die achtjährige Anna aus Geldern malte einen Teil des Kevelaerer Wasserturms aus. “Wir sind im Regen losgefahren, haben schon Glücksrad gedreht und eine warme Suppe gegessen”, fand ihre Mutter Petra Krüger das Angebot gelungen. “Eine schöne Aufmachung”, meinte die 43-Jährige. Und an dem bunten Kunst-Fahrrad der KreaKids konnten Besucher an angehängten Säcken kurze Texte zum Thema. „Ich fahre Rad, weil…“ ergänzen. “…weil es den Hund auch froh macht”, schreib die Kevelaererin Sabine Böhm. “Der hat eh einen Schnitt von 15 Kilometer, das geht dann auch mit dem Rad.”
Das Fazit von Mitbeteiligten und Organisatoren fiel positiv aus. „Das wollen wir wiederholen. Die Fiets ist ein Thema für den Niederhein und Kevelaer“, meinte Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns. Einen „gelungenen Aufschlag“ nannte es Marcel Kempkens vom Kreissportbund. Und der Kevelaerer Josef Büns meinte schlicht. “Ein beeindruckender Umfang, könnte häufiger stattfinden.”

Der Kampf geht weiter

Rund 150 Fahrer hatten sich schon um halb fünf auf dem Gelände des Viktoria-Sportparks am Start versammelt, um ihre eigene Rundfahrt bei der fünften Auflage von Big Challenge zu beginnen. Der eine oder andere machte da schon an der Gedenktafel Halt, um derer zu gedenken, die man persönlich durch eine Krebskrankheit verloren hatte.
Unter den Fahrern befand sich auch Wilfried Oestrich. Der Issumer war schon bei der Deutschland-Werbetour dabei. Seine Frau war schon mehrfach an Krebs erkrankt und hat ihn nun besiegt. „Sieben Runden waren es ja bis jetzt immer“, machte er das Ziel des Tages klar. Am Ende wurden es gemeinsam mit zwei Mitstreitern  acht Runden von Winnekendonk über die Sonsbecker Schweiz und Xanten und zurück, was gleichbedeutend war mit gut 358 Kilometern und insgesamt bewältigten 200 Höhenmetern.
Um Punkt 5 Uhr setzte sich der erste Schwung nach dem Startschuss durch den Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg in Gang. „Schön, dass so viele nette Menschen so früh mit dabei sind“, freute sich Organisator Georg Biedemann.
Das Event hatte am Abend zuvor mit dem Pastaessen und dem Vortrag von Professor Dr. Christoph Klein begonnen. Der Regensburger Mediziner kann mit 75 Prozent der erzielten Spendengelder in diesem Jahr seine Forschung gegen Metastasenbildung fortführen. Das restliche Viertel investiert Big Challenge in die Erarbeitung eines Ärzteleitfadens für eine einheitliche Palliativbehandlung. „Das war hier erst megalaut, dann mucksmäuschenstill“, durfte Moderator Ferdi van Heukelum auch ein Mitglied der Kevelaer Tanzfrauen interviewen. Sie sorgten für Stimmung im Zelt und schwangen sich am nächsten Tag ebenfalls aufs Rad.
Am Viktoria-Sportpark sorgten  Infostände, die Cheerleader, der Musikverein Winnekendonk und Rainer Niersmann für Input und Unterhaltung. Benjamin Hendrix und sein Team kneteten und massierten den Sportlern die Müdigkeit aus den Beinen. Und die Aktiven konnten nach der jeweiligen Runde immer eine kurze Ruhephase einlegen und sich stärken.
Auf der Strecke konnten sich die Sportler an verschiedenenen Versorgungsständen bei Laune und fit halten. Ein beliebter Haltepunkt war traditionell der Stand der Labbecker Landfrauen mit ihrem Eierlikör, den die Damen in Sprudelflaschen abgefüllt hatten. Keinen Tropfen übrig ließen unter anderem der Kevelaerer Georg Verhoeven und sein Team „Julia“: „Die Schwester einer Teamkollegin hatte Krebs, sie hat es aber geschafft. Jetzt fahren wir für sie, weil sie gesund ist.“  Immer wieder kamen alle auf das eigentliche Thema – den Kampf gegen den Krebs zu sprechen. „Ich habe drei Arbeitskollegen in vier Jahren an Krebs verloren und die eigene Mutter“, erzählte der Lüllinger Hans-Werner Hortz, was ihn zu den Radrunden antreibt. „Da kommt man schon ins Grübeln“.
Viktor Kreutz mit seinem Team „Aengenesch“, dem früheren Heimatort von Georg Biedemann, fand für den Organisator nur lobende Worte. „Alle Achtung, was er und seine Familie dafür in den Jahren geleistet haben.“
Die verbliebenen Aktiven versammelten sich am Abend zur Abschlussfahrt mit Rosen über die Ziellinie. Die „Biedermänner“ und ihr Team feierten mit den Hobbyfahrern und Gästen dann nach der Schlussverlosung im Festzelt mit der Band „Two for you“ bis in den späten Abend hinein.
„Es hätten ein paar Besucher mehr sein können“, was Biedemann auf die vielen Veranstaltungen am Niederrhein und das etwas windige Wetter zurückführte. Immerhin beteiligten sich 320 Fahrer an der Challenge. „Wir sind sehr zufrieden.“
https://www.kevelaerer-blatt.de/big-challenge-2017/