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High Fildelity bei einem Auftritt in Kevelaer 2019. Foto: Verweyen & König
Das Rock- und Poporchester feiert Bühnenjubiläum in Walbeck

20 Jahre „High Fidelity“

Mit einem großen Jubiläumskonzert am 8. Juni 2023 im Waldfreibad Walbeck feiert die Band “High Fidelity” gemeinsam mit allen Fans, Familien, ehemaligen Mitgliedern, Freundinnen und Freunden ihr langjähriges Bestehen und bislang größtes Konzert.

Ambitioniert mit hohem Anspruch

Eine Bandprobe zu besuchen, ist in der Regel ziemlich übersichtlich. Gitarrist, Schlagzeuger, Bassist und ein Sänger. Manchmal noch ein Keyboarder oder ein zweiter Gitarrist. Das ist in der Regel der Umfang einer Band.

Da reicht auch gerne mal ein kleiner Raum, eine Garage oder ähnliches als Proberaum. Bei dem besuchten Ensemble gestaltet sich das alles etwas anders. Diese Band besteht aus über 30 Mitgliedern und bezeichnet sich als Orchester. Geprobt wird im ehemaligen Ladengeschäft eines befreundeten Sanitair-Fachgeschäfts – der Größe wegen. Um über 30 Musiker für Proben, Auftritte und alles dazugehörige zu koordinieren, bedarf es einiges an Planung und die Mitarbeit vieler, fast Aller.

Straelen, Geldern, Kevelaer

Die Rede hier ist von dem niederrheinischen Orchester „High Fidelity“, das seit 2003 Auftritte in der ganzen Region veranstaltet. Sei es beim „Sound, Food und Beer“ Festival in der BoFrost-Halle in Straelen, der „Night of the Ballads“ im Seeparkhotel in Geldern oder zum Beispiel ein Auftritt vor geplanten 1.300 Menschen im Kevelaerer Bühnenhaus am 28.September 2019.

Ohne die Mithilfe und Eigeninitiative der Bandmitglieder wäre das alles nicht machbar, so Patric Driessen, einer der Leiter und Fädenzieher des Orchesters. Proben können nur einmal im Monat stattfinden, aber das Repertoire ist zu anspruchsvoll, als dass das ausreiche. Es wird erwartet, dass alle Musiker sich zu Hause vorbereiten und üben.

Neubesetzungen auf die sehr begehrten Stellen im Ensemble werden mit Castings – also einem Vorsingen beziehungsweise Vorspielen vor den Registerleitern – durchgeführt. Das Programm ändert sich alle zwei bis drei Jahre und es wird eine 80-Prozent-Anwesenheit bei den Bandproben erwartet.

Die Bandmitglieder haben alle einen musikalischen Hintergrund: manche arbeiten als Musiklehrer, Patric Driessen zum Beispiel arbeitet als Musiktherapeut in der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Man merkt sofort, dass alle hier sehr ambitioniert und mit einem hohen Anspruch arbeiten. Das ist auch notwendig, wenn man so beeindruckende Auftritte wie zuletzt bei der „Night of the Ballads“ im Seepark-Hotel darbieten möchte.

Es ist schon ein Spektakel, wenn diese 30 Musiker auf einer Bühne stehen und ihre eigene Interpretation von Hits von U2, The Police, Aretha Franklin oder Marius Müller-Westernhagen aufführen.

Besucher früherer Auftritte wissen davon zu berichten und auch deshalb sind Karten für Auftritte dieser Band so begehrt. So warten am 28. September 2019 auch 2,5 Stunden beste Livemusik auf die Besucher. Bläser, Gitarren, Schlagzeug, Keyboards und viele wunderbare Stimmen werden im Bühnenhaus wieder einen unvergesslichen Auftritt hinlegen.

Die Karten für dieses Konzert in Kevelaer kann man über die Facebook-Seite von High Fidelity oder über die Webseite http://www.highfidelitymusic.de/ beziehen.

Traditionelles Ostermontags-Platzkonzert

Hans-Gerd Stienen konnte den Taktstock gleich in der Hand behalten: Nachdem er die Jugend der Bläserklassen des Musikvereins von der Karibik (Pirates of the Caribbean) über die Provence (Farandole) bis in die Staaten (Jus‘ Plain Blues) geleitet hatte, dirigierte er auch das Blasorchester des Musikvereins Kevelaer auf dessen traditioneller musikalischer Osterreise am 22. April 2019.

Orchesterleiter Elmar Lehnen, der „seine“ Musikerinnen und Musiker sicherlich gern selbst durch das durchaus anspruchsvolle Programm begleitet hätte, ist nach seiner Krankheit wohl auf dem Wege der Besserung – jedenfalls gratulierte er seinem Vertreter am Dirigentenpult nach dem gelungenen Ostermontags-Platzkonzert und bedankte sich ebenso herzlich wie die Orchestermitglieder.

Die hatten zuvor flotte, schmissige, aber auch eingängige, getragene Titel zu Gehör gebracht. Dabei hatten sie nicht nur Musikalität, sondern durchaus auch eine Portion Humor bewiesen, etwa bei „The happy Cyclist“, bei dem eine Fahrradklingel als Soloinstrument zu hören ist, oder bei der „80er Kult(tour)“. „Ave Maria no morro“ oder „One Moment in Time“ ließen die Zuschauer andächtig und ergriffen lauschen und beim „Captain America March“ oder beim unvermeidlichen Radetzky-Marsch klatschten die Besucher im Forum Pax Christi begeistert in die Hände.

Eine durchaus nicht alltägliche Perspektive bot sich übrigens den Zuhörern, die von den bereits für die Wallfahrts-Saisoneröffnung aufgestellten Sitzgelegenheiten im Forum Pax Christi Gebrauch machten: Sie blickten von hinten auf das Orchester – was übrigens der Akustik im Forum keinen Abbruch tat – und konnten dem Dirigenten bei der Arbeit zusehen.

Eine Fotogalerie zum Konzert finden Sie hier.

Kevelaer ist etwas Besonderes

Kevelaer. Das Rotary Orchester Deutschland wird erneut in Kevelaer sein. Die Aufführung „Ein deutsches Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms kommt am Samstag, 11. November, um 19.30 Uhr, in der Marienbasilika Kevelaer zur Aufführung. Dem Rotary Club Kevelaer ist es damit zum zweiten Mal gelungen, dieses namhafte Orchester nach Kevelaer zu holen, und der Club will damit an den Erfolg von „Mors et Vita“ im Jahr 2011 anknüpfen.
Die Liebe zur Musik verbindet die rund 80 Mitglieder des Orchesters. Dreimal im Jahr treffen sich die versierten Amateur-Musiker, um unter professioneller Leitung ein vollständiges Konzertprogramm zu erarbeiten. Das Repertoire umfasst neben zahlreichen Instrumentalkonzerten insbesondere große sinfonische Werke der Klassik und Romantik. Regelmäßig bietet das Rotary-Orchester Deutschland erfolgreichen jungen Künstlern die Möglichkeit, sich im Rahmen seiner Konzerte solistisch zu präsentieren. Die Idee der Gründungsmitglieder war es, national und international den Einladungen verschiedener rotarischer Clubs zu folgen, bei ihnen zu proben und das erarbeitete Programm in festlichen Benefizkonzerten aufzuführen. Die Kosten für Reise und Aufenthalt tragen die Musiker stets selbst, sodass der Erlös der Konzerte den regionalen, zumeist sozialen Projekten uneingeschränkt zugute kommt.
Sicherlich ist der Veranstaltungsort, die Marienbasilika in Kevelaer, ein herausragender Konzertstandort, die große Seifert-Orgel und Elmar Lehnen als Basilika-Organist ein Plus für versierte Orchester-Musiker. Doch was Kevelaer bereits heute für die Orchestermitglieder so „unverwechselbar“ macht, ist die Tatsache, dass es in den über 20 Jahren seit Gründung der musizierenden Vereinigung noch keinen Standort gibt, den das Rotary Orchester ein zweites Mal besucht.
Großer Erfolg 2011
Das Konzert 2011 wurde zum großen Erfolg für Kevelaer, für den noch ganz jungen Rotary Club Kevelaer, für alle Mitwirkenden und für die Mitglieder des Rotary Orchesters Kevelaer. „Wir haben bereits in den Probentagen erlebt, mit welcher Freude und Begeisterung wir aufgenommen wurden“, so die Verantwortlichen um Lutz Kittelmann, dem Geschäftsführer des Orchesters. Mit dem Rahmenprogramm für Orchestermitglieder und mitreisende Angehörige punktete Kevelaer nachhaltig. Und die Kevelaerer hatten zunächst große Sorge, mit den Metropolen der Musik nicht mithalten zu können. Weit gefehlt! Dieses nahmen die Verantwortlichen des RC Kevelaer zum Anlass, bereits vor Abreise der Orchestermitglieder das nächste Konzert zu sichern. 2017 im November war der nächste freie Termin, den man sich sicherte. „Wir freuen uns auf den Besuch und sehen dies als besondere Auszeichnung an. Es wird uns eine Ehre und Verpflichtung sein, an den Erfolg von 2011 an zu knüpfen“, ist sich Ludger Merten, Präsident des RC Kevelaer, und sein Team sicher.
Mit dem Konzert „Ein deutsches Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms erleben die Konzertbesucher einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr „375 Jahre Wallfahrt Kevelaer“. Nach drei vollen Probentagen in Kevelaer und unter Leitung des Dirigenten Desar Sulejmani wird das Orchester mit Unterstützung der Solisten Camilla Nylund-Saris, Sopran und Dr. Götz Emanuel Seiz, Bariton sowie des Kammerchor Meckenheim ein Konzert der besonderen Art in der Marienbasilika Kevelaer erleben. Das Intro gibt Elmar Lehnen an der großen Seifert-Orgel und wird hiermit allen Besuchern, die die Qualität der Konzerte in der Basilika schätzen, in besonderer Weise gerecht.
Den Gesamterlös des Konzertes wird der Rotary Club Kevelaer zwei Projekten in Afrika zukommen lassen. „pro dogbo e.V.“ und „Imole Lichtstärke e.V.“ wird der Erlös zu gleichen Teilen zukommen. Der Verein pro dogbo e.V. fördert seit über zehn Jahren Schul- und Berufsausbildung in Dogbo, einem kleinen Städtchen in Benin. Durch neue und qualitativ gute Ausbildungsangebote sollen neue Perspektiven für junge Menschen entstehen. Der Verein „Imole-Lichtstärke e. V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Erblindete zu behandeln und ihnen ihr Sehvermögen wieder zurückzugeben. Zu diesem Zweck wurde ein vorhandenes Gebäude zur „St. Lucy Imole Augenklinik Ilora“ umgebaut. Die dafür notwendige Infrastruktur wie Wasser- und Stromversorgung sowie die Einrichtung für eine Behandlung mit medizinischen Geräten wurden finanziert.
Kartenvorverkauf
Kevelaer. Der Rotary Club Kevelaer verzeichnet aus rotarischen Kreisen eine große Nachfrage nach Eintrittskarten. Den Kevelaerern ist die Arbeit des Orchesters durch die eigene Mitwirkung in verschiedenen Chören beim letzten Konzert noch sehr gegenwärtig. Seit Anfang Oktober sind die Eintrittskarten zu diesem Konzert beim Kevelaer Marketing, Rathaus, zum Preis von 35,00 € (25,00 € Spendenanteil) in der I. Kategorie und 25,00 € (15,00 € Spendenanteil) in der II. Kategorie, erhältlich; telefonische Bestellungen unter: 02832 / 122 150 bis -153 oder als Email unter Kultur@stadt-kevelaer.de. Der Rotary Club Kevelaer stellt bei Bedarf gerne die entsprechenden Spendenquittungen aus.