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Am Ostermontag geht es um 11 Uhr los

NUK-Autogottesdienst wird online übertragen

Der Oster-Autogottesdienst des „Natur und Kultur im Achterhoek e.V.” am Ostermontag wird per Livestream auf YouTube übertragen. Um 11 Uhr geht’s los.

Achterhoek – im kulturellen Shutdown und im Iran

Mit einem besonderen Rückblick auf das Corona-Jahr wendet sich der Verein “Natur und Kultur im Achterhoek” (NuK) an seine Mitglieder. Naturgemäß steht dabei die Natur im Vordergrund, denn der zweite im Vereinsnamen genannte Themenschwerpunkt ist unter den bekannten Pandemie-Bedingungen arg in Bedrängnis gegangen. Dennoch: Auch wenn das Vereinsjahr völlig anders verlief, als es der engagierte Vorstand des Vereins zu Beginn des ablaufenden Jahres noch plante, gibt es ein paar Meilensteine, die sicherlich einer Erwähnung wert sind. Und die Hoffnung auf eine Normalisierung in der Zeit nach Corona macht sicherlich nicht nur den Achterhoekern Mut, zuversichtlich nach vorn zu blicken. Deshalb wollen wir Ihnen diesen besonderen Rückblick des NuK nicht vorenthalten. In dem Schreiben an die Mitglieder heißt es:

“2020 wird zukünftige Geschichtslehrer in gesellschaftlicher und politischer Besonderheit sehr herausfordern. Wie will man das erklären? Für unseren Verein hieß 2020 das „K“ für Kultur nahezu komplett zu streichen. Wir wären aber nicht der NuK, wenn wir uns nicht mit den Umständen arrangiert hätten, wie beim ersten Auto-Gottesdienst am Niederrhein. Dennoch hat uns die zunehmende Bedrohlichkeit der Pandemie genauso zum Nichtstun verdammt, wie alle anderen kulturellen Akteure auch. Was uns blieb, war Bäume pflanzen.

Zumindest waren wir einer der wenigen Vereine, der nichts absagen musste, weil wir schlicht und ergreifend noch nicht angesagt hatten. Als Corona sein Debüt erfuhr, hatten wir unseren Newsletter mit allen Ankündigungen soweit fertig und wollten ihn schon rausjagen. Wohlweißlich taten wir es dann doch nicht. Wir hatten viel geplant, Bands gebucht, Touren erdacht und ein Sommerevent im Kopf. Anstelle dessen blicken wir täglich auf die Zahlen der Neuinfektionen und hoffen, dass die Vernunft bald Herr über die Entwicklung wird; oder eben ein Impfstoff. Wenn alles gut geht, werden wir Richtung Ende ´21 wieder in einer neuen Art der Realität durchstarten können.

Auf Abstand und doch gemeinsam wurde der Auto-Gottesdienst im Achterhoek gefeiert. Foto: nick

NuK Viral

Oben erwähnter Auto-Gottesdienst darf – nein, muss – noch mal gesondert erwähnt werden. Wer hätte das gedacht. Da sitzen zwei Vorständler gemütlich beim Bierchen zusammen und sinnieren, was man denn derzeit so machen könnte. Das Ergebnis ist hinreichend bekannt. Dass dieses Event einmal rund um den Globus viral gehen würde, hatte niemand auf dem Schirm. Der Pressefotograf Arnulf Stoffel aus Sonsbeck reichte seine Bilder der Veranstaltung bei der DPA (Deutsche Presseagentur) ein. Montags danach um 08:00 Uhr klingelte das Telefon beim NuK und die DPA erfragte ein Interview. Keine zwei Stunden später wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass die „Welt“ über uns berichten würde, kurze Zeit später die Passauer Presse, dann Coburg, von Bayern aus ging es plötzlich nach Tschetschenien. Die „Zeit“ ließ es sich auch nicht nehmen über uns zu berichten. Als uns dann die Meldung erreichte, dass just in New York der Dorfgottesdienst auf der grünen Wiese erwähnt wurde, hatten wir Schwierigkeiten unsere Kinnlade zu kontrollieren. England, Australien und der Iran folgten. Etliche weitere Länder ebenfalls. Eine Idee ging um den ganzen Globus. Das war zwar nicht unsere Intention, aber diese Welle war spannend zu beobachten. Immerhin wissen wir jetzt, wie man im Iran „Achterhoek“ ausspricht. Wir haben es aus der arabischen Meldung via Google-Übersetzer zurück übersetzen lassen. Heraus kam „Akhtaruk“. Als Sahnehäubchen druckte das Stern-Monatsmagazin „View“ im Mai, das Bild der Veranstaltung noch einmal doppelseitig mit dem denkwürdigen Titel „Das Wunder von Achterhoek“.

Die 92 Bäume der NuK-Aktion „Grundlos Bäume pflanzen“. Fotos: NuK

Grundlos Bäume pflanzen // Stand der Dinge

Mittlerweile haben 98 Bäume im Kevelaerer Stadtgebiet eine neue Heimat gefunden. Die Aktion ist zum Selbstläufer geworden und wir freuen uns riesig darüber, dass die Idee so gut angenommen wurde. Gemeinsam mit der Kommune und der Truppe von SOS-Kinderdorf werden auch in Zukunft Plätze gesucht und noch mehr grundlose Bäume gepflanzt werden. Stand heute ist der Topf noch nicht erschöpft und wird erfreulicherweise regelmäßig wieder befüllt. Erst gestern hat uns das Kevelaerer Unternehmen „Nacke Logistik GmbH“ dankenswerterweise mit der Summe von 1000 Euro bedacht.

Eine weitere äußerst großzügige Spende hat uns zum Jahresbeginn von den Vogelfreunden Twisteden erreicht. Der Verein hatte sich dazu entschieden, dem NuK 1000 Euro – zweckgebunden – für die Natur zu übergeben. Eine tolle Geste und ein Vertrauensbeweis in den NuK. Wir danken sehr herzlich.

Nochmal 500 Euro wirft die Firma Breuer in die Kasse. Der Kevelaerer Blumen- und Gartenhandel gibt jedes Jahr einen Euro pro verkaufter Portionen der Niederrhein-Saatgutmischung an Vereine weiter. Bei zwei Preisträgern kann man leicht nachrechnen, dass demnach gut 1000 Portionen der Mischung in die heimischen Gärten gewandert sind. Das ist grandios von den Käufern und klasse von Heino Breuer, dass er einen satten Teil des Gewinns wieder ausschüttet. Auch hier sagen wir danke. Noch bei der Übergabe wurde entschieden, den Erlös gleich wieder in neues Saatgut für das kommende Jahr zu investieren.

Verzicht auf den Bonus

Die finanziellen Mittel des NuKs und wofür sie verwendet werden, sind oft ein – mit Herzblut – diskutiertes Thema der Vorstandsrunden. Ohne Geld ist man nicht handlungsfähig, aber in einigen seltenen Fällen kann oder sollte man darauf verzichten. Dies haben wir beschlossen.
Als wir 2018 die kleine Waldparzelle an der Wetterley gekauft haben, haben wir gleichzeitig überlegt, für den Grund ein Ökopunktekonto führen zu lassen. Dies hätte bedeutet, dass wir je Quadratmeter einen Ökopunkt erhalten, wenn wir es sich selbst überlassen; was einem Gegenwert von 2500 Euro entsprechen würde. Von diesem Geld hatten wir geplant ein E-Lastenrad anzuschaffen, das sich jedes NuK-Mitglied günstig wochenweise leihen kann, um so ein Gefährt einmal zu erproben. Diese Anschaffung wurde jedoch zurückgestellt. Ökopunkte haben nämlich einen entscheidenden Nachteil. Sie stellen den von uns so oft erwähnten Makulatur-Naturschutz dar. Tue ich hier Gutes, darf ich an anderer Stelle Schindluder betreiben. Konkret: Verkaufen wir diese Ökopunkte auf dem freien Markt, ist der kleine Naturwald zwar geschützt, anderenorts darf dann aber Fläche versiegelt oder etwas Anderes zerstört werden. Würden wir dies tun, hätte der Kauf des Grundstücks seine Berechtigung verloren. Laut Beschluss des Vorstandes wird das Areal nun unter freiwilligen dauerhaften Schutz gestellt, ohne dafür einen Gegenwert zu erhalten.

Es muss vielmehr unser Bestreben sein noch mehr Land zu finden, auf dem sich die Natur frei entfalten kann und für den Menschen erlebbar wird. Dies ist ein kostspieliger Gedanke, den wir dennoch wagen wollen.

Der frisch gepresste Apfelsaft wird in Tüten mit Zapfhahn umgefüllt. Diese können in einem zugehörigen Pappakarton aufgestellt werden. Foto: NuK

Apfelsaftaktion

Im September fand wieder die allseits bekannte wie beliebte Apfelpress-Aktion des NuKs statt. Jutta und Fred Eickhoff hatten alles hervorragend vorbereitet und unser Partnerverein Likk e.V. in Keppeln die Presse und die Verpackungen bereitgestellt.

Insgesamt wurden 1.350 kg Äpfel angeliefert und daraus 666 Liter Apfelsaft gepresst. 583 Liter gingen an die Helfer und Obstlieferanten, der Rest wird vom NuK für 4 € je 3-Liter-Packung verkauft.

Mittelaltermarkt

Unser Mittelaltermarkt konnte in diesem Jahr nicht öffentlich ausgetragen werden. Das Lager fand aber unter strengen Hygienebedingungen dennoch statt. Die Wiese bot reichlich Raum für Abstand. Trotz des abgespeckten Programms durften wir auch diesmal die Unterstützung der VoBa in Form von 250 Euro erfahren.

Neujahrsspaziergang mit Müllsack

Die großen Müllsammelaktionen sind in diesem Jahr ausgefallen. Dementsprechend liegt an unseren Straßen und Wegen viel mehr Müll als üblich. Aufgrund der derzeitigen Umstände wollen wir auch nicht zu einer gemeinsamen Sammelaktion aufrufen. Besser wäre es, beim Neujahrsspaziergang mit Müllsack loszuziehen. Wer mitmacht, kann die gefüllten Säcke dann zur Geschäftsstelle bringen (Der Abstellplatz am Achterhoeker Schulweg 22 wird ausgeschildert). Es wäre klasse, wenn ihr alle mitmacht, egal, ob ihr im NuK seid oder nicht.

Danke schön …

Aufgrund der zahlreichen Einsätze von der Jugendtruppe von SOS-Kinderdorf, die immer wieder Hand anlegen, wenn Bäume gepflanzt werden sollten, haben wir uns gedacht, dass wir denen ja auch mal was Gutes tun könnten. Daher spenden wir in 2021, 250 Euro an diese tollen Menschen, mit der Zweckbindung für die Jugenderholung. Ob das ein Kinoabend oder eine Pizza für alle wird, entscheiden deren Verantwortlichen. @SOS + Team: Danke für eure Hilfe. Ihr seid klasse!

Euch allen wünschen wir einen guten Start in das neue Jahr. Wenn wir uns noch ein wenig gedulden und die Impfstoffe alle erreicht haben, steht der Kultur auch nichts mehr im Wege.”

Einen Kommentar zur 1. Müllsammelaktion in 2021 gibt’s hier.

Weckmänner und Honig für die Autofahrer

Ein paar Stehtische, auf denen Weckmänner und kleine, mit selbstgemachtem Honig gefüllte Gläser standen plus eine Zange zur Übergabe der kleinen Gaben. Mehr brauchte es nicht, um mit wenig Aufwand am Dorfplatz eine pfiffige Idee umzusetzen.

Die Mitglieder des Vereins Natur und Kultur im Achterhoek hatten sich zum Nikolaus die „Weckmann-to-go“-Aktion für die Autofahrer ausgedacht. Diese konnten sich einen Weckmann wahlweise mit oder ohne Rosinen und ein kleines Glas Honig durchs Fenster reichen lassen. „Uns bleibt doch momentan nichts anderes übrig, als sich etwas auszudenken, um wenigstens noch ein bisschen Weihnachtlichkeit hineinzubringen“, erklärte NuK-Geschäftsführer Matthias David. „Dann verteilen wir wenigtens Weckmänner und Achterhoeker Honig für die Gemeinschaft.“

Vereine seien in dieser Zeit „auch verpflichtet, zu machen, was geht“, sagte der NuK-Vorsitzende Rainer Verhülsdonk. „Man muss kreativ sein. Wir machen eine nette Geste für die Menschen. Viele haben schwer genug gelebt in dieser Zeit.“

Bei den Besuchern des Dorfplatzes kam die Aktion jedenfalls super an. „Der NuK lässt sich immer was einfallen“, sprach Michael Kerkmann vielen aus der Seele. „Ein Lichtblick in dieser Zeit.“

Eine Aktion der Umwelt zuliebe

Im zurückliegenden Sommer haben erneut zahlreiche Gartenliebhaber davon Gebrauch gemacht, im Gartencenter Breuer Wildblumensaatgut als Niederrhein-Mischung in wiederverwertbaren Einmachgläsern zu erwerben. „Diese Erfolgsstory hat 2019 begonnen, ohne große Reklame“, erläuterte Johannes Baaken, Leiter des Betriebshofes Kevelaer und Hersteller der besonderen Mischung. Diese Mischung besteht unter anderem aus Ringelblume, Schafgarbe, Margerite, Bartnelke, Natternkopf, Schleifenblume, Bechermalve, Roter Lein, Staudenlein, Zwerglupine, Basilikum, Klatschmohn und Mittagsblume. In diesem zweiten Jahr konnte die Aktion trotz Corona mit dem Verkauf von über 1000 Gläsern erfolgreich fortgeschrieben werden. 2021 soll es mit der Zusammenarbeit weitergehen. Nachdem beim ersten Mal mit den Verkaufserlösen soziale Projekte bedacht wurden, kamen diesmal zwei Naturschutzprojekte zum Zuge.

Als Schirmherr der Aktion übergaben Bürgermeister Dominik Pichler, Heino Breuer vom Gartencenter und der Leiter des Kevelaerer Betriebshofs, Johannes Baaken, am Maasweg in Twisteden jeweils 500 Euro an den Verein „Natur und Kultur im Achterhoek“ und an den „Natur- und Heimatverein Twisteden-Kleinkevelaer“.

92 Laubbäume gepflanzt

Der Achterhoeker Verein „NuK“ hatte vor zwei Jahren die Aktion „Grundlos Bäume pflanzen“ ins Leben gerufen. Die hohe Spendenbereitschaft führte zur recht schnellen Pflanzung erster einheimischer Baumarten. Mittlerweile wurden bis zum Frühjahr diesen Jahres 92 Laubbäume an unterschiedlichen Stellen gepflanzt.

Nachdem bereits seit einigen Jahren eine am Maasweg in Twisteden gelegene Fläche mit Wildblumenmischungen bereichert wurde, startete der Natur- und Heimatverein unter dem Vorsitz von Werner Neumann in 2019 eine zusätzliche Kampagne zur Bereicherung der Artenvielfalt. Es gelang, dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren, ortsansässigen Landwirten, Erwerbsgärtnern, der Pfarrgemeinde Sankt Antonius und der Wallfahrtsstadt Kevelaer, eine dreieinhalb Hektar große Ackerfläche in und um Twisteden zu pachten. „Der Gartenbau und die Landwirtschaft sind uns da sehr großzügig entgegengekommen“, unterstrich Neumann. Dort wurde in diesem Jahr auf einigen Flächen schon mit dem Aussäen der Niederhein-Mischung begonnen. Im kommenden Jahr soll diese Arbeit fortgeführt werden.

„Wir machen diese Aktion mit der Blumenwiese und mit dem Naturschutz seit über 30 Jahren, wo noch keiner darüber nachgedacht hat“, sagte Neumann im Gespräch mit dem KB. „Mittlerweile wird ja darüber mehr gesprochen.“ Die Witterung sei bei der Aktion in diesem Jahr „nicht nur auf unserer Seite“ gewesen, formulierte er anhand des warmen Klimas diplomatisch. Da, wo man die Flächen habe nässen können, habe es ordentlich geblüht. „Ansonsten ist es noch etwas dürftig.“

Neumann zeigte sich erfreut über die finanzielle Unterstützung. „Ich finde das schön, wenn uns Breuer Geld dafür zur Verfügung stellt.“  Das sei schon eine Hilfe, auch wenn es sicher nur einen Teil der Investitionskosten deckt. „Wir haben in dem abgelaufenen Jahr über 4000 Euro in das Blumenwiesenpflanzen, in Saatgut undsoweiter gesteckt.“

Naturschutz und weniger Arbeit

Baaken äußerte die Hoffnung, dass die neu angelegte Herbstmischung im Frühjahr kommenden Jahres blühen wird. Die angenehme Begleiterscheinung der Wildblumenflächen sei neben der Tatsache, dass sie dem Naturschutz hilft, auch, „dass die Fläche weniger Arbeit macht.“ Es sei zwingend notwendig, angesichts der Situation der Vogel- und Insektenwelt, etwas zu tun.

Man suche weiter nach öffentlichen Flächen für die Wildblumensaaten, „die Landwirte schauen da auch.“ Die müssten natürlich auch um ihre Existenz kämpfen. „Aber wenn man vernünftig auf sie zugeht, sind sie auch bereit, was zu machen.“

NuK macht Apfelsaft im Achterhoek

Der Verein „Natur und Kultur im Achterhoek“ (NuK) presst gemeinsam mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Apfelsaft aus eigenen Äpfeln. Am kommenden Samstag, 26. September 2020, ab 11 Uhr, sind alle Apfelbesitzer auf den Rammendonkshof der Familie Eickhoff, Achterhoeker Schulweg 18 in 47626 Kevelaer-Achterhoek, eingeladen. Gepresst werden nur Äpfel von denjenigen, die sich vorher angemeldet haben und die bei der Apfel-Bearbeitung helfen. Um Anmeldung bei Jutta und Fred Eickhoff unter Tel. 02838-91830 oder per email an p.becker@nuk-achterhoek.de wird gebeten.

Angenommen werden gut tragbare Behältnisse wie Obstkisten, Wäschekörbe, Säcke aber auch gerne größere Mengen nach Absprache. Eine ungefähre Gewichts- bzw. Mengenangabe ist außerdem hilfreich für die Zeitplanung der Organisatoren. Über den Heimatverein Keppeln e.V. leiht der NuK eine Apfelsaftpresse aus. Mit dazu erhalten sie die Technik zum Pasteurisieren und Abfüllen in drei oder fünf Liter „Bag-in-Box“-Verpackungen mit Zapfhahn. Im Saftkarton abgefüllt bleibt der Saft mindestens ein Jahr haltbar. Nach dem Öffnen hält sich der Saft bis zu drei Monate ohne Kühlung.

„Da wir ein Lebensmittel herstellen, brauchen wir nicht nur Helfer beim Spülen und Reinigen der Äpfel, sondern auch beim Annehmen, Wiegen, Schreddern, Pressen, Pasteurisieren und Abfüllen“, erklären die Verantwortlichen des NuK. Jeder kann maximal so viel Saft mitnehmen, wie er selber an Äpfeln geliefert hat. Apfelspenden werden gerne angenommen und kommen dem NuK zugute.

Hierzu ein Beispiel: 50kg Äpfel ergeben circa 20 Liter Saft. Dazu werden vier „Bag-in-Box“ Verpackungen zu je drei Euro benötigt. Somit kosten 20 Liter naturtrüber Achterhoeker Apfelsaft 12 Euro (= 60 Cent je Liter).

Da wurden Erinnerungen wach

Mit ruhiger Hand holte Rainer Verhülsdonk die Kuchenform aus dem Ofen. „Das ist richtig gut gelungen“, konnte der Vorsitzende des Vereins „Kultur und Natur im Achterhoek e.v.“ (NuK) der „Künstlerin“am Haus Achterhoeker Schulweg 32 zu ihrem Brotwerk nur gratulieren.

Marie-Therese Jansen hatte an diesem Nachmittag zum ersten Mal in ihrem Leben ein Ofenbrot zustande gebracht. „Das ist ganz wunderbar“, freute sie sich über das Ergebnis: „Die Backmischung stand bei mir im Schrank und ich hab mir gesagt, jetzt ist die Zeit.“ Mit Genuss kostete sie mit ihrem Liebsten den ersten Bissen. „Der schönste Moment ist, wenn der erste Duft in die Nase steigt“, fand sie.

Vorher durften die anderen Besucher, die größtenteils schon seit Jahren mit von der Partie sind, das noch warme Blech mit Zwetschgen- und Apfelkuchen verköstigen, das Rosi Gomolka kreiert hatte.

„Gratis“ dazu bekamen die Gäste noch die schönen Erinnerungen, die die ältere Dame an die Zeit hatte, als sie noch in Franken lebte und Brotbacken im Ofen eine Normalität war. „Dazu mussten wir Sauerteig haben und dann wurden sechs, sieben Brote gebacken“, erzählte sie, während sie den Kuchen schnitt. „Da wurde das Mehl noch selbst gedroschen. Die Oma hat es angesetzt mit dem Sauerteig. Das wurde noch alles mit der Hand gekloppt und geknetet.“

Der Ofen dazu „musste von früh bis nachmittag vorgeheizt sein, damit die Steine heiß genug waren. Dann wurden die Brote reingeschoben.“ Sie erinnerte sich auch noch daran, dass die letzten Brote immer etwas härter wurden. „Die wurden dann in Kaffee eingetaucht.“

Am Ende, das weiß sie noch, hatte sie „auf der Schubkarre mal acht große Brote.“ Auf jeden Laib kam ein Kreuz: „Oft gab es dazu Schmalz und mein Opa hat dazu auf dem Herd Knoblauchzehen gemacht und auf das Brot geschmiert.“

Die Geschichte von Rosi Gomolka löste auch bei Rainer Verhülsdonk Erinnerungen aus. „Wir hatte zwar einen Elektroofen. Aber meine Mutter hat samstags immer gebacken und wir haben uns als Geschwister um die erste Schnitte gestritten. Die war so lecker, frisch , warm – da kam Butter und Marmelade drauf. Es gibt nix Besseres.“

Was die Besonderheit eines guten Ofenbrotes eigentlich ausmacht? „Die Glut lass ich drin. Da hat man so ein Raucharoma, das ist unbeschreiblich. Das Aroma ist einfach phänomenal, man weiß, was drin ist, und es sind halt keine Haltbarkeitssachen drin – einfach lecker.“

Ofenbacken erfordere echtes Feingefühl. „Ein Elektro- oder Gasofen, den stellt man 50 Minuten auf 220 Grad ein und es läuft. Hier muss man wirklich gucken, auch wenn wir die Gradzahl messen, hier und ein Händchen entwickeln, dass es jetzt gerade gut ist. Mein allererstes Brot, das war eine Katastrophe, weil ich gar kein Gefühl hatte und wusste, wie das mit dem Hefeteig funktioniert.“

Auch der zwischenzeitliche Platzregen konnte der entspannten Stimmung der Teilnehmer nichts anhaben. „Es sind immer die gleichen Protagonisten da, die bringen ihren Teig mit. Meinen Kuchen hab ich schon reingebracht“, erzählte Rainer Verhülsdonk. „Wir machen das seit 2015, als wir den Ofen hier eingeweiht haben.“

So ganz „nebenbei“ erwähnte Verhülsdonk noch, dass man in der Woche zuvor die NuK-Mitgliederversammlung mit der Wahl eines neuen Beisitzers (Andreas Boltze) und des alten, neuen Geschäftsführers Matthias David abgeschlossen hat.

Mit Blick auf die Trockenheit der Böden äußerte der Naturschützer seine Sorgen: „Die Bäume, die Sträucher gehen kaputt. In der Fleuth sterben Fische am Sauerstoffmangel. Auf 300 Meter in Kapellen an der Brücke waren zehn große Fische tot. Warmes Wasser hat weniger Sauerstoff und die Fische ersticken. Willkommen im Klimawandel. Das macht mir noch mehr Sorgen als Corona.“

In Kevelaer und den Ortschaften wachsen 92 „grundlose Bäume“

Wer in 20 Jahren durch Kevelaer läuft und sich in den Schatten eines großen Baumes setzt, wird kaum wissen, warum dieser Baum dort steht und wer ihn gepflanzt hat. Eigentlich ist es auch egal, weil es keinen wichtigen Grund gab, ihn dort an diesem Platz gedeihen zu lassen. Das Schöne wird sein, dass er eben dort ist. Im Juni 2018 legte der Verein „Natur und Kultur im Acherhoek“ (NuK) die ersten 1000 Euro in einen Spendentopf, um Bäume anzuschaffen und jene zu ersetzen, die zum Beispiel Krankheit, Trockenheit oder dem Sturm zum Opfer fielen und die gewöhnlich aber nicht ersetzt werden. Der Grund, um einen Baum zu pflanzen, geht heute oft mit einem Ausgleich einher. Grundlos werden sie kaum noch in die Erde gebracht. Dieser Gedanke war der Startschuss für die Aktion „Grundlos Bäume pflanzen“.

„Mit dieser Zwischenbilanz zählen wir heute schon 92 ,Grundlose Bäume‘, die über ganz Kevelaer und seine Ortschaften verteilt sind“, berichtet NuK-Geschäftsführer Matthias David. „Zu Beginn dieser Baum-Spendenaktion waren wir recht euphorisch gestimmt. Viele Menschen folgten dem Aufruf und spendeten Geld für Bäume, die nicht als Ausgleich oder Ersatz gepflanzt werden sollten.“ Eine Privatperson hat sogar die stolze Summe von 5000 Euro auf das Konto eingezahlt. Im Folgejahr legte dieser Spender noch einmal 3000 Euro oben drauf. Ein weiterer Löwenanteil kam durch die Auflösung der „Unternehmervereinigung Kevelaer“ zustande, an deren Stammkapital der NuK zu einem Drittel teilhaben durfte. Es waren aber auch viele kleine Spenden von Privatleuten dabei, die Freude an dem Gedanken hatten.

Der „Baum-Topf“ wurde zunehmend größer. „Ein tolles Signal für die Bereitschaft in der Bevölkerung etwas zu bewegen“, blickt David zurück und erinnert sich: „Es fehlte nur noch eines: Platz!“ Was die Initiatoren sich so einfach vorgestellt hatten, erwies sich bei näherer Betrachtung als doch gar nicht so einfach. Die meisten Flächen der Kommune wurden bereits als Ausgleichsflächen benötigt. Die Idee eines Stadtwaldes erschien gar unmöglich. „Da standen wir nun mit einem Sack voller Geld und kamen nicht voran“, schmunzelt David rückblickend. In der Folge weichte der Verein ein hartes Kriterium auf und bot Pflanzungen auch auf teil-öffentlichen Flächen an. Zudem gab es einen fleißigen Mitarbeiter im Betriebshof, der sich stets mit offenen Augen für Lücken im Gelände bewegt. Und so kam dann doch langsam Schwung in die Sache.

Aktion am Kevelaerer Gymnasium

„In diesem Jahr konnten wir dann etwas verwirklichen, das einem Stadtwald recht nahe kommt“, erzählt David von einem großen Erfolg. „Das Kevelaerer Gymnasium (KvGG) wird 60 Jahre alt. Die Planungsgruppe der Lehrer kam mit dem Gedanken, eine entsprechende Anzahl Bäume zu pflanzen auf uns zu und fragte, ob wir helfen könnten.“ Mit dieser Frage rannte sie beim NuK offene Türen ein. Noch im ersten Gespräch gab der Verein die Zusage, die komplette Anpflanzung mit 6000 Euro zu finanzieren, und legte zudem noch 1200 Euro für eine entsprechende Anzahl Wassersäcke obendrauf.

Es reiche aber nicht aus, „nur“ zu finanzieren. Bäume wollen gepflanzt und gegossen werden. Rein rechnerisch koste dieses Unterfangen ähnlich viel Geld wie der Baum selbst, erläutert David. „An dieser Stelle müssen wir die sehr feine Zusammenarbeit mit dem SOS-Kinderdorf und der Stadt Kevelaer deutlich hervorheben. Ohne diese Partner hätte sich das Projekt nicht durchführen lassen.“

Folgende Pflanzungen wurden seit Beginn der Aktion „Grundlose Bäume“ getätigt:

In Winnekendonk auf dem Sportplatz: 12 Bäume

In Winnekendonk an der Kervenheimer Straße: 4 Bäume

In Wetten beim Worldhouse: 13 Bäume

Auf der NuK-Vereinswiese: 1 Baum

In Sonsbeck nahe dem Dassendaler Weg: 2 Bäume

In Kevelaer am KVGG: 60 Bäume

Von den bisher gespendeten 15.260 Euro wurden damit 13.165 Euro in Pflanzungen und Pflege investiert. 2095 Euro stehen für weitere Bäume noch zur Verfügung. „Es bleibt zudem zu hoffen, dass sich noch mehr Menschen dazu entschließen, den NuK beim Bäumepflanzen in Form einer Spende zu unterstützen“, wirbt David. Die IBAN des eigens eingerichteten Spendenkontos lautet: DE16 3206 1384 4500 5270 27 / Stichwort: „Grundlose Bäume“.

Die Auferstehung des Autokinos

Am Ende steht eine Zahl. 266. So viele Autos haben sie gezählt, die ungezählten Helferinnen und Helfer des ersten Ökumenischen Autogottesdienstes im Achterhoek. Einem Gottesdienst, für den sie noch vor etwas mehr als einer Woche für verrückt erklärt worden wären. Aber – wieder einmal – haben sie es allen gezeigt, was Gemeinschaft bedeutet, und das gleich in merfachem Sinne.

Katholische und evangelische Christen feierten gemeinsam einen Gottesdienst. Es sollen sogar Menschen anwesend gewesen sein, die sich keiner der beiden Religionsgemeinschaften angehörig fühlen.

Verschiedenste Vereine, wie die St. Maria-Bruderschaft, die Achterhoeker Karnevalisten der AKG und Mitglieder des ideengebenden Vereins Natur und Kultur im Achterhoek arbeiteten Hand in Hand, von der professionellen Vorbereitung bis zur nicht weniger perfekten Durchführung vor Ort.

Und schließlich ließ der Ostermontag im Achterhoek auch mal wieder alle Schlagbäume im Kopf außer Acht, von den Kirchenvertretern angefangen: Der evangelische Pastor Frank Bublitz aus Sonsbeck dankte herrlich unkonventionell für „Mikrofone, die Kameras, die über uns fliegende Videokamera, die PCs und das Internet.“ Denn neben der Bühne und der Bühnentechnik von Radio Niederrhein und „Scheunentechniker Till“ hatte sich die „TV-Fabrik“ aus Sonsbeck eingeschaltet und sorgte mit Manpower, Sachverstand, technischem Equipment und viel Engagement dafür, dass der LTE-Mast im Achterhoek glühte. Im Internet konnten Daheimgebliebene das Geschehen vor Ort live mitverfolgen.

Feierlich und heiter

Der evangelische Pastor Frank Bublitz (vorne) und der katholische Pastor Manfred Babel (im Hintergrund) feierten mit über 500 Menschen im Achterhoek den Gottesdienst. Foto: nick

Auf der Wiese ging derweil alles seinen durch die Pandemie geregelten Gang: Die Besucher blieben in ihren Autos an den angewiesenen Plätzen und feierten jeder auf seine Art den Gottesdienst, der, Corona zum trotz, neben den feierlichen auch viele heitere Momente bot. Pastor Manfred Babel aus Winnekendonk sprach auch das Lachen an, als Ausdruck gemeinsamer Freude. Frank Bublitz dankte ihm und schloss einen „Witz“ an: „Stell Dir vor, es ist Ostern und der dämliche Pfarrer schafft es nicht, die Osterkerze anzuzünden.“ Gemeinsam gelang den beiden Kirchenvertretern schließlich die symbolische Tat – ein weiteres Zeichen dafür, wie Gemeinschaft stärkt. Und Manfred Babel ging in seiner Predigt noch einen Schritt weiter: Er regte an, die Corona-Krise müsse bei uns allen zu einem Umdenken führen: „Wie sieht die Welt nach dem Virus aus? Vielleicht etwas bescheidener, freundlicher, ökumenischer?“

Ja, auch diese nachdenklichen Töne gab es natürlich, und sie reihten sich ein in das frohe Feiern dieses außergewöhnlichen Gottesdienstes – den es so wohl ohne dieses über allem schwebende Virus niemals gegeben hätte. Und mit dem ein kleiner Kevelaerer Ortsteil wieder einmal unter Beweis stellen konnte, dass schwierige Zeiten dazu da sind, sich mit vereinten Kräften gegen Unbillen zu stemmen und gemeinsam Dinge zu verwirklichen, die man zu nächst mal für utopisch halten mag.

Für einen, der als Ideengeber dieses Gemeinschftssinnes im Sinne der Veranstaltung am Ostermontag gelten darf – Mattes David aus dem NuK-Vorstand – steht am Nachmittag übrigens eine andere Zahl: Nicht die 266 gezählten Autos, die damit wohl weit über 500 Besucher des Gottesdienstes – die auch, und viele, die geholfen haben, die spontan ihre eigenen Ideen und ihre Muskelkraft beisteuerten – sondern eine 1. „Ich hab‘ meine erste Bibel geschenkt bekommen“, sagt er. „Muss ich wohl mal lesen“, ergänzt er augenzwinkernd. Schaden kann‘s nicht.

Und alle machen mit..

Ein wenig wurden sie ja schon „überrannt“, die NuK-Vorstände, die ihre Spontan-Idee, das gute alte Autokino auf der großen Wiese hinter er Geschäftsstelle wiederaufleben zu lassen, gewohnt fröhlich in die Welt posaunten. Überrannt von einer Welle der Hilfsbereitschaft, von Menschen, die der augenzwinkernd vorgetragenen Idee eine Menge abgewinnen konnten.

Umso größer die Überwältigung, dass hier spontan eigene Ideen und Angebote entwickelt wurden, dass die Achterhoeker Vereine sich den Ökumenischen Gottesdienst auf die eigenen Fahnen schrieben, dass die Kirchenvertreter alles daran setzten, hier mitzumachen, dass Radio Niederrhein den großen Bühnentruck anschleppte und das Equipment aufbaute, dass Malteser und ein Arzt für medizinische Unterstützung sorgten, dass plötzlich ein Toilettewagen bereitstand, dass Atemschutzmasken für die Helfer genäht wurden.

„Drei Tage am Telefon“ hat Mattes David verbracht, um die Idee umzusetzen und das alles irgendwie in den Griff zu bekommen – „und dank vieler helfender Hände stand die Sache danach“, freut sich der Mann vom NuK-Vorstand, dass man sich im Achterhoek auf die Nachbarschaft verlassen kann.

Foto: Screenshot

Über den großen Teich geflogen

Der Adler ist gelandet: Unsere Kollegen vom „Brooklyn Daily Eagle“ nahmen ein Luftbild des Achterhoeker Gottesdiestes in ihrer Rubrik „Nachbarschaft“ in der Serie „Our world in photos“ auf. Schöne Grüße zurück an die amerikanischen Nachbarn!

Fotografische Eindrücke vom Ökumenischen Autogottesdienst im Achterhoek gibt’s hier und einen Video-Kurzbericht hier

Vom Nichts zum großen Kino

In den vergangenen drei Tagen sah man das Team vom NuK eigentlich nur noch mit dem Telefon am Ohr oder sie saßen am Rechner im ständigen Austausch mit den Akteuren. Der geplante Auto-Gottesdienst im Achterhoek erfährt einen ungeahnten Zuspruch und ruft viele freiwillige Helfer auf den Plan, die sich einbringen möchten.
 
Gerade eben am Samstagabend meldete sich noch Marco Eichhoff mit dem Angebot, eines seiner WC-Mobile zur Verfügung zu stellen. Ob Ordnungsamt, Polizei oder Feuerwehr, alle sind ins Boot gestiegen und sind direkt oder auf Abruf am Montag dabei. Auch die Malteser mit samt eines Arztes werden zur Stelle sein. Morgen am Sonntag beginnt Radio Niederrhein mit dem Aufbau der Bühne und der Beschallungstechnik. „Scheunentechniker“ Till hilft zudem mit seinem Equipment aus.
 
Während die einen hundertfach die Liedtexte drucken und zusammen tackern, nähen andere Schutzmasken für die Helfer. Das Sahnehäubchen kam nun aus Sonsbeck von der “TV-Fabrik”. Die haben ihr Team mobilisiert und haben heute die LTE-Abdeckung geprüft. Der Datendurchsatz wird nur knapp reichen und eventuell könnte es Aussetzer geben, aber dennoch: Der Gottesdienst wird live von vier Kameras aus gesendet und bei Youtube zu sehen sein. Den Link zum Stream will der NuK auf seiner Homepage rechtzeitig bekannt geben.
 
Und natürlich sind alle Achterhoeker Vereine am Start. Die Schützen der Mariabruderschaft, die Truppe vom AKG und die Mitglieder vom NuK werden für den reibungslosen Ablauf sorgen.
 
So gerät eine spontane Idee – geboren aus der Not – zum Zusammenspiel von vielen Menschen, die die heutige Distanz zu einer neuen Nähe werden lassen.
 
“Wir danken allen Helfern für ihren Willen und ihre Bereitschaft den Montag zu einem Zeichen der Gemeinschaft werden zu lassen”, heißt es aktuell am Samstagabend vom NuK-Vorstand.

Der Auto-Gottesdienst findet am Ostermontag, 11 Uhr, auf der Wiese am Achterhoeker Schulweg 22 statt.

Kulinarischer Advent bot leckere Kost

Eine kleine, aber feine Runde fand sich in der Lagerküche am Achterhoeker Schulweg zusammen. Die „Freien Niederrheinischen Bogenschützen“, die seit zwei Jahren den Mittelaltermarkt des Vereins „Natur und Kultur im Achterhoek“ – kurz NuK – ausrichten, hatten ausgehend von der guten Erfahrung des Vorjahres erneut einen „kulinarischen Advent“ ausgerufen und dazu Mitglieder und Interessierte eingeladen.

„Wir lassen das Jahr auf diese Art und Weise entspannt ausklingen“, genossen der NuK-Vorsitzende Rainer Verhülsdonk und die recht überschaubare Anzahl der Teilnehmer das diesmal vom Caterer gebrachte Essen mit Rinderbraten und Endivien unterein­ander. „Das Essen ist kein Mittelalter, sondern vielleicht frühe Neuzeit, aber das ist diesmal egal“, schmunzelte Verhülsdonk.

Gut laufende Baumaktion

Das Jahr 2019 sei für den NuK insgesamt „gut gelaufen“, meinte der Vereinsvorsitzende. „Wir haben jetzt auch Land gekauft. Dass wir nach sechs Jahren soweit sind“, das habe er nicht ahnen können. Der Mittelaltermarkt sei auch im zweiten Jahr auf eine gute Resonanz gestoßen. „Und auch die Baumaktion läuft“, meinte der Vorsitzende.

Dazu werde es bald in Kevelaer die nächste Pflanzaktion geben. Sein Wunsch für 2020 war schlicht: „Weiter so wie bisher und noch besser.“