Nikolaus im St. Marien-Kindergarten
Der Nikolausbesuch im St. Marien-Kindergarten hat lange Tradition und Fitting ist ein großer Teil von ihr.
Der Nikolausbesuch im St. Marien-Kindergarten hat lange Tradition und Fitting ist ein großer Teil von ihr.
: Noch keine Idee für ein Nikolausgeschenk? Noch bis zum 1. Dezember kann man am Priesterhaus einen Weckmann für seine Liebsten bestellen.
Der Nikolaus kam mit lautem Geknatter, Sirenengeheul und in außergewöhnlicher Begleitung auf schweren Maschinen nach Kevelaer…
Traditionell besucht der Nikolaus Anfang Dezember die ersten und zweiten Klassen der Kevelaerer St. Hubertus Grundschule. In diesem Jahr war klar, dass der Besuch coronabedingt nicht in gewohnter Weise stattfinden kann. Das fand das Kollegium der Hubertusschule für die Kinder so schade, dass man kreativ wurde und die neuen digitalen Möglichkeiten der Schule nutzte. So wurde der Nikolaus am 4. Dezember per Videoübertragung aus dem Besprechungsraum auf alle interaktiven Tafeln in den Klassenräumen übertragen.
Als er aus seinem goldenen Buch vorlas und zu allen Klassen sprach, staunten die Kinder nicht schlecht. Stellvertretend für die ganze Schülerschaft erfreuten drei Kinder aus unterschiedlichen Klassen mit einem Gedicht, einem Flötenlied und einem Vortrag auf dem Keyboard. Der Besuch war auch für den Nikolaus ein unvergessliches Erlebnis. Zur Freude aller gab es dank der Unterstützung des Fördervereins für jeden einen Weckmann. Fotos und Eindrücke des Tages sind auf der Homepage der Schule zu finden unter www.st-hubertus-grundschule.de.
Ein paar Stehtische, auf denen Weckmänner und kleine, mit selbstgemachtem Honig gefüllte Gläser standen plus eine Zange zur Übergabe der kleinen Gaben. Mehr brauchte es nicht, um mit wenig Aufwand am Dorfplatz eine pfiffige Idee umzusetzen.
Die Mitglieder des Vereins Natur und Kultur im Achterhoek hatten sich zum Nikolaus die „Weckmann-to-go“-Aktion für die Autofahrer ausgedacht. Diese konnten sich einen Weckmann wahlweise mit oder ohne Rosinen und ein kleines Glas Honig durchs Fenster reichen lassen. „Uns bleibt doch momentan nichts anderes übrig, als sich etwas auszudenken, um wenigstens noch ein bisschen Weihnachtlichkeit hineinzubringen“, erklärte NuK-Geschäftsführer Matthias David. „Dann verteilen wir wenigtens Weckmänner und Achterhoeker Honig für die Gemeinschaft.“
Vereine seien in dieser Zeit „auch verpflichtet, zu machen, was geht“, sagte der NuK-Vorsitzende Rainer Verhülsdonk. „Man muss kreativ sein. Wir machen eine nette Geste für die Menschen. Viele haben schwer genug gelebt in dieser Zeit.“
Bei den Besuchern des Dorfplatzes kam die Aktion jedenfalls super an. „Der NuK lässt sich immer was einfallen“, sprach Michael Kerkmann vielen aus der Seele. „Ein Lichtblick in dieser Zeit.“
Für strahlende Kinderaugen sorgte am Nikolaustag eine Weihnachtsaktion am Roermonder Platz. 200 kleine Tütchen mit Süßigkeiten und einem Apfel standen bereit, an Kinder verteilt zu werden. Initiiert hatte die Aktion Annegret Jansen, Geschäftsführerin des Kevelaerer Unternehmens „JV Immobilien Management“. Gemeinsam mit einigen Helfern und Sponsoren (das KB berichtete) stellte sie eine Corona-gerechte Nikolausaktion auf die Beine. Vor allem weil in diesem Jahr zahlreiche Familienfeiern ausfallen müssen, freuten sich die Kinder und Eltern über die vorweihnachtliche Stimmung. Als Erinnerung gab es für die Kleinen ein Sofortbild zum Mitnehmen.
Die übrig gebliebenen Tüten verteilten die Organisator*innen Anfang der Woche an den Jona-Kindergarten und die Kindertagesstätte Marienkäfer. „Die Kindergärten haben sich sehr darüber gefreut“, sagt Jansen, die froh ist, alle Tüten in glücklichen Kinderhänden zu wissen. Aktuell steht vor ihrem Firmensitz an der Stormstraße 34 in Kevelaer noch ein Wunschbaum, an den Kinder selbstgebastelte Karten mit kleinen Weihnachtswünschen hängen können. Einige von ihnen werden Annegret Jansen, Claudia Schopmans (Hausmeisterservice aus Kervenheim) und Privatpersonen erfüllen.
Die bewegende Weihnachtsstimmung war deutlich spürbar: „Ich möchte den Menschen Lichtblicke schenken“, offenbarte Drehorgelspieler Johannes Rath am Ende seines kleinen Weihnachtskonzerts auf der Terrasse des Katharinen-Hauses.
Dass ihm das gelungen ist, spiegelte sich in den vielen glücklichen Gesichtern der Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer wider. Zahlreiche Weihnachtslieder von „Alle Jahre wieder“ bis zu „Stille Nacht“ wurden auf der aus dem Jahr 1986 stammenden Drehorgel gespielt und die Senioren stimmten mit ein.
Ob laut mit gesungen oder leise mitgesummt, über allen lag ein glückseliges Lächeln.
Susanne Vohwinkel, Hausleitung des Katharinen-Hauses, hatte nicht lange überlegt, als Rath vor einiger Zeit mit der Einrichtung Kontakt aufnahm und vorschlug mit seinem Drehorgelspiel Freude zu verbreiten. Gleichzeitig führt der Musikant damit ein besonderes Vermächtnis fort: Er übernahm vor nicht allzu langer Zeit die Drehorgel aus dem Nachlass eines guten Freundes und hält damit die besondere Art der Musik lebendig.
Als ein Spendenhut zum Dank für die Weihnachtsmelodien kreisen sollte, lehnte Rath freundlich aber bestimmt ab. Der Grund lag für ihn auf der Hand: „In die vielen glücklichen Augen der älteren Menschen blicken zu dürfen ist Lohn genug.“
Diese ließen den Drehorgelspieler aber nicht ohne Zugabe weiterziehen. „Hau noch mal einen raus!“, rief ein älterer Herr unter dem Gelächter des Publikums in die Runde.
Und so wurde noch ein Schlagermedley gespielt. Auch hier erwiesen sich die Senioren äußerst textsicher.
Durch die momentane Situation konnte der Nikolaus nicht persönlich die Kinder der Kindertagesstätte Marienkäfer besuchen.
Dennoch waren alle Marienkäfer besonders fleißig. Sie setzten sich zusammen und putzten voller Vorfreude mit Schwamm und Bürste ihre Stiefel. Anschließend trugen sie das glänzende Schuhwerk in die Turnhalle in Erwartung, dass es dem heiligen Mann trotzdem gelingt diese zu füllen. Am nächsten Tag war es tatsächlich geschehen. Viele prall gefüllte Stiefel warteten auf ihre Besitzer. Die Kinder nahmen diese mit leuchtenden Augen glücklich entgegen. Gepackt waren diese mit leckerem Naschwerk und einem ganz persönlicher Brief vom Nikolaus an jedes Kind. Um die Vorfreude zu steigern und die Wartezeit bis Heiligabend zu überbrücken, gibt es das alljährliche ,,Sternchenwerfen“.
Dafür hat jedes Kind einen Stern mit einem Foto von sich gebastelt. Mit diesem Stern wird durch Hochwerfen ausgelost, welches Kind an dem jeweiligen Tag ein Adventsgeschenk bekommt. In diesem Jahr gibt es Tassen, die die Kinder selbst anmalen können.
Auch gibt es wieder eine Weihnachtswerkstatt, in der die Kinder werkeln, basteln und malen. Schon bei den Überlegungen, was sie den Eltern schenken wollen und den Vorbereitungen dazu, sind sie mit Eifer und Begeisterung dabei und können es kaum erwarten ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
Foto: privat
Seit einigen Jahren gibt der Bund der St. Sebastianus Schützenjugend vom Diözesanverband Münster gespendete Nikoläuse an seine Mitglieder zum Verteilen weiter. So hatte die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft 1635 Kevelaer die Möglichkeit, 100 Schokoladen-Nikoläuse an caritative Einrichtungen zu überreichen, natürlich unter Corona-Bedingungen.
So besuchte eine kleine Abordnung der Seb mit zwei Kartons unterm Arm das Clemens-Haus. Dort wurden Carmen Langenhuizen und Thomas Schagen vom Landesbezirksbundesmeister Helmut van den Berg herzlichst empfangen, der auch Diakon und Seelsorger in der Einrichtung ist. Die Schoko-Nikoläuse wurden dann von dem Personal an die Bewohner übergeben. Im Clemens-Haus leben jeweils zehn Bewohner in vier stationären Hausgemeinschaften zusamm– zwei sind speziell auf Menschen mit Demenz ausgerichtet.
Später brachten die Familie Langenhuizen zusammen mit Marie Kuhfuß in der Übermittagsbetreuung noch 50 Nikoläuse zum Anna-Stift nach Goch, wo Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Hilfe bei der Verselbständigung und Bewältigung ihres Alltags unterstützt werden.
Der Nikolaus des „Theaterverein Gemütlichkeit“ besuchte die Familien Zuhause. Dort schaute er im goldenen Buch nach, wie sich die Mädchen und Jungen im zurückliegenden Jahr betragen haben.
Clemens Spittmann vom Theaterverein und sein Nikolausteam, mit Jonas und Georg Werner, Stefan Spittmann und Ulli Merz, gaben traditionell wieder alles, um den Kindern und Eltern mit dem Nikolausbesuch wieder eine große Freude zu bereiten.
Viele Kervenheimer Familien hatten den heiligen Mann eingeladen. Und der Nikolaus besuchte sie auch in diesen schwierigen Zeiten. Allerdings kam er diesesmal nicht ins Haus, aber die Kinder konnten ihn am weihnachtlich geschmückten Fenster sehen und zuwinken.
Bei geschlossenem Fenster konnten die Jungen und Mädchen im kleinen Kreis den Nikolausgedanken hochleben lassen und viele stimmten mit den Familien ein Nikolausliedchen an, ganz in Ruhe und ohne Menschenmassen.
Zuvor hatten die Eltern bereits die von Michaela Leisten und Gisela Franzen vom Theaterverein zusammengestellten, festlich verpackte kleine Geschenkideen sowie Nikolausstiefel und Päckchen auf die Fensterbank und vor der Haustüre abgestellt.
Überrall erstrahlten Weihnachtslichter in den Fenstern und in den Vorgärten bei seinem Besuch. Ein wunderbares „Licht“ in dunklen Zeiten.
Die Familien und die Kinder bedankten sich beim Nikolaus für den Besuch mit einer Spende für die Kervenheimer Caritas. Am Ende kamen 400 Euro zusammen, die Clemens Spittmann der Caritas für soziale Projekte mit auf dem Weg geben kann.
Den größten Wunsch der Kinder am Nikolausabend, den konnten alle verstehen: „Lieber Nikolaus, bleibe gesund, damit Du im nächsten Jahr wieder zu uns ins Haus kommen kannst- und lass Corona ganz schnell verschwinden. Niemand darf mehr krank werden.“