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Kevelaerer Stadtverwaltung setzt Hoffnung in erweiterte Teststrategie

7-Tage-Inzidenz in Kevelaer steigt auf 144,8

Ein Anstieg der bestätigten Corona-Neuinfektionen wird aufgrund der erweiterten Teststrategie aktuell nicht nur in Kevelaer erwartet. Doch der Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in der Marienstadt auf 144,8 lässt sich offenbar nicht allein durch die zwei Teststationen in Kevelaer – Paeßens Zahnwelten und Klostergarten – erklären. Denn dort wurden bis Montag insgesamt ca. 380 Tests durchgeführt, wovon nur vier positiv waren.

Kreis Kleve plant trotz Inzidenzwert über 100 keine Verschärfung der Maßnahmen

Bereits vor zwei Wochen hatte die Kreis Klever Amtsärztin Dr. Martina Scherbaum ihre Vorahnung formuliert, dass die 7-Tage-Inzidenz im Kreisgebiet bald den Wert von 100 übersteigen wird. Nun hat das Landeszentrum Gesundheit NRW am gestrigen 8. März 2021 erstmals seit längerer Zeit für den Kreis Kleve einen Wert von 108,2 angezeigt, am heutigen 9. März beträgt dieser Wert 104,7. „Haupttreiber“ des höheren Infektionsgeschehens sei die gestiegene Zahl an Coronafällen mit Mutationen, teilt der Kreis Kleve mit.

Das diffuse Infektionsgeschehen betreffe zu einem Großteil Menschen zwischen 20 und 60. Ein größeres identifiziertes Infektionsgeschehen gebe es derzeit lediglich in Kranenburg. „Aktuell plant der Kreis Kleve keine Verschärfung der Schutzmaßnahmen“, betont Landrätin Silke Gorißen mit Blick auf die soeben erlaubten Lockerungen. „Wir wollen damit verhindern, dass die Menschen anderenfalls in die umliegenden Kreise fahren, um dort einzukaufen oder in geöffnete Einrichtungen zu fahren. Dies würde das Infektionsgeschehen noch weiter verbreiten.“

Mithilfe jedes Einzelnen erforderlich

Aufgrund von durchgeführten Typisierungen geht das Gesundheitsamt davon aus, dass die Anzahl der an Corona-Mutationen erkrankten Personen bei über 50 Prozent liegt. „Wir stellen seit einigen Wochen fest, dass zahlreiche Menschen im Umfeld einer positiv getesteten Person ebenfalls infiziert sind. Aus einer infizierten Person werden so schnell zehn Erkrankte. Das treibt die Zahlen nach oben“, erklärt Dr. Martina Scherbaum. Die Nachverfolgung von Infektionsketten sei in den vergangenen Wochen auch aufgrund der ansteckenderen Mutationen deutlich schwieriger geworden. Nach den Gesprächen mit den erkrankten Personen könne nur bei etwa 50 Prozent der Menschen nachvollzogen werden, wo sie sich angesteckt haben.

Gut 30 Prozent der Ansteckungen erfolgten demnach bei privaten Kontakten und am Arbeitsplatz, 10 Prozent stünden in einem Zusammenhang mit größeren Ausbrüchen und 5 bis 10 Prozent der Ansteckungen erfolgten im eigenen Haushalt. Das Gesundheitsamt verfolgt auch das hohe Infektionsgeschehen im benachbarten niederländischen Grenzgebiet mit Sorge, da es sich auf das Infektionsgeschehen im Kreis Kleve auswirke. „Das Coronavirus kennt keine Grenze“, so die Amtsärztin. 

Da die Corona-Mutationen deutlich ansteckender seien, hätten es die Bürger*innen ein Stück weit selbst in der Hand, das Infektionsgeschehen im Kreisgebiet zu beeinflussen. Landrätin Silke Gorißen erklärt dazu: „Auch wenn nun erste Lockerungen erlaubt sind, muss sich jeder fragen, ob dieses Treffen im Familien- und Freundeskreis oder jene Einkaufsfahrt wirklich erforderlich sind. Hier ist die Mithilfe jedes Einzelnen erforderlich, um das Infektionsgeschehen zurückzudrängen.“

„Wir müssen mit einem Anstieg der Infektionszahlen rechnen“

Sorge und Hoffnung liegen bei der Kevelaerer Stadtverwaltung aktuell nah beieinander. Hoffnung setzen die Verantwortlichen vor allem in das Voranschreiten der Impfungen und in die neue Teststrategie in Form von Schnell- und Selbsttests. Sorge hingegen besteht hinsichtlich der kreisweiten Entwicklung der Pandemie.

Die vom Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW gemeldete 7-Tage-Inzidenz von 108,2 (Stand Montag, 8. März) sei unter anderem auf die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation (B.1.1.7.) zurückzuführen, erklärt Ordnungsamtschef Ludger Holla. „Der Kreis geht davon aus, dass 50 bis 80 Prozent der Fälle die Mutation aufweisen.” Kevelaer liegt mit seiner Inzidenz von 58,6 aktuell unter dem kreisweiten Schnitt. Im Laufe des heutigen Vormittags seien allerdings bereits sieben neue Fälle für Kevelaer gemeldet worden, die noch nicht in den heutigen Inzidenzwert einfließen. Hotspots gebe es nach wie vor keine, berichtet Holla. Derzeit ist jeweils eine Gruppe im Kindergarten St. Quirinus Twisteden und eine Gruppe des Kevelaerer St. Antonius Kindergartens aufgrund je eines Indexfalls in Quarantäne.

Wer wird testen?

So sinnvoll die neue Teststrategie auch sein mag, von jetzt auf gleich scheint das System nicht überall zu funktionieren. Seit dem heutigen 8. März hat demnach jede/r Bürger*in den Anspruch, sich einmal pro Woche kostenlos in Form eines Schnelltests auf das Coronavirus testen zu lassen. Eine Allgemeinverfügung mit weiteren Details hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 7. März 2021 erlassen. Für Kevelaer kann die Stadtverwaltung aktuell noch keine verfügbaren Teststellen nennen. Man werde bezüglich der Organisation mit dem Kreis zusammenarbeiten, erklärt Holla. Das Thema sei im jüngsten Krisenstab besprochen worden. „Wir bemühen uns, dass es zügig läuft“, kündigt Pichler an.

Möglich sei das Angebot der Schnelltests durch Arztpraxen, Apotheken oder andere medizinische Einrichtungen. Eine weitere Option sei nach Auskunft von Holla, ein System als Kommune selbst zu organisieren. Auch hier müsse allerdings medizinisch geschultes Personal hinzugezogen werden. Denkbar wäre eine Umsetzung z.B. in der Öffentlichen Begegnungsstätte in Kevelaer, sagt Holla. Man werde nun vorerst unter anderem Kontakt mit den Apotheken aufnehmen und die Möglichkeiten prüfen.

Ähnlich unsicher scheint die Testsituation an den Schulen, die in ihrer Einrichtung kostenlose Tests für die Anwesenden ermöglichen sollen. Hierzu liege noch keine genauere Information des Schulministeriums vor, kritisiert der Leiter des Ordnungsamtes. Die Kommunikation sei in dieser Hinsicht „völlig unbefriedigend“. Es sei derzeit nicht einmal geklärt, ob der Schulträger für die Beschaffung der Tests zuständig ist oder ob die Verantwortung dafür an anderer Stelle liegt.

Sobald die vermehrten Testungen dann durchgeführt werden, rechnet Pichler mit einem klaren Trend: „Wir müssen mit einem Anstieg der Infektionszahlen rechnen.“ Denn durch Schnell- und Selbsttests würden vermutlich auch sonst unentdeckte Infektionen erkannt werden, sagt Pichler. Das wiederum bringe den positiven Effekt mit sich, dass das Dunkelfeld stark eingegrenzt werden könne. Er erhoffe sich von den „Schnelltests ein Mehr an Sicherheit.“

Eine App soll helfen

Zur Sicherheit beitragen könnte künftig auch die Verwendung der „luca“-App, einer Anwendung, die die Kontaktnachverfolgung im direkten Austausch mit den Gesundheitsämtern unterstützen soll. Vor allem für diverse Veranstalter*innen und Gastronom*innen könnte die App eine Möglichkeit bieten, Kontaktinformationen ihrer Gäste einfach zu erfassen, diese zu speichern und falls nötig, die Daten an das zuständige Gesundheitsamt weiterzuleiten. Pichler sieht in der Anwendung einen Nutzen unter anderem für Kultur- und Sportveranstaltungen. Grundsätzlich sei in Sachen Datenschutz natürlich Vorsicht angesagt. Wenn die App aber nachweislich unbedenklich ist, könne das System seinen Teil zur Kontaktnachverfolgung beitragen – vor allem, wenn das öffentliche Leben wieder mehr Fahrt aufnimmt.

Weit weg von einer entspannten Lage

Es ist ein leichter Abwärtstrend zu erkennen. In Kevelaer war die 7-Tage-Inzidenz Anfang der Woche auf 58 gesunken, nachdem sie in der vergangenen Woche bei knapp über 100 lag. Dass ein solcher Trend nach unten nicht zwangsläufig anhalten muss, haben die vergangenen Wochen gezeigt. Nun heißt es, die Zahlen nicht nur zu halten, sondern noch weiter zu drücken. Eine Schwierigkeit sei aktuell, erklärt Ordnungsamtschef Ludger Holla, dass bei vielen Infizierten nicht nachvollziehbar sei, wo eine Ansteckung stattgefunden hat. „Wir sind weit weg von einer Entspannung der Lage.“

Missachtung der Maßnahmen

Angesichts dessen scheint es noch weniger verständlich, dass viele Bürger*innen offenbar nachlässig bei der Einhaltung der Corona-Maßnahmen werden. Am vorletzten Wochenende sei bei dem frühlingshaften Wetter bereits zu beobachten gewesen, dass einige Gruppen bei ihren Spaziergängen definitiv aus mehr als einem Haushalt plus einer weiteren Person bestanden, mahnt Holla. Diese Beobachtung habe sich am vergangenen Wochenende fortgesetzt. Das Ordnungsamt habe kontrolliert und bei zu großen Gruppen beobachten können, dass diese sich schnell auflösten, als sie die Mitarbeiter*innen erblickten. Auch seien in der Innenstadt, in der im Radius von zehn Metern um jedes geöffnete Einzelhandelsgeschäft eine Maskenpflicht besteht, immer mehr Menschen ohne Maske unterwegs. „Es scheint sich eine Müdigkeit einzustellen“, sagt Holla und appelliert, sich weiterhin diszipliniert an die Beschränkungen zu halten.

Die teilweise Öffnung der Schulen und Kitas ist nach Auffassung von Bürgermeister Dominik Pichler trotz der angespannten Lage weiterhin ein wichtiger Schritt. Es solle aber auch, da sind sich Pichler und Holla einig, über weitere Öffnungen nachgedacht werden. Sowohl in der Gastronomie als auch im Einzelhandel habe es im vergangenen Jahr gut funktionierende, sichere Hygienekonzepte gegeben. Die Perspektive für weitere Branchen sei weiterhin ein wichtiges Augenmerk.

Mutation im Blick

Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz in Kevelaer wieder gesunken ist, kreisweit geht der Wert nicht signifikant nach unten (Stand Montag, 1. März: 73,3). Bei den Verantwortlichen des Kreises sei zudem eine gewisse Nervosität hinsichtlich der britischen Mutation des Coronavirus (B.1.1.7) spürbar, erklärt Holla. Demnach liege es nun auch in Kevelaer an jedem Einzelnen, weiterhin die Maßnahmen zu befolgen und so zur Eindämmung der Pandemie beizutragen. 

7-Tage-Inzidenz in Kevelaer wieder über 100

Während Bürgermeister Dominik Pichler in der vergangenen Woche noch eine „Querbewegung“, also eine beinahe Stagnation, hinsichtlich der Corona-Infektionen in Kevelaer beklagte, liegt die Sorge in dieser Woche an anderer Stelle: Die 7-Tage-Inzidenz in der Marienstadt steigt auf 103,4 (Stand Dienstag, 23. Februar). In den vergangenen sieben Tagen wurden 30 Neuinfektionen verzeichnet, die nicht durch einen Hotspot erklärbar sind. Das Geschehen ist diffus. 

„Das beunruhigt uns extrem“, findet Ordnungsamtschef Ludger Holla klare Worte. Es sei zu erkennen, „dass die britische Mutation auch bei uns auf dem Vormarsch ist.“ Es werde zwar nicht bei jeder Infektion eine Gen-Sequenzierung zur Erkennung einer möglichen Mutation vorgenommen, aber einige Fälle würden darauf untersucht. Denn seit Kurzem sei zu erkennen, dass durch eine Indexperson vermehrt direkt ein ganzer Hausstand infiziert werde, ergänzt Pichler. Dieses Phänomen sei so in der Vergangenheit sehr selten zu beobachten gewesen.

Die teilweise Öffnung von Schulen und Kitas in dieser Woche sieht Pichler dennoch positiv. Es sei für die Kinder und Schüler*innen „eine Wohltat, dass sie wieder in die Schule beziehungsweise den Kindergarten gehen können.“ Die Belastung für Eltern, aber auch für die Kinder sei inzwischen enorm. „Dass da was passiert, war allerhöchste Zeit“, findet Pichler, der auf eine langfristig funktionierende Lösung hofft.

Bürger*innen sollen nicht nachlässig werden

Da das öffentliche Leben durch den Shutdown weiterhin stark heruntergefahren ist, bleibt der Stadtverwaltung erneut nur der Appell an die Bürger*innen, sich weiterhin an die Maßnahmen zu halten. Vor allem am vergangenen Wochenende sei bei dem frühlingshaften Wetter zu beobachten gewesen, dass sich Gruppen von Menschen draußen zum Spaziergang trafen, berichten Pichler und Holla. Angesichts der Situation sei das völlig verständlich. Allerdings setze das gute Wetter nicht die Kontaktbeschränkungen außer Kraft. „Es gilt nach wie vor die Kontaktbeschränkung: ein Hausstand plus eine Person“, mahnt Holla. Daran hätten sich am Wochenende viele Menschen vor Ort nicht gehalten.

So verständnisvoll die Stadtverwaltung auf die Bedürfnisse der Bürger*innen reagiert, die Situation sei ernstzunehmen. Auffallend sei eben, dass die Zahl der Neuinfektionen in Kevelaer trotz der starken Beschränkungen nicht sinken – im Gegenteil, sagt Pichler, der auf eine baldige Entspannung der Situation durch die Impfungen hofft. Zum Vergleich: Zuletzt lag die 7-Tage-Inzidenz in Kevelaer Anfang Februar über 100 – allerdings bedingt durch ein Ausbruchsgeschehen im Wohnstift St. Marien. Davor wurde der Wert zuletzt Mitte Dezember 2020 erreicht. 

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve sinkt weiter auf 62,4

Am heutigen Freitag, 5. Februar 2021, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 6.005 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 33 mehr als am Vortag. Von den 6.005 Indexfällen sind 276 in Bedburg-Hau, 726 in Emmerich am Rhein, 790 in Geldern, 611 in Goch, 189 in Issum, 215 in Kalkar, 189 in Kerken, 526 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 917 in Kleve, 218 in Kranenburg, 479 in Rees, 90 in Rheurdt, 311 in Straelen, 95 in Uedem, 120 in Wachtendonk und 253 in Weeze.

Von den insgesamt 6.005 bestätigten Corona-Fällen gelten 5.545 als genesen; 125 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 37 Personen im Krankenhaus.

Weiterer Fall von Corona-Mutation nachgewiesen 

Im Kreis Kleve wurde erneut ein Fall der britischen Corona- Virus-Mutation B.1.1.7 festgestellt. Die Frau sowie die Kontaktpersonen der Kategorie 1 befinden sich in Quarantäne. Das Gesundheitsamt steht im engen Kontakt zur Indexpatientin sowie zu allen Kontaktpersonen. 

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 62,4. Gestern lag dieser Wert bei 63,4. Aktuell befinden sich insgesamt 1.106 Personen in häuslicher Quarantäne.

Corona-Ausbruch im Kevelaerer Wohnstift St. Marien

„Ich habe es befürchtet und es ist tatsächlich eingetreten“, sagt Ordnungsamtschef Ludger Holla mit Blick auf die Verbreitung der Coronavirus-Mutation in Kevelaer. Noch in der vergangenen Woche äußerte er Sorge über eine mögliche Ausbreitung. Nun wurde die britische Mutation des Virus im Wohnstift St. Marien in Kevelaer nachgewiesen. Insgesamt gab es 14 Indexfälle unter den Bewohner*innen und einen Indexfall unter den Mitarbeitenden. Ob eine Gen-Sequenzierung bei allen Tests stattgefunden habe, sei ihm nicht bekannt.

Insgesamt seien 61 Personen unter Quarantäne gestellt worden. Nach dem Ausbruch sind Reihentestungen in der Einrichtung im Gange. Eine infizierte Bewohnerin verstarb. Sie habe schwere Vorerkrankungen gehabt, sagt Holla. Er habe beim Kreis angeregt, die Impfungen in dem Wohnstift nun vorzuziehen, bisher aber noch keine Rückmeldung erhalten. Da die Einrichtung als Wohngruppe definiert wird, fiel sie nicht unter den Impfstart im Januar.

Dieser „Hotspot“ hat dazu geführt, dass die 7-Tage-Inzidenz in Kevelaer erneut im dreistelligen Bereich lag. Am heutigen Mittwoch, 3. Februar 2021, war diese allerdings auf 89,6 gesunken. Klammere man den Hotspot aus, liege der Wert relativ stabil bei knapp über 50, berichtet Holla. Der bundesweite Trend mache jedoch Hoffnung auf ein baldiges Sinken der Zahlen auch in Kevelaer.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

24 Corona-Neuinfektionen im Kreis Kleve

Am heutigen Montag, 1. Februar 2021, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 5.909 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 25 mehr als am Vortag. Von den 5.909 Indexfällen sind 272 in Bedburg-Hau, 720 in Emmerich am Rhein, 780 in Geldern, 603 in Goch, 177 in Issum, 215 in Kalkar, 187 in Kerken, 515 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 910 in Kleve, 214 in Kranenburg, 471 in Rees, 90 in Rheurdt, 302 in Straelen, 91 in Uedem, 117 in Wachtendonk und 245 in Weeze.

Von den insgesamt 5.909 bestätigten Corona-Fällen gelten 5.464 als genesen; 119 Personen sind verstorben. Es ist eine weitere mit Covid-19 infizierte Person aus Kevelaer verstorben, sie war Ende 50. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 35 Personen im Krankenhaus.

Weiterer Fall von Corona-Mutation nachgewiesen

Im Kreis Kleve wurde erneut ein Fall der britischen Corona-Virus-Mutation B.1.1.7 festgestellt. Die Frau befindet sich in Quarantäne. Das Labor hatte nach dem positiven Testergebnis zusätzlich eine sogenannte „Gen-Sequenzierung“ durchgeführt. Das Gesundheitsamt steht im engen Kontakt zur Indexpatientin sowie den Kontaktpersonen.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 73. Gestern lag dieser Wert bei 75,2. Aktuell befinden sich insgesamt 1.231 Personen in häuslicher Quarantäne.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Südafrikanische Mutation des Coronavirus im Kreis Kleve nachgewiesen

Am heutigen Donnerstag, 28. Januar 2021, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 5.784 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 37 mehr als am Vortag. Von den 5.784 Indexfällen sind 260 in Bedburg-Hau, 715 in Emmerich am Rhein, 764 in Geldern, 589 in Goch, 168 in Issum, 211 in Kalkar, 185 in Kerken, 497 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 896 in Kleve, 213 in Kranenburg, 461 in Rees, 90 in Rheurdt, 288 in Straelen, 90 in Uedem, 116 in Wachtendonk und 241 in Weeze.

Von den insgesamt 5.784 bestätigten Corona-Fällen gelten 5.331 als genesen; 115 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 29 Personen im Krankenhaus.

Fall von weiterer Corona-Mutation nachgewiesen

Im Kreis Kleve wurde nun ein Fall einer weiteren Coronavirus-Mutation nachgewiesen. Bei einem Mann wurde die südafrikanische Mutation B.1.351 festgestellt. Er befand sich bereits nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne. Aufgrund der durchgeführten Anamnese durch das Gesundheitsamt des Kreises erfolgte ein erneuter Corona-Test mit einer so genannten „Gen-Sequenzierung“, der nun zum Nachweis der Coronavirus-Mutation führte. Das Gesundheitsamt steht im engen Kontakt zum Indexpatienten sowie den Kontaktpersonen.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 75,5. Gestern lag dieser Wert bei 79,4. Aktuell befinden sich insgesamt 1.226 Personen in häuslicher Quarantäne.

Englische Mutation des Coronavirus im Kreis Kleve nachgewiesen

Bei einem Mann aus dem Kreis Kleve wurde nun die englische Mutation B.1.1.7 des Coronavirus nachgewiesen. Bei dieser Mutation wird angenommen, dass sie deutlich ansteckender ist als die bisher weltweit dominante Variante des Virus. Die infizierte Person aus dem Kreisgebiet befand sich bereits aufgrund eines positiven Corona-Tests in Quarantäne. Die seitens des Gesundheitsamtes durchgeführte Anamnese ergab einen Urlaubskontakt mit einem Ehepaar aus Großbritannien, das ebenfalls später positiv getestet worden war. Aufgrund dieses Hinweises und der Tatsache, dass der Mann innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen angesteckt hatte, wurde ein erneuter Corona-Test mit einer sogenannten „Gen-Sequenzierung“ durchgeführt, der nun zu einem positiven Nachweis der Coronavirus-Mutation führte. 

„Das Coronavirus wie auch seine Mutationen kennen keine Grenzen. Der nun nachgewiesene Fall zeigt, wie schnell auch die ansteckendere Variante ihren Weg in weitere Länder findet“, erklärt Landrätin Silke Gorißen. „Der Nachweis der englischen Corona-Mutation im Kreis Kleve führt uns in aller Deutlichkeit vor Augen, dass wir alle uns an die Hygiene- und Abstandsregeln halten müssen und dass jede Reise ein besonderes Ansteckungsrisiko mit sich bringt.“