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Beschichtung mit Nanofasern für Schutzmasken gegen das Coronavirus entwickelt

Abermals zeigt sich die Hochschule Rhein-Waal im gemeinschaftlichen Kampf gegen das Coronavirus erfinderisch. Zum verstärkten Schutz vor einer Ansteckung hat sie für Atemschutzmasken eine neuartige Beschichtung aus biokompatiblen Hybridnanofasern entwickelt. Die Struktur der Nanofasern schützt nicht nur besser vor dem Virus sondern auch gegen schädliche Umwelteinflüsse.

Um den Schutz vor dem Coronavirus zu verbessern, hat eine Forschungsgruppe der Hochschule Rhein-Waal unter der Leitung von Professor Dr. Amir Fahmi, Professor für Materialwissenschaften, eine Beschichtung mit biologisch verträglichen Nanofasern für kommerzielle Atemschutzmasken entwickelt.

Diese Fasern enthalten poröse Strukturen, deren Größe sowohl mit der von Corona-Viren als auch mit der von anderen luftgetragenen Partikeln vergleichbar ist. Zudem besitzen sie einen bis zu 40-fach reduzierten Durchmesser im Vergleich zu den vorhandenen Fasern der gängigen Atemschutzmasken.

Die Verkleinerung des Durchmessers in Kombination mit der Nutzung mehrerer Vliesschichten mit überlappenden nanoskaligen Hohlräumen verringert die Wahrscheinlichkeit der Übertragung krankheitstragender Partikel und erhöht die Wirksamkeit der Masken.

Auf diese Weise ist ein deutlich besserer Schutz nicht nur gegen Viren, sondern auch gegen Bakterien und andere Allergene gewährleistet. „Der Vorteil der von uns entwickelten und kostengünstigen Technologie liegt darin, dass die Nanofasern ohne größere Änderungen bei jeder kommerziellen Maske eingesetzt werden können“, erklärt Professor Fahmi. Ferner können die modifizierten Masken ohne jede Nachbearbeitung getragen werden und sie behindern nicht den Atemprozess.