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In der Kurve entscheiden Zentimeter darüber, ob man es schafft oder nicht. Foto: privat
„Ich brenne dafür mit allem, was ich habe“

Felix Kauertz feiert Erfolge im Motorsport

Der 21-jährige Felix Kauertz fährt mit dem Fahrrad zu seinem Job als Kfz-Mechatroniker bei Herbrand doch in seiner Freizeit hat ein ganz anderes Zweirad es ihm angetan.

Wallfahrtsdirektor Gregor Kauling segnete zahlreiche Bikerinnen und Biker auf dem Kapellenplatz.
In Kevelaer fand die 39. Motorradwallfahrt statt. Knapp 1000 Biker und Sozias waren dabei.

“Gottes Segen kann so schlecht nicht sein!“

Im Schatten von Gnadenkapelle und Marien-Basilika lassen die Biker jeden Standesdünkel unter der Lederkombi. Wie am vergangenen Wochenende wieder zu sehen, stellt der Biker seine GS von BMW neben die Fat Boy von Harley und findet nichts dabei.

Motorrad-Wallfahrt. Archiv-Foto: Archiv-Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
Motorradfahrer und -fahrerinnen kommen wieder zur Wallfahrt nach Kevelaer

Hupender Mariengruß am 1. Juli

Freunde PS-starker Motoren und chromblitzender Motorräder können sich auf den 1. Juli 2023 freuen. An diesem Samstag empfängt Kevelaer die Motorrad-Wallfahrer, die nach der abendlichen Konvoifahrt den Kapellenplatz mit dem Gnadenbild erreichen.

Im Frühling schwingen sich viele Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer wieder auf ihre Maschinen. Vor dem Start in die neue Saison gibt es einiges zu beachten. Foto: Pixabay
Tipps zum sicheren Motorrad-, Fahrrad- und E-Bikefahren für einen unfallfreien Start in den Zweirad-Frühling

Fit in die Zweiradsaison starten

Der Kreis Kleve bietet für Zweiradfahrerinnen und -fahrer wunderschöne Routen durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Jetzt, wo der Frühling in Sicht ist, freuen sich viele auf den Start der Saison. Doch gerade mit Blick auf die schlimme Kreis-Unfallstatistik 2022 appelliert die Polizei im Kreis Kleve an die Zweiradfahrerinnen und -fahrer, vorsichtig zu sein und es am Anfang nicht zu übertreiben.

Motorradfahrer verletzt

Mit Verletzungen musste am Samstagmorgen, 17. Oktober 2020, ein 16-jähriger Fahrer eines Kleinkraftrades in das Krankenhaus gebracht werden. Der junge Mann aus Kevelaer war gegen 07.25 Uhr auf der Straße Am Mühlenwasser aus Richtung Kapellen in Richtung Geldern unterwegs, als er nach links in Richtung Waltersheide abbiegen wollte. Hierbei kollidierte er mit einem in gleicher Richtung fahrenden VW Passat eines 61 Jahre alten Mannes aus Sonsbeck.

Biker fuhren für einen guten Zweck

Für großes Aufsehen sorgte Sonntagmittag ein großer Korso von Motorradfahrern, der sich vom Roermonder Platz aus auf den Weg in Richtung Düsseldorf machte. Der Kevelaerer Arno Verheyen hatte mit seinen Harley-Davidson-Freunden vor einigen Wochen begonnen, Geld für Spielzeuge für das Düsseldorfer Kinderhospiz „Regenbogenland“ zu sammeln. Daraus entwickelte sich dann eine Art „Selbstläufer“. Zahlreiche Biker und Freunde begannen zu spenden. Am Ende stand eine Summe von 14.500 Euro für das Hospiz, das sich zur Hälfte aus Zuwendungen von außen finanziert. Davon kamen allein am Roermonder Platz 1.900 Euro zusammen.

„Eine Frau, der ich das gerade erzählte habe, worum es geht, ist fast weinend zusammengebrochen und musste gehen. Und zwei kleine Kinder haben darauf bestanden, ihr Taschengeld für den guten Zweck zu geben“, war Verheyen am Roermonder Platz von der Reaktion der Menschen genauso überwältigt wie von dem Engagement der vielen Motorradfahrer. „Das ist eine Herzenssache. Die verstreuen sich danach wieder in alle Himmelsrichtungen, aber fahren alle mit für den guten Zweck und die Kinder. Ich hab‘ schon wieder Pipi in den Augen“, konnte Verheyen vor Beginn der Ausfahrt beim Anblick der Fahrer aus allen Teilen des Niederrheins und aus den Niederlanden seine Rührung nicht verbergen.

„Wir sind dabei, gehören zum harten Kern, die das organisiert haben. Das ist für einen guten Zweck – da merkt man, wo das Herz sitzt“, meinte Franz Hoeboer aus Kapellen. „Es wird so viel Geld für so viel Unsinn ausgegeben. Und wir haben alle gesunde Kinder.“ Es sei für alle klar gewesen, mitzumachen.

Herzens- und Familienmenschen

Der Satz von Marion Eickelkamp aus Kleve-Grieth stand für die Meinung vieler Anwesender: „Wir sind Biker. Wir sind Herzens- und Familienmenschen und wir helfen, wo wir können, auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist.“ Neben den Spenden gab jeder Teilnehmer der Fahrt noch einen Zehner dazu.

In Düsseldorf kam Arno Verheyen dann mit gut 140 Bikern und einem Wagen mit einer Seifenblasenmaschine und Kinderliedern an. Coronabedingt erfolgte die Zusammenkunft und die Übergabe der Sachspenden und des Spendenscheck an die Verantwortlichen des Hospiz-Fördervereins  auf einem „Bauhaus“-Parkplatz. Dort machte Verheyen deutlich, dass er vor sieben Wochen niemals damit gerechnet hätte, dem „Regenbogenland“ so eine Summe überreichen zu dürfen. „Wir sind unglaublich stolz und glücklich, unser ursprüngliches Spendenziel bei Weitem überschritten zu haben und erkrankten Kindern und Jugendlichen mit der Summe schöne Miteinander-Momente schenken zu können.“

Der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins „Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V.“, Norbert Hüsson, sprach von einer „tollen Aktion, die Sie alle auf die Beine gestellt haben. Die Spendensumme ist unglaublich und beschert uns glatt den nächsten Gänsehautmoment.“ Man wisse es sehr zu schätzen, „dass Sie gerade in dieser besonderen und für uns unsicheren Zeit an uns denken. Mit ganzer Kraft arbeiten wir daran, den Familien auch weiterhin beizustehen, ihnen Entlastung zu bieten und die Versorgung sicherzustellen.“ Unterstützer wie diese Bikler machten das möglich.

Sein Stellvertreter Bernd Breuer dankte für das große „Herzblut“ der Biker. „Wenn das Gebrumme dann losgeht, dann steigen die Haare an den Armen hoch, weil das so emotional ist. Die sind alle freundlich, freuen sich, wenn sie die Kinder sehen und haben ein tolles Herz“, sagte er gegenüber dem KB. Von der Summe sei man überrascht. „Wir empfinden das als großes Glück, dass die Biker uns da unterstützen.“

Motorradfahrer-Wallfahrt vor dem Aus?

“MoWa dreht auf Halbgas zurück”, titelt der Verein “Motorradfahrerwallfahrt Kevelaer e.V.” seine Nachricht bei Facebook und schränkt gleich selbst ein: “Eigentlich müsste man sagen: vorerst auf „Viertelgas“. Soll heißen, in 2020 wird es keine vom Motorradfahrerwallfahrt-Kevelaer e. V. organisierte Motorradfahrer-Wallfahrt (MoWa) geben!” An den Unwägbarkeiten der Wallfahrtssaison in Zeiten der Corona-Krise liegt das wohl nicht zuvorderst, eher scheint die Absage einiger bislang fester Bestandteile dieser Wallfahrt organisatorische Gründe zu haben.

“Nachdem der Verein Motorradfahrerwallfahrt-Kevelaer e.V. die MoWa seit 34 Jahren ausrichtet, mussten Veränderungen im Laufe der Zeit zur Kenntnis genommen werden: Die Frequentierung des Zeltplatzes an der Walbecker Straße nimmt von Jahr zu Jahr ab. Immer weniger Motorradfahrer wollen oder können dort übernachten. Fazit: zurückgehende Besucherzahlen auf dem Zeltplatz mit oder ohne Motorrad. Alles das bei einem immer höheren Organisationsaufwand mit vielen Unwägbarkeiten einer solchen Veranstaltung. Hinzu kommt, dass die ehrenamtliche Personaldecke für die Ausrichtung der MoWa in der gewohnten Form immer dünner wurde und auch weiter dünner wird. Aufrufe, vereinsintern und auch extern, haben leider keine Entlastung gebracht”, heißt es zur Erklärung seitens des Vereins.

Deshalb habe sich der Vorstand entschlossen, den Zeltplatz in diesem Jahr nicht mehr zu betreiben und keine Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten. Aus dieser Situation und  mehreren Mitgliederversammlungen sei hervorgegangen, dass die MoWa 2020 nicht unter der Leitung und Organisation des Vereins zu stemmen sei. “Diese sich abzeichnende Situation wurde immer offen und mit beiderseitig offenen Ohren mit der Wallfahrtsleitung St. Marien besprochen und beraten”, heißt es von Seiten der MoWa-Organisatoren.

Nach einem weiteren Gespräch von Vereinsvorstand und Wallfahrtsleitung sei nun beschlossen worden, in diesem Jahr eine „MoWa–light“ durchzuführen. Die Durchführung liege in der Verantwortung der Wallfahrtsleitung St. Marien. Die „Lichterfahrt“ am Samstag, 4. Juli 2020, werde als reine selbstverantwortliche Anfahrt nach Kevelaer und auf den Kapellenplatz erfolgen. Der Kapellenplatz wrde ab 18 Uhr befahrbar sein. Um 21 Uhr werde es einen Wortgottesdienst mit dem Totengedenken für die verstorbenen Motorradfahrer/-innen sowie die Segnung der Biker und ihrer Maschinen geben. An einem kleinen Rahmenprogramm auf und um den Kapellenplatz werde derzeit noch gearbeitet. Eine Begrüßungsfahrt am Samstagmittag und die Abschlussfahrt am Sonntag sollen in diesem Jahr nicht stattfinden, teilt der Verein zu den Absichten der Wallfahrtsletung mit.

Wie ist die Aussicht für die MoWa der Zukunft? “Allen Beteiligten ist klar, dass die MoWa und auch die damit verbundenen Begegnungen erhalten werden müssen! Um das Ziel zu erreichen, soll sich die gesamte Veranstaltung (Wallfahrt und Feiern) künftig im Zentrum der Wallfahrtsstadt abspielen, also um die Gnadenkapelle und um den Kapellenplatz. Das gilt auch für die Übernachtungsmöglichkeit. Hierzu könnte man sich neben den vorhandenen Hotels und Pensionen unter bestimmten Voraussetzungen auch das Priesterhaus und „Pastors Garten“ vorstellen. Wallfahrt feiern im Forum Pax-Christi gehört auch zu den Optionen”, heißt es von Seiten des Vereins.

Zur Umsetzung des neuen Konzepts der Wallfahrt ab 2021 sucht der Verein jedoch dringend Unterstützer, die gestalten und Verantwortung übernehmen wollen. “Hilfestellung und Mitgestaltung durch die „alten Akteure“ wären gewährleistet”, verspricht man hier. Wer also mitmachen möchte, könne sich gerne bei der Wallfahrtsleitung Kevelaer melden: info@wallfahrt-kevelaer.de.

Motorradfahrerin prallt gegen Baum

Am Dienstag, 30. Juli 2019, um 20.30 Uhr, befuhr eine 22-jährige Motorradfahrerin aus Viersen mit ihrem Motorrad der Marke Yamaha die L 362 (Alter Steeg) aus Richtung Winnekendonk kommend in Fahrtrichtung Kapellen. Auf der Landstraße geriet die Motorradfahrerin aus bislang ungeklärter Ursache im Verlauf einer Linkskurve nach rechts auf den Seitenstreifen und kollidierte mit einem Straßenbaum. Sie wurde mittels eines Rettungshubschraubers in eine Spezialklinik gebracht.

Motorradfahrer auf B9 schwer verletzt

Am Donnerstag, 7. Februar, gegen 17.50 Uhr, fuhr ein 55-jähriger Mann aus Geldern in einem 5er BMW auf der Kölner Straße (Bundesstraße 9) in Richtung Kevelaer. In Höhe eines Fitnessstudios leitete er ein Wendemanöver ein. Hinter ihm war ein 36-jähriger Mann aus Kevelaer mit einem Motorrad der Marke Honda CB 650 FA unterwegs. Der Motorradfahrer prallte gegen die hintere linke Seite des BMW und verletzte sich dabei schwer. Er wurde mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei stellte beide Fahrzeuge sicher. Die Unfallstelle war für rund zwei Stunden gesperrt. Polizeibeamte leiteten den Verkehr ab.

Motorradfahrer schwer verletzt

Am Montagabend fuhren drei Pkw und ein Motorrad auf der Straße Im Auwelt (K17) hintereinander in Fahrtrichtung Weeze. In Höhe der Straße Im Hasenacker bremste das erste Fahrzeug verkehrsbedingt ab. Die beiden nachfolgenden Pkw konnten ebenfalls rechtzeitig abbremsen. Das nachfolgende Motorrad (Yamaha) konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr hinten auf den letzten Pkw auf. Trotz getragener Schutzausrüstung erlitt der 45- jährige Motorradfahrer aus Weeze schwere Verletzungen. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Bochum geflogen werden. Zur Unfallaufnahme musste die Straße im Auwelt komplett bis 20:50 Uhr gesperrt werden.