Spiel- und Showtag für Modelleisenbahner
Am Sonntag, 22. September 2024, zeigen die Modellbahner vom Stammtisch Niederrhein wieder, was sie so draufhaben.
Am Sonntag, 22. September 2024, zeigen die Modellbahner vom Stammtisch Niederrhein wieder, was sie so draufhaben.
Seit 2009 baut das Modellbauteam Rhein-Maas e. V. (MBT) aus Auwel-Holt an einem Modell der ehemaligen Geldernsche Kreisbahn
Staunende Kinder, faszinierte Erwachsene, die sich an die eigene Spielzeit zurückerinnerten und Technikinteressierte säumten den Raum 107 der Öffentlichen Begegnungsstätte im Untergeschoss. Dort hatten sie die Gelegenheit, die große Bahnlandschaft zu begutachten, die die „Eisenbahnfreunde Kevelaer“ dort vor Jahren vom Bahnhof dorthin verkleinert untergebracht und seitdem stets auf neue technisch verfeinert und ausgebaut hatten.
„Wir sind zufrieden, wenn einige kommen. Das ist ja keine Computermesse“, freute sich der Kassierer des Vereins, Klaus Schmitz, über den gleichmäßigen, wenn auch nicht überbordenden Besuch von Menschen, die einmal einen Blick in diese besondere Welt aus kleinteiligem Bau, großflächiger Landschaft und High-Tech werfen wollten.
Und so ließen die Modellbauer alte Lokomotiven und ICE-Züge über die Berge und Täler entlang der Straßenzüge und sogar eines mit Leinwand nachempfundenen Autokinos computergesteuert vorbeidüsen.
„Als Kind habe ich selbst eine gebaut, da hatte ich eine Spannplatte mit drei mal zwei Metern. Die hab ich sogar noch“, philhosophierte Christoph Ellinghorst über die Unterschiede von Märklin- und Luna-Gleisen und über die Ausrichtung früherer Kindergenerationen. „Entweder hattest Du eine Carrera-Bahn – oder eben einen Zug.“
Nachgebauter Aufsteiger
Gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Kindern Erik und Laura verfolgte er gebannt die Fahrten der Modellzüge und den Flug des „Aufsteiger“-Nachbaus entlang der Luft-Schiene.
Und alle zuckten im Kollektiv zusammen, als mit einem Mal der Donner eines „Gewitters“ den Raum erfüllte. „Der Blitz dazu ist noch in Arbeit“, meinte Klaus Schmitz lächelnd. Darüber hinaus wolle man eine Lichtsteuerung in dem Häuserviertel mit einbauen und die Straßenlaternen „leuchten“ lassen. „Aber das alles ist von der Zeit und dem Geld her sehr aufwändig.“
Für Fynn von der Höh war der Besuch eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. „Ich hab hier relativ viel gemacht , was die Technik betrifft“, erinnerte sich der 19-Jährige, den das Fachabi und die Ausbildung etwas von dem Hobby abgebracht hatten, an früher. „Die Liebe zum Detail und dass es von allein läuft“, das fasziniere ihn aber nach wie vor.