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Am Stand von Agrobusiness Niederrhein e.V. (von links): Julia Janßen (Ortsbürgermeisterin Lüllingen), Kirsten Hammans (Agrobusiness Niederrhein e.V.), Christina Beckers (Stadt Straelen), Dr. Anke Schirocki (Geschäftsführerin Agrobusiness Niederrhein e.V.), Sven Kaiser (Bürgermeister Stadt Geldern), Jennifer Elspaß (Heideprinzessin Lüllingen), Silke Gorißen (Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen), Johanna Heufs (Blumenmädchen Straelen), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Irina Schultz (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve) und Fee Knupp (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve). Foto: Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Kreiswirtschaftsförderung zieht positive Bilanz zur "Grünen Woche" in Berlin

Erfolgreicher Messeauftritt

Rund 275.000 Besucherinnen und Besucher kamen in diesem Jahr zur 88. Grünen Woche in Berlin.

Kevelaerer Energiemesse ging an den Start

Schon vor dem Bühnenhaus konnte man sich erste Anregungen holen, wie man im Alltag  Energie sparen kann. Dort hatte sich die Energieagentur NRW mit einem Infostand platziert und es gab die Gelegenheit, ein E-Auto und ein E-Cargo-Bike selbst einmal fahrerisch auszutesten. „Wir machen eine Roadshow durch NRW, wollen das vorstellen“, meinte Martin Siegle von „Plan event“ als beauftragter Agentur-Dienstleister. Er verwies auf den Effekt, „den Zweitwagen wegzulassen“. Das Zweirad mit ausladendem Ladebereich soll zukünftig als Auto-Alternative für den Einkauf dienen.

Der Kevelaerer Georg Valentin stand der Idee des E-Autos aufgeschlossen gegenüber. „Ich bin noch kein E-Auto gefahren. Aber der BMW hier soll abgehen wie Schmitz‘ Katze“, wollte er eine Testfahrt wagen. „Ich will aber auch wissen, wieviel Schmutz und Energie der für die Fertigstellung verursacht“, meldete er zugleich Bedenken an.

„Dein Haus – Made in Kevelaer“

Im Bühnenhaus eröffnete Bürgermeister Dominik Pichler offiziell die erste Energiemesse Kevelaers. „Es geht ja im weitesten Sinne um die Dämmung und die Modernisierung von Häusern“, verwies er auf das Motto „Dein Haus – Made in Kevelaer“ und die „breite Palette“ der Unternehmen und Akteure vom Glasfensterbau bis zur Voba-Finanzierung. „Das ist eine gute Sache.“ Für die 15 Kevelaerer Unternehmen war es eine Gelegenheit, zu zeigen, was sie in dem Bereich alles an Möglichkeiten haben – so wie Thomas Lohmann mit seinem „Haustechnik“-Bestand von der Heizungsanlage bis zur Elektro-Ladestation. „Die Kevelaerer sollen sehen, dass es hier sowas gibt – vom Kevelaerer für Kevelaerer.“

Michael Hiekmann von „Kachelofen Binn“ hatte nach eigenen Angaben die Klimamanagerin Nina Jordan angesprochen, „sowas zu machen“ wie eine Energiemesse: Zu sehen, was geht, sei wichtig, so seine Überzeugung. Allein bei den Öfen habe sich schon soviel getan, „Die heizen effizienter mit weniger Brennstoff. Heute haben sie 80 Prozent Wirkungsgrad statt früher 55 Prozent.“

Bei „Spirotech“ ließ sich Heinz-Georg Kaysers zeigen, wie man Luft aus der Heizung heute herausbekommt. „Wir haben das schon“, meinte er mit Blick auf den Mikroluftabscheider. „Ich schau mehr so nach dem Batteriespeicher, weil ich ein E-Auto hab“, spielte das Thema Mobilität auch bei ihm eine Rolle. Anne Kaysers erkundigte sich bei „Theising Bedachung“ gezielt in Sachen Haus und Sanierung. „Wir haben ein altes Haus gekauft, wo man alles  energetisch mit machen kann“, war sie gezielt auf der Suche nach allen Infos, „was so Förderprogramme betrifft.“

Da konnten ihr die Vorträge von Experten im Foyer des Bühnenhauses weiterhelfen, wo man auch gezielt etwas über Fördermöglichkeiten, nachhaltige Dämmstofflösungen, Wärmepumpen und Photovoltaik und Batteriespeicher erfahren konnte.

Nina Jordan zeigte sich mit dem Auftakt zufrieden. „Wir haben einen großen Altbaubestand in Kevelaer, wo noch was getan werden kann. Und da wir hier die geballte Kompetenz vor Ort haben, haben wir gedacht, warum sollten wir das nicht miteinander verbinden?“

Top, die Wette gilt!

Seit dem 26. April 2019 stehen bis zum 5. Mai 2019 auf dem Roermonder Platz in Kevelaer zwei mit Eis gefüllte Modellhäuser, die Gegenstand einer Wette für die Kevelaerer Bürger sind. Jeweils 205 Liter Eis in Form gefrorenen Wassers befinden sich in den Häusern.

Wie viel Eis wird innerhalb der zehn Tage in den beiden Häusern schmelzen? Vielleicht wäre auch das bereits eine interessante Frage für eine Wette. Nina Jordan, Klimaschutzmanagerin der Stadt Kevelaer, hat sich jedoch etwas Größeres zur Aufgabe gemacht: Sie will die Bürger für das Thema „Dämmen“ sensibilisieren und aufmerksam machen: „Das Thema ‚Dämmen‘ soll erlebbar und greifbar gemacht werden.“

Top, die Wette gilt! Foto: eg

Um den Effekt einer Dämmung am Beispiel der beiden Häuser zu verdeutlichen, wurde eines der Häuser mit einer optimalen Dämmung ausgestattet und das andere Haus ist nicht gedämmt. Über die zehn Tage des Projekts wird das Eis in den Häusern anfangen zu schmilzen.

Die Bürger sollen bei der Wette durch ihre abgegebenen Tipps schätzen, wie groß die Differenz des geschmolzenen Wassers in den Häusern ist. „Im gedämmten Haus wird weniger Eis schmelzen“, weiß Jordan. Doch wie groß die Differenz des geschmolzenen Eises der beiden Häuser ist, das sollen die Bürger tippen. Die Tipps können bis zum 5. Mai entweder auf der Wettkarte des Projekts angegeben und in die Briefkästen an den beiden Häusern eingeworfen werden. Oder Sie wetten hier einfach online mit.

Die Teilnehmer haben die Chance auf folgende Preise: Thermografie für ein Ein- oder Zweifamilienhaus mit Erläuterung im Wert von 900 Euro von Friedhelm Roßmann, Bausachverständiger (1. Preis), Glastüre von Glas Neumann GmbH im Wert von 300 Euro (2. Preis), Einkaufsgutscheine über 50 Euro von Dahlmann Self GmbH & Co. KG (3. bis 13. Preis).

So sehen die Häuschen aus. Foto: eg

Gemeinsam mit den Sponsoren, brocks Kälte-Klimatechnik, Firma Neumann, Friedhelm Roßmann (Büro für Bauwesen) und self, befüllte Nina Jordan am Freitagmorgen, 26. April, die Häuser mit Eis (siehe Foto). Das Ziel der Aktion ist klar gesetzt. „Hauptsache, die Leute fangen an zu reden. Eigentlich ist es ein Anstoß“, erklärt Jordan, „wenn jemand sagt ‚Dämmung ist doof‘, der soll einfach gucken kommen.“

Wieso dieses Thema jeden etwas angeht, wird im Gespräch mit der Klimaschutzmanagerin klar: Ist ein Haus nicht optimal gedämmt, wirkt sich das unter anderem auf die Energierechnung und die Heizkosten aus. „Das ist bares Geld“, verdeutlicht Jordan.

Energie- und Modernisierungsmesse

Am 4. Mai 2019 von 10 bis 18 Uhr wird im Konzert- und Bühnenhaus in Kevelaer eine Energie- und Modernisierungsmesse veranstaltet, um die Bürger über Themen wie Heizungserneuerung und erneuerbare Energien zu informieren. Hier wird den Besuchern auch die Frage beantwortet „Was ist eigentlich Dämmen?“, erklärt Jordan. Welche Dämmstoffe verwendet werden können und was es für Möglichkeiten der Dämmung gibt, darüber informieren an diesem Tag die Fachleute.

Aktiv werden können die Besucher beim kostenlosen Probefahren eines elektrischen BMW i3 sowie eines BMW i8 Roadster (Hybrid). Für die kleinen Gäste wird es zwischen 11 und 14 Uhr ein Windrad-Basteln geben, das der Kindergarten Spatzennest aus Kevelaer auf der Messe veranstaltet. Der Eintritt zur Messe ist kostenlos. 

Messe zu Energie und Modernisierung

Am 4. Mai 2019 lädt das Team vom Klimaschutz Kevelaer alle ein, sich auf der Energie- und Modernisierungsmesse unter dem Titel „Dein Haus – Made in Kevelaer!“ rund um die Themen erneuerbare Energien, Elektromobilität, Energie sparen und Gebäudesanierung zu informieren. Die Messe findet im Konzert- und Bühnenhaus statt und ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Kevelaerer Unternehmen

Unter den Ausstellern sind ausschließlich Kevelaerer Unternehmen, wobei die Liste von Dachdeckern über Kamin- und Trockenbauer bis zu Solarteuren reicht, um nur eine Auswahl zu nennen, die die beeindruckende Bandbreite von Fachwissen in Kevelaer demonstriert.

Ergänzt wird das Angebot außerdem um Beratungsangebote von der Energieberatung der Verbraucherzentrale, der Volksbank, der NiersEnergie und AltBauNeu, sodass sowohl Hausbesitzer als auch Mieter auf ihre Kosten kommen und sich rundum informieren können. Natürlich kommt auch das Thema Smart Home und Elektromobilität nicht zu kurz. Besucher können am Messetag ein Elektroauto Probe fahren. Der Besuch ist kostenlos und im Bistro kann man zwischendurch eine Pause einlegen.

Jobmesse ging erstmals an den Start

Von der Pflege über den Einzelhandel bis zum Handwerksbetrieb waren auf der ersten Jobmesse in Kevelaer am Freitag, 12. April, viele Branchen vertreten. Die Messe wurde in den Räumen des Petrus-Canisius-Hauses veranstaltet. Hier konnten sich Interessierte über Stellen- und Fortbildungsangebote informieren. Am Tisch beantworteten Vertreter der verschiedenen Branchen die Fragen der Besucher.

Bei der Premiere der Jobmesse in Kevelaer knüpften so interessierte Bürger erste Kontakte mit Arbeitgebern der Region. Fast 30 Firmen waren mit Infoständen dabei. „Ich habe nicht mit der Menge an Menschen gerechnet“, staunte Nicole Kuklan, Personalabteilung Imtakt. Sie informierte an diesem Tag über die Arbeit im Sicherheitsdienst. Das Interesse sei groß. Es seien neben den Schulklassen auch viele andere interessierte Besucher gekommen.

Bei einem Blick durch den Saal wurde dieser Eindruck bestätigt. Von Jung bis Alt waren alle Altersklassen vertreten. Die Messe bot so nicht nur Berufseinsteigern eine Plattform, sondern auch Menschen, die schon im Berufsleben stehen, sich aber neu orientieren wollen.

Auch Manfred Nöthling, der an diesem Tag am Stand der Bundeswehr beriet, zog ein positives Zwischenresümee: „Das Interesse ist auf jeden Fall da.“ Die Bundeswehr zum Beispiel biete viele Arbeitsbereiche. Doch man müsse den Interessierten auch erklären, dass der Beruf des Schiffskapitäns bei der Bundeswehr nicht zu verwechseln sei mit dem „Traumschiff“-Kapitän im Fernsehen, erzählte Nöthling lächelnd.

Neben den Infoständen im Saal hatten die Besucher die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Denn vor der Einstellung stehen in der Regel eine Bewerbung und ein Bewerbungsgespräch an. Wie man eine gute Bewerbungsmappe gestaltet und was man im Bewerbungsgespräch lieber nicht machen sollte, wurde unter anderem in den Workshops behandelt.

Fit und gesund im Alter

21 „Partner im Dienst der Gesundheit“ gestalten am Sonntag von 11 bis 16 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus die diesjährige Gesundheitsmesse. Damit ist die Veranstaltung des Kevelaerer Seniorenbeirats auch in ihrer siebten Auflage ein starkes Angebot insbesondere – aber nicht nur! – für Senioren.

Viele Dienstleister informieren über ihre Angebote, von denen manche direkt vor Ort ausprobiert werden können. Dabei sind die Sanitätshäuser De Jong und das Sanitätshaus vor Ort, Hörgeräte Pohland und das Sehzentrum Mayer, das Gesundheits- und Fitnesszentrum Steps, Zweirad Peters sowie das Musikhaus Welbers. Auch die Malteser, die Lebenshilfe, der Paritätische (als Vertreter der Selbsthilfegruppen im Kreis), die Caritas, das DRK, die Diakonie, der VdK und der Kneipp-Verein stellen sich vor. Abgerundet wird das Ganze durch Informationsstände des Vereins „Senioren aktiv“, des Seniorenbeirats und der Wallfahrtsstadt Kevelaer. An Letzterem berät die Klimaschutzmanagerin Nina Jordan zu gesundem Raumklima und die Wirtschaftsförderung berichtet über den aktuellen Stand der Gestaltung des Soleparks St. Jakob auf der Hüls.

Unmittelbaren Nutzen verspricht außerdem das Marienhospital, das wie in den Vorjahren nicht nur umfangreich informiert, sondern auch zu mehreren Gesundheitschecks einlädt.
Komplettiert wird das Programm durch drei Vorträge, die die Bereiche Ernährung, Bewegung und Sicherheit abdecken).

Nicht zuletzt freut sich der Seniorenbeirat noch, den Besuchern der Gesundheitsmesse eine Tombola präsentieren zu können. Zu gewinnen gibt es beispielsweise eine Schnupperwoche bei Steps, spezielle Brillentücher von Optik Mayer, Schrittzähler von Niers­energie und 20 Notfalldosen – über deren Nutzen und Verwendung der Seniorenbeirat am Sonntag gerne informiert.

Der Zugang zur Messe ist barrierefrei, der Eintritt ist kostenlos.

Angebote des Marienhospitals
Gefäßchirurgie: Infostand zum Thema Durchblutungsstörungen der Beine, Bauchaortenaneurysmen und Krampfaderleiden (Demonstration mit einem Ultraschallgerät)

Innere Medizin: Duplexsonographien der gehirnversorgenden Arterien (Halsgefäße), Blutzuckermessung sowie Informationen zum Thema Diabetes und Ernährung durch Diabetesberaterinnen

Unfallchirurgie: räsentation der Angebote der Unfallchirurgie und Orthopädie, Informationen zur minimalinvasiven gelenkerhaltenden Chirurgie

Allgemeinchirurgie: Kommentierte Videoversionen zu modernen minimalinvasiven Operationstechniken in der Allgemeinchirurgie

Fachvorträge
12.00 Uhr: Ernährung im Alter (Marienhospital Kevelaer, Sandra Gerats / Elke Determann)
13.30 Uhr: Aktiv aus dem Stimmungstief – Sport für die Seele (Kreissportbund Kleve, Michelle Bruckmann)
15.00 Uhr: Enkeltrick und falsche Polizisten (Kreispolizei Kleve, Peter Baumgarten / Stefanie Bodden-Bergau)

Seniorenbeirat
Der Seniorenbeirat ist ein städtisches Gremium, das die Interessen der älteren Bürger gegenüber dem Rat, der Verwaltung und den Verbänden vertritt und von Fall zu Fall Empfehlungen erarbeitet. Er wirkt bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen für ältere Bürger mit und ist Sprachrohr für die älteren Bürger gegenüber der Öffentlichkeit.
Jeden zweiten Montag im Monat stehen Mitglieder des Seniorenbeirats von 10 bis 11.30 Uhr in der Öffentlichen Begegnungsstätte, Bury-St.-Edmunds-Straße, für Fragen und Anregungen zur Verfügung.