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Peter Herbe – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Kevelaer ist eine saubere, überschaubare Stadt mit einer hervorragenden Infrastruktur, ein genialer Ort für Familien.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Ein Tag Bürgermeister reicht nicht. Wichtig wäre es, endlich die OW1 zu beenden, d.h. diese fertig stellen (bin Pendler). Ansonsten würde ich die Fahrradwege ausbauen, bzw. neu Konzepte entwickeln. Im Stadtkern ist das Radfahren nicht immer optimal.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Die Motorradwallfahrt, ein Besuch der Basilka, der Kreuzweg, aber auch das Irrland, vor allem für Familien, sollte man gesehen haben.
 
Mitmachen: Seit Anfang des Jahres erfreut sich die Serie „Drei Fragen an…“ im KB großer Beliebtheit. Viele Mitbürger haben sich bereits geäußert. Auch die Leser können gerne ihre Meinung über ihre Stadt kundtun. Wir benötigten dazu kurze Angaben zur Person (Wohnort, Alter und Beruf) ein Porträtfoto und natürlich Antworten auf die oben stehenden Fragen. Das Ganze dann per mail an: redaktion@kevelaerer-blatt.de schicken.

Frederike Fredda Wouters – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Ich schätze die besondere Atmosphäre im Stadtkern, die vielen alten Hausfassaden, die vielen großen Bäume sowie das Kopfsteinpflaster. Aus aktuellem Anlass habe ich auch die Freifläche im überdachten Forum Pax Christi sehr zu schätzen gelernt. Ich denke, Ihr wisst warum. Ich mag es sehr gerne, meinen oftmals internationalen Gästen die Kunst in und um Gnadenkapelle und Basilika zu zeigen und Geschichten über den Ursprung der Pilgerei oder den Orgelbau zu erzählen. Ganz besonders liebe ich die Atmosphäre am dunklen Abend und bei Nacht auf dem Kapellenplatz (auch oder gerade wenn es regnet oder sehr nebelig ist) und hoch oben vom Turm der Basilika der Uhu ruft. Friedlich und irgendwie malerisch, denke ich oft.
Es gibt auch sehr viele nette, besondere und kreative Menschen in Kevelaer, die ich im Laufe meines Lebens hier kennenlernen durfte und solche, die noch darauf warten von mir z.B. bei einem Besuch in meinem KUK-Atelier kennengelernt zu werden. In meinem Beruf als Straßenmalerin könnte ich fast überall wohnen. Aber meine Verbundenheit mit meiner Familie, meinen Freunden und der Stadt und ihrer natürlichen Umgebung mit vielen schönen Erinnerungen, die sie für mich in sich trägt, sind die entscheidenden Faktoren.
Hinzu kommt, dass ich die Ruhe im ländlichen Raum sehr genieße, denn Trubel habe ich in meinem Beruf schon sehr viel um mich herum. Ich bin mit meiner 3D Kunst viel in Großstädten unterwegs und reise international zu Festivals und wohin auch immer ich gerufen werde. Das ist sehr spannend und abwechslungsreich. Aber bei meiner Rückkehr freue ich mich dann auch wieder in Winnekendonk und Kevelaer in vertrauter Umgebung meine Ruhe zu haben und runter zu fahren. Das kann ich hier sehr gut.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Seit der Eröffnung meines Ateliers konnte ich mein Netzwerk zu Kunst- und Kulturschaffenden und -Interessierten hier vor Ort weiter stricken, was mir gezeigt hat, dass Kevelaer in dem Bereich sehr viele Akteure hat und damit eigentlich ein großes Potenzial hat, sich zu einer Stadt zu entwickeln, in der Kunst und Kultur vielfältig und vor allem von viel mehr Menschen erlebt werden könnten. Das ist ein großer Wunsch von mir.
Kunst und Kreativität in ihren diversen Facetten sind wertvolle Ausdrucksformen von Meinungen, Gefühlen und Ideen und haben eine hohe Bedeutung für die Entwicklung einer offenen, freien und demokratischen Gesellschaft. Kunst und Kreativität bieten individuelle Projektionsfläche und Diskursanregung zugleich. Um ihre positive Wirkkraft auf die Gesellschaft zu entfalten, brauchen Kunst und Kreativität Entfaltungs- und Präsentationsräume. Alle Bürgerinnen und Bürger, gleich welchen Alters und welcher (sozialen) Herkunft brauchen die Möglichkeit, mit Kunst in Kontakt zu kommen und eigene Kreativität zu entdecken und zu wecken.
Daneben sind kulturelle und künstlerische Aktivitäten ein wichtiger Standortfaktor in wirtschaftlicher und infrastruktureller Hinsicht. Zu nennen sind hier die langfristige Arbeitskräftesicherung durch eine lebenswerte Umgebung (Freizeitgestaltung), die nicht zu unterschätzende eigene Wirtschaftskraft und das Beschäftigungspotential des Sektors, und nicht zuletzt der touristische Wert. Ein weiterer Aspekt, der nur schwer in Zahlen messbar ist, ist die Innovationskraft, die von einer starken Kunst- und Kreativen Szene ausgeht. Als Bürgermeisterin würde ich die Kreativwirtschaft einen hohen Stellenwert geben und sie im größeren Umfang gezielt fördern. Ideen dazu aus der lokalen Kunst- und Kreativen-Scene gibt es viele und lehrstehende Ladenlokale, die Künstlern und Bürgern als Präsentations-, Entfaltungs- oder Seminarräume dienen könnten, gibt es genügend.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Kevelaer hat doch Deutschlands coolsten Zeltplatz, den man unbedingt mal besucht haben sollte. Am besten plant Ihr im Sommer eine Radtour nach Kevelaer und nehmt zur Abkühlung ein Bad im Naturschwimmteich “Anna See” vom Zeltplatz Anna Fleuth. Anschließend genießt Ihr eine Pizza aus dem Lehmbackofen. Danach folgen musizieren am Lagerfeuer und schlafen bis die Vögel zwitschern. An diesem naturnahen und inspirierenden Ort bin ich mit drei Geschwistern glücklich aufgewachsen.
 
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Heinz Ermers – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Das Gefühl von Heimat. Ich wohne da, wo andere Menschen Urlaub machen. Hier kennt man sich und ich kenne die Strukturen meiner Heimatstadt.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?

Dominik Pichler macht mit seiner Verwaltung eine hervorragende Arbeit. Deshalb verspüre ich nicht den Drang, Dr. Pichler dort einen Tag zu ersetzten. Meine beiden politischen Wünsche, einen „Sozialbericht für Kevelaer“ zu erstellen und „Bezahlbaren Wohnraum“ in Kevelaer zu fördern sind noch im Fluss und bisher nicht abgelehnt.

Vielleicht würde ich versuchen diese beiden Themen etwas zu beschleunigen. Als Drittes würde ich versuchen die handelnden Personen der Luxemburger Galerie mit mir an einen Tisch zu bekommen und darum bitten, die Einkaufspassage umzubenennen. Für auswärtige Besucher hat das Wort Galerie etwas mit Kunst zu tun. Eine Wiederbelebung dieser Einkaufpassage würde mit einer Namensänderung die „Einkauf / Handel“ suggeriert geschehen können.

 
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Besucher meiner Heimatstadt habe ich bisher sowohl die Basilika von St. Marien, als auch die St. Antonius Kirche gezeigt. Beide Kirchen sind besonders. Der Geheimtipp liegt eher in der St. Antonius Kirche. Nach dem verheerenden Brand Anfang der 80er hat die Pfarrgemeinde beim Aufbau die Chance genutzt, die Kirche offen zu gestalten. Eine Seltenheit für kirchliche Gebäude. Beim Besuch beider Kirchen kann man im Zentrum von Kevelaer auf die anderen „Besonderheiten“ hinweisen.
 
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Liesel Borman – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
An Kevelaer schätze ich das besondere Ambiente und die Überschaubarkeit. Der Alltagsbedarf kann hier komplett gedeckt werden und auch für Besonderheiten ist ein Angebot vorhanden.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Eine feste Sprechstunde beim Bürgermeister fände ich gut, damit Bürger, ohne eine Hemmschwelle zu haben, auch einmal mit dem ersten Mann/Frau der Stadt sprechen können. Neben den „Pilgerrouten“ sollten auch die anderen Bereiche etwas mehr Beachtung finden, die Pflege der Grünanlagen und auch Wege ist auch dort wichtig. Ich würde versuchen, mehr neue Veranstaltungen in die Stadt zu holen. Ein Weinfest mit externen Anbietern wäre da zum Beispiel eine Idee.
Ich wünsche mir zudem etwas mehr Mut, auch andere Wege zu beschreiten, zumindest darüber zu diskutieren. Eine Idee wäre es auch, die Neubürger der Stadt zu Wort kommen zu lassen. Der Außenstehende sieht öfters mehr als man glaubt. Ich weiß es aus eigenem Erleben.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Besuchern würde ich immer einen Besuch im Museum empfehlen. Abwechslungsreiche Ausstellungen und eine vielseitige Präsentation machen es zu einer einmaligen Einrichtung. Neben den üblichen Pilgerstätten sollte sich ein Gast auch auf den Kreuzweg begeben. Selbst wenn der Besucher nicht so religiös eingestellt ist, so sind die Stationen mit Blick auf die künstlerische Gestaltung sehr sehenswert und die „ grüne Lunge“ der Innenstadt lädt immer zu einem Spaziergang ein.
 
Mitmachen: Seit Anfang des Jahres erfreut sich die Serie „Drei Fragen an…“ im KB großer Beliebtheit. Viele Mitbürger haben sich bereits geäußert. Auch die Leser können gerne ihre Meinung über ihre Stadt kundtun. Wir benötigten dazu kurze Angaben zur Person (Wohnort, Alter und Beruf) ein Porträtfoto und natürlich Antworten auf die oben stehenden Fragen. Das Ganze dann per mail an: redaktion@kevelaerer-blatt.de schicken.

Fabian Plaep – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Ich schätze besonders an Kevelaer die Stadtführer und Stadtführerinnen, die die Pilger Tag für Tag durch die Stadt und die Kirchen führen. Diese Aufgabe ist nicht einfach, denn jede Pilgergruppe ist anders und jede Pilgergruppe haben andere Interessen. Das Wissen, was die Stadtführer und Stadtführerinnen haben, ist enorm und ziehe vor allen den Hut.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Ich würde mich mehr um die Jugend kümmern, sprich einen Rückzugsort zu bieten, um Ruhe zu haben, aber auch um dort feiern zu können. Einen Ansprechpartner und eine Vertrauensperson werden dann ebenfalls geboten.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Ich finde, dass die Besucher die Kirchen von Kevelaer (St. Antonius und St. Marien) besichtigen sollten. Ebenso sollten sie einen Rundgang in der Gnadenkapelle machen, um dort vor dem Heiligtum von Kevelaer zu beten. Ebenso lege ich den Besuchern den Kreuzweg ans Herz, denn dieser ist auch für die kleinen Gästen aus Kevelaer bildhaft und einfach dargestellt und erklärt.

Eva-Maria Zacharias – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Besucher aus aller Welt verleihen der Stadt eine universelle Aura, zu der Menschen unterschiedlichster Sprachen, Nationalitäten und Religionszugehörigkeit beitragen. Auf dem Weg zum Kapellenplatz begegnen sich Pilger und Touristen, wobei die Grenzen zwischen beiden Gruppen oft fließend sind.
So erzeugen spirituelle und weltliche Strömungen zusammen einen Dreiklang aus Kirche, Kunst und Kultur, der Kevelaer, über den plakativen Slogan hinaus, und verbunden mit den Reizen des grünen niederrheinischen Umlandes wirklich unverwechselbar macht.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Auch wenn es beim Pilgern oft heißt: „der Weg ist das Ziel“, so wäre es doch schade, wenn dieser Weg vor der Ankunft in Kevelaer erst mal zwangsläufig in den Stau führt. Rote Ampeln und geschlossene Bahnschranken lassen sich zwar nicht vermeiden. Umso hilfreicher wäre aber ein pfiffiges Verkehrsführungskonzept und dort, wo überregionale Zuständigkeiten walten, notfalls auch die Bereitschaft, immer wieder „den Finger in die Wunde“ bzw. sich auf der politischen Ebene argumentativ ins Zeug zu legen.
Außerdem wichtig: ein zeitgemäßer Anschluss an die sogenannte Datenautobahn. Wenn z.B. die Telekom monatelang einen Festnetz-/Internetanschluss in der Innenstadt mit der Begründung „Leitungsmangel“ blockiert, könnte das für manche Branche ein Ausschlusskriterium für die Anmietung eines Ladenlokals sein.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Unbedingt einplanen, wenn die Zeit reicht: einen Besuch im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte. Nur ein paar Schritte vom Kapellenplatz entfernt, in unmittelbarer Nachbarschaft zum spirituellen Zentrum der Marienwallfahrt, fügt sich einer der größten Museumsbauten am Niederrhein so harmonisch in die gewachsene Bebauung ein, dass die ganze Fülle der Exponate von draußen kaum zu ahnen ist: Kunsthandwerk, Keramik, Spielzeug – ein reich bestücktes und liebevoll in Szene gesetztes Panorama niederrheinischer Kulturgeschichte und Tradition lädt zur Entdeckungsreise ein. Hinzu kommen sehenswerte Wechselausstellungen, aktuell im Zeichen des Wallfahrtsjubiläums zur Mariendarstellung „Ich sehe dich in tausend Bildern“.
Und in einer Atempause zwischen den fest verplanten Programmpunkten lohnt sich jede, noch so kurze Rast an einem der zahlreichen Brunnen, die den Kevelaerer Sound aus Glockenklang und dem Gesang der Pilgerscharen munter sprudelnd begleiten.

Gottfried Mülders – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Die Frage klärt sich von selbst. Wer durch die Stadt geht und das Flair genießt, welches bekanntlich zum Großteil durch die Wallfahrt geprägt ist, weiß, warum unsere Stadt schön und interessant ist.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Natürlich lässt sich nichts Bedeutendes in einem Tag allein erledigen. Da ich passionierter Radfahrer bin und innerstädtisch alles mit dem Rad erledige, würde ich sofort veranlassen, dass sich jemand um die sehr schlechten Straßen (Beispiel alte Bachstraße und Blumenstraße) und die schlechten Radwege (Beispiel Weezer Straße) kümmert. Wenn wir wirklich fahrradfreundliche Stadt bleiben/werden wollen, muss hier einiges geschehen. Kontrolle müsste grundsätzlich durch die Verantwortlichen per Rad erfolgen.
Außerdem würde ich das Ehrenamt noch mehr fördern und der Kevelaerer Bevölkerung klar machen, dass auch die Kommunalpolitiker ihre Arbeit ehrenamtlich verrichten. Leider werden sie trotzdem, oft zu Unrecht, gescholten.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Klar, dass jeder Gast, auch der, welcher nicht Pilger ist, auf jeden Fall das Zentrum unserer Stadt, den Kapellenplatz mit seinen acht Kirchen und Kapellen besuchen sollte. Unbedingt sollte er an einer Stadtführung, die von sehr kompetenten Gästeführern durchgeführt wird, teilnehmen. Vor allem die neue, historisch begründete, ist sehr interessant. Das kann man übrigens auch allen Bürger Kevelaers empfehlen.

Birgit Aengenheysters – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
An Kevelaer schätze ich alles. Es ist ein Ort mit etwas Besonderem, nachdem Maria im Jahr 1641/1642 Hendrik Busmann gebeten hat, ihr ein Kapellchen zu bauen. Dieses Ereignis prägte und prägt auch heute noch Kevelaer. Die Pilger aus allen Ländern, die Offenheit mit immer fremden Personen zu leben. Es ist immer was los in Kevelaer, auch wenn das schon mal anstrengend sein kann, wenn man direkt am Kapellenplatz lebt. Das heißt auch, vieles mitzubekommen und auch angehalten werden, mitzumachen und wichtig, sich darauf einzulassen. Wenn das nicht gewollt ist, bietet Kevelaer auch viele Möglichkeiten, etwas außerhalb zu wohnen und zu leben, wo es auch schön ist. Die entstandene Stadtstruktur, der 2. Weltkrieg hat Kevelaer ziemlich mit Bomben verschont, hat schöne, alte, teils prächtige Häuser. In Kevelaer zu wohnen und zu leben macht einfach Spaß und ist wunderschön. Es ist ländlich und man kann überall mit dem Fahrrad hinkommen.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Ich würde die Öffnungszeiten der Geschäfte diesen selber überlassen. Ich würde auf der Hauptstraße streng überwachen, ob die Geschäfte ihre Tische und Stühle so stellen, dass die Prozessionen ungehindert über die Straße ziehen können. Dadurch bedingt müssen auch Fahrradständer auf dieser Straße aufgestellt werden, damit Räder nicht irgendwo rumstehen. Die Stadt sollte ein Pflaster auf der Hauptstraße planen, womit auch Behinderte leben können. Weniger holpern und stolpern und Linien, wie an den Bahnsteigen für Blinde.
Ich würde die große Wiese auf der Hüls lassen, wie sie ist, denn dort sind immer Menschen, die Drachen steigen lassen oder Ball spielen. Ich könnte mir dort einen öffentlichen, aber nicht frei nutzbaren Grillplatz vorstellen, der bei der Stadt anzumieten ist. Dann wäre auch gewährleistet, dass dieser auch immer sauber angetroffen und hinterher sauber verlassen ist.
Leider auch: mehr Polizeipräsenz in Kevelaer, es wird in der Innenstadt zu viel kaputt gemacht. Es ist nur die Frage, ob ich das alles in einem Tag schaffe.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Besuchern würde ich das Gnadenbild empfehlen. Kevelaer hat auch für Nichtpilger Vieles wie spazieren gehen in dem großen Wald in der Stadt, den Kreuzweg. Man kann in Kevelaer gut bummeln und einkaufen, um sich dann bei einem Gastronom etwas Leckeres zu gönnen.
Mit dem Fahrrad sind Kevelaer und seine Ortschaften wunderbar zu erkunden. Der Geheimtipp ist eine Orgelführung mit nur ein paar Personen mit Basilikaorganisten Elmar Lehnen. Die schöne Seifert-Orgel auch mal von innen zu besichtigen, sie zu hören und zu erleben ist schon was Tolles.

Daniel Kotara – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Kevelaer ist mein Geburtsort und meine Heimat. Hier habe ich meine Frau kennengelernt und meine Familie gegründet. Hier sind die wichtigsten Entscheidungen in und für meinen bzw. unseren Lebensweg und Lebensplanung gesucht, gefunden und getroffen worden. Kevelaer ist für mich eben unverwechselbar.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Mich stört eigentlich nur, dass nichts gegen die Metallsammler bei der Sperrgutabfuhr unternommen wird. Die Erlöse der Metallsammlung können dem Bürger über den Gebührenhaushalt wieder zu Gute kommen. In anderen Städten wird massiv gegen diese illegale Sammelei vorgegangen.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Wenn Gäste nach Kevelaer kommen, sollten sie unsere schönen Kirchen anschauen, der Gottesmutter auf jeden Fall einen Besuch abstatten und im Anschluss ein Steak essen.

Norbert Reykers – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Kevelaer ist meine Geburtsstadt. Wie schön sie ist und wie sehr Kevelaer für mich Heimat ist, habe ich in den 15 Jahren schätzen gelernt, in denen ich nicht in Kevelaer gewohnt habe. Ich mag die Menschen, ich mag das Flair rund um den Kapellenplatz, ich mag den Wasserturm, zu dessen „Füßen“ ich die ersten Jahre meiner Kindheit verbracht habe.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Den Job möchte ich nicht haben, nicht einmal für einen Tag. Zudem bin ich der Ansicht, dass Dr. Pichler seine Aufgabe ganz gut macht. Vielleicht würde ich das Problem der Leerstände in der Innenstadt offensiver angehen.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Einer der schönsten Orte in Kevelaer ist der Kreuzweg und der sich anschließende Marienpark. Die Schutzmantelmadonna hat mich schon als Kind sehr beeindruckt. Sie bringt das zum Ausdruck, was wir in Kevelaer immer wieder erleben dürfen: Maria breitet ihren schützenden Mantel über unsere Stadt.