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„Marke Kevelaer“ voranbringen

Noch findet die Arbeit des Wirtschafts- und Verkehrsvereins (WuVV) vorrangig unter der allgemeinen Sichtlinie statt. Doch das heißt keineswegs, dass da nichts im Wachsen ist. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde das Konzept eines neues WuVV für Kevelaer vorgestellt und zur Jahreswende aus der Taufe gehoben.

Inzwischen haben alle Arbeitsgruppen, die hier den Namen „Handlungsfelder“ tragen, die Arbeit aufgenommen. In den nächsten Wochen möchte das KB ein wenig hinter die Kulissen blicken, die einzelnen Handlungsfelder und ihre Akteure vorstellen.

Den Auftakt macht ein Besuch im Rathaus bei Nicole Wagener. Neben ihrer Tätigkeit in der Wirtschaftsförderung der Wallfahrtsstadt ist sie die Sprecherin des Handlungsfeldes 4, das sich dem Themenkreis „Wallfahrt, Tourismus und Gastgewerbe“ widmet. Gerade die Wallfahrt spielt unzweifelhaft eine zentrale Rolle im Kevelaerer Leben.

Da ist es nur logisch, sich dieser mit einem ersten Augenmerk zuzuwenden. Doch nicht nur Vertreter der Wallfahrtsleitung (Dr. R. Killich und Dr. B. Rütten) finden sich im „harten Kern“ der Gruppe, sondern auch sogenannte „touristische Leistungsträger“, beispielsweise aus den Bereichen Hotellerie (N. Grüttner, Hotel Klostergarten), Gastronomie (M. Seifert, Gelder Dyck) oder auch aus der Riege der Gästeführer (M. Heutgens).

Wie bei allen anderen Handlungsfeldern ist es Sprecherin Nicole Wegener wichtig zu betonen, dass alle Interessierten zur Mitarbeit je nach eigenen Stärken und Interessen eingeladen sind, sodass sich um den aus zehn bis zwölf Leuten bestehenden Kern der Gruppe weitere Aktive scharen.

Wie bei all solchen Aktivitäten sei der Beginn der Arbeit von einer Selbstfindungsphase geprägt, die durch eine Standortbestimmung und das Ausloten eines möglichen Weges gekennzeichnet sei. Letztlich müssen auch die Teilnehmer ein Stück weit zueinander finden. Doch „Selbstbeschäftigung“ war keineswegs der Kern der ersten Treffen, die in sechs- bis achtwöchigem Rhythmus stattfinden. Vielmehr haben sich zwei erste Projekte herauskristallisiert, die in Vernetzung mit den anderen Handlungsfeldern vorangetrieben werden sollen.

Zwei Projekte

Einmal geht es um ein Projekt zur Weiterentwicklung der Wallfahrt, das seitens St. Marien vorgestellt wurde und nun entwickelt wird. Wagener hüllt sich noch ein wenig in geheimnisvolles Schweigen, über „ungelegte Eier“ spricht man nicht gern. Doch wird jedem mit Blick auf die allgemeinen Trends im kirchlichen Leben und die Alterststruktur der Wallfahrtsgruppen im Besonderen klar sein, dass hier Ideen gefragt sind.

Die zweite Baustelle ist die Weiterentwicklung des Azubitages, der jährlich vom Stadtmarketing organisiert wird. Die Auszubildenden sollen dabei die Möglichkeiten und den Wert von Kevelaer als Stadt kennenlernen. Dass das in dieser sehr jungen Zielgruppe nicht mehr mit einer „klassischen“ Stadtführung und einem kleinen Infotisch gelingt, liegt auf der Hand. Ziel der Arbeit sei daher eine Neugestaltung dieses Tages, um bei den jungen Menschen eine positive Bindung zu Kevelaer herzustellen oder zu festigen.

Natürlich überschneidet sich die Arbeit von Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und WuVV. So soll es letztlich in positivem Sinne auch sein, denn nur so entsteht der gewünschte Mehrwert. Nicole Wagener betont, dass der WuVV im Rahmen eines langfristig angelegten Strategieprozesses gesehen werden muss, der die Weiterentwicklung und Stärkung der „Marke Kevelaer“ zum Inhalt hat.

Ein neues Logo

Äußerlich wird das an einem neuen Logo sichtbar werden, das sich in Entstehung befindet. Im Großen und Ganzen sollen alle Aktivitäten so ausgerichtet werden, dass sie auf die zwei großen Kommunikationsthemen „Wallfahrt & Pilgern“ und „Gesund an Leib und Seele“ einzahlen.