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Die Kevelaerer Malteser suchen ehrenamtliche „Rikscha-Piloten“. Foto: Malteser
Infoveranstaltung am 24. September

Eine Rikscha für Kevelaer

Die Kevelaerer Malteser planen ein neues soziales Ehrenamtprojekt in der Wallfahrtsstadt und laden Interessierte zu einem Informationsnachmittag am Sonntag, 24. September, um 17 Uhr ein.

Dirk (l.) und Michaela (r.) begleiten Gabi (Mitte) bei ihrem Herzenswunsch. Foto: Udo Fischer
Ein letzter Herzenswunsch geht in Erfüllung

Die Wallfahrtstadt Kevelaer besuchen

Am Freitagvormittag besuchte Gabi aus Oberhausen die Wallfahrtssstadt. Gabi ist Palliativpatientin und 53 Jahre alt. Als Kind ist sie regelmäßig mit ihren Eltern nach Kevelaer gepilgert. Ihr sehnlichster Wunsch war es, Kevelaer noch einmal besuchen zu dürfen.

„Das war Weltklasse“

Als Ende Dezember die Entscheidung feststand, dass Besuche in Pflege- und Senioreneinrichtungen ausschließlich mit einem negativen Corona-Schnelltest gestattet sind, war auch für die Malteser der Auftrag klar: Die Einsamkeit von Heimbewohner*innen lindern, indem die Durchführung dieser Schnelltests kurzfristig und unkompliziert übernommen wird. Auch bei den Maltesern aus Kevelaer meldeten sich innerhalb weniger Tage 38 Helfer*innen spontan, die Beprobungen in zwei Pflegeheimen zu übernehmen. 

Linda Gatzke präpariert eine Probe für einen Schnelltest. Foto: Maltester Kevelaer

Seit dem 24. Dezember 2020 waren auch über Weihnachten bis zum 3. Januar 2021 jeden Tag zwei Teams im Einsatz. Ehrenamtlich wurden in insgesamt 228 Arbeitsstunden über 545 Beprobungen durchgeführt: „Die Einsatzbereitschaft unserer Helferinnen und Helfer, so spontan und über die Weihnachtstage den Menschen zu helfen ist unglaublich. Ich bin stolz darauf, dass ein verhältnismäßig kleiner Stadtverband wie Kevelaer so einen großen Auftrag gemeistert hat. Das war Weltklasse und wäre ohne das ehrenamtliche Engagement unserer Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen“, freut sich Patrick Poschmann, Geschäftsführer der Malteser aus Kevelaer. 

Insgesamt testeten die Malteser in NRW seit dem 23. Dezember 2020 in 125 Senioren- und Pflegeheimen 11.111 Besucher*innen im Schnellverfahren auf Corona und ermöglichten damit über 11.000 Menschen, ihre Liebsten über die Feiertage im Heim zu besuchen. 42 dieser Schnelltests fielen positiv aus.

Die Malteser suchen Unterstützer

Die Malteser aus Kevelaer starteten in dieser Woche eine Mitgliederwerbeaktion. „Nur durch Fördermitglieder können wir uns als Hilfsorganisation unsere Unabhängigkeit und unser eigenständiges Profil bewahren“, betont Rainer Peltzer, Stadtbeauftragter der Malteser, die Notwendigkeit dieser Werbeaktion. Dabei gehe es nicht um Einzel- oder Bargeldspenden, die die Malteser-Mitgliederbeauftragten ohnehin nicht annehmen dürfen. „Wichtig ist für uns eine planbare Unterstützung, damit unsere Hilfsangebote auch in Zukunft für unsere Bürgerinnen und Bürger in Kevelaer zuverlässig zur Verfügung stehen können.“

Die aktiven ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien mehr denn je auf eine Unterstützung durch Fördermitglieder angewiesen, erklären die Verantwortlichen. „Guter Wille allein genügt nicht, um unsere Dienste professionell anbieten zu können“, betont Peltzer. Vielmehr investiere der Verband viel Geld in die Ausbildung und Ausstattung der ehrenamtlich Aktiven, die lediglich durch Erlöse von z.B. Sanitätseinsätzen oder Spenden nicht gedeckt werden könne. In einer Mitteilung der Malteser aus Kevelaer heißt es: „Ein Blick in die Statistik zeigt: Immer mehr Menschen benötigen Hilfe. Aufgaben und Anforderungen an die Hilfsorganisationen wachsen von Jahr zu Jahr und so werden auch die Einsatzbereiche der Malteser immer vielfältiger. Das Spektrum reicht vom Sanitätsdienst, Jugend- und Seniorenarbeit über den Katastrophenschutz bis hin zur Ausbildung. Dies sind nur einige der Dienste, mit denen die katholische Hilfsorganisation sich für ihre Mitmenschen einsetzt. Dabei leisten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wertvolle, unentgeltliche Arbeit.“

Wer weitere Fragen hat oder sich über Möglichkeiten einer Unterstützung informieren möchte, kann über Facebook und Instagram (malteser.kevelaer) sowie per E-Mail (rainer.peltzer@malteser.org) Kontakt zu den Maltesern aus Kevelaer aufnehmen.

Die Malteser warnen vor „Trittbrettfahrern“, die versuchen, unter falschen Angaben im Windschatten solcher angemeldeter Werbeaktionen Menschen zu betrügen. Die Malteser-Mitgliederbeauftragten können sich mit einem Ausweis legitimieren und tragen Dienstbekleidung. „Im Zweifelsfall wenden Sie sich einfach an uns“, bittet Peltzer.

Malteser starten Mitgliederwerbung in Kevelaer

Die Malteser starten in dieser Woche in Kevelaer und den Ortschaften eine Mitgliederwerbeaktion. „Nur durch Fördermitglieder können wir uns als Hilfsorganisation unsere Unabhängigkeit und unser eigenständiges Profil bewahren“, betont Rainer Peltzer, Stadtbeauftragter von den Maltesern in Kevelaer, die Notwendigkeit der Aktion.
Dabei ginge es nicht um Einzel- oder Bargeldspenden, die die Malteser-Mitgliederbeauftragten sowieso nicht annehmen dürften. Wichtig sei eine planbare Unterstützung, damit die ehrenamtlichen Hilfsangebote auch in Zukunft für die Bürger in Kevelaer zuverlässig zur Verfügung stehen können.
Die aktiven ehrenamtlichen Mitarbeiter sind mehr denn je auf eine breite Unterstützung durch Fördermitglieder angewiesen, um ihre Hilfsangebote für Jugend und Senioren anbieten zu können. Rund 300 Mitglieder unterstützen bislang die ehrenamtlichen Aktiven in Kevelaer mit ihren regelmäßigen Förderbeiträgen. Das wären aber noch lange nicht genug Unterstützer, so Rainer Peltzer weiter. „Guter Wille alleine genügt nicht, um unserer Dienste professionell anbieten zu können“, betont er.
Vielmehr investiere der Verband viel Geld in die Ausbildung und Ausstattung der ehrenamtlich Aktiven, welche alleine durch Erlöse von beispielsweise Sanitätseinsätzen oder Spenden nicht gedeckt werden könne.
Hinzu komme, so der Stadtbeauftragte Peltzer, dass gerade in letzter Zeit wichtige Investitionen unvermeidbar geworden seien. Allein die Ausrüstung der Fahrzeuge mit den neuen Digitalfunkgeräten, welche zur Kommunikation mit den Behörden und anderen Organisationen benötigt werden, verschlang in den vergangenen Jahren Tausende Euro. Ebenso wird das Geld dringend für den Aufbau neuer ehrenamtlicher Dienste benötigt und auch dafür, die Helfer dafür adäquat fortzubilden und zu schulen.
Ein Blick in die Statistik zeigt: Immer mehr Menschen benötigen Hilfe. Aufgaben und Anforderungen an die Hilfsorganisationen wachsen von Jahr zu Jahr und so werden auch die Einsatzbereiche der Malteser immer vielfältiger. Das Spektrum reicht von Sanitätsdienst, Jugend- und Seniorenarbeit über den Katastrophenschutz bis hin zur Ausbildung der Bürger in Erster Hilfe. Dies sind nur einige der Dienste, mit denen die katholische Hilfsorganisation sich für ihre Mitmenschen einsetzt.
Weitere Informationen und Beantwortung von Fragen: Stadtgeschäftsstelle Kevelaer, Ansprechpartner Rainer Peltzer, Tel. 02832-9259655, Email: rainer.peltzer@malteser.org.
Die Malteser warnen bei dieser Gelegenheit vor „Trittbrettfahrern“, die immer wieder versuchen, unter falschen Angaben im Windschatten solcher angemeldeten Werbeaktionen, Menschen auf den Straßen und an den Haustüren zu betrügen.
Die Malteser-Mitgliederbeauftragten können sich mit einem Ausweis legitimieren und tragen Dienstbekleidung. Im Zweifelsfall kann man die Malteser einfach anrufen.

Malteserwallfahrt mit mehr als 1.000 Pilgern aus dem Erzbistum Köln

Leuchtend rote Warnwesten beherrschten einen Vormittag lang den Kapellenplatz. Zum 35. Mal hatte der Malteser Hilfsdienst in der Erzdiözese Köln insbesondere kranke, alte und behinderte Menschen eingeladen, zum Gnadenbild am Niederrhein zu pilgern.
Mehr als 1.000 Pilgerinnen und Pilger waren der Einladung gefolgt und wurden vor Ort von zahlreichen Helfern betreut. Dabei zählten auch kleine Gesten, etwa, dass junge Freiwillige in der Marienbasilika den Gottesdienstteilnehmern immer wieder Wasser anboten.
Begleitet wurden die Malteser vom Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, den Wallfahrtsrektor Gregor Kauling in der Basilika begrüßte. Der Kardinal sprach in seiner Predigt insbesondere über die Bedeutung der Mutterrolle für Maria: „Wir gehen zu Maria, weil sie unsere Mutter ist.“
Auf dem Gnadenbild trage sie Jesus, „sie hält ihn uns gewissermaßen entgegen.“ Das zeige, dass man auch bei Jesus sei, wenn man bei Maria ist. „Und bei Jesus zu sein“, betonte der Kardinal, „ist das Beste für uns.“ Das könne man an der Gottesmutter selbst sehen. Sie haben Jesus bis zum Beginn seines öffentlichen Lebens gelehrt, erzogen und umsorgt, selbst unter dem Kreuz habe sie es bei ihm ausgehalten.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki predigte in der Basilika über die Mutterliebe.


„Ihre Liebe war stärker als der Tod“, erklärte Woelki, „daher hat der Herr sie nach dem Ablauf ihres irdischen Lebens zu sich geholt. Es war gut für Maria, stets bei Jesus zu sein.“ Weil alle Menschen auch Kinder der Gottesmutter seien, wolle sie ihnen helfen, auch bei Jesus zu sein. Besonders richte sie ihre Mutterliebe an die „Kranken, Alten und Gebrechlichen“, sagte der Kardinal, „sie alle sind angenommen und geliebt. Nicht nur von Maria, sondern von Gott selbst.“
Die meisten Pilger, fuhr Kardinal Woelki fort, „gehören nicht zu den Großen der Welt. Sie sind schwach und klein. Aber vor Gott sind alle groß. Auch das sehen wir an Maria.“ Was den Menschen wahrhaft groß mache, sei nicht das, was er selbst aus sich macht, sondern das, was Gott aus ihm macht.
Woelki: „An Maria sehen wir, was Gott aus jedem Einzelnen von uns machen will. Er will einen jeden von uns in seine göttliche Freunde aufnehmen und alle Tränen von unseren Augen abwischen. Was früher war, ist dann vergessen, Gott macht alles neu.“

72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ auch in Kevelaer

Am Donnerstag, 23. Mai 2019, um 17.07 Uhr fällt der Startschuss. Dann beginnt die 72-Stunden-Aktion des Bundes Deutscher Katholischer Jugend 2019. Diese Aktion wurde zum ersten Mal im Jahr 2016 durchgeführt. Im Mai 2018 wurde das Projekt für 2019 beim Katholikentag in Münster vorgestellt. Ab November konnte man sich dann anmelden.

Für die Malteser aus Kevelaer war es eine Premiere, als sie sich dazu entschlossen, in diesem Jahr an der 72-Stunden-Aktion teilzunehmen. Als einer der ersten 28 Anmeldenden kamen sie sogar in den Genuss, eine Musikbox gespendet zu bekommen, damit die freiwilligen Helfer, die bei dieser Unternehmung mitmachen, während der Arbeit Musik hören können.

Freiwillige Hilfe 

Hintergrund dieser Aktion ist, dass deutschlandweit innerhalb 72 Stunden freiwillig bei einem Projekt geholfen und gearbeitet wird. Man kann sich ein solches Vorhaben selbst aussuchen, oder man bekommt am ersten Tag der Aktion eines zugewiesen. Die Kevelaerer Malteser entschieden sich, eine Neugestaltung der Außenanlage des Antonius-Kindergartens in Angriff zu nehmen. „98 Prozent der Kinder unserer Malteser-Mitglieder haben den Antonius-Kindergarten besucht“, teilt Carsten Hiekmann, Kreisjugendsprecher der Malteser, mit. „Die beiden jüngsten Malteser-Mitglieder sind sogar noch in diesem Kindergarten. Also war es für uns keine Frage, dass wir die Außenanlage des Kindergartens neu gestalten werden.“

Die Materialien für die Neugestaltung werden komplett gesponsert. Die Malteser dürfen kein eigenes Geld für diese Aktion verwenden. So kommen die Farben von der Firma Verhülsdonk aus Kevelaer, die Verpflegung der Freiwilligen stellt Edeka Brüggemeier sicher, 18 Tonnen Sand sponsert Welbers, der Spender von circa 80 Säcken Rindenmulch möchte anonym bleiben.

Autos aus Paletten

Vielfältige Aufgaben warten auf die bisher circa 50 Freiwilligen, bestehend aus einer sogenannten „Großen Gruppe“ (12-18 Jahre alt) sowie der Jugendgruppe (6-12 Jahre) sowie den Eltern, die bei dieser tollen Aktion mitmachen wollen. So sollen die Holzpferde und die Bänke geschliffen und neu lackiert werden, der Sand in den Sandkästen wird nach zehn Jahren ausgetauscht. Überall unter den Spielgeräten wird Rindenmulch verteilt, damit die Kinder bei einem Sturz keinen Schaden nehmen. Außerdem sollen zwei neue Palettenautos gebaut werden. Dafür wurden extra Stadionsitze organisiert, die auf die Autos montiert werden. Wenn es die Zeit dann noch erlaubt, wird der Rasen beigemäht, Lampen gewaschen und diverse kleinere Aufgaben erledigt.

Offiziell endet die Aktion am Sonntag, 26. Mai 2019, ebenfalls um 17.07 Uhr. Die Malteser können selbst entscheiden, wann mit der Arbeit begonnen und aufgehört wird. Wichtig ist, dass in dem genannten Zeitrahmen vom 23. bis 26. Mai gearbeitet wird. „Am Eröffnungstag um 17.07 Uhr werden wir uns alles ansehen und planen“, berichtet Carsten Hiekmann. „Und am Freitagmorgen um 8 Uhr geht’s dann los“.

Erwähnenswert ist vor allem, dass die Malteser-Kinder, die diese Aktion mitmachen, für den 24. Mai 2019, also den Freitag, schulfrei bekommen haben, sodass sie den ganzen Tag mithelfen können.

Nach dem Ende der Aktion ist eine kleine Party mit allen freiwilligen Helfern geplant, um das gelungene Projekt zu feiern. „Wer mithelfen möchte, kann sich jederzeit gerne anmelden“, teilt Carsten Hiekmann mit. „Auch Nicht-Malteser sind jederzeit willkommen.“ Anmeldungen zur Hilfe werden bis zum 15. Mai 2019 entgegengenommen unter carsten.hiekmann@malteser.org.

Die Malteser sind mehr als nur Blaulicht

Wer an die Malteser denkt, der denkt vermutlich zuerst an Erste-Hilfe-Kurse, schwierige Einsätze der Sanitäter oder daran, mit Blaulicht durch die Stadt zu fahren. Diese Tätigkeiten sind unter anderem Einsatzgebiete der Malteser – jedoch nicht alle.  Jeder, der kann, soll sich bei den Maltesern einbringen.

So wie Patrick Poschmann aus Kevelaer. Mit der Kampagne #werkanndersoll machten die Malteser in Kevelaer vor einem Jahr auf ihre unterschiedlichen Tätigkeitsfelder im Verwaltungsbereich aufmerksam.

„Die Möglichkeit, Menschen zu helfen ohne selbst als Sanitäter vor Ort zu sein, ist für viele erst einmal unbekannt“, weiß Poschmann. „Doch wenn man etwas genauer hinsieht, erfährt man, dass auch IT-Nerds, Papierkrieger oder Hobby-Mechaniker Aufgaben bei den Maltesern finden.“

Der 28-Jährige war von Jahresbeginn für die Wartung und Pflege der Internetseite zuständig. Zudem setzte er sich für die Umsetzung der Datenschutz-Vorschriften ein, welche zunächst für viele Vereine und Organisationen eine große Herausforderung darstellen. „Über die Kampagne haben wir also jemanden gefunden, der unseren Helferinnen und Helfern mit Rat und Tat zur Seite steht, obwohl er, wie er sagt, kein Blut sehen kann“, freut sich auch Rainer Peltzer, Stadtbeauftragter der Malteser in Kevelaer.

Der neue Mann ist mittlerweile gut angekommen. „Ich bin toll in den Kevelaerer Stadtverband aufgenommen worden. Als die Position des ehrenamtlichen Geschäftsführers frei wurde, musste ich nicht lange überlegen. ‚Das ist genau mein Ding!‘, dachte ich.“

Ein Glücksgriff

Ein Glücksgriff: Mit Patrick Poschmann haben die Malteser in der Pilgerstadt über die Kampagne #werkanndersoll eine neue ehrenamtliche Führungskraft gefunden, die die Ortsleitung tatkräftig unterstützt.

Von Kevelaer bis Warendorf: Die Malteser benötigen übrigens im gesamten Bistum Münster noch weitere tatkräftige Unterstützung ehrenamtlicher Helfer in der Verwaltung. Kontakt und Infos: www.werkanndersoll.de