Beiträge

Einmal im Monat ist Männergruppe

Stolz posieren Joachim Werner, Johannes Rath und Uwe Hoppmann als Begründer der ersten Männergruppe in der evangelischen Kirche für die Kameras. Der 76 frühere Verwaltungsfachwirt in der Kommunalverwaltung, der 58-jährige gelernte Maschinenbau-Diplomingenieur und der 63-jährige gelernte Kaufmann bilden die Speerspitze eines neuen Interessen-Zusammenschlusses.

Das Ganze sei angelehnt an die Vereinigung „Muk – Männer und Kirche“, die es bereits in der evangelischen Kirchengemeinde Geldern gäbe, erläuterte Hoppmann.

In der Senioren-und Jugendarbeit sei die evangelische Kirche ja schon unterwegs. „Ein Angebot speziell für Männer, das hat noch gefehlt“ unterstreicht der Presbyter, der seit dem Jahr 2000 aktiv in der Gemeinde engagiert ist.

Dass es mehr Frauengruppen in der evangelischen Kirche gäbe, liege halt daran, „dass die Frauen früher halt mehr Zeit hatten sich zu treffen, während die Männer malocht haben“. Frauen hätten ein Forum, wo sie über U3, Kindergarten oder Gesundheit miteinander sprechen können. Eine solche Möglichkeit sollte es auch für das andere Geschlecht geben, meinten auch Joachim Werner und Johannes Rath. „Mich interessiert auch die Beschäftigung mit intellektuellen Themen und geistigen Dingen wie Kirche und Politik oder Kindesmissbrauch in der Kirche“, umschrieb Werner, was er sich unter dem gemeinsamn Austausch vorstellen könne. Themen wie „Demenz oder Depression“ könnten genauso spannend sein.

Aber auch andere Anregungen seiend willkommen. „Nach dem Beruf fehlen einem auch so ein bisschen die Kontakte, da kann eine Männergruppe helfen.“ Was nicht bedeutete, dass nicht auch jüngere Männer den Kreis bereichern sollten.

Seit August treffen sich die Männer am ersten Mittwoch im Monat. Sie würden den Kreis der Personen sehr gerne erweitern. Der Termin müsse nicht in Stein gemeißelt sein. Da sei man flexibel. Erste Aktivitäten für das neue Jahr haben die drei schon ins Auge gefasst:

Am 11. März ist ein Ausflug nach Straelen zum europäischen Übersetzerbüro geplant. „Da ist ein Übersetzer-Kolloquium, da wollen wir uns gerne mit dranhängen“, sagt Johannes Rath. Und selbst wird man einen Diskussionsabend am 12. Februar unter dem Titel „Der barmherzige Samariter“ mit dem evangelischen Theologieprofessor Dr. Siegfried Zimmer vom „Worthaus“ in Köln zu Fragen von Kirche und Gesellschaft gestalten.