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Beispiele guter Kooperation

Zum wiederholten Mal hat die Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Bedburg-Hau, Anita Tönnesen-Schlack, das SOS-Ausbildungsteam der Schulmensa in Kevelaer besucht. Hierbei wird gemeinsam vor Ort mit allen Mitgliedern eine sogenannte „Fall- und Teamsupervision“ durchgeführt.

Die Schulmensa wird vom SOS-Kinderdorf Niederrhein betrieben. Das siebenköpfige Team unter der Bereichsleitung von Wolfang Brandt setzt sich zusammen aus mehreren Professionen und betreut jährlich rund 30 Personen mit sogenannten „besonderen Bedarfen“ (psychische Störungen oder Lernschwierigkeiten). Sie werden dort in der Küche und im Hauswirtschaftsbereich ausgebildet oder auf den nächsten beruflichen Schritt vorbereitet.

Dies stellt auch besondere Anforderungen an die Mitarbeitenden in vielschichtiger fachlicher Hinsicht. Ausbilder mit einer rehaspezifischen Zusatzausbildung, Psychologen, Sozialpädagogen, Lehrer und eine fachpsychiatrische Begleitung werden zur konzeptionellen Umsetzung der Berufsvorbereitung und der Ausbildung benötigt. Regelmäßige Team- und Fallsupervisionen sind daher verpflichtende und wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Arbeit mit dieser Zielgruppe.

Deshalb ist Wolfgang Brandt sehr froh und dankbar, dass man die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und diplomierte Sozialpädagogin als Expertin gewinnen konnte. „Mich begeistert die Zusammenarbeit mit diesem hochmotivierten und fachkompetenten Team“, versichert Anita Tönnesen-Schlack. „Ihre Offenheit und Bereitschaft, sich auf die besonderen Ansprüche ihrer Auszubildenden einzulassen, beeindrucken mich bei unseren Treffen immer wieder aufs Neue.“

Die LVR-Klinik in Bedburg-Hau und das SOS-Kinderdorf Niederrhein gehören beide dem kreisweit agierenden Verbund für Teilhabe und Behandlung (VTB) an und haben sich unter anderem den praxisorientierten Austausch in der Region Niederrhein auf die Fahne geschrieben.

„Damit helfen wir Menschen vor Ort noch besser bei der Bewältigung ihrer psycho-sozialen Probleme vorbeugend, in akuten Fällen und in der Nachsorge.“, sagt Wolfgang Brandt. „Wir haben im und über das Kreisgebiet hinaus lange nach einer fachpsychiatrischen Begleitung gesucht. Über die Mitgliedschaft im Teilhabeverbund konnten wir Frau Tönnissen-Schlack für diese Aufgabe nicht nur formal gewinnen, sondern haben mit ihr eine ausgewiesene Expertin an unserer Seite, die mit Herz und Seele unsere Aufgabe und unser SOS-Team unterstützt.“