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Kalina und Gregor Pestka feierten am 14. April 2024 ihre Goldhochzeit

Zeit vergeht – Liebe besteht

Kalina und Gregor Pestka feierten am 14. April 2024 ihre Goldhochzeit

Lesung im Niederrheinischen Museum „Wenn Nonne & Mönch die Liebe finden“ von Beate und Ulrich Heinen mit Heidi Friedrich

Über eine eigentlich unmögliche Liebe

Die Lesung im Niederrheinischen Museum war mehr als das. Viele Menschen trafen sich dort, um Beate und Ulrich Heinen zu begegnen.

Heinz und Thea Hansen feiern am Karfreitag das Fest der Goldenen Hochzeit. Foto: FG
Heinz und Thea Hansen aus Twisteden feiern Goldene Hochzeit

Ein starkes Fundament für die Ehe

In Twisteden ist die Verbindung von Heinz und Thea Hansen auf einem starken Fundament gebaut, denn das Ehepaar aus dem Dorf feiert noch in diesem Monat seine Goldene Hochzeit.

Beate und Ulrich Heinen Foto: privat
Das KB interviewte im Vorfeld der Lesung am 26. März im Museum Beate und Ulrich Heinen zum Buch über ihr Leben

Nonne und Mönch finden die Liebe

Vor 15 Jahren sind sich Bruder Ulrich und Beate Heinen, die ehemalige Nonne Schwester Felicitas, das erste Mal begegnet. Inszwischen sind sie verheiratet.

Die Nachbarschaft und Familie schmückten liebevoll für das Goldpaar. Foto: HvL
Gertrud und Willy Nitzsche feiern ihre Goldhochzeit

Twisteden im Herzen

Am 8. Februar vor 50 Jahren gaben sie sich das Ja-Wort.

Gertrud und Hansgerd Kronenberg Foto: HvL
Gertrud und Hansgerd Kronenberg feiern ihre Eiserne Hochzeit

„Ein Geschenk vom lieben Gott“

Heimat ist das, was das Paar in sich trägt, was es lebt und was es verbindet. Seit 65 Jahren. Am Freitag, 15. Dezember feiern Gertrud und Hansgerd Kronenberg das Fest der Eisernen Hochzeit.

André mit seiner Auserwählten Julia. Foto: RTL
Auf Andrés Hof liegt Liebe in der Luft

Wettener bei „Bauer sucht Frau“

Seit letzte Woche Montag kann der Zuschauer auf RTL wieder Landwirtinnen und Landwirte dabei zusehen, wie sie die große Liebe suchen.

Das Jubelpaar Alfred und Inge Hermens. Foto: HvL
Inge und Alfred Hermens aus Kevelaer feierten in diesen Tagen Eiserne Hochzeit

Rezept für langes Eheglück

Diese Überraschung war den Kindern des Eisernen Hochzeitspaars Inge und Alfred Hermens mehr als gelungen. Zum außergewöhnlichen Jubiläum ihrer Eltern hatten diese ein Überraschungskonzert mit den Swingis und dem Musikverein organisiert.

Es funkte auf der Herbstkirmes

Gerade einmal 19 Jahre waren Irene und Peter Pacco alt, als sie sich am 17. Oktober 1970 das Jawort gaben. Zueinander gefunden hatten die Veerterin und der Kevelaerer zwei Jahre zuvor auf der Herbstkirmes in Wetten. Peter Pacco war zu diesem Anlass mit seinen Freunden in einer Kneipe eingekehrt. „Und sie saß mit Freundinnen am Tisch neben uns“, erinnert sich der Jubilar, während er seine Frau lächelnd ansieht. Und dann sei es einfach so passiert, ist sich das Goldpaar einig. Zwei Jahre später läuteten die Hochzeitsglocken.

Wie man es schafft, so viele Jahre glücklich verheiratet zu sein? „Ach, man merkt irgendwie gar nicht, dass es 50 Jahre sind“, lacht die Jubelbraut und lässt damit ihre Zutaten für eine glückliche Ehe im Verborgenen. Wichtig ist dem Paar jedenfalls, nicht nur daheim schöne Erlebnisse miteinander zu teilen, sondern auch außerhalb der gewohnten Umgebung Zeit zu verbringen. Seit 48 Jahren fahren sie mindestens eimal im Jahr nach Österreich – zu den Gastgebern besteht inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis.

Und sonst verbringen die Friseurin im Ruhestand und der ehemalige Dachdecker ihre Freizeit gerne auf den Fahrrädern, die seit Kurzem auch im Hause Pacco einen kleinen Motor besitzen. „Ich fahre immer mit dem Fahrrad“, erzählt Irene Pacco und gibt ihrem Mann damit eine Steilvorlage für einen kleinen Seitenhieb. Denn dieser sitzt hin und wieder daheim und sorgt sich um seine Liebste, wenn sie mal wieder bei den ärgsten Witterungsverhältnissen mit dem Rad unterwegs ist, anstatt das Auto zu nehmen. Ernsthaft passiert ist dabei noch nichts und über das ein oder andere Malheur können die beiden nur lachen.

Schützen und Schwimmen 

Seit rund 40 Jahren wohnt das Jubelpaar im eigenen Haus in Wetten, in dem der Jüngste der drei Enkelkinder sogar sein eigenes Zimmer für die Zeit bei Oma und Opa hat. Eine ganz persönliche Note verleiht Peter Pacco, der seit vielen Jahren bei den Petrusschützen in Kevelaer aktiv ist und 1994 dort König war, dem Eigenheim mit zahlreichen selbst gemachten Basteleien. Der kreative 69-Jährige nutzt seine Zeit gerne, um Deko zu basteln oder auch das ein oder andere Heimatbild selbst zu malen. Seine Frau verbringt ihre Freizeit, jedenfalls vor der Corona-Pandemie, lieber im Wasser beim Schwimmen.

Ihre Feier zur Goldhochzeit am 17. Oktober – dem Hochzeitstag des Paares und zugleich der Geburtstag der Jubelbraut – hatten Irene und Peter Pacco mit rund 100 Gästen geplant. Dass die Gästezahl aufgrund von Covid-19 nun deutlich reduziert wurde, ist für das Jubelpaar zwar bedauerlich, tut der Vorfreude jedoch keinen Abbruch. Schon die Silberhochzeit habe man in großem Stil gefeiert. Und nun – 25 Jahre weiter – darf auch zu diesem Anlass keine Party fehlen.

Sofern die Corona-Maßnahmen es zulassen, wartet nach dem Gottesdienst ein Sektempfang auf die Gäste, bevor es zum gemeinsamen Essen und Feiern ins Waldschlösschen geht. Und bereits jetzt wagte Irene Pacco einen kleinen Gedanken an die Diamantene Hochzeit, die in zehn Jahren ins Haus stehen wird. Damit löste sie einen ironisch-empörten Blick ihres Mannes aus, der sich durchaus der Sachlage bewusst ist: auch zum 60. Hochzeitstag muss es eine Feier geben. Aber in diesen Tagen freut sich das Paar erst einmal, am Wochenende gemeinsam mit Familie und Freunden auf 50 Ehejahre zurückzublicken.

Das Geheimnis einer langen Liebe

Wenn Gisela und Walter Kels in ihrem heimischen Wohnzimmer sitzen und in ihr ganz eigenes Garten-Paradies hinausblicken, sind sie glücklich. In ihrem Haus auf Schravelen, das das Paar Anfang der 60er-Jahre gebaut hat, verbringen die Kevelaerer viel gemeinsame Zeit. In den vergangenen Wochen hat das Paar diese vor allem genutzt, um die Planungen für ihre Eiserne Hochzeit voranzutreiben. Denn Gisela und Walter Kels sind am 18. Juli 2020 ganze 65 Jahre verheiratet. Das wollen die 91-Jährige und der 94-Jährige mit ihrer Familie und Freunden gebührend feiern.

Wenn das Paar von den gemeinsamen Ehejahren erzählt, wird vor allem die gemeinsame Leidenschaft fürs Reisen deutlich. Von China über New York und Ungarn bis zur Karibik hat es das Paar in den vergangenen Jahren verschlagen. Spontan fällt Walter Kels da ein besonderes Erlebnis ein: Die Betreiber eines Reisebüros luden ihn und seine Frau in Ungarn zu ihrer Hochzeit ein. Mit einem Nostalgie-Zug ging es in die Puszta zur Trauung, wo die Trauringe im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel fielen. Allerdings wohl behütet in den Händen von Fallschirmspringern. So Action-reich musste es für das Paar allerdings nicht immer zugehen. Lächelnd fragt Walter Kels: „Wissen Sie, was das Schönste an der Karibik-Kreuzfahrt war? Wir haben alleine auf dem Vorschiff in der Dunkelheit den Sternenhimmel beobachtet.“ „Das war zum Greifen nah“, pflichtet seine Frau ihm bei.

Bevor das Paar im Rentenalter vom Reisefieber gepackt wurde, arbeitete Gisela Kels als Verkäuferin in Düsseldorf, ihr Mann beim Unternehmen Dom-Samen auf Schravelen. Walter Kels war außerdem engagiert bei der St.-Quirinus-Schützenbruderschaft Schravelen, was ihm im Jahr 1952 dazu verhalf, Gisela von Danwitz kennenzulernen. Beim Frühschoppen kam es zum Tanz zwischen den jungen Leuten. Bereits drei Jahre später, am 18. Juli 1955, gab sich das Paar das Jawort in der Wallfahrtskirche von Marienbaum. Die Töchter Ursula und Waltraud machten das Familienglück vollkommen.

„Wir haben die Zeit genutzt, als wir noch konnten“

Neben der Familie und dem Reisen galt die Aufmerksamkeit des Jubelpaares bis vor wenigen Jahren vor allem dem Sport. Walter Kels, der mit den Folgen einer schweren Kriegsverletzung lebt, setzte sich intensiv für den Versehrten- und Rehasport ein, gehörte dem Weezer Wanderclub an, wo er insgesamt 35 Wanderwochen mitmachte und 15 Wochen in Eigenregie organisierte, und er absolvierte ganze 30-mal das Deutsche Sportabzeichen im Rahmen des Behindertensports. Seine Frau Gisela absolvierte dieses 25-mal. Bis vor fünf Jahren war das Paar im Rahmen seiner Möglichkeiten noch sportlich aktiv. Als Gisela Kels sich nach einem Schlaganfall nicht mehr in Gänze erholte, musste der Sport ruhen. „Wir haben die Zeit genutzt, als wir noch konnten“, scheint der Jubelbräutigam zufrieden zu akzeptieren, dass man mit Anfang und Mitte 90 nicht mehr auf den Sportplätzen dieser Welt verkehrt. „Gut, dass wir das gemacht haben“, blickt seine Frau glücklich auf die aktiven Jahre zurück.

Nur daheim zu sitzen kommt für die Kevelaerer allerdings nicht in Frage. Vor allem draußen in ihrem Garten verbringt das Paar gerne Zeit. Besonders schön ist es dort, wenn die jüngsten Familienmitglieder sich auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Grundstück austoben. Neben der Zweisamkeit genießen Gisela und Walter Kels die Momente, wenn die Familie etwas Trubel ins Haus bringt. Und so freuen sie sich auch, wenn sie am  Samstag, 18. Juli 2020, in vertrauter Gesellschaft das Fest der Eisernen Hochzeit begehen. Nachdem am heutigen Freitag, 17. Juli 2020, der Winnekendonker Musikverein auf ein Ständchen beim Jubelpaar erscheinen wird, lädt dieses am Samstagmorgen zur Messe mit Pastor Manfred Babel und anschließend zum gemeinsamen Essen ins „Alt Derp“.

Ein besonderes Rezept für die glückliche Liebe hat das Paar nicht – eine wichtige Zutat gibt es allerdings. „Immer Verständnis zu haben ist wichtig. Man muss auch mal zurückstecken“, betont Gisela Kels. „Unsere Ruhe konnten wir stets bewahren, da unsere Herzen immer wussten, dass sie zusammengehören“, schreiben die Jubilare in ihrer Einladung. Diese Ruhe strahlt das zufrieden wirkende Paar zweifelsohne aus. Ob es besondere Wünsche für die gemeinsame Zukunft gibt? Gesundheit, darin sind sich Gisela und Walter Kels einig. „Alles andere kommt von alleine“, lächelt die Jubelbraut.