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Nur durch Kerzen und einen Rest Abendsonne wird die Basilika erleuchtet. Foto: LS
Anschließend folgt eine Lichterprozession

Wallfahrtsgemeinde St. Marien feiert Vigil

Am vergangenen Samstag spielten Lichter in der Dämmerung eine ganz besondere Rolle: Nur durch Kerzen und einen Rest Abendsonne wird die Basilika erleuchtet, als sich die Menschen zur Vigil zur Feier der Geburt Marias eintreffen.

Wallfahrtsgemeinde St. Marien feiert weiter: Vigil und große Lichterprozession

Lichter erhellen die Dämmerung

Am Samstag, den 9. September findet eine Vigil um 19.30 Uhr in der Basilika statt.

Vigil in der Marienbasilika

Andächtige Ruhe, die schwach erleuchtete und dennoch effektvoll in Szene gesetzte Basilika, dies empfing jeden, der durch ihre Pforten trat. Dank neuartigen Lichteffekten zeigte sich das Gotteshaus einen Abend lang von einer ganz anderen Seite.
Dieses Ereignis zog zahlreiche Menschen an, die zusammen das Fest Mariä Geburt einleiten wollten. Dank vieler Impulse wurden die Besucher zum Nachdenken angeregt: über das anstehende Fest, über Gottes Liebe, über sich selbst. Untermalt wurde dies von Orgelklängen und den Stimmen des Knabenchors.
Der Andacht folgte eine Zeit der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments. Ein Ereignis, das heutzutage zunehmend aus den Kirchen schwindet, da es vielen Menschen zu unscheinbar und veraltet scheint.
Doch an diesem Abend in der mysteriösen Basilika mit den bewegenden Worten des Pastors im Kopf wurde dies zu etwas ganz Besonderem und Feierlichen. Abgeschlossen wurde die Vigil mit einem feierlichen Segen.
Nach dem Auszug aus der Basilika folgte die Lichterprozession. Diese führte alle Beteiligten mit ihren Kerzen durch die Straßen Kevelaers. „Eine feierliche Prozession, mitten in der Nacht, mit so vielen Teilnehmern? So etwas ist fast nur in Kevelaer möglich“, dachten sich sicherlich die zahlreichen Menschen, die aus den Fenstern von Restaurants und Häusern die Prozession bestaunten. Blicke wurden getauscht, Handykameras gezückt und gewunken, als die Prozession durch die Hauptstraße zog.
Nach dem Schlusssegen an der Gnadenkapelle gingen alle Teilnehmer von Freude erfüllt zurück in ihr alltägliches Leben. Auf die Frage, wie es ihnen gefallen habe, folgte ausnahmslose Begeisterung: „So etwas müsste es öfter geben“, sagte eine Besucherin. Ein Ereignis, das den meisten Teilnehmern noch eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben dürfte.