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Mittwochs wird das Krippenspiel mit Freiwilligen der Lebenshilfe Gelderland aufgeführt. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Auch das Krippenspiel von Karl Timmermann begeistert wieder

30 Jahre lebendige Krippe

Seit 30 Jahren ist die lebendige Krippe das große Highlight auf dem „Kevelaerer Krippenmarkt“.

Seit 30 Jahren gibt es zum „Kevelaerer Krippenmarkt“ die „lebendige Krippe“ im Forum Pax Christi. Foto: Wallfahrtststadt Kevelaer
„Kevelaerer Krippenmarkt“ startet in knapp vier Wochen

30 Jahre „Lebendige Krippe“

In weniger als vier Wochen startet der „Kevelaerer Krippenmarkt“ in der Innenstadt. Der gemütliche Markt lädt vom 1. bis 20. Dezember 2023 zum Shoppen, Bummeln und Genießen auf den Luxemburger Platz, den Kapellenplatz und in das Forum Pax Christi ein.

Das lebendige Krippenspiel

Kevelaer. Esel, Kälbchen und Schafe, dazu ein Stall, Maria und Josef, Hirten, Engel und drei Könige – das alles mit lebendigen Tieren und von echten Menschen dargestellt, dazu eine kleine Puppe, die in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegt, und ein Sänger, der die Situation in feierlich vorgetragenen Liedern beschreibt, fertig ist das Krippenspiel, das jedes Jahr wieder zahlreiche Menschen zur Advendszeit ins Forum Pax Christi zieht.
Aber der Reihe nach. Unter der Leitung von Sabine Krysmann spielten zahlreiche Messdienerinnen und Messdiener auch in diesem Jahr die Weihnachtsgeschichte. Im Rahmen des Krippenmarktes im Forum Pax Christi wird unter den Klängen von Karl Timmermann an jedem der Adventswochenenden an die Geburt von Jesus vor 2017 Jahren erinnert. Timmermann singt Lieder aus seiner CD „Weihnacht am Niederrhein“ und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen stellen in liebevoll hergestellten Kostümen die Protagonisten dar. Für „Wiederholungstäter“, die jedes Jahr das Krippenspiel besuchen, erklangen vertraute Lieder, wie „Weihnacht am Niederrhein“ oder „Leuchte, kleines Licht“, und mancher Krippenmarkt-Besucher konnte laut mitsingen. Dicht drängten sich die kleinen und großen Gäste um das Gatter der Spielstätte und erlebten, dass Mensch und Tier nicht nur lebendig, sondern dass das Krippenspiel auch live war. Einige kleine Tonprobleme ließen sich schnell beheben.
Dann kam jedoch eine Situation, die urkomisch war. Der Esel hatte an den ausliegenden Trögen versucht, etwas Essbares zu finden. Es war aber kein Futter mehr vorhanden. In Eselsruhe schaute er sich um und schritt dann vorsichtig, als wenn er sich anpirschen wollte, Richtung Krippe, um die sich die Hirten mittlerweile knieend versammelt hatten. Einer der Hirten hatte den anschleichenden Esel im Augenwinkel wohl bemerkt und drehte sich etwas in seine Richtung, als ob er sagen wollte, „lass mich bloß in Ruhe“. Der Esel schien verstanden zu haben und lenkte seinen Schritt einem nichtsahnenden anderen Hirten zu. Dieser musste dann unter dem Lachen der Zuschauer erleben, dass lange Haare manchmal für einen Esel wie frisches Futter aussehen, denn dieser fing an, an dem vermeintlichen Heu zu knabbern. Haare und Hirte blieben heile, es war nur ein heiterer Moment in einem besinnlichen Krippenspiel der lebendigen Krippe von Kevelaer.
Das Ensemble:
Mitwirkende in beiden Vorführungen:
Maria: Hannah Adamaschek; Josef: Ben Stepholt, Malte Fiedler; Hirten: Anna Lena Holtappels, Jonas Holtappels, Anika Valkysers, Phillip Adamaschek, Catarina Liebeheim, Theo Opwis; Engel: Sarah Adamaschek (großer Engel), Amelie Hiep, Lynn Martens, Michaela Przynicka, Michaela Angenheister, Florian Hiep, Emelie Henning, Emma Kocken, Karlien Willems, Nick Schumacher; Könige: Christian Derksen, Igor Harz, Fabian Plaep;
Kostüme und Leitung: Sabine Krysmann;
Musik: Karl Timmermann.