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Sie fühlen sich in der Debatte um den Peter-Plümpe-Platz „nicht mitgenommen“ und wollen Dialog mit Politik und Verwaltung

Innerstädtische Gewerbetreibende fordern Lösung „mit Sinn und Verstand“

„Alle sind der gleichen Meinung, dass es nicht mehr zu tolerieren ist, was in Kevelaer abgehen soll“, sagt Felix Moeselaegen als Vertreter der innerstädtischen Gewerbetreibenden Kevelaers. Bei der Diskussion um die Innenstadt und Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes habe es 2015 im Integrierten Handlungskonzept mal geheißen, dass keine Parkplätze wegfallen sollen.

Ein Meer aus Lichtern

Es war eine große Schar an Lichtern, die sich auf dem Schulhof der Winnekendonker Grundschule versammelte. Die verschiedenen Grundschulklassen hatten eine Menge fantasievoller Motive gebastelt – die 3b fiel mit ihrer „Kröte vor dem Winterschlaf“ besonders auf.

„Es soll ja was sein, was zur Jahreszeit passt“, meinte eine Mutter anerkennend. Der „St. Martin“ Franz-Josef Pellander begrüßte die Kinder auf dem Schulhof und berichtete dort von der guten Tat des Heiligen St. Martin, der seinen Mantel mit einem armen Bettler teilte.

„Er hat vielen Menschen geholfen, die in Not waren“, rief er die Kinder dazu auf, „gute Taten zu vollbringen, indem Ihr zum Beispiel Euren Mitmenschen und Nachbarn helft oder mit Freunden Spielsachen und Süßigkeiten teilt.“ Und auch die Erwachsenen bat er: „Geht Euren Kindern mit gutem Beispiel voran und zeigt ihnen, wie man anderen hilft.“

Anschließend zog der „mit neuer Perücke und neuem Bart“ quasi „runderneuerte“ St. Martin auf seinem Pferd mit den Kindern und Erwachsenen der Ortschaft durch Winnekendonk. Dabei wurden aus Leibeskräften Lieder gesungen, die Menschen am Straßenrand winkten der Kolonne zu und freuten sich über das zauberhafte Lichterbild, das sich ihnen darbot.

Claudia Püschel vom sozialen Dienst des Katharinenhauses zog mit einer Abordnung der Bewohner und Bewohnerinnen mit. „Wir haben zwei Wochen für die Lichter gebraucht, das hat allen Spaß gemacht“, erzählte sie und stimmte dann mit den älteren Damen und Herren gemeinsam das nächste Lied an.

Der „Sterntaler-Kindergarten“ zog mit seinen „Geister“-Lampen die Blicke der Menschen auf sich. „Das ist mal was anderes, hat auch was Gruseliges“, lachte Angelique Eckhold, die ihre viereinhalb Jahre alten Zwillingstöchter begleitete. „Mein erstes Licht war ein Krokodil – ich denke, ich war stolz“ kramte sie während des Marsches in eigenen Kindheitserinnerungen.

Das Martinskomitee hatte für sich den „Mond“ als Lichtermotiv ausgewählt. „Ich denke, dass der Mond zum Martin dazugehört“, meinte deren Vorsitzender Ulrich Völlings, der mit seinen Mannen im Vorfeld bezüglich der Geschenketüten wieder ganze Arbeit geleistet hatte. „Wir haben genau 1.145 Tüten gepackt – 420 für die Senioren und 725 Kindertüten“, sagte er. „1.200 haben wir ja meistens, aber es ist immer wieder beeindruckend.“ Der Anblick in dem Seitenraum der Grundschule war auf alle Fälle beeindruckend.

Am Ende des Weges versammelten sich die Grundschüler in den Klassen, um dort aus den Händen der Lehrerschaft die Martinstüten in Empfang zu nehmen. Das Martinskomitee hatte im Erdgeschoss gut zu tun, um dem Ansturm beim Tütenverteilen Herr zu werden. Und „St. Martin“ schüttelte die eine oder andere Kinderhand und machte die Kleinen mit einem gemeinsamen Foto glücklich.