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Neulich im Goldenen Löwen: Die Gastgeberinnen und Gastgeber der Landpartie am Niederrhein 2024 freuen sich gemeinsam Michael Rütten von der Volksbank an der Niers auf die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung im Juni. Foto: privat
Im Juni lockt die neunte Landpartie am Niederrhein auf die Räder und nach Kevelaer

24 einzigartige Ausstellungsorte

Die insgesamt 24 Ausstellungsorte, die in diesem Jahr bei der „Landpartie am Niederrhein“ im Juni dabei sein werden, wurden vom „Kunst und Kreativnetzwerk wirKsam e.V.“ bekannt gegeben.

Kelbassa und Kuhn beim Flora Design. Foto: gee
Das KB hat sich auch am zweiten Landpartie-Wochenende auf den Weg gemacht

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt

Bei wieder sehr sommerlichen Temperaturen besuchten viele Menschen wie schon am ersten Wochenende der ‚Landpartie am Niederrhein‘ (das KB berichtete) die verschiedenen Ausstellungsorte.

Die Gastgeberinnen und Gastgeber der achten Landpartie am Niederrhein. Foto: privat
Kunst, Kultur, Kulinarik: 21 einzigartige Ziele sind im Juni des Jahres dabei

Vorfreude auf die achte Landpartie am Niederrhein

Rund um die Wallfahrtsstadt Kevelaer mit dem Fahrrad Kunst, Kultur und Kreatives entdecken, dabei viele wunderbare Menschen treffen und gemeinsam eine richtig gute Zeit haben. An der achten Auflage der Landpartie beteiligen sich in diesem Jahr ganz verschiedene Ausstellungsorte.

Landpartie am Niederrhein an zwei Wochenenden im Juni 2023

Interessierte können sich bewerben

Im Sommer 2023 findet die nächste Landpartie am Niederrhein statt. Gäste sind dann wieder eingeladen, besondere Ausstellungsorte mit dem Rad zu entdecken. Kunst, Kunsthandwerk und Kreatives und ein umfangreiches Kulturprogramm locken bereits sieben Jahre in Folge Tausende Besucher und Besucherinnen in die Wallfahrtsstadt Kevelaer und ihre schöne Umgebung.

Über 200 Künstler*innen, Kunsthandwerker*innen und Kreative bei der Landpartie am Niederrhein

Prallgefülltes Programmheft

Rot, Grün, Blau – den Veranstalter*innen der Landpartie am Niederrhein kann es in und um Kevelaer herum gar nicht bunt genug werden. Die drei Farben markieren die Termine im Programmheft. Sie zeigen aber nur, an welchem der drei Wochenenden die Veranstaltungsorte jeweils geöffnet sind – viele auch an mehreren. Sie zeigen nicht, wie bunt das Programm selbst ist, denn da hat die Kulturszene am Niederrhein mal wieder ganz verschwenderisch in die Farbtöpfe aus Kultur, Kreativität, Kunst und Kulinarischem gegriffen.

Zum Abschluss gibt‘s die Geburtstagsfeier des Solegarten St. Jakob

Ausstellungsorte der Landpartie stehen fest

Ein facettenreiches Ausstellungsprogramm lockt bei der Landpartie am Niederrhein an drei Wochenenden im Juni (11. und 12., 18. und 19., 25. und 26. Juni). Rund um die historische Wallfahrtsstadt Kevelaer präsentieren an insgesamt 24 Ausstellungsorten weit über 100 Künstler*innen und Kreative ihre Werke.

Programmheft und Radkarte sind erschienen. Künstler*innen hoffen auf Lockerungen

Kreative laden zur Landpartie

Welche der unzähligen, schönen Ideen werden im Juni tatsächlich umsetzbar sein? Besteht überhaupt die Möglichkeit zu veranstalten? Stand heute können die Landpartie-Aktiven darüber nur spekulieren. „Trotz aller Unsicherheit haben wir uns aber entschieden, das Programmheft und die Karte zur Landpartie am Niederrhein zu drucken“, erklärt Raphaele Feldbrügge vom Kevelaerer Kreativ-Verein „wirKsam e.V.“. Sie hat das Heft im intensiven Austausch mit den für das Programm verantwortlichen Gastgeber*innen zusammenstellt und gestaltet.

Landpartie 2021 an drei Wochenenden

In diesen Tagen seien Regen und lange Nächte noch der kleinste Grund deprimiert zu sein, finden Anne van Rennings und Raphaele Feldbrügge vom Verein „wirKsam e.V.“. Für die Landpartie-Planerinnen ist es traditionell die Zeit der drohenden schlechten Laune mit einem Blick in den kommenden Sommer zu begegnen. Sie stecken schon mitten in den Planungen für die nächste Landpartie am Niederrhein: „Wir blicken voller Zuversicht und Vorfreude in den kommenden Sommer. Mit uns tun das 18 Gastgeber*innen, die sich schon jetzt entschieden haben, mit ihren Ausstellungsorten im Juni 2021 dabei zu sein.“

Für den nächsten Sommer hoffen alle, dass vielfältiges Kulturprogramm, kulinarisches Angebot und Workshops wieder möglich sein werden. Schon jetzt freuen sich zahlreiche lokale Kunsthandwerker*innen, Künstler*innen und Kreative, ihre wunderbaren Arbeiten mit einem großen Publikum teilen zu dürfen. Bei der beliebten Veranstaltung sind Jahr für Jahr unzählige Radfahrer*innen von nah und fern rund um Kevelaer unterwegs, um die große Vielfalt von Kunst und Kultur auf besondere Art zu „erfahren“.

Eine wichtige Neuigkeit gibt es für das kommende Jahr: Die Landpartie wird an drei Wochenenden stattfinden! „Dieser Wunsch kam bei der Nachlese zum extralangen Landpartie-Sommer 2020 auf“, berichtet Raphaele Feldbrügge. „Künstler*innen und Besucher*innen haben die Entzerrung genossen. Es gab so mehr Zeit für bereichernde Gespräche und die Möglichkeit die eigene Tour auf mehrere Wochenenden zu verteilen.“

„Um wieder einer großen Vielfalt an Orten die Teilnahme zu ermöglichen, stand es den Gastgeber*innen frei, sich für ein oder mehrere Wochenenden anzumelden,“ erklärt Anne van Rennings. Für das Publikum werden die Öffnungszeiten in den Flyern und im Programmheft deutlich erkennbar sein. Das Eröffnungswochenende mit den meisten beteiligten Ausstellungsorten ist der 12. und 13. Juni, doch auch am 19. und 20. sowie am 26. und 27. Juni lohnt es sich, mit dem Rad rund um Kevelaer unterwegs zu sein.
Bereits jetzt stehen 18 Ausstellungsorte fest. Neun davon planen an allen drei Wochenenden zu öffnen. Neun weitere bereichern das Eröffnungswochenende. Sie alle sind schon jetzt mit den Planungen und der Auswahl der teilnehmenden Austeller*innen beschäftigt. Weitere Künstler*innen können sich noch bis Ende Januar an team@landpartie-niederrhein.de wenden, das Team ist dann bei der Suche nach dem passenden Ausstellungsort behilflich. Alle Infos rund um die Veranstaltung gibt es auf www.landpartie-niederrhein.de.

Die Landpartie wird seit 2019 als Projekt des Kunst- und Kreativnetzwerkes wirKsam e.V. umgesetzt.

Ein weiteres Projekt des Vereins ist das KUK-Atelier am Johannes-Stalenus-Platz. Hier finden das ganze Jahr über Ausstellungen, Konzerte und Workshops statt. Auch offene Atelierarbeit, das Kulturcafé und Residenzen laden ein zum mitwirken und Kunst und Kultur erleben.

Aktuell lässt sich die Ausstellung „Kunstlokal“ durch die großen Schaufenster bewundern. wirKsam e.V. freut sich über weitere Fördermitglieder, die mit ihrem Jahresbeitrag die freie Kulturarbeit für Kevelaer unterstützen.

Alle Infos zum Verein gibt es auf www.wirKsam-ev.de.

Besser anders als gar nicht

„Endlich wieder rauskommen, Menschen begegnen, sich inspirieren lassen…“ Einhellig erleichtert und dankbar war die Grundstimmung bei Aussteller/innen und Publikum, als an 24 Ausstellungsorten Mitte Juni die diesjährige Landpartie am Niederrhein startete. Corona-bedingt kam die beliebte Veranstaltung in diesem Jahr etwas anders daher als gewohnt. Um den Besucherandrang zu entzerren, streckte sich die Veranstaltung über den gesamten Sommer. Am letzten Augustwochenende endet die Landpartie 2020, zahlreiche Orte öffnen abschließend nochmal ihre Pforten, an vielen Orten arbeiten KünstlerInnen vor Ort und freuen sich auf den Austausch mit Interessierten – natürlich weiterhin mit Abstand.

Leuchtender Abschluss

Buntes Treiben herrscht am 28. und 29. August auf der Burg Kervenheim, die Aussteller/innen sind vor Ort und präsentieren in gemütlicher Atmosphäre Kunst und Handwerk. Auch in der Werkstatt des Johanneshof Nießen fliegen zum Abschluss nochmal die Späne, außerdem werden Textil- und Goldschmiedekunst präsentiert. Besonders lang öffnet am Abschlusswochenende Brigitte Roth auf dem Wyckermannshof, sie öffnet an beiden Tagen bis 22 Uhr und freut sich, damit den leuchtenden Abschluss zu setzen.
Am Sonntag, 30. August, öffnet auch Diana Valks-van Adrichem ihren Ausstellungsort Flora Design, viele ihrer Gastaussteller/innen sind vor Ort und lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Der Tag beginnt hier auf besonders besinnliche Weise um 11 Uhr mit einer Yogastunde von „Lebensart Kevelaer“ (Matte mitbringen). Sonntag sind außerdem das Atelier der EIGENen Art in Schravelen und das Atelier von Bettina Hachmann auf Schloss Wissen geöffnet. Die genaue Übersicht aller offenen Orte mit den genauen Öffnungszeiten gibt es letztmalig Mitte der Woche auf der Internetseite www.landpartie-niederrhein.de. Der Eintritt ist überall frei.

„Mein Publikum war bisher sehr interessiert, achtsam und es machte einfach Spaß, die Gäste in meinem Garten zu begrüßen,“ erzählt Künstlerin Marloes Lammerts und ergänzt: „Auch die Möglichkeit der persönlichen Terminvereinbarung mit mir haben viele Gäste genutzt.“ Die meisten Gäste nutzen die Möglichkeit, die aktuellen Öffnungszeiten als Ergänzung zur Radkarte auszudrucken und auch die Landpartie-Videoportraits von Filmemacher Gerhard Seybert sahen sich zahlreiche Gäste während oder auch in Vorbereitung auf ihre Landpartie-Tour an.

„Im Vergleich zu den vergangenen Jahren haben wir es besonders genossen, mehr Zeit für die einzelnen Gäste zu haben und in Ruhe ins Gespräch zu kommen,“ sind sich Raphaele Feldbrügge und Lisa Lepper einig, die beide it Freude auf ein reges Interesse des Publikums an ihren Ausstellungsorten zurückblicken. Unterwegs war Landpartie-Stammpublikum ebenso wie neue Gäste, die in diesem Jahr vermehrt nach inländischen Ausflugszielen Ausschau gehalten hatten. Einzelne legten den Schwerpunkt auf die Radtour, andere steuerten gezielt einzelne Ausstellungsorte an.

Ausblick auf 2021

„Klar war vieles anders, uns und auch unseren Gästen fehlte in diesem Jahr natürlich etwas. Konzerte, Workshops, Lesungen und kulinarische Angebote sind und bleiben wichtige Bestandteile der Landpartie,“ betont Anne van Rennings und versichert: „Die Landpartie war und bleibt ein Kunst- und Kulturevent für viele Genres.“

Ein guter Grund, sich schon jetzt auf das nächste Jahr zu freuen, wenn vieles wieder unkomplizierter möglich sein dürfte. „Wir nehmen neue Blickwinkel und wertvolle Erfahrungen aus dieser Ausnahmesituation mit,“ beschreibt Anne van Rennings von wirKsam e.V. die Erfahrungen 2020. „Bei der Nachlese im September werden wir gemeinsam mit GastgeberInnen und AusstellerInnen ins nächste Jahr blicken und dann dürfen sich Landpartie-Fans schon bald über Termine und weitere Details freuen.“
Eine Ausweitung der Landpartie auf mehrere Wochenenden dürfte etwas sein, das mit ins nächste Jahr genommen wird. Unterm Strich sind sich Landpartie-Aktive und Publikum einig: „Besser eine etwas andere Landpartie als gar keine.“

Kervenheims Burg widersteht Virus

Leider hat es auch Kervenheim getroffen: Es gab kein Maifest, kein Vogelschießen und die Kirmes Ende August findet auch nicht statt. Letztendlich musste leider auch das angekündigte große Fest zum Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung der Burg Kervenheim vor 750 Jahren ausfallen. Wie berichtet hatte die evangelische Pfarrgemeinde in Kooperation mit dem Dorfmarketing-Verein „WIR für Kervenheim“, unter anderem ein Open-Air-Sommernachtskonzert geplant. „Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Wann die Veranstaltung nachgeholt wird, ist derzeit leider noch nicht zeitnah planbar. Sicher ist jedoch, dass dieses Fest nachgeholt wird“ versprechen unisono „Burgherr“ Pfarrer Robert Arndt und Ortsvorsteher Martin Brandts.

Aber es gibt Lichtblicke. Wie bekannt, konnte auch die Kevelaerer Landpartie am 13. und 14. Juni nicht in der ursprünglich geplanten Form stattfinden. Aber das Organisationsteam um Raphaele Feldbrügge und Anne van Rennings legte nicht einfach die Hände in den Schoß.

Daher wird auch der Dorfmarketing-Verein WIR für Kervenheim e.V. am 29. und 30. August eine Landpartie auf dem historischen Burghof veranstalten. An beiden Tagen werden von 11 bis 18 Uhr Künstler und Handwerker auf dem Burghof dabei sein: Marita Müller Ton- und Bronzefiguren, Brigitte Polfers – Betonskulpturen, Nicole Hieckmann – Glückswächter, Silke Neumann – Schönes aus Filz, Philipp Heyl – Rostdekorationen und Rita Skodek handgefertigter Schmuck. Bei einem Kaffee oder einem Kaltgetränk bietet sich eine Fahrradtour-Pause im Schatten der hohen Bäume an.

„Unsere Burg in Kervenheim hat in den letzten 750 Jahren schon wesentlich schlimmere Zeiten recht gut überstanden und wir sind sehr zuversichtlich, dass irgendwann wieder etwas mehr geselliges Leben unter der uralten Kastanie stattfindet“, so der Sprecher der Kervenheimer WIR Gruppe H.- Bernd Wessels.