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Bestes Ergebnis der Firmengeschichte

Trotz erneut herausfordernder Rahmenbedingungen in den Obst- und Gemüsemärkten und im Segment Beet- und Balkonpflanzen entwickelt sich die Firma „Landgard“ auf Basis der vorläufigen Zahlen dank gemeinsamer Aktivitäten von Erzeugern, Management und Mitarbeitern auch 2019 besser als der Markt und erneut sehr positiv.

Die Zahlen werden am 12. März in der nächsten regulären Aufsichtsratssitzung vom Vorstand vorgestellt:
* Organisches Umsatzwachstum in beiden Sparten auf einen Bruttoumsatz von über 2,0 Mrd. Euro
* EBT mit Rekordergebnis deutlich über Vorjahr bei einer positiven Entwicklung des EBIT und weiterer Reduzierung der Finanzaufwendungen
* Eigenkapitalerhöhung und Abbau der Bankverbindlichkeiten um fast 30 Prozent auf 143 Mio. Euro
* Starke und wachsende Erzeugerbasis mit ersthändigem Warenbezug als zentraler Erfolgsfaktor

Trotz erneut herausfordernder Witterungsbedingungen besonders in den ersten beiden Quartalen hat Landgard auf Konzernebene im vergangenen Jahr erneut ein weiteres deutliches organisches Umsatzwachstum erzielt. Gemäß den vorliegenden vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 konnte die Erzeugergenossenschaft ihren Bruttoumsatz auf Konzernebene im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf über 2,0 Mrd. Euro steigern.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr und stellt das voraussichtlich beste EBT der Firmengeschichte dar. Dies trotz marktbedingt deutlich gesunkener prozentualer Roherträge. Die deutliche Steigerung des EBT ist auf eine positive Entwicklung des EBIT mit entsprechender Kostendisziplin und die weitere Reduzierung der Finanzaufwendungen zurückzuführen. Die Bankverbindlichkeiten konnten um 60,8 Mio. Euro auf 143 Mio. Euro verringert werden. „Wir haben bei unserem Antritt versprochen, die Bankverbindlichkeiten deutlich und konsequent zu reduzieren. Wir haben Wort gehalten“, sagt Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.

Während der Gesamtmarkt für Blumen und Pflanzen in Deutschland im Jahr 2019 einen Zuwachs von 2,7 Prozent zeigte, erzielte Landgard ein Umsatzwachstum von 3,9 Prozent und hat sich somit positiver als der Markt entwickelt, trotz extremer und nicht vorhersehbarer Witterungsbedingungen in den Saisonmonaten Mai und Juni mit Tiefsttemperaturen und hohen Niederschlägen auf der einen und einer Hitzeperiode mit anhaltender Trockenheit auf der anderen Seite.

Im Gesamtmarkt Obst und Gemüse gaben Verbraucher im letzten Jahr 2,6 Prozent mehr für Obst und Gemüse aus. Trotz herausfordernder Wetterbedingungen konnte Landgard einen Umsatzzuwachs von knapp 9,5 Prozent erzielen und liegt damit weit über dem Branchendurchschnitt. Die Entwicklung der Sparte Obst & Gemüse ist in 2019 auf rein organisches Wachstum insbesondere mit den eigenen nationalen und internationalen Mitgliedsbetrieben zurückzuführen und setzt den erfolgreichen Wachstumsprozess der letzten Jahre damit weiter fort.

„Das Jahr 2019 war aufgrund erneut teilweise sehr schwieriger Rahmenbedingungen wie Frühjahrsfrost, Hitzerekorde, Dürre bis in den Herbst und steigendem Preisdruck bei höheren Kosten für die Grüne Branche nicht einfach“, erklärt Armin Rehberg. „Diese Umstände haben sich zwar auf unser Geschäftsergebnis ausgewirkt, aber mit gemeinschaftlichen Aktivitäten, hohem persönlichen Einsatz, Nähe und ganz viel Herzblut, der richtigen Strategie und dem konsequenten Umsetzen unserer Projekte haben wir erfolgreich gegengesteuert. Dank der gemeinsamen Anstrengung unserer Mitgliedsbetriebe und Mitarbeiter ist es gelungen, uns trotz weiter schwierigen Rahmenbedingungen besser zu entwickeln als der Gesamtmarkt. Der Schlüssel zum Erfolg ist unser ersthändiger Warenbezug.“

Landgard als Bindeglied im Markt

Vor dem Hintergrund der Globalisierung, weltweiter Nachhaltigkeitsaktivitäten und der in Deutschland laufenden Diskussion über gerechte Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse bewege sich Landgard als vermarktende Erzeugergenossenschaft im Spannungsverhältnis zwischen Politik, Handel, Vermarktungsorganisationen, Erzeugern und Verbrauchern.

„Landgard sorgt als Bindeglied zwischen Erzeugern und Handel für einen direkten, ersthändigen Warenbezug und hat in dieser Funktion auch die Aufgabe, einen Interessenausgleich zwischen beiden Seiten zu moderieren und zu erzielen. Im Zentrum steht das Kerngeschäft, die genossenschaftliche und ersthändige Vermarktung der Produkte unserer nationalen und internationalen Mitgliedsbetriebe“, so Rehberg.

Landgard vermarkte die Blumen und Pflanzen sowie das Obst und Gemüse der nationalen und internationalen Mitgliedsbetriebe aus ersthändigem Warenbezug unter anderem in Form von kreativen Verkaufskonzepten, Marken und Lizenzen, mit denen der Handel immer wieder aufmerksamkeitsstarke Impulse im Markt setze und den Verbrauchern klare Mehrwerte anbieten könne. Dies würde verbunden mit Dienstleistungen und Mehrwerten für Kunden und Erzeuger.

„Unsere kontinuierliche positive Entwicklung ist nur möglich auf der Grundlage einer starken Erzeugerbasis, gerade in unserer Kernregion in Deutschland. Unsere Mitgliedsbetriebe zu stärken und zu unterstützen, transparent, sicher und mit Mehrwert, ist daher eine unserer wichtigsten zentralen Aufgaben, sowohl im zurückliegenden Geschäftsjahr als auch mit Blick in die Zukunft“, erklärt Armin Rehberg.

Auf Basis der weiterhin konsequenten Umsetzung der strategischen Bausteine sehe sich Landgard regional, national und international für den Markt, für seine Mitglieder und für seine Kunden gut aufgestellt, um die gemeinsamen Herausforderungen zu meistern und gehe auch 2020 von einer weiteren positiven Entwicklung aus. „Wir sehen viele Entwicklungen in der Branche durchaus mit Sorge, aber gemeinsam in einer starken Genossenschaft mit und für unsere strategischen Kunden sehen wir uns gut aufgestellt.“

Landgard begrüßte neue Auszubildende

32 junge Menschen aus ganz Deutschland begrüßte Landgard-Vorstandsvorsitzender Armin Rehberg Anfang August in Straelen-Herongen zum Start ins Berufsleben bei der Erzeugergenossenschaft Landgard. Mit ihnen absolvieren nun deutschlandweit über 90 Berufseinsteiger ihre Ausbildung bei Landgard und den Tochtergesellschaften, davon 40 alleine in der Unternehmenszentrale in Straelen-Herongen. „Statt uns über den Arbeitskräftemangel zu beklagen, setzen wir noch stärker auf die Ausbildung engagierter Fach- und Führungskräfte von morgen“, erläutert Rehberg die Ausbildungsoffensive der Erzeugergenossenschaft.
Auf die neuen Mitarbeiter warten in den kommenden zwei bis drei Jahren herausfordernde Aufgaben und Lerninhalte als angehenden Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Fachkräfte für Lagerlogistik, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, Berufskraftfahrer sowie Fachlageristen bei Landgard und den Tochtergesellschaften in ganz Deutschland.