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Kreative Geschenke selbst gestalten

Vielfältige Geschäftigkeit, gemeinsames Lachen und überraschende Kreationen kennzeichneten das zweite „Winteratelier“ im Museum. Eltern mit ihren Kindern, aber auch ein paar Erwachsene übten sich in der Gestaltung diverser Weihnachts-Accessoires und Dekostücke für die Wohnung.

Die sechsjährige Emma schnitt gerade ein besonderes Kerzenmotiv zurecht: „Das wird ein Fensterbild, da kommt das Licht, da kleben wir Transparentpapier drauf“, erläuterte sie und freute sich auf die besondere Note, die so ein Weihnachtslicht in einem Raum erzeugen kann. Vater Markus Schabrocker assistierte entspannt seiner Tochter. „Wir waren letztes Jahr schon hier. Es ist total nett, so was hier zusammen zu machen.“

Der sechsjährige Ole hatte sein „Fenster“ schon fertig. „Das kommt bestimmt an sein Kinderzimmerfenster“, freute sich Claudia Reuters über den Spaß, den ihr Sohn und seine dreijährige Schwester Ida beim Gestalten hatten. „Er bastelt eh sehr viel, das mag er einfach gerne“, meinte sie. Zuhause herrsche schon ganz viel Weihnachtsstimmung. „Jedes der Kinder hat in seinem Zimmer einen kleinen Baum.“ Wobei Ole einschränkend ergänzte: „Da fallen schon die Nadeln ab.“ Später klebten die drei passend zum Thema noch kleine Papier-Tannenbäume zusammen.

Am anderen Tisch werkelten die Erwachsenen, eine von ihnen Ulrike Ehren. „Das ist klassische Außendeko für die Hausnummer“, verwies die 51-Jährige auf ein Holzbrett mit kleinen Tannenzapfen. „Die Vorweihnachtszeit muss ja auch schön sein.“ Ihre zwölf Jahre ältere Schwester Hanne Bergmann faltete aus kleinen Buchseiten Weihnachtsbaumschmuck.

Die zehnjährige Martha hatte auf Holzklötze die Jesus-Familie mit Maria, Josef und dem Kind gemalt. Auf der Rückseite fanden sich ein Hirte, ein Esel und der Erzengel Gabriel. „Der Gabriel hat die Hirten zur Krippe geführt und gesagt, dass Jesus kommt“, erklärte sie stolz und freute sich auf das bevorstehende Krippenspiel am Heiligabend, an dem sie teilnehmen wird. „Ich kann alles auswendig“, meinte das Mädchen selbstbewusst.

Museumspädagogin Indra Peters wanderte von Tisch zu Tisch, half den Kindern an der einen oder anderen Stelle oder hörte ihnen einfach nur zu, wie sie ihre Arbeit erklärten. „Das ist das zweite Jahr, dass ich das hier anbiete.“ Die Arbeit ihrer Vorgängerin Petra Uhlig führe sie gerne fort.

Auch Marita Schindler vom Museum beteiligte sich an dem kreativen Nachmittag. „Klassischer Papierengel ist dieses Jahr nicht so gefragt, aber sieht zwischen den Kugeln am Tannenbaum sehr gut aus“, meinte sie und staunte darüber, „was hier aus den Vorgaben alles wird.“
Die achtjährige Lahna versuchte sich in Sütterlin-Schrift, um darin Buchstaben für ein Weihnachtsgeschenk zu gestalten. „Das ist ein bisschen schwer, man muss da Kreise machen und Spitzen.“ Ihr Großvater Hans-Josef Reetz erinnerte sich daran, „dass mein Vater das gar nicht anders kannte – eine wunderschöne Schreibschrift.“

Und die Wettener Ortsvorsteherin Beate Clasen hatte einen bestimmten Grund, das gleiche zu versuchen: „Ich will eine Sütterlin-Krippe machen. Und ich habe Feldpostbriefe von meinem Großonkel aus dem Zweiten Weltkrieg in dieser Schrift, die er meiner Mutter geschickt hat.“

Mitmachen

Wer Interesse daran hat, das „Winteratelier“ im Museum zu besuchen, hat am Freitag, 20. Dezember, von 14 bis 17 Uhr noch einmal Gelegenheit dazu. Materialkostenbeitrag: 5 Euro.

Spannende Advents-Kunst

Glanzvolle Kerzendekorationen zieren neben den diversen Schalen, sitzenden Kleinskulpturen und Kunstwerken den Tisch, der das Zentrum der Ausstellung in den Räumen der Künstlerin Judith Schelbergen darstellt: An den Wänden sind einige der mit Figuren verzierten Rost- und Patina-Malereien von Schelbergen zu entdecken, die ein prägendes Element der Arbeiten der 44-jährigen gebürtigen Geldernerin sind.

Judith Schelbergen

Neben Schelbergens großen Wandwerken und Skulpturen zeigen noch zwei weitere Künstlerinnen ihre Arbeiten in der Adventsausstellung, die die Achterhoekerin zum zweiten Mal nach 2017 ausrichtet.

Anne Baum

Die Kevelaererin Anne Baum zeigt dort kleine menschliche Plastiken aus Ton, die durch die leuchtenden Glasuren ein Hingucker sind. „Ich mache das jetzt schon seit zehn Jahren, habe auch schon bei der „Landart“ hier mit ausgestellt und war bei der „Landpartie“ mit dabei“, erzählt die 71-Jährige, die sich über den Marketingpreis für die „Landpartie“ freute. „Als Kollektiv sind wir stolz, da mitzutun.“

Marion Schlabbers

Ihre Kollegin Marion Schlabbers aus Veert präsentiert ihre Betonarbeiten. Die 70-Jährige modelliert und gießt tolle Figuren, Wohn- und Gartenobjekte und Dekoratives. „Der Mensch ist das Motiv“, erklärt sie die Grundidee. Bei der Ausstellung im Atelier Schelbergen stehen vor allem ihre schlanken und dickbäuchigen Figuren im Mittelpunkt. „Die sollen einfach nur erfreuen“, sagt die Künstlerin, die damit anfing, als sie „in den Unruhestand ging“, wie sie selbst den Zugang zum kreativen Schaffen beschreibt.

„Ich bekam ein Betonteil geschenkt und hab mich dann damit beschäftigt, was damit alles geht“, freute sie sich über die Teilnahme an der Ausstellung. „Die ganze Atmosphäre und das Ambiente machen es für uns als Künstler angenehm, uns zu zeigen.“
Der Auftakt der Ausstellung am Sonntag war allerdings kein großer „Renner“ – bis zum Mittag verloren sich grade mal zwei Besucher in den Atelierräumen.

Schelbergen zeigte angesichts der äußeren Umstände Verständnis. „Bei dem Regen würde ich auch nicht rausgehen – wir hoffen auf die kommenden Sonntage“, meinte sie mit einer Prise Gelassenheit. Denn auch an den kommenden drei Adventstagen werden die Besucher die Gelegenheit haben, die Kunst der drei Damen anzuschauen.

Ein neuer Ansatz mit alten Bekannten

Die Vorweihnachtszeit ist eingeläutet – und wie jedes Jahr begleitet das Niederrheinische Museum mit einer eigenen Ausstellung diese Zeit der Besinnlichkeit und des Übergangs. Mit der neuen Museumsleiterin Veronika Hebben gibt es allerdings etwas Neues zu entdecken.

„Es ist keine klassische Krippenausstellung, wie es hier sonst üblich war“, machte sie deutlich. „Die Krippen sind in Xanten zu sehen.“

In Zusammenarbeit mit dem Dombauarchiv in Köln, zu dem sie aufgrund ihres früheren Studiums dort noch viele Drähte hat, hat man mit Werken aus dem eigenen Bestand eine Kabinettausstellung unter dem Titel „Durch die Nacht drei Wandrer ziehn“ auf die Beine gestellt. „Der Titel basiert auf einem Gedicht von Annette Droste-Hülshoff, die sich auf die drei Weisen beruft“, erläuterte Hebben im Rahmen der Eröffnung.

Die Ausstellung mit insgesamt 32 Exponaten beschäftigt sich dabei explizit mit der Darstellung der Heiligen drei Könige in der Kunst, deren Geschichte im Matthäus-Evangelium beginnt, wo von „Mogoi“ – also Sterndeutern – die Rede ist, die von einem Stern zum neugeborenen Jesus nach Bethlehem geführt wurden.

Die chronologisch aufgebaute Ausstellung zeigt dabei bildhauerische Arbeiten, Radierungen, Gemälde, Federzeichnungen, Grafiken und Lithografien vom 16. Jahrhundert bis heute.
„Im dritten Jahrhundert begann man, sie als Heilige drei Könige auszudeuten anhand der Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe“, setzte Hebben bei der Eröffnung den historischen Rahmen des Themas. Im 6. Jahrhundert bildeten sich dann die uns heute geläufigen Namen Caspar, Melchior und Balthasar heraus.

Die heilige Helena soll dann im 4. Jahrhundert die Gebeine dieser drei Könige nach Konstantinopel gebracht haben, die dann vom aus der Stadt stammenden Mailänder Bischof Eustorgius I. nach Mailand überführt wurden.

„Unter Friedrich Barbarossa wurde Mailand im 12. Jahrhundert eingenommen, sein Reichskanzler Reinhard von Dassel bekam als Erzbischof die Gebeine als Kriegsbeute und überführte sie 1164 nach Köln in einen Schrein. Später stand der im Kölner Dom und eine Wallfahrt zu den Gebeinen setzte ein.“

Entsprechend gibt es in der Ausstellung auch sogenannte Angerührtseide, womit man früher die Gebeine berühren durfte. Und deswegen habe man das Ende der Ausstellung bewusst auf den 6. Januar gelegt, um die Verbindung zu der Eröffnung des Schreins an diesem Tag in Köln herzustellen.

In der Ausstellung finden sich Arbeiten, die nicht nur die klassische Anbetungsszene zeigen, verwies die Museumsleiterin auf eine Radierung aus dem 17. Jahrhundert von Jacob A. Duck, „wo jeder König einzeln dargestellt wird – Caspar zum Beispiel auch nicht dunkelhäutig, sondern wie damals üblich mit einem Schnäuzer.“ Daneben gibt es auf Kupferstichen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert den gesamten Zug der drei Könige zu sehen, die auf ihren Pferden dem Stern folgen.

Laube, Hinterhaus und Kaminsims

Außerdem finden sich Szenen, die die Situation in die römische Architektur verlegen oder auch Federzeichnungen von Carl Gottlieb Peschel, „wo man sich fragt: ist es die Szene in einer Laube oder ist das ein Hinterhaus.“

Und eine orientalische Note vermittelt das Dreier-Gemälde des ungarische Künstlers Guyla Torrai (1861-1928), „wo es aussieht, als würden sie auf einem Kaminsims sitzen, fast schon in Alters-Ruhestand.“

Die Graphiken von Charles Albert Waldner – nach Peter Paul Rubens – zeigen düstere, fein ausgearbeitete Arbeiten, wo die Könige als griechische, äthiopische und asiatische Könige dargestellt sind. Der deutsche Künstler Herbert Mollwitz holt in seiner Radierung die Anbetung der heiligen drei Könige, die da fast nebensächlich erscheint, in eine fast kaputte Behausung mit der Katze auf dem Dach und den Hühnern, die darum scharren.

Auch moderne Künstler finden sich wieder – wie der französische Maler, Illustrator und Modeschöpfer George Barbier, der Maria mit dem Kinde szenenhaft mit den Heiligen um sie herum im „Art Deco“-Stil darstellt.

Stolz zeigte sich Hebben über eine Lithografie von Otto Dix, die eine klassische Anbetungsszene zeigt und der als „Künstler der neuen Sachlichkeit“ die Szene mit den drei Heiligen „auf den Punkt bringt, wir sie aber ohne Krone und Gabe als Könige gar nicht identifizieren können.“

Und selbst ganz moderne Ansätze finden sich in der Ausstellung: Richard Rother stellt Maria mit dem Kinde auf dem umgedrehten Wäschekorb sitzend dar, die das Kind beruhigt, während Josef die Wäsche aufhängt und die drei Könige an die Tür anklopfen und wie zu Besuch kurz reinkommen.

„Er schafft es, eine theologisch hochheilige Situation auf die Lebensrealität runterzubrechen – eine unheimlich schöne Art und Weise, das Thema so aufzuarbeiten“, findet die Museumsleiterin, die darin zum Beispiel die Frage nach dem Rollenverständnis von Mann und Frau entdeckt.

Experiment geglückt

Dass einem beim Betreten des Dachstudios der öffentlichen Begegnungsstätte mal Kuheuter ins Auge fallen würden, allein das war für die gut 80 Besucher des Abends schon die erste große Besonderheit.

Rund um die Stuhlreihen für die Gäste waren entweder auf Staffeleien, einer Leinwand oder auf den Tischen mehrere Kuhbilder des Kevelaerer Malers Paul Wans zu entdecken. Und im kleinen Foyer hatte Gertrud Aengenheyster von der gleichnamigen Kevelaerer Buchhandlung einen Tisch mit einigen Büchern von Wans aufgestellt.

Tierischer Maler

Sie begrüßte die Gäste zunächst einleitend zu dem besonderen Experiment, gab dann das Mikrofon an den „tierischen“ Maler Wans und den SWR-Rundfunkjournalisten Ulrich Lund weiter.

Der 61-jährige Maler, dessen Werke schon in Peking und New York zu sehen waren, erläuterte kurz, was den Zuschauer und Zuhörer erwartete: eine Melange aus der visuellen Wucht der Bilder und der akustischen Wirkung der Musik, Töne und dem gesprochenen Wort des Rundfunkfeatures „Melkroboter machen auch Mist“.

Dann gab Wans das Startsignal, um das 55-minütige Radiostück einzuspielen. In dem ungeheuer dichten, durchaus spannenden Werk schwangen die Kritik an der extensiven, ausbeuterischen Landwirtschaft der Großbetriebe und dem Sterben der kleinen Betriebe mit – und der Wunsch nach Rückbesinnung auf die natürlichen Werte des Lebens und den Wert von Lebensmitteln wie Milch.

Lund hatte dazu mit Schwarzwaldbauern gesprochen, mit Landwirten in hochtechnisierten Milchviehbetrieben und mit mongolischen Nomaden, die die Milch als etwas sehr Kostbares betrachten. Und auch Wans, den Lund bei einem Besuch in Kevelaer ausführlich interviewt hatte, kam in dem Feature mit seinen Gedanken zu Wort.

Im Anschluss boten Wans und Lund den Anwesenden an, Fragen zu beantworten – das Bedürfnis erwies sich nach dem ausführlichen Höreindruck allerdings als nicht so besonders groß. Lund berichtete aber nochmal aus seiner Sicht ausführlich, wie man so ein Hörfunkstück entwickelt und wie man es letztendlich so zusammenfügt.

Am Ende war Wans von dem Abend positiv überrrascht. „Ich fand´s gut, eine sehr gute Resonanz“, meinte der Künstler. „Viele konnten mit dem Begriff Radiofeature nicht so viel anfangen, viele sind schlauer geworden und es war für viele spannend, so ein Ding zu hören.“

Im Publikum ergab sich ein durchaus differenziertes Bild. „Es gibt keine Wertschätzung mehr fürs Tier – mein Vater hat auf seinem Bauernhof für die Tiere Musik gespielt und kannte jeden Namen“, erzählte Christel-Johanna Schönen-Schlootz aus Rheurdt. „So zu tun, als wollten Kühe lieber an Maschinen als auf die Wiese: I don´t believe it“, fand die 55-Jährige das Format des Abends „ganz spannend.“

Ähnlich sah es der in Kevelaer tätige Geographielehrer Matthias Schuba aus Rees. „Spannend die Kombination aus den Bildern und dem Sound – die Komposition, die Computergeräusche und die landwirtschaftlichen Sounds mit dem Fernöstlichen, hab ich so noch nicht erlebt“, meinte der 26-Jährige.

„Nix gemacht“

Der Kevelaerer Daniel Wouters fand’s dagegen nicht ganz so gelungen. „Er kommt auf die Bühne und hat nix gemacht“, hätte er „das Radiofeature lieber zuhause im Sessel gehört“ als in dem Saal. Und Sonja Mietz, Unternehmensberaterin für Milchviehbetriebe bei der Landschaftskammer NRW, gefiel die ganze Ausrichtung der Botschaft nicht.

„Da war nur Klischee-Quote – dieses Bild von großen bösen Milchviehhaltern ist mir noch nicht über den Weg gelaufen“, kritisierte sie das inhaltliche Konzept. „Die leben für ihre Kühe genauso 365 Tage im Jahr. Die so an den Pranger zu stellen, dass die ihre Tiere ‚ausquetschen‘, finde ich unglaublich.“

Zwei Ziele erreichte der Abend: Er brachte die Menschen zum Nachdenken und in den Austausch. Und zum zweiten kamen für die Stiftung Kerpenkate aufgerundete 450 Euro zusammen.

Zum zweiten Mal lockt der Twistedener Sternenmarkt

Mit diesem Erfolg hatten die Initiatoren des ersten Sternenmarktes in Twisteden wahrlich nicht gerechnet. „Ja, das war wirklich unglaublich“, staunt auch Mitorganisatorin Diana van Kempen noch im Nachhinein. So ist es nicht verwunderlich, dass es in diesem Jahr eine Zweitauflage eines Twistedener Sternenmarktes gibt. Am Samstag, den 17. November, öffnet der Natur- und Heimatverein Twisteden-Kleinkevelaer e.V. an der Minigolfanlage ab 11 Uhr die Tore zum zweiten Sternenmarkt.

Unter dem Motto „Ein Dorf zeigt sich kreativ“ präsentieren sich an 35 Verkaufsständen 42 Anbieter, die hier ihre zum größten Teil handgefertigten und außergewöhnlichen Arbeiten anbieten. Dabei weist das Organisationsteam, darunter Sabine Neumann, Sabine Maags, Sonia Kehren, Sandra Ambrosius, Hildegard Kehren und eben Diana van Kempen darauf hin, dass die kreativen Angebote allesamt von Twistedener Mitbewohnern stammen. „Das überrascht uns wieder einmal aufs Neue, dass es im Dorf so viele ideenreiche Köpfe gibt“, gesteht van Kempen. Denn kaum, dass der erste Aufruf zu einem eigenen  vorweihnachtlichen Markt laut wurde, herrschte in den kreativen Köpfen der Twistedener Mitbewohner rege Betriebsamkeit.

Diese Kreativität nahm auch zur Zweitauflage des Marktes in keinster Weise ab. Im Gegenteil: wieder einmal dürfen sich die Besucher auf tolle handgemachte Unikate freuen. Denn Geschenkideen aus Papier, bunt gestaltete Postkarten, selbstgenähte Kinderbekleidung und Taschen, köstliche Liköre, Marmeladen, Gewürze und Öle, Schmuck und Seidenschals, Holzarbeiten, Vogelhäuschen und Spielsachen, Metalldeko mit Motiven aus Twisteden, dazu Weihnachtsschmuck und natürlich Krippen mit passenden Figuren dürften vorweihnachtliche Herzen höher schlagen lassen.

Für knuspriges Kleingebäck in Tüten, also Plätzchen, fühlt sich die junge Generation vom Jugendraum zuständig. Eine gemütliche Cafeteria mit reichlich Kuchenauswahl sorgt schon vor den Toren des Sternenmarktes für süße Verführungen. Wer es etwas deftiger mag, erhält am Grillstand der Minigolfanlage knackige Würstchen oder Erbsensuppe. Dazu wird Glühwein, (ja, auch in diesem Jahr möchte man wieder weißen Glühwein anbieten) und Kakao in eigens kreierten Tassen gereicht. „Natürlich mit dem Aufdruck 2018“, versichert Diana van Kempen.

Für zwischenzeitliche musikalische Unterhaltung sorgt der Twistedener Musikverein. Und damit auch in diesem Jahr die Erwachsenen in Ruhe stöbern können, bietet der St.-Quirinus-Kindergarten Twisteden eine Beschäftigung in Form von Kinderschminken und Basteln für die Kleinsten an.

Damit der „Sternenmarkt“ aber auch zu Recht seinen Namen trägt, verwandeln weiße, zu Sternen geformte Holz-Zollstöcke den Himmel in ein hell erleuchtetes Sternenmeer. „Das dürfte noch ein zusätzliches Highlight zur einsetzenden Abenddämmerung werden“, so die Mitorganisatorin – und zum Verweilen einladen. Denn weit über 2500 Besucher nutzten im vergangenen Jahr die heimelige Atmosphäre zu einem gemütlichen Beisammensein.
Da während des Sternenmarktes am 17. November ab 11 Uhr die Martinistraße gesperrt sein wird, bitten die Organisatoren die Parkmöglichkeiten am Freizeitpark Irrland oder am Twistedener Sportplatz zu nutzen. Hinweisschilder weisen dann den Weg zum zweiten Sternenmarkt in Twisteden.

Alle Jahre wieder – doch diesmal in Xanten

Im StiftsMuseum Xanten, Kapitel 21, wurde die Ausstellung „Alle Jahre wieder…“ Highlights aus der Kevelaerer Krippensammlung eröffnet. Sehenswert für die Besucher vor Ort. Doch was hat die Marienstadt davon?

„Eine solche Zusammenarbeit ist für beide Seiten fruchtbar“, versichert Veronika Hebben, Leiterin des Niederrheinischen Museums Kevelaer. „Kein Haus kann heutzutage alle Themen behandeln. Zudem hat jeder einen anderen Blickwinkel auf die Werke.“

Dafür ist die Xantener Ausstellung ein gutes Beispiel. Als Leigabe aus Kevelaer wurden dem StiftsMuseum acht kunstvolle und teilweise sehr kostbare Weihnachtskrippen aus unterschiedlichen Epochen (18., 19. und 20. Jahrhundert) und Künstlerwerkstätten zur Verfügung gestellt.

Aus drei Ländern

Die Krippen stammen aus Deutschland, Italien und Frankreich und werden in speziell angefertigten Vitrinen präsentiert. „Dies ermöglicht eine reizvolle Inszenierung“, erklärt Susanne Rupprecht. Die Kunsthistorikerin hatte nicht nur gemeinsam mit Elisabeth Maas vom StiftsMuseum die Idee zu der Ausstellung. Sie gewährt auch in einer kleinen Broschüre, die vor Ort ausliegt, Einblicke in die Geschichte der einzelnen Krippen. Darin wird unter anderem erklärt, dass die größte Krippe der Ausstellung ursprünglich im St. Bernardin Kloster Sonsbeck-Hamb stand oder die Kleinste eine Kostbarkeit aus dem Neapel des 18. Jahrhunderts ist. Überhaupt begeistern die Kevelaerer Leihgaben mit ihrer Farbenpracht und gestalterischen Vielfalt. Der Besucher begegnet ausdrucksstarken Gesichtern und andächtigen Gesten, findet prächtige Seidengewänder und entdeckt Figuren aus bemaltem Gips oder Wachs.

Die Lise Berger-Krippe aus der Provence von 1979 ist auch in Xanten zu sehen.

„Ganz wichtig ist aber auch der Hintergrund“, verweist Rupprecht auf Maren Felicitas Rombold. Die Klever Künstlerin schuf für die Krippen stimmungsvolle Bühenbilder.

Zu sehen sind die Werke bis zum 3. Februar (Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr). Begleitet wird die Ausstellung von zwei Vorträgen an den Donnerstagen, 13. Dezember und 10. Januar, jeweils um 19.30 Uhr.

Doch lohnt sich der Besuch auch für Krippenliebhaber aus Kevelaer? „Auf jeden Fall“, hebt Veronika Hebben den Daumen hoch. „Die Präsentation ist sehr gut gelungen. Selbst ich habe plötzlich einen ganz anderen Blickwinkel auf diese Werke.“

Und auch in der Wallfahrtsstadt müssen die Kevelaerer während der Weihnachtszeit nicht ganz auf Krippenfiguren verzichten. „Wir haben noch jede Menge im Bestand“, versichert die Museumsleiterin. Gleichzeitig verweist sie auf die Ausstellung „Durch die Nacht drei Wandrer ziehn“: „Sie wird am 18. November im Niederrheinischen Museum eröffnet und zeigt die drei Heiligen Könige in der Kunst.“

Die Krippen

Lise Berger-Krippe
Nowak-Krippe
Provenzalische Ton-Krippe
Kirchenkrippe des Klosters St. Bernardin
Heilige Familie
Bartz-Krippe
Neapolitansche Krippe in Palastruine
Kleine Neapolitansche Krippe

Neue Aussteller bei der Landpartie 2019

Auf die Plätze, fertig, Landpartie! Zu einem offenen Netzwerktreffen für die „Landpartie am Niederrhein 2019“ hatten die Initiatorinnen der Veranstaltung, Anne van Rennings und Raphaele Feldbrügge, Standortleitungen, Künstler und sonstige Interessierte ins KUK-Atelier von Fredda Wouters neben der Basilika eingeladen. Einander kennenlernen und Kontakte knüpfen war angesagt.

Die Landpartie am Niederrhein ist für regional verwurzelte Künstler, Kreative, Kunsthandwerker und Kulturschaffende eine besondere Möglichkeit ihre Arbeiten und Projekte zu präsentieren. Vom 20. bis 22. Juni 2019 werden an bis zu 20 Standorten in und um Kevelaer Kunst und Kultur in vielen Facetten zugänglich und erlebbar gemacht.

Dabei gelten einige Grundsätze. Alle Gastgeber und Aussteller stehen gemeinsam für eine weltoffene Grundhaltung und gegenseitige Toleranz. Zwischen Gästen und Aktiven stehen Austausch, Begegnung und gegenseitige Inspiration im Mittelpunkt der Landpartie. Jeder Gast wird herzlich und fröhlich willkommen geheißen und die Standorte verlangen keinen Eintritt.

Die Landpartie steht für hochwertige Kunst, Kunsthandwerk und handwerklich gefertigte Kreativarbeiten mit Anspruch. Besonders wichtig ist den Initiatorinnen die harmonische Zusammenstellung an den Standorten und die dadurch entstehende Stimmung, die unabhängig vom Wetter fröhlich und einladend sein soll.

Die Auswahl der Gastaussteller an den Standorten liegt in der Verantwortung der Standortleitungen. Für den Qualitätsanspruch und die positive Publikumswirkung ist es von Bedeutung, dass alle Aussteller ausschließlich selbst gefertigte Kunst, Kunsthandwerk und handwerklich gefertigte Produkte zum Verkauf anbieten und voll hinter den ausgestellten und angebotenen Produkten stehen. Der Verkauf zugekaufter, nicht persönlich weiterverarbeiteter und maschinell gefertigter Massenware ist untersagt.

Künstler und Konzept

Beim Treffen im KUK-Atelier wurde schnell klar, dass es zahlreiche neue Aussteller und Standorte geben wird. Unter anderem wird das Worldhaus in Wetten, vertreten durch Angelika Benedikt-Sachs und Ralph Sachs, neuer Standort und auf seinem Gelände Künstler und Konzept präsentieren. Ebenso laden die Eheleute Kronenburg in das „Überkopfhaus“ und dessen Garten ein. H

annah Scholl zeigt ihren Schmuck, Sandra Smeyts bringt Handgesponnenes von ihren Gotlandschafen zur Ansicht und Bernd Wessels kündigte von „Wir in Kervenheim“ auf dem Schlossgelände erstmals eine Teilnahme mit Kervenheimer Künstlern an. Monika Derrix (Filzobjekte), Johannes Borkes (Imkerprodukte) und Regina Zamzow und Kristan Westerdorff vom Fotoclub Lichtstark werden ebenfalls teilnehmen.

Die Besucher der Landpartie am Niederrhein 2019 können sich schon jetzt auf weitere neue Künstler und Standorte freuen.

Melkroboter machen auch Mist

Malerei meets Radio – auf diesen kurzen Nenner kann man das ungewöhnliche Experiment bringen, das am Donnerstag, 8. November, ab 19 Uhr im Forum der öffentlichen Begegnungsstätte zu erleben sein wird. Denn an diesem Abend werden der Kevelaerer Maler und Grafiker Paul und der in Freiburg lebende Rundfunkjournalist Ulrich Land mit ihren unterschiedlichen „Kunstprodukten“ zusammenkommen und diese dem Publikum präsentieren.

Hintergrund der ganzen Geschichte war die Idee des Journalisten, ein Radiofeature zum Thema „Melkroboter machen auch Mist – Die Digitalisierung des Kuhstalls“ zu produzieren. Über den Leiter der SWR-Redaktion „Hörspiel und Feature“, Wolfgang Filz, der in einem WDR-Magazin über Einzelausstellungen von Wans berichtet hatte, kam er auf den Kevelaerer Künstler und dessen Kuh-Bilder.

„Land kam dann zu mir, hat einen ganzen Samstag mit mir verbracht und lange Interviews gemacht“, erinnert sich Wans. Es ging in dem Gespräch darum, wie er zu dem Thema Kuh und Landwirtschaft gekommen sei, welchen Anteil das am Gesamt-Oeuvre so ausmacht („gut ein Drittel“), über die Technik des Aquarellmalens und über die Biografie.
„Ihm gefielen die Arbeiten, als er sich zuvor darüber kundig gemacht hatte“, so Wans. „Und er ist so ein bißchen gestrickt wie ich –er liebt Fakten, die Realität, macht das nett, ohne seine Zuhörer zu belehren. Das versuche ich ähnlich zu machen.“

Nur Maschinen und Stahl

Und Wans gefiel die Idee des Features und der Titel „Melkroboter machen auch Mist“ gut – „im Sinne von Mistake und auch im Sinne von ,das braucht auch viel Strom und Energie‘.“
Es gebe hochtechnisierte Betriebe, die die Produktion in der Form kritisch sähen, spricht er aus der Erfahrung seiner Fahrten zu Betrieben und den zwei, drei Viehhaltern, bei denen er regelmäßig Gast ist. „Der Mensch ist da nicht mehr beteiligt wie früher, das geht nur noch über Maschine und Stahl.“

Nach dem Treffen – und nachdem das Feature erstellt war – kam der Rundfunkmann nochmal auf Wans zu. „Was hältst Du davon, da mal eine Veranstaltung mitzumachen, mit der Malerei plus Talk?“ Damit traf er bei dem Künstler auf offene Ohren. „Da habe ich spontan zugesagt, weil das was ganz Neues für Kevelaer ist – und spannend.“
Unmittelbar sprach er dann Gertrud Aengenheyster an, die Inhaberin der „Kevelaerer Bücherstube im Centrum“, die über die Erfahrung zahlreicher Lesungen und anderer Veranstaltungen in ihrem Hause oder der ÖBS verfügt. „Das fand ich interessant, so etwas habe ich noch nie gemacht“, zeigt sie sich genauso wie der Maler gespannt, was aus dem Abend werden wird.

Im Rahmen des Abends soll das produzierte Radio-Feature komplett zu hören sein. Dabei kommen vier verschiedene Gesprächspartner, darunter auch Wans, zu Wort. In dem Feature wird der Bogen vom kleinen Schwarzwaldhof über den norddeutschen Großbetrieb und die Kunst hin bis zu mongolischen Nomaden und ihrem jahrtausendealten Milchkult geschlagen. Der Raum wird mit 100 Plätzen bestuhlt.

Ergänzt wird das Ganze durch einen Beamer, der das Wans-Aquarell „Melk“ zeigt. „Wir werden andere Bilder wohl nicht einspielen, weil das zu unruhig wirkt und das Publikum nicht zugeballert werden soll“, erläutert der gebürtige Straelener.

20 Wans-Originale

20 Original-Kunstwerke von Paul Wans zum Thema Kühe, Milch und Vieh (-wirtschaft) – ob nun „Melk“, „Go green“, „Stahlstangen II“ oder „Die Pfahlanx“ – werden im Vorraum, rechts und links der Leinwand und im Forum der Begegnungsstätte verteilt ausgestellt. An einem Büchertisch können Interessierte die Werke von Land, der zur Zeit an seinem achten Roman arbeitet, und auch die jüngsten beiden Bücher von Paul Wans entdecken.
Im Anschluss an die akustische Darbietung soll es für das Publikum die Möglichkeit geben, den beiden Kreativen Fragen zu stellen oder auch in Einzelgesprächen mehr über die jeweilige Kunst zu erfahren.

Paul Wans und Gertrud Aengenheyster glauben fest daran, dass sich genug Menschen auf dieses ungewöhnliche Format einlassen werden. „Für das Feature ist es so eine Bereicherung und für die Kunst auch. Das befruchtet sich gegenseitig“, ist der Maler überzeugt. „Und Ulrich Land hat das mal vor vielen Jahren in Bochum gemacht.“ Außerdem werde es sicher auch genügend Leute geben, die nach 15 Jahren mal wieder „einen Wans im Original“ nicht nur in Paris und Berlin, sondern auch in Kevelaer gucken wollen, meint der Kevelaerer Künstler. Denn so lange ist es etwa her, dass die Bilder hier zu sehen waren.

Das Ganze ist als Benefizveranstaltung angelegt. Es gibt für beide Männer dafür kein Honorar. Die Gelder sollen an die Kerpenkathe-Stiftung gehen. In der Buchhandlung Aengenheyster kann man die Tickets holen und muss dafür nichts bezahlen. Allerdings freuen die Veranstalter sich über eine Spende für den guten Zweck.

Die Gedankenspiele, daraus eine bundesweite Reihe zu machen, gibt es bereits jetzt schon. „Aber fix ist da noch nichts“, betont Wans. Erstmal wollen er und Land sehen, wie das Format überhaupt ankommt.

Kempener verwandeln Landcafé Binnenheide in einen Kunstgarten

Auf stabilen Holzpfählen, gesetzt zwischen Sträuchern oder nahe der Stühle, bildeten die Kunstwerke von Elke Weiers und Wijo Heinen schon vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung eine interessante Bereicherung der Umgebung des Binnenheide-Cafés.
„Malen ist wie jeder Beruf Begabung – und es muss Spaß machen und nicht nur ab und zu“, meint der mittlerweile 80-jährige Wilhelm-Josef „Wijo“ Heinen, der als Mitbegründer des Kempener Kunstkreises schon jahrzehntelang der Malkunst nachgeht.
In einer Bücherei entdeckte der damals 15-Jährige eine Kunstkarte mit van Goghs Bild „Rosen und Anemomen“, was er sofort nachmalte, „weil es mir so gut gefiel.“
So kam der Künstler, der über vierzig Jahre lang auch als Gärtner und Florist arbeitete, zur Malerei. Er brachte sich übers Eigenstudium und zahlreiche Museumsbesuche selbst das Handwerk bei. „Meine Liebe ist Claude Monet und der Impressionismus“, sagt er selbst.
„Meine Liebe zu Claude Monet“ heißt entsprechend eine der drei Kategorien, in die er die gut dreißig Bilder der Ausstellung aufgegliedert hat – weswegen sich in dem Kunstgarten auch Seerosenbilder finden.
„Kerkenhof“, wo er jedes Mal hinfährt, um sich inspirieren zu lassen, und „Abstraktionen“, was Bilder umfasst, die entsprechend ausgearbeitet sind, sind die beiden anderen Bild-Kategorien, mit denen Heinen den Kunstgarten bis „bestimmt September“ bestücken wird.
Seit zwei Jahren ist auch Elke Weiers bei ihm mit im Atelier. „Das Kunstzentrum hatte mal 15 Künstler. Da kam die junge Dame mal mit ihrem Mann zu mir und war da Feuer und Flamme“, erzählt Heinen.
Die 55-jährige gebürtige Kölnerin, die in Kaarst-Büttgen lebt , stellt in der Binnenheide acht Birkenbilder aus, ausgearbeitet mit einer Mischtechnik aus Acrylfarbe, Strukturpaste, verschiedenen Materialien und Färbemitteln.
„Ich liebe das Experiment mit selbsterstellten Strukturpasten. Und ich mag die Rinde an den Birken – der Baum an sich gefällt mir gut“, erklärt die 55-jährige gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin, was ihr an der Beschäftigung mit diesen Materialien so Spaß macht.
Seit 15 Jahren kommt Heinen ins Bauerncafé Binnenheide – dabei kam er jetzt auch mit dem neuen Besitzer Dennis van den Berg ins Gespräch.
„Ein sympathischer junger Mann, der Ahnung hat“, sagt Heinen. Der fragte ihn frei heraus, ob er was für eine solche Ausstellung in petto hätte. Er hatte. „Ich wollte das „Open-Air-Malerei im Bauerncafé Binneheide“ nennen, aber mit dem Kunstgarten kam mir das auch gerade recht.“ Wenn das Wetter gut ist, wird er zur Eröffnung auch selbst malerisch aktiv, versichert er.
Und van den Berg hofft, dass die Werke den Menschen gefallen, die Gäste verweilen lassen und den Charakter seines Cafés als „Wohlfühl-Oase“ noch weiter zur Geltung kommen lassen.

„Denkpause“ im Bundestag

Gemeinsam mit den Redakteurinnen und Redakteuren des Schülermagazins Denkpause unternahm der Kevelaerer Künstler Paul Wans kurz vor den Sommerferien eine Reise in die Bundeshauptstadt. Die Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums hatten hier die Gelegenheit, ein Interview mit der Kreis Klever SPD-Abgeordneten Barbara Hendricks im Deutschen Bundestag zu führen. So erkundigten sich die Kevelaerer nach den größten Herausforderungen und Erfolgen der ehemaligen Bundesumweltministerin und hakten genau nach bei Themen wie Klimawandel, Zukunft der Mobilität und Erneuerbare Energien. Als ausgewiesene Expertin in diesen Bereichen stand Barbara Hendricks Rede und Antwort. Neben dem Besuch im Deutschen Bundestag, der noch von einer Teilnahme an einer Plenardebatte abgerundet wurde, standen noch weitere spannende Programmpunkte mit journalistischem Schwerpunkt auf dem Plan. Während der viertägigen Fahrt besuchte die Gruppe auch das ZDF-Morgenmagazin und das Axel-Springer-Hochhaus samt Führung des Creative Directors des TV-Senders Welt. Das Schülermagazin Denkpause besteht bereits seit über 20 Jahren, erscheint viermal im Jahr und wird komplett in Eigenregie verfasst und publiziert. Das Interview mit der SPD-Abgeordneten wird dann in der kommenden Ausgabe zu lesen sein.