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Vorsichtiger Neustart beim KSV

Nach und nach betraten die B-Jugend-Kicker des Kevelaerer SV mit Maske und Sporttasche den Rasenplatz. Der 15-jährige Robin war einer von gut 30 Jungs, die auf dem Feld in Zehnergruppen anfingen, gegen den Ball zu treten.

„Es war echt lange. Ich spiele im Verein neun Jahre – das Längste, wo ich nicht gespielt habe, waren Ferien – und selbst da hat man sich mit Freunden getroffen. Das ist echt jetzt ein schönes Gefühl“, freute er sich darüber, wieder auf dem Rasen zu sein. „Respekt hat man schon – aber das ist mit den Zehnergruppen ist jetzt gut geregelt.“

Coach Simon Fiedler holte die Jungs zu einem großen Kreis zusammen, um mit ihnen den Traingsablauf zu besprechen, sich als Trainer der B-Mannschaft zu verabschieden und den Staffelstab an Marcel te Nyenhuis und David Brinkhaus zu übergeben. „Wir sind alle wieder ganz froh, dass wir hier sein dürfen. Es gab eine ganz, ganz lange Zeit, wo wir zu Hause sein mussten. Ich werde ein letztes Mal heute Ansagen machen. Und denkt dran: Wir haben die Regeln“, fasste er seine Gedanken in Worte.

Am Spielfeldrand verfolgte KSV-Geschäftsführer Ralf Hermens, wie die Spieler sich in den drei Gruppen den Ball zuspielten und später auch begannen, in Kleinteams um den Ball zu kämpfen und in Zweikämpfe zu gehen – wenn auch mit deutlich angezogener Handbremse. „So wie die Jungs gekommen sind, waren alle mit Maske, alle Hände desinfiziert und es ist sehr ruhig auf dem Platz. Das ist bemerkenswert.

Und so gut hat der Rasen auch noch nicht ausgesehen. Da freut sich jeder Spieler, wenn er so was unter den Füßen hat.“ Die Regeln für den Sport waren ja schon am 8. Mai gelockert worden. „Da war allerdings nur kontaktloser Sport erlaubt. Das konnten wir aber nicht gewährleisten, dieses ganze Corona-Sicherheitskonzept. Außerdem war noch nicht klar, wie sich die Infektionszahlen durch die Lockerungen verändern“, erläuterte er. Deswegen hatte der KSV erstmal beschlossen, bis zum 30. Mai abzuwarten, bis feststand, wie sich die Situation entwickelt.

Nachdem klar war, dass Outdoor- und Kontaktsport erlaubt ist, Gruppen bis zehn Personen miteinander agieren dürfen und die Kinder auch Zweikämpfe führen dürfen, gab es dann grünes Licht. Dafür entwickelte man ein präzises Hygiene- und Abstandskonzept plus klare Regeln. „Es kommt jeder freiwillig. Jeder kann nur teilnehmen, wenn die Eltern unterschreiben, dass die Kinder keinen Kontakt zu Corona-Infizierten hatten.“ Und sie müssen erklären, dass sie aktuell keine Symptome haben. „Was andres kann man ja nicht sagen. Die Eltern entscheiden für ihre Kinder, ob sie wie in der Schule das Restrisiko eingehen.“

Beim Betreten des Platzes gelten 1,5 Meter Abstand, die Spieler sollen einzeln kommen. „Es gilt Mundschutz bis auf dem Platz und vorher Hände desinfizieren. Nur die Toiletten dürfen benutzt werden, die Umkleidekabinen bleiben geschlossen.“ Und jeder Trainer hat schriftlich eine Corona-Schutzverordnung erhalten.

In der vergangenen Woche haben sich die Abteilungsleiter aller Sportarten zusammengesetzt und beraten, welche Sportarten man mit dem Sicherheitskonzept entsprechend ausüben kann. Was für die Fußballer gilt, trifft nicht auf alle Abteilungen des KSV zu, bedauert Hermens.

„Die Turnhallen bleiben geschlossen, sodass unsere ganzen Hallensportarten nicht ausgeübt werden können. Wenn die Stadt sagt, die Hallen bleiben zu, bleiben die zu. Das ist bitter für die Handballer, die Turner, die Badmintonspieler.“ Aber da wird nach kreativen Lösungen gesucht. „Die Handballer überlegen, ob sie Freiluftspielen anbieten. Aber das ist natürlich kein Ersatz.

Zwei Turngruppen machen auf dem Rasen im Stadion ihre Übungen.“ Die Volleyballer hätten „ein bisschen die Möglichkeit, auf dem Beachvolleyballfeld zu spielen, aber auch nicht adäquat. Unsere Cheerleaderinnen können auch nach draußen auf die Wiese und die Leichtathleten natürlich nur in dem Bereich, wo sie keine Geräte anfassen – nicht wie bei Kugelstoßen oder Speerwerfen, bei denen man desinfizieren müsste. Die Läufer können ihre Runden laufen mit Abstand.“

Und die Wasserballer sind wegen der Öffnung des Freibades mit der Stadt im Gespräch. Jede Entscheidung bezüglich Corona „ist für uns da Neuland“, sagt Hermens. „Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, Zug um Zug möglichst gefahrlos in den Betrieb wieder zu starten.“

Wie wertvoll das für die Kicker ist, macht Simon Fiedler deutlich. „Man merkt, wenn man auf dem Platz steht, was gefehlt hat. Man merkt, einige stolpern über den Ball“, sagt er trocken. „Ein bisschen Bewegung hat da schon gefehlt. Aber die kommen ja schnell wieder rein, sind ja alles gute Fußballer.“ Natürlich hätte er mit seiner „alten“ B-Jugend die Saison gerne zu Ende gespielt. „Wir hatten eine gute Position mit der aktuellen Mannschaft, aber da kann man nichts machen.“

Endlich wieder aktiv am Ball.

Ein bisschen komisch war der Abschied für ihn in dem Moment schon. „Ich gehe hoch in die A-Jugend, sodass ich den 2004er Jahrgang schweren Herzens verlassen muss. Aber die kommen ja in einem Jahr zu mir hoch. Die gehen nicht verloren. Eine A-Jugend hatte ich noch nicht, aber die kenne ich ja.“

Gerd Baumanns, sportlicher Leiter der A- bis C-Jugend, konnte sich an eine derartige Unterbrechung des Spielbetriebes in den Jahren seines Wirkens nicht erinnern. „Hoffen wir, dass es nur bei einem Vierteljahr ohne Fußball bleibt.“

Denn der KSV hat Ambitionen. „Wir wollen im September mit A- und B-Jugend die Qualifikation für die Niederrheinliga spielen.“ Wie planbar die Saison werden wird, das ist die entscheidende Frage. „Vor Oktober wird es in keiner Klasse losgehen. Das kann eine lange Vorbereitung werden. Normalerweise stellt man das Team vor den Sommerferien zusammen. Dann geht es ab Mitte August los, weil Anfang September die Meisterschaft sonst anfängt.“

Die Spieler waren nach einer Stunde Fußball zufrieden – und auch ein Stück kaputt. „Es war anstrengend. Man ist ein bisschen aus der Übung gekommen in der ganzen Zeit“, meinte der 15-jährige Jan danach.

Der 16-jährige Verteidiger Ben war froh, wieder auf dem Platz gestanden zu haben: „Das hat schon gefehlt unter der Woche, man war so unausgelastet.“ Die Niederrhein-Liga ist für ihn wie für die anderen Jungs auf jeden Fall eine Motivation. „Das wird schwer, aber wir geben unser Bestes.“

Kevelaer SV stellt die Weichen für die neue Spielzeit

Trotz der Ungewissheit wie die jetzige Saison endet, ist die Kaderplanung für die neue Spielzeit beim Kevelaerer SV weit fortgeschritten. Nach ausgiebigen und guten Gesprächen mit der Fußballabteilung und dem künftigen Trainer, kann sich der Kevelaerer SV auf die Dienste von Stephan Gorthmanns als CO-Trainer freuen.

Der zukünftige Co-Trainer kommt vom Bezirksligisten TSV Weeze und hat vorher über Jahre beim SV Walbeck erfolgreich in der Bezirksliga gespielt.

Stephan Gorthmanns: „Das Konzept des Vereins, das zukünftig von der starken Jugendarbeit profitieren soll, sagte mir auf Anhieb zu“, „Nachdem ich beim SV Walbeck vor Jahren bereits die A-Jugend trainiert habe, hatte ich immer im Hinterkopf, nach meiner aktiven Zeit das Trainergeschäft weiter zu verfolgen und freue mich auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Stefan Ettwig und Sandro Scuderi“.

Auch Stefan Ettwig ist von der Entscheidung sehr angetan: „Mit Stephan Gorthmanns wird mir ein guter Fußballer mit jeder Menge Erfahrung zur Seite stehen. Sportlich verbinde ich mit ihm die gemeinsame Zeit beim SV Walbeck und TSV Weeze. Auch neben dem Platz kennen wir uns schon lange und verstehen uns gut“.

Weiter kann der KSV vermelden, dass Andre Heckens als Torwarttrainer und Physiotherapeut das Trainerteam komplettieren wird.

A-Jugend rückt nach

Aus der A-Jugend des Kevelaerer SV werden nachfolgende Spieler den Kader der ersten Mannschaft verstärken: Sebastian Akay, Cedric Hacks, Julian Schick, Noah Tellemanns, Nicolai Bühner, Mathis Lenzen, Tom Schax, Ivan Pejic, Gian-Luca Vins und Max Wohlfahrt. Zudem werden aus der Reserve Alexander Jung und Maximilian Angenlahr zur Mannschaft stoßen. Hier profitiert der Verein von der hervorragenden Arbeit des Trainergespanns um Tobias Häntsch und der Jugend Gerd Baumanns.

„Hinsichtlich der finalen Kaderplanung stehen noch letzte Gespräche und Entscheidungen aus. Jedoch sind wir im Vorstand, trotz der derzeitigen Lage, optimistisch, dass wir für die kommende Saison gut aufgestellt sind“, berichtet Sandro Scuderi.

Neuer Dress für junge Handballer

Dank der Provinzial Geschäftsstelle Thomas Aben konnte die Handball D-Jugend des KSV sich über die neuen Trainingsanzügen freuen.

Im ersten Rückrundenspiel zusätzlich motiviert, setzte sich die D-Jugend ganz entspannt mit 25:12 gegen den TSV Bocholt durch. Somit stehen die Jungs auf einen guten 2. Platz mit 182 geworfenen Toren und kämpfen weiterhin um die Meisterschaft.

Die neuen Trainigsanzüge sind weiterer Ansporn für die Mannschaft und Trainer die Meisterschaft für sich zu gewinnen.

Foto: privat

Die Zweite war in jedem Satz nahe dran

Ein intensives Wochenende stand für Trainerin Heike Thyssen auf dem Programm. Sowohl in der Liga, als auch im Bezirkspokal traten beide KSV-Volleyballteams an.

Den Auftakt machte die Zweitvertretung in ihrem Heimspiel gegen den Spitzenreiter der Liga, dem SV Budberg. Es war ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Letztendlich war aber hier der Favorit aus Budberg mit 3:0 (26:24/26:24/27:25) erfolgreich. Trainerin Heike Thyssen könnte eigentlich zufrieden sein. Doch in dem Spielverlauf hat der KSV II einfach zu viele Möglichkeiten liegen gelassen. Insbesondere ärgerte sie sich über das Nichtumsetzen von Anweisungen, was oft zum Punktverlust führte. Vielleicht fehlt der Mannschaft auch das motivierende Engagement vom verletzen Tobias Reuter.

So wurden heraus gespielte Führungen leichtfertig wieder vergeben. Auch ein stark spielender Janik Janßen konnte die Niederlage nicht verhindern. Für den Kevelaerer SV II spielten: Broeckmann, Holtappels, Janßen, Kannenberg, Nikrandt, Ophey und Peters.

Mit einem kleinen Kader nach Aachen

Weiter ging es in Aachen mit dem Spiel des SV Neptun Aachen gegen den Kevelaerer SV. Trainerin Heike Thyssen musste in dem Auswärtsspiel kurzfristig mit einem sehr kleinen Kader auskommen.

Nachdem Sebastian Derrix immer noch mit einer Knieverletzung ausfällt, konnten auch Zuspieler Robin Verhoeven und Florian Reschke krankheitsbedingt nicht auflaufen. Die Position des Zuspielers wurde so von Marcel Thyssen übernommen.

Nach kurzer Umgewöhnungszeit, den ersten Pass verwandelte Marcel Thyssen gleich erst mal selbst mit einem unerwarteten Angriff, lief das Spiel des KSV problemlos. Obwohl das Spiel bis zum 19:19 vom Ergebnis ausgeglichen war, hatte man nie das Gefühl, dass ein Satzverlust möglich ist. In der Schlussphase legte der KSV noch ein wenig zu und holte sich Satz eins mit 25:21.

Der zweite Satz verlief dann noch eindeutiger. Nur kurz konnte Aachen auf 9:10 aufschließen. Danach baute der KSV seinen Vorsprung unaufhörlich aus. Der stark aufspielende Diagonalangreifer Mirko Novak sicherte hier, wie auch im gesamten Spiel, mit seinen druckvollen Angriffen den Kevelaerer Erfolg. Ein 25:16 war das Resultat im zweiten Satz. Im dritten Durchgang ließ es der KSV etwas gemächlicher angehen und Aachen konnte bis zur Satzmitte einen 4-Punkte Vorsprung erspielen.

Beim Stand von 12:8 für Aachen, drehte der KSV, mit sieben Punkten in Folge, das Spiel aber. Diesen Vorsprung konnte der KSV bis zum Satz- und Spielende halten, Mit 25:22 ging der dritte Satz und damit das Spiel mit 3:0 an den KSV. Die Mannschaft belegt nun, punktgleich mit den Tabellendritten vom Osterather TV, den vierten Tabellenplatz. Da Osterath aber auch der nächste Gegner ist, können sich die Kevelaerer im nächsten Spiel selbst auf den dritten Platz verbessern.

Für den Kevelaerer SV spielten: Bergers, Broeckmann, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen und Tönißen.

Am Ende wurde es nochmal eng

Nach einer dreiwöchigen Spielpause ging es für die Mädchen und Jungen der Handball E-Jugend des KSV weiter mit dem Heimspiel gegen den SV Schermbeck. Schon beim Aufwärmen konnte man sehen, dass der SV Schermbeck viel Wert auf eine konsequente Abwehr legt.

So waren auch Torszenen zu Anfang des Spiels Mangelware. Auch der KSV stand in der Abwehr gut und so neutralisierten beide Mannschaften die Angriffsversuche meist erfolgreich. Das Schermbecker Angriffsspiel war dabei auf ihren stärksten Spieler ausgerichtet, der mit neun Treffern auch Torschützenkönig diese Spiel werden sollte.

Der KSV hatte seine Mühe, den Jungen an seinen Abschlüssen zu hindern. Der SV ging nach 13 Minuten mit 7:4 in Führung. Anschließend brachte der KSV aber mehr Entschlossenheit in seine Torbemühungen und zusammen mit zwei Tempogegenstößen schaffte die Mannschaft noch den 7:7 Ausgleich zur Halbzeit.

Nach der Pause ging es ausgeglichen weiter. In der 35. Spielminuten brachten dann aber ein Tor von Jona Stevens und drei Tore von Mats Herbe den KSV mit 14:10 in Führung. Eigentlich ein guten Polster, dachten sich auch die zahlreichen Zuschauer, aber der KSV wollte das Ergebnis nur noch verwalten. So kam Schermbeck nochmals auf 14:13 heran und die letzten Sekunden wurden nochmal sehr spannend. Letztendlich hielt Torfrau Delal Ayhan mit einer sehr guten Leistung den Heimspielerfolg fest.

Beim nächsten Spiel ist der KSV klarer Favorit

Für den KSV spielten im Tor Delal Ayhan. Auf dem Feld waren Jos Thyssen, Jona Stevens (3 Tore), Leon Wehling (1 Tor), Maxemilian van de Loo (1 Tor), Mats Herbe (5 Tore), Julian Beckmann, Paul Eric Marquina Kirchesch, Tristan Goldkuhle, Jesper van der Heijden, Fee Rieger und Matti Bräuer (4 Tore) erfolgreich.

Weiter geht es für das Team am Sonntag, 15. März, um 14.30 Uhr beim TuS Xanten. Da Xanten bisher noch kein Spiel in der Kreisliga gewonnen hat, geht hier der KSV als Favorit ins Rennen.

Schwimmer des KSV oft auf dem Treppchen

Die KSV-Schwimmabteilung meldet sich nach mehrjähriger Abstinenz in Sachen „Wettkampfgeschehen“ zurück. Der SSV HellasEmmerich hatte den KSV sowie den Reeser SC zu einem Trainingsvergleichsschwimmen eingeladen.

Die jungen Kevelaerer hatten erstmalig die Gelegenheit, sich mit anderen zu messen. Es galt, nicht nur im Training oder auf der Vereinsmeisterschaft ein guter Schwimmer zu sein, sondern seine Leistung auch auf den Punkt woanders abzurufen. Was auch gelang.

Beim 25 Meter Rückenschwimmen traten Amelie Sensen (Jahrgang 2013) und Tom van Diffelen (Jg. 2010) an und belegten beide den ersten Platz. Beim 50 Meter Rücken belegte Maria Pichler (Jg. 2007) ebenfalls den ersten Platz.

Auf der 25 Meter Brustschwimmstrecke schwamm sich Amelie Sensen auf Platz 2 , Jana Hendricks (Jg. 2012) ebenfalls auf Platz 2, Heidi Jansen (Jg. 2011) sowie Tim Kopietz (Jg. 2011) auf Platz 5. Vergleichbar gut lief es bei den Schwimmerinnen des Jahrgangs 2009, hier belegten Elena van Well den zweiten Platz über 50 Meter Brustschwimmen, Ida van Os einen dritten Platz und Nora de Jonghe den vierten Platz, Sonali Görtz den ersten im Jg. 2007 und Liv de Jonghe den zweiten Platz (Jg. 2006).

Auf der 50 Meter Freistildistanz gab‘s dann ausschließlich Platzierungen. Elena van Well (1. Platz), Ida van Os (2. Platz), Nora de Jonghe (3. Platz), Sonali Görtz (1. Platz), Maria Pichler (3. Platz) sowie Liv de Jonghe (1.Platz). Auch Tom van Diffelen konnte mit deutlichem Vorsprung einen weiteren ersten Platz sichern.

Nach den guten Einzelergebnissen war es abzusehen, dass sich das Quartett Liv de Jonghe, Maria Pichler, Ida van Os und Sonali Görtz, den Staffelsieg der Damen über 4×50 Meter Freistil sicherte.

Das Trainer-Duo Johanna Putzek und Holger Hein war zufrieden. Schließlich kehrte man mit guten Zeiten und vielen Plätzen auf dem Siegertreppchen zurück.

Foto: privat

Zusammengewürfelte Sieger

Beim zweiten EDEKA Brüggemeier-Hallencup standen Fairplay und der Spaß am Spiel für den guten Zweck im Vordergrund. Entspannt holte sich die Spieler der spontan zusammengewürfelte „Old Star“-Mannschaft des Kevelaerer SV nach dem Sieg im Finale erstmal ein Bier.

Die Sieger klatschten sich mit den anderen Mannschaften und dem Finalgegner CSV Marathin Krefeld ab, bevor sie den Pokal in die Höhe reckten und sich zum Mannschaftsfoto aufstellten.

Einige Minuten zuvor hatten das Team das Finale in der Dreifachturnhalle gegen die letztjährigen Turniersieger nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit im Neunmeterschießen für sich entschieden.

Der Mann des Spiels

Zum „Mann des Spiels“ avancierte dabei Keeper André Heckens, der drei Bälle halten konnte. Sein Kollege auf Krefelder Seite parierte „nur“ zwei Schüsse. „Das ist Glück. Man schaut, wie die Fußhaltung ist. Aber die haben vorher jedesmal in die Ecke geschaut“, erschienen Heckens‘ erfolgreichen Paraden dann doch kein Zufall zu sein.

In der regulären Spielzeit wogte die Partie durchaus hin und her. David Molitor, Gastspieler des Teams, hatte sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. „Man hätte ihn machen können“, war er aber der 29-Jährige mehr als zufrieden mit dem Ergebnis.

„Es war lange ausgeglichen, wir hatten einen starken Gegner“, meinte er anerkennend zu den Krefeldern, die mit schnörkellosem Fußball und 12:0 Toren durch die Vorrunde marschiert waren. „Du musst in der Halle im Druck machen und schießen. Wir wollen immer gewinnen“ hatte Krefelds Flügelflitzer Furkan Bayram den Siegesanspruch seines Teams noch selbstbewusst formuliert. Am Ende fehlte nicht viel zum erneuten Triumph.

Packende Spiele für einen guten Zweck.

Dem Finale waren spannende Gruppen- und Plazierungsspiele von insgesamt neun Teams (neben den Finalisten noch KSV3, TuS Xanten, Rot-Weiß Geldern, Grün-Weiß-Vernum, das Brüggemeier-Team, Union Wetten und der SV Rindern) vorausgegangen.
„Zwei Teams hatten leider abgesagt – Materborn und Twisteden, so das eine vierte KSV-Mannschaft aufgemacht wurde“, freute sich Mitorganisator Justin Block über die ordentliche Resonanz der Vereine auf das Turnier. Beim Publikumszuspruch besteht aber noch Luft nach oben.

Schließlich ging es bei dem Turnier ja auch darum, für einen guten Zweck Spenden zusammenzubringen. Im vergangenen Jahr hatte man für das Wettern Hospiz und einen Tagesausflug gesammelt. „In diesem Jahr geht das Geld an die Helios-Kinderkrebsstation und das Kinderhospiz in Krefeld“, erläuterte Block.

Der Namensgeber des Turniers erreichte mit seinem Team am Ende nur den siebten Platz – eine völlig zweitrangige Sache, fand André Spittmann von EDEKA-Brüggemeier. „Es kommt auf die gute Idee kommt an. Da ist man als Sponsor gerne mit dabei.“

Die Teams waren jedenfalls zufrieden mit der guten Atmosphäre des entspannten Kicks. „Ein superschönes Turnier“, fand der Gelderner Verteidiger Peter Becker. Und Daniel van Dyck hatte mit der Tatsache, Turnierletzter geworden zu sein, angesichts der eigenen Form und der schönen Spiele nicht allzu große Probleme: „Dabeisein ist alles – der Ball ist halt rund “, meinte der 24-Jährige.

Die Volleyballer des Kevelaerer SV machten es unnötig spannend

Für die Verbandsliga-Volleyballer des KSV waren die Voraussetzungen im Spiel gegen den ART Düsseldorf II nicht optimal. Neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Sebastian Derrix, fiel berufsbedingt auch Florian Reschke aus. Zudem ging Marc Ophey gesundheitlich angeschlagen ins Spiel.

Auf dem Feld war davon nichts zu spüren. In einem nahezu perfekten Spiel wurde den Düsseldorfern keine Chance gelassen. Erst beim Stand von 22:8 für den KSV, schaltete die Mannschaft zwei Gänge herunter. Ohne Gefahr den Satz zu verlieren, kam der ART zwar noch auf 17 Punkte, aber der Gewinn des ersten Satzes war dem KSV nicht zu nehmen.

Für den angeschlagenen Marc Ophey kam nun Jan Broeckmann ins Spiel. Das Spiel des KSV war jetzt nicht mehr ganz so dominant, aber im Spielverlauf konnte das Team von Heike Thyssen ein 6-Punkte Vorsprung erspielen. Beim Stand von 22:16 stellte der KSV aber das eigene Spiel kurzzeitig ein und Düsseldorf konnte noch einmal auf 21:22 verkürzen. Danach machte Robin Broeckmann mit druckvollen Angaben aber den Sack zu. Mit 25:21 ging auch Satz zwei an Kevelaer.

Auch im dritten Satz machte der KSV da weiter, wo er im zweiten Satz aufgehört hatte. Beim Stand von 17:12 für den KSV, freuten sich die mitgereisten Fans schon auf eine baldige Heimfahrt. Doch auf einmal schwächelte die eigene Annahme. Düsseldorf nutzte die Gelegenheit um zum 22:22 aufzuschließen. Eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung, ein Eigenfehler und ein technischer Fehler bedeuteten den ersten Satzverlust. Im vierten Satz brach die Mannschaft nun komplett ein und Düsseldorf hatte leichtes Spiel und schaffte mit 25:15 den Satzausgleich.

Heike Thyssen konnte ihre Mannschaft aber wieder auf die Erfolgsspur bringen. Der KSV war im Tie-Break immer einen Schritt schneller und konnte sich Punkt für Punkt absetzten. Auch Marc Ophey, zwischenzeitlich wieder auf dem Feld, hatte nun gute Szenen im Angriff. Bei 8:6 aus Sicht des KSV wurden die Seiten gewechselt und bei 15:11 war der Sieg perfekt.

Für Trainerin Heike Thyssen zwar ein Erfolg, aber es wären auch drei Punkte drin gewesen. Sehr zufrieden zeigte sie sich mit den Leistungen von Mirko Novak und Alessandro Nobbers. Das Endergebnis in Zahlen: ART Düsseldorf II – Kevelaerer SV 2:3 (17:25/ 21:25/25:23/25:15/11:15).

Für den Kevelaerer SV spielten: Bergers, J. Broeckmann, R. Broeckmann, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen und Verhoeven

Die zweite Mannschaft des KSV traf in ihrem Spiel auf die SG Duisburg II. Der Tabellenzweite der Bezirksliga aus Duisburg war in der Favoritenrolle, aber der KSV hatte sich eigentlich etwas ausgerechnet. Im ersten Satz war man noch auf Augenhöhe mit dem Gegner, musste den Satz aber knapp mit 23:25 abgeben. Danach schlichen sich immer mehr Eigenfehler im Spiel des KSV ein.

Einigen Spielern fehlte nun auch das Selbstvertrauen Verantwortung für die Bälle zu übernehmen. So hatte Duisburg in den Sätzen zwei und drei leichtes Spiel. Der KSV kam in den Sätzen lediglich zu 16 bzw. 13 Punkten. So sah das Ergebnis zum Schluss aus: SG Duisburg II – Kevelaerer SV II 3:0 (25:23/25:16/25:13). Die Erkenntnis, welche bleibt, ist, dass an vielen grundsätzlichen Dingen gearbeitet werden muss.

Für die zweite Mannschaft des Kevelaerer SV spielten: Eyll, Holtappels, Janßen, Kannenberg, Nikrandt, Ophey, Peters und Tönißen.

Kevelaerer Futsal-Mannschaft zeigt starke Leistungen

Begonnen hat für die Mannschaft des Kevelaerer SV alles am 19. Januar mit der Teilnahme an den Futsal-Kreismeisterschaften des Kreises Kleve/Geldern. Dort starteten die B-Junioren des Kevelaerer Sportvereins mit zwei Siegen furios in das Turnier. Mit einem Unentschieden gegen den SV Straelen wurden die Jungs Gruppenerster und konnten sich im Halbfinale gegen die JSG Kerken im Sechsmeterschießen durchsetzen. Im Finale trafen sie erneut auf einen tiefstehenden SV Straelen. Die Jungs des KSV bewiesen starke Nerven und schlugen die Straelener-Junioren mit 5:4 im Sechsmeterschießen. Mit dem Turniersieg qualifizierte sich die Truppe für die Futsal-Meisterschaft des Fußball-Verbands-Niederrhein.

Am 1. Februar war es dann soweit. In Langenfeld kamen insgesamt 16 Teams aus dem Fußball-Verband-Niederrhein zusammen. Beim ersten Spiel ließen sich die B-Junioren nach frühem Rückstand nicht aus der Bahn werfen und schlugen den Rumelner TV mit 3:1. Im zweiten Spiel konnte Rhenania Bottrop mit 1:0 besiegt werden. Im dritten und letzten Spiel der Gruppenphase traf man auf die Niederrheinligamannschaft des 1. FC Mönchengladbach. Das enge Spiel endete mit einem 1:1 Unentschieden und der KSV hatte sich als Gruppensieger für die K.O.-Runden qualifiziert. Im Viertelfinale stand es gegen Polizei SV Neuss nach der regulären Spielzeit 2:2 und einmal mehr zeigten die Kevelaerer Nervenstärke und zogen mit dem Endstand von 6:5 ins Halbfinale ein. Dann machte sich der dünn besetzte Kader bemerkbar: Fünf Leistungsträger vom KSV konnten beim Turnier nicht dabei sein. Im Halbfinale musste man sich dem SF Baumberg mit 1:2 geschlagen geben.

Gute Verteidigung und etwas Glück

Da sich die ersten drei Plätze für die Futsal-Meisterschaften des Westdeutschen-Fußballverbands qualifizieren würden, war das Team hochmotiviert im Spiel um Platz 3 – erneut gegen den Niederrheinligisten 1. FC Mönchengladbach. Mit einer guten Verteidigung und einer Portion Glück konnten die Gladbacher am Torerfolg gehindert werden und Oliver Berns gelang das entscheidende Tor zum 1:0 Sieg. Die B-Junioren waren auf dem dritten Platz gelandet und qualifizierten sich erstmals in der Vereinsgeschichte für die Futsal-Meisterschaften des Westdeutschen Fußballverbands.

Vier Talente des KSV werden nun zu einem Futsal-Lehrgang zur Sportschule-Wedau eingeladen, bei der für die U19-Futsal-Niederrheinauswahl gesichtet wird. Über das Wochenende des 15. und 16. März 2020 werden die B-Junioren in die Sportschule Hennef eingeladen. Über zwei Tage treten dort die erfolgreichsten Teams der drei Verbände Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen gegeneinander an.

Die Kevelaerer hatten das letzte Wort

Nach ziemlich genau einer Stunde hatte der Kevelaerer SV in eigener Halle den SV Bedburg-Hau deutlich mit 3:0 besiegt. Dabei wechselte Heike Thyssen munter in der Startaufstellung. Auf den Außenpositionen stellte sie Marco Bergers und Marc Ophey auf, die ihre Aufgaben gut lösten und der KSV war im Satzverlauf immer deutlich in Front.

Insbesondere Bergers fühlte sich auf der Außenposition wohler als auf der Mittelblockerposition. Auf dieser wurde er in der Vergangenheit gerne mal von Heike Thyssen eingesetzt. Die Mannschaft aus Bedburg-Hau, die auf ihren Diagonalangreifer Stephan Reinders verzichten musste, konnte zu keiner Zeit den KSV in Bedrängnis bringen und verlor Satz eins mit 17:25.

Nahezu unverändert ging der KSV in Satz zwei und ließ es geruhsamer angehen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die allerdings spielerische Höhepunkte vermissen ließ. Beim Stand von 23:23 reichten dem KSV zwei konzentrierte Aktionen, um auch Satz zwei zu gewinnen.

Abstand zum Relegationsplatz

Im dritten Satz ging Bedburg-Hau zwar schnell mit 4:0 in Führung, aber danach übernahm der KSV erneut das Kommando. Nach dem 7:7 Ausgleich setzte sich der KSV Punkt für Punkt ab und gewann letztendlich auch den dritten Satz mit 25:18. Garant des Erfolges war neben einer guten Mannschaftsleistung auch Mirko Novak, der mit seinen Angriffen oft das letzte Wort hatte. Mit 22 Punkten steht der KSV auf dem vierten Tabellenplatz und sollte mit nun neun Punkten auch genug Abstand zum Relegationsplatz haben. Für den Kevelaerer SV II spielten: Bergers, Derrix, Janßen, Nobbers, Novak, Ophey, Reschke, Thyssen, Tönißen, Verhoeven.

Weiter geht es für beide Volleyball-Teams am Samstag, 8. Februar 2020. Um 16 Uhr ist der Gegner der zweiten Mannschaft die SG Duisburg II. Gespielt wird im Gymnasium in den Filder Benden in Moers. Die erste Mannschaft tritt im Lessing-Gymnasium und -Berufskolleg Düsseldorf gegen den ART Düsseldorf II an. Anpfiff ist hier um 17 Uhr.