Beiträge

Schüler*innen der St. Antonius Grundschule Kevelaer spenden Erlös in die Ukraine

Sie verkauften Muffins als Zeichen der Solidarität

Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu helfen, das haben sich in diesen Tagen viele Menschen auf die Fahne geschrieben. Sie wollen Solidarität zeigen mit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen.

Anlässlich der Kriegssituation in der Ukraine fand eine Benefizgala im Bühnenhaus statt

Mit Gesprächen und Musik gegen Krieg

Am 12. März veranstaltete der Kevelaerer Musiker Karl Timmermann abermals eine Benefizgala im Konzert- und Bühnenhaus Kevelaer. Die Erträge kommen den Kriegsopfern der Ukraine zugute

Geflüchtete aus der Ukraine

Stadt sucht Wohnraum zur längerfristigen Unterbringung

Zur Sitauation der Flüchtlinge aus der Ukraine äußerte sich Fachbereichsleiter Ludger Holla in der Ratssitzung am Donnerstagabend auf Nachfrage von Jan Itrich (FDP).

Benefizgala im Konzert- und Bühnenhaus am 12. März

Musik aus Kevelaer für die Ukraine

Manchmal bedarf es keiner langen Überlegungen und keiner intensiven Vorbereitung. Manchmal braucht es nur Entschlossenheit, Spontanität und Engagement.

Die Verantwortlichen der Stiftung vom Niederrhein wollen in der Ukraine helfen

APH organisiert Medikamenten-Transport

Die Stiftung Aktion pro Humanität bereitet einen Medikamenten-Transport für das St. Lukas-Krankenhaus in Ivano-Frankivsk vor – einer Stadt im Westen der Ukraine. Weihbischof Dr. Stefan Zekorn vom Weltkirche-Referat des Bistums Münster hatte den Kontakt für die medizinische Nothilfe hergestellt.

Bürgermeister*innen tauschten sich mit Landrätin Silke Gorißen aus

Kreis koordiniert Hilfe für Flüchtende

Einen engen Schulterschluss von Kreis und Kommunen im Kreis Kleve gibt es zur koordinierten Hilfe für Ukraine-Flüchtende…

Insgesamt werden 1.300 Kilogramm Futter an der polnischen Grenze verteilt

MERA spendet Hundefutter in die Ukraine

Der Krieg in der Ukraine berührt auch die Mitarbeitenden des traditionsreichen Tierfuttermittelherstellers „MERA“ aus Kevelaer.

In Kevelaer findet am Donnerstag, 3. März, eine Demonstration für den Frieden statt

Solidarität mit Menschen in der Ukraine

Auch die Wallfahrtsstadt Kevelaer zeigt in diesen Tagen des Krieges in Europa ihre Verbundenheit mit der von Russland überfallenen Ukraine.

Arbeitsgruppe in der Klever Kreisverwaltung hat Arbeit aufgenommen. Vorerst samstags kein Probealarm mehr.

Kreis bereitet Aufnahme von Flüchtenden vor

Auch der Kreis Kleve bereitet sich auf die mögliche Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine vor. „Wir können noch nicht absehen, wann und wie viele Menschen in den Kreis Kleve kommen werden“, sagt Landrätin Silke Gorißen.

Für Frieden – gegen Hass und Gewalt

Die Basilika bildete den Ausgangspunkt des Gedenkens, zu dem sich die Schützenvereine und Verbände Kevelaers versammelt hatten. Den ersten Akzent setzte der Kevelaerer Wallfahrtsrektor Gregor Kauling. Er schlug in seiner Predigt den Bogen vom „Tohuwabohu“ des eigenen Schreibtisches zum „Tohuwabohu“ in den ersten Bibelzeilen beim Erschaffen der Welt und der Rolle Gottes als ordnendes, lenkendes Prinzip im Chaos und als „Klammer der Hoffnung.“

Zwischen dem „Tohuwabohu“ und dem „Komm Herr Jesu“ spiele sich das Leben ab, sagte Kauling. „Wenn es diese Klammer nicht gäbe, würden wir vieles im Leben des Menschen auf dieser Erde schlechter ertragen.“ Denn ob nun Tsunamis, Hurrikans, Erdbeben, Krieg und Gewalt oder Hungersnöte – man sehe diese Katastrophen „Tag für Tag vor unserer Tür. Erschrecken tut es immer noch.“ Es sei gut, „dass zur Kultur des Menschen das Erinnern und Gedenken“ gehöre.

Damit wir „einen kleinen Bruchteil der Zeit darüber klar werden, worauf es ankommt“, erzählte er die Begebenheit eines amerikanischen Todeskandidaten, der vor seiner Hinrichtung eine Hostie erbittet, um noch einmal den Herrn zu empfangen.

Der Weg zum Ehrenmal

Im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst machte sich ein beeindruckender Tross aus mehreren Hundert Menschen zu würdevoller Musik der begleitenden Orchester durch die Hauptstraße auf den Weg zu dem Ehrenmal im Marienpark. Dort hielt der diesjährige Festkettenträger Hans-Gerd Rütten die Gedenkrede. „Wir stehen hier und heute zum Gedenken an die Gefallenen und die Opfer der beiden Weltkriege“, sagte Rütten. „Aber wir sind hier auch zum Gedenken an alle, die immer noch sterben müssen an den Kriegsschauplätzen dieser Welt.“

Der Tross zog über die Hauptstraße zum Ehrenmahl im Marienpark.

Dass es „leider immer noch Egoisten, Kriegstreiber und Fanatiker“ auf der Welt gebe, die „unter dem Mantel von Religion und Macht Menschen töten und vertreiben, sollte uns zu denken geben und uns wachrütteln.“ Das Gut Leben „sollte und darf keiner durch Geldgier, Machtgier, Egoismus nehmen.“ Aber solange es primitive Menschen an Machtpositionen gebe, „wird diese Welt nicht zur Ruhe kommen“, sagte Rütten. „Dazu ist es vielen ein Bestreben, mit Waffen viel Geld zu verdienen und es gibt genug Länder, die auch diese gegen die Schwachen dieser Welt einsetzen.“

Den Egoismus zurückstellen

Rütten unterstrich das Recht der Menschen, ihr Leben selbstbestimmt führen zu dürfen. „Es sollte unser aller Bestreben sein, uns für Frieden auf dieser Welt einzusetzen. Dazu muss sich aber auch unsere Gesellschaft ändern. Wir alle sollten unseren Egoismus zurückstellen.“ Jeder solle sich auch mal um den anderen kümmern „und nicht wegsehen, wenn jemand Hilfe braucht“. Rütten richtete einen Appell an alle Politiker dieser Welt. „Wir alle haben nur diesen einen Planeten zum Leben. Das sollte auch mit verschiedenen Glauben möglich sein.“

Es gebe viele Politiker, „die unter dem Mantel der Immunität sich primitiv äußern und Hetzparolen rausschreien“, machte der Festkettenträger deutlich: „Ich kann hier nur sagen, dass wir den Rechten keinen Fuß breit weichen dürfen.“ Man dürfe sich aber auch „nicht unsere Kultur und unseren Glauben wegnehmen lassen.“ Wer hier leben wolle, „muss sich auch anpassen. Es kann nicht sein, dass wir uns in unserem Land nicht mehr wohlfühlen, dass wir uns alles wegnehmen lassen, damit sich keiner beleidigt fühlt. Wir sollten die Hand reichen, aber nicht unsere Herkunft aufgeben.“ Denn „trotz unserer Vergangenheit haben wir auch ein Recht auf unsere Kultur“, sagte Rütten. „Wir sind Deutsche – und ich denke, wir dürfen es auch sein.“

Der Kranz wurde später niedergelegt.

Seit 1945 seien Hunderte von Kriegen überall auf der Welt geführt worden und Millionen von Menschen „Opfer von Krieg, Verfolgung, Vertreibung und fanatischem Terror“, mahnte Rütten. „Und nach wie vor ist Gewalt weltweit verbreitet, um andere, einzelne Menschengruppen oder Staaten zu unterdrücken und im Namen von Nationen, Volk, Rasse, Religion oder Ideologien den eigenen Willen aufzuzwingen.“

Die Stimme erheben

Der Volkstrauertag sei „ein Tag zur Erinnerung und der Besinnung – der Erinnerung an Krieg, Gewalt und des Gedenkens an die Toten. Wir verneigen uns in Trauer vor ihnen und bleiben ihnen verbunden, in der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit“, sagte der Seb-Vorsitzende. „Unser Wissen um die Geschichte, die Information über unheilvolles Geschehen verpflichtet uns, die Stimme zu erheben“ gegen die „Verletzung der Menschenrechte und des Völkerrechts, egal in welchem Winkel dieser Erde es stattfindet.“ Er schloss mit dem John F. Kennedy-Zitat: „Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“   

Im Anschluss legten Dominik Lemken und Peter Tenhaef für die Geselligen Vereine und Bürgermeister Dominik Pichler und sein Stellvertreter Mario Maaßen an dem Ehrenmal einen Kranz nieder, hielten dort für einen Moment kurz inne. Danach zog der Tross zurück in den Stadtkern.