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In Winnekendonk gibt‘s Mode für die Fans

Wer trägt nicht gerne mal ein T-Shirt mit dem Konterfei seines Vereins, zeigt sich auf Veranstaltungen leger mit dem Aufdruck seines Clubs und trägt vielleicht noch gerne die dazu passende Tasche? Natürlich die Fans. Was lag es da näher, als bei dem SV Viktoria Winnekendonk darüber nachzudenken, es dem Konkurrenten KSV und den großen Klubs der Profiligen gleichzutun und selbst in der Richtung aktiv zu werden. „Wir sind in der sportlichen Leitung zusammen mit Johannes Rankers auf die Idee gekommen“, erzählt der neue sportliche Leiter des Klubs,  Jonas Niersmann. „Johannes hat es uns vorgestellt und wir haben dann über Styles, Prozesse und ähnliches gesprochen“, erläutert er den Prozess. „Wir haben ihn da als Mitglied des Vereins natürlich voll unterstützt.“

Über den Online-Fanshop, der über die Seite von „Rankers Sportsfashion“ abrufbar ist, kann man auf den eigenen Reiter „Viktoria Winnekendonk“ gehen, wo derjenige, der das möchte, seine ganz eigenen Viktoria Outfits erwerben kann. Ob Herren- oder Damenbekleidung wie T-Shirts, Pullover, Caps oder auch Gymbags und Sportbeutel, Baby- und Kinderklamotten, darunter sogar Strampler, kann man über das Netz beziehen. „Wir wollten ein vielfältiges Angebot – klein, aber hochwertig“, sagt Niersmann. Den Kauf könne man online tätigen. „Die Sachen werden dann erst gefertigt, wenn sie bestellt sind.“ Meistens könne man sich dann die Sachen an dem kommenden Samstag am Haus von Rankers selbst abholen.

Auch Pullover gibt’s im Sortiment…

Bezahlt werde per Vorkasse oder bei Abholung per EC-Karte oder bar. „Das Ziel ist natürlich, die Identifikation mit dem Verein voranzutreiben, wenn man sich in der Freizeit mit dem Logo vom SV schmückt“, hoffen Niersmann und Co. auf eine entsprechende Resonanz. Denn bei jedem Verkauf geht ein gewisser Satz an den Verein – pro Artikel so zwischen 1 und 5 Euro. „Bei Babyartikeln wollen wir keine Spende haben. Das ist eher ein Gag. Und bei den anderen Sachen wird aufgerundet, damit das Geld abgezogen werden kann.“

Mehr als nur ein aufgedrucktes Logo

Für Johannes Rankers war der Auftrag des Vereins auch die glückliche Fügung zur richtigen Zeit. „Ich habe mich vor zwei Jahren selbstständig gemacht“, berichtet der 27-jährige Chef von „Rankers Sportfashion“. Während der Coronazeit sei die Nachfrage nach Sportartikeln oder Abschlussshirts spürbar zurückgegangen. Während der Kurzarbeit habe man als Unternehmen überlegt, was man aktuell für Aufträge machen kann. Und so fragte er den neuen Vorstand seines Heimatvereins, wo er selbst Fußball spielt, ob man nicht auch Merchandise für die Amateurfans entwickeln könnte, die aussagekräftiger seien als „nur ein aufgedrucktes Logo.“

…und Sportbeutel.

Nach zwei Monaten, in denen einige Entwürfe entstanden, habe man jetzt online gehen können. „Die Reaktion auf die Entwürfe war sehr positiv.“ Mit dem Ergebnis selbst sei er „sehr zufrieden.“ Das „viele Herzblut“ und die investierte Zeit habe sich ausgezahlt. „Nicht nur, dass die Mannschaften einheitlich aussehen, sondern auch Oma und Opa und die Familie am Platzrand.“ Das sei das, was Identifikation auslöse.

Mittlerweile zieht die Aktion seine Kreise: Auch der DJK Twisteden denkt daran, mit Rankers eine ähnliche Kooperation umzusetzen. „Das ist aber noch in der Vorbereitung.“