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„Kleiderkammer war gestern“

Die Caritas-Kleiderkammer am Kapellenplatz gehört der Vergangenheit an. Bis vor wenigen Monaten stapelten sich noch Kleiderkartons bis unter die Decke und auch die Kleiderausgabe gestaltete sich beengt. Eine angenehme Atmosphäre für die Menschen war das schon lange nicht mehr. Mit vereinten Kräften haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Caritas-Kleiderkammer nun angepackt und die Räumlichkeiten mithilfe zahlreicher Sponsoren neu gestaltet. Außerdem schafft ein zusätzlicher Raum deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Pastor Gregor Kauling kam nun ins Forum Pax Christi, um die Räumlichkeiten einzusegnen.

Unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen war eine Einsegnung des Kleidertreffs durch Pastor Gregor Kauling möglich.

„Kleiderkammer war gestern“, fand Sylvia Rommen-Ahlbrecht, Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Marien, klare Worte. Ab sofort trage die Einrichtung den Namen „Caritas Kleidertreff“ – „weil das nicht nur eine Ausgabe von Kleidern ist, sondern auch ein Punkt, an dem man sich informieren und austauschen kann.“ Außerdem haben die Besucher nun die Möglichkeit, selbst – ähnlich wie in einem herkömmlichen Bekleidungsgeschäft – die Kleidung auf den Stangen zu durchstöbern. Sie dankte den Sponsoren, ohne deren Hilfe dieses Großprojekt kaum möglich gewesen wäre, und den Helferinnen und Helfern der ehemaligen Kleiderkammer. Alle seien sofort zur Stelle gewesen, „auch wenn man Gefahr lief, von Kisten erschlagen zu werden.“ Sogar der Eingang zum Kleidertreff wurde im Zuge der Renovierungsaktion verlegt. Der Zugang erfolgt nun nicht mehr über den Kapellenplatz, sondern durch das Forum Pax Christi. Hinsichtlich der Corona-Krise ist sich Rommen-Ahlbrecht sicher: „Diese Eröffnung kommt genau im richtigen Augenblick.“ Sie hofft darauf, dass die Kevelaerer Bevölkerung das Angebot annehmen wird.

Auch Pastor Gregor Kauling betonte die Notwendigkeit der Veränderungen. Die Situation in den Räunlichkeiten seien „hart an der Zumutbarkeit“ gewesen. Nun habe man einen „deutlich angemesseneren Raum“ und könne „in würdiger Weise Menschen empfangen.“ Gleichzeitig würdigte er die wichtig Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die hinter dem Projekt „Kleidertreff“ stehen. Er nannte das Ganze für Kevelaer einen „wichtigen Herzschlag“. Nach einem gemeinsamen Gebet folgte die Einsegnung und der Gang durch die Räumlichkeiten.