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Esther Lorenz erzählt vom Judentum

Ein Konzert mit Liedern in hebräischer Sprache präsentierte die Sängerin Esther Lorenz in der Jesus-Christus-Kirche. „Chofim“ oder לחופים, das ist hebräisch und bedeutet „die Strände“ lautete der Titel ihres Programms mit überlieferten und neuen Liedern.

Sie erzählten etwas von der Geschichte des Judentums im Alten Testament und aus der neueren Geschichte. Gestrandet ist das Volk Israel mehr als einmal. Und dies ist durchaus wörtlich zu verstehen. Gefangenschaft, Vertreibung, Asyl und Vernichtung ziehen sich wie ein roter Faden durch seiner Geschichte.

Lorenz sang in Begleitung des Gitarristen Hendrik Schacht. Beide kommen ursprünglich aus Berlin, wo sie klassischen Gesang studierte. In Kevelaer präsentierten sie Lieder, die den immer währenden Aufbruch, Vertreibung und das Ersehnen der Landung an neuen Ufern beschrieben.

Im übertragenen Sinn wurde in den Liedern ebenfalls nach dem rettenden Ufer gesucht. So sang Lorenz ein Lied von König David. Es stammt aus der Zeit, als er in der Wüste Juda war (Psalm 63). „Gott! Du bist mein Gott! Ich sehne mich nach dir, dich brauche ich.“

Als Sephardim bezeichnen sich die Juden und ihre Nachfahren, die bis zu ihrer Vertreibung 1492 und 1513 auf der Iberischen Halbinsel lebten. Ihre Lieder stellte Lorenz vor, weil diese Musik schon fast in Vergessenheit geraten ist. Maurisch anmutende Klänge und der spanische Flamenco ließen sich wiedererkennen und durchbrachen den melancholischen Gesamteindruck der Musikstücke.

Zwischen dem Gesang präsentierte die Sängerin Gedichte, Erläuterungen über Feiertage und Bräuche sowie Anekdoten in denen der besondere jüdische Humor deutlich wurde.

Bei einem Lied animierte Lorenz die rund 30 Zuhörer den Refrain mitzusingen, die dem auch nachkamen. Das Lied handelt von einem Kälbchen, das sich nicht dagegen wehren kann, zur Schlachtbank geführt zu werden. Das Lied reflektiert die Situation der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus und wurde im Warschauer Ghetto von Aaron Zeitlin getextet und Sholom Secunda vertont. Joan Baez machte es bekannt: אַ דאָנאַ „Dona Dona“, auch דאָס קעלבל „Dos Kelbl“. „Lerne Fliegen, wie die Schwalben, dann bist Du in Freiheit.“

Eine Aufforderung, in der die Hoffnung auf eine zweite Chance liegt und die Erfüllung der Sehnsucht Chofim neue Ufer, zu erreichen.

Hirtenfamilie und neue Schafe für den Kindergarten

Die Krippe im St.-Antonius-Kindergarten ist nun erweitert: Adele und Peter Prascsik von „Prascsik-Krippen“ haben heute einige neue Schafe und eine komplette Hirtenfamilie als Geschenk überreicht.

Die beiden Krippenkünstler spenden jedes Jahr einer Einrichtung einige Figuren oder (falls keine Krippe vorhanden ist) auch eine komplette Krippe. Dieses Jahr wurde dafür der St.-Antonius-Kindergarten ausgewählt.

Das Ehepaar repariert seit Jahren die bestehende Krippe in der Einrichtung, in der vor einigen Jahrzehnten auch ihre eigenen Kinder gingen.

„Wir stellen die große Krippe jedes Jahr im Advent auf und die Kinder spielen natürlich auch mit den Figuren“, sagt Hildegard Holtmann. „Manche unserer Schafe haben schon mal ein Bein verloren. Es wird von der Firma Prascsik so gut repariert, dass man hinterher nicht mehr sieht, welches Bein neu dran kam.“

„Wir sind spezialisiert auf Krippenställe und bewegliche und bekleidete Krippenfiguren, die alle Unikate und von Hand angefertigt werden sowie auf Reparaturen, auch von großen Kirchenkrippen. Sogar aus Süddeutschland erreichen uns oft Anfragen“, erzählt Peter Prascsik, der 2009 mit seiner Frau an der Leegestraße 2 die eigene Krippenfirma gründete.
Die beiden hatten schon immer nebenbei Krippenställe gebaut und Krippenfiguren bekleidet.

Nun üben sie ihr Hobby als Rentner auch als Beruf aus und verschönern mit ihren Krippenkünsten vielen die Adventszeit. Gerade die Kinder aus dem Antoniuskindergarten freuen sich über den Krippenzuwachs. Nun ist auch eine richtige Hirtenfamilie dabei, die demnächst der Heiligen Familie eine Tüte Mehl und einige frische Eier im Körbchen überreichen wird.

Ganz wichtig ist den Krippenkünstlern auch, dass es neben den vielen weißen Schafen nun erstmals auch ein schwarzes Schaf gibt. „Das gehört einfach dazu. Wir sind eben nicht alle gleich“, lacht Adele Prascsik.

In der Adventszeit ist ihr Geschäft immer samstags und sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Ehrung beim Cäcilienfest

Bei einem gemütlichen Abendessen im Restaurant „Zum Einhorn“ kamen viele Sänger und Sängerinnen des Kirchenchores der St. Antonius-Kirche zusammen. Sie freuten sich mit Michael Wältermann und Christian Franken über die Ehrung der langjährigen und neu aufgenommenen Mitglieder:

Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurden Marita Jäschke und Inge Klein (nicht auf dem Foto) geehrt. Anne Brauers und Doris Zazalowski (n.a.d.F.) sind seit 20 Jahren dabei.
Seit 25 Jahren singen Katrin Hermes (n.a.d.F.) und Jutta Bückendorf bereits für den Kirchenchor St. Antonius. Dafür wurden sie zusätzlich durch den Diözesancäclienverband geehrt.

Michael Wältermann begrüßte zudem die neuen Mitglieder Heiner und Marcus Behet, Anja von Bühren-Behet, Daniela Braß und George Vink.

Erinnerungen an Pater Slavko

Die Medjugorje-Vereinigung Regina Pacis Kevelaer erinnerte an Pater Slavko Barbaric, den langjährigen Seelsorger von Medjugorje, der am 24. November 2000 mit nur 54 Jahren während des Kreuzweggebetes überraschend verstarb.

Der kroatische Franziskaner, der persönlich schon in Kevelaer war, wurde durch Sr. Lioba Arz von der Gemeinschaft der Seligpreisungen in Uedem, die ihn persönlich kannte, in seinem Leben und Wirken gewürdigt. Sie schilderte ihn als einen hochbegnadeten Seelsorger, der Medjugorje entscheidend zu dem machte, was es heute ist, und der für viele Menschen zu einem Wegweiser zu Gott wurde. Mit einer Heiligen Messe, mit Rosenkranzgebet, Beichtmöglichkeit und gestalteter Anbetung wurde gemeinsam im Geist von Medjugorje gebetet.

 

Weihbischof überreichte die Zertifikate

Sie sind so etwas wie der gute Geist in der Kirche. Begriffe für ihren Dienst gibt es viele: Sakristan, Küster oder Mesner. Im Bistum Münster gibt es jetzt 15 neue Küsterinnen und Küster.

Nach einer dreimonatigen Ausbildung erhielten die Teilnehmer ihre Zertifikate aus den Händen von Weihbischof Rolf Lohmann und Dr. Nicole Stockhoff, Leiterin der Fachstelle Gottesdienst im Bistum Münster.

In einem gemeinsamen Gottesdienst zuvor hatte der Weihbischof die Bedeutung des „etwas anderen Berufs“ des Sakristans hervorgehoben: „Sie schließen morgens nicht Ihr Büro, sondern einen sakralen Raum, einen Kirchenraum auf.“ Durch die umsichtige Vor- und Nachbereitung sorgten die Küster dafür, dass Menschen sich in der Kirche wohl und willkommen fühlen. „Vor allem aber richten Sie den Kirchenraum so her, dass Christus im Mittelpunkt steht, und für diesen Dienst danke ich Ihnen von Herzen“, sagte Lohmann. Auch Nicole Stockhoff sprach den Teilnehmern Mut und Gottes Segen für die neue Aufgabe aus.

Den Qualifizierungskurs absolviert haben Gabriele Ayten (Warendorf), Roswitha Berson (Kranenburg), Marlies Graffe (Gescher), Robert Groß-Bölting (Bocholt), Andreas Höning (Lüdinghausen), Barbara Ikemann (Warendorf), Bärbel Ingendae (Geldern), Johannes Kronenberg (Winnekendonk), Hildegard Lanvermann (Metelen), Dr. Barbara Roberg (Xanten), Rita Rothues (Warendorf), Domenico Stricagnoli (Münster), Gisela Thomas (Münster), Peter Timmerhues (Steinfurt) und Sandra Weiligmann (Telgte).

In ihren Heimatpfarreien werden sie künftig dafür Sorge tragen, dass in den Kirchen alles für einen würdigen Gottesdienstablauf bereitet ist.

In der Ausbildung haben die Frauen und Männer viel über den kirchlichen Kalender, die liturgischen Farben und die Messbücher gelernt. Für den praktischen Umgang mit den Gewändern für Priester oder Messdiener besuchten sie die Sakristei in Lüdinghausen. Auch die Feier der Sonntagsmesse sowie die Besonderheiten der Festtage wie Ostern und Pfingsten standen auf dem Stundenplan.

Eine Praxiseinheit zum Blumenschmuck rundete das Programm ab. Die Kursleitung lag in den Händen von Günter Weide, Küster in Lüdinghausen, Domvikar Thomas Holznienkemper und Nicole Stockhoff.

Derzeit gibt es im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster mehr als 800 Küsterinnen und Küster. Im kommenden Jahr startet ein weiterer Ausbildungskurs.
Anmeldungen werden bis Donnerstag, 6. Dezember, über die jeweilige Pfarrei entgegengenommen.

Erstmals eine große Adventsvigil in Kevelaer

Am Freitag, 7. Dezember, lädt die Pfarrei St. Marien um 19.30 Uhr in die Basilika ein. Dort findet zum ersten Mal eine große Adventsvigil statt.

Die Wallfahrtsleitung um Domkapitular Gregor Kauling und Dr. Bastian Rütten, den theologischen Referenten der Wallfahrt, knüpft mit diesem Angebot an eine gute Erfahrung an: „Wir durften im Rahmen der Tage mit dem Reliquienschrein der Hl. Bernadette im September sehr gute Erfahrungen mit diesem Format machen“, sagt Kauling. Zu diesem Anlass kamen zur abendlichen Vigil rund 600 Gäste. „Das Konzept geht auf“, schwärmt Rütten, der in der Wallfahrtsgemeinde auch für die Erprobung und Etablierung neuer Formate zuständig ist. „Die farbenprächtige Basilika in farbiger Lichtinstallation, das Kerzenlicht, die wunderbare Musik unserer Musiker und Chorgruppen, ansprechende Impulse, Stille und gemeinsames Gebet … das scheint in dieser offenen Form viele Menschen angesprochen zu haben“, freut sich Rütten.

Neben der Hauptwallfahrtszeit von Mai bis November ist Kevelaer zunehmend als eine Art „Kirche auf dem Berg“ ein spiritueller Anziehungspunkt für viele Menschen. Besonders das adventliche Kevelaer lockt an den Wochenenden viele Besucher an. „Wir möchten diesen Bedarf nach neuen, offenen und niederschwelligen Formaten ernst nehmen“, führen Kauling und Rütten weiter aus. „Die Vigil ist mit den vielen Gesängen und der Lichtsymbolik gerade zu geeignet.“

An diesem Abend werden die Türen im menschlichen Leben im Mittelpunkt stehen. Die Organisatoren knüpfen damit an die lebensweltlichen Erfahrungen der Menschen an. Wer kennt sie nicht: Türen, die einem verschlossen bleiben; Türen, die neugierig machen; Türen, die uns Angst machen und abschrecken. Der Advent ist – nicht zuletzt durch die Türchen des Adventskalenders – die Zeit der Türen. „So steht auch das Lied ,Macht hoch die Tür‘ im Mittelpunkt der Feier“, fügt Chordirektor Romano Giefer hinzu. Alle anderen Lieder wurden in Verbindung mit biblischen und lyrischen Texten und entsprechenden Gebeten aufeinander abgestimmt. Die Mädchenkantorei wird den Abend musikalisch bereichern. An der Orgel sitzt Basilikaorganist Elmar Lehnen.

An die Vigil schließt sich gegen 20.15 Uhr ein Abend der Barmherzigkeit an. Bis 21.30 Uhr gibt es die Möglichkeit, sich eigene Impulse in der Basilika zu suchen. Es besteht das Angebot einen Einzelsegen zu empfangen, Gebetsanliegen zu notieren, in Stille zu beten, einen Bibelvers zu ziehen, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen oder einfach der Musik zu lauschen und eigene Gedanken zu verfolgen. „Die Barmherzigkeit Gottes zu erinnern ist uns Seelsorgern hier in Kevelaer ein wichtiges Anliegen“, betont Kauling. „Das erinnert auch uns Theologen: Gott ist immer größer als all unsere Vorstellung.“ So sollen die Türen der Basilika an diesem Abend für alle offen stehen. „Kommt und seht“, so lautet daher das Motto des Abends. „Viele Menschen finden den Weg nicht mehr zu unseren traditionellen Angeboten“, attestiert Rütten. „Wir wollen vor allem Räume eröffnen, Erfahrungen ermöglichen und wir wollen selber offen sein für Neues.“

Cäcilienchor Kervenheim ehrt Sängerinnen

Beim diesjährigen Cäcilienfest des Kirchenchores St. Cäcilia Kervenheim wurden zwei Sängerinnen für ihr langjähriges Singen zu Ehren Gottes ausgezeichnet: Christina Paplinski (Alt-Stimme) wurde für 25 Jahre Zugehörigkeit zum Chor geehrt. Bereits 60 Jahre gehört Christa Derks (Alt-Stimme) dem Chor an. Beiden Sängerinnen wurde vom Präses des Chor eine Anstecknadel und eine Ehrenurkunde des Cäcilienverband überreicht.

Adventssingen mit dem Knabenchor der Basilikamusik

Am Sonntag, 2. Dezember, findet ein Offenes Adventssingen mit dem Knabenchor der Basilikamusik Kevelaer statt. Dieser Abend wird sowohl ein Konzert als auch ein Offenes Singen sein, bei dem die etwa 50 Jungs des Knabenchors sowohl mit dem Publikum zusammen bekannte Adventslieder singen, als auch alleine Ihr eigenes Repertoire präsentieren werden.

Dabei werden sowohl Werke von Johann Sebastian Bach bis Benjamin Britten, als auch viel folkloristische Adventsmusik zum Klingen kommen. Dabei kommen viel neues, aber vor allem auch altbekanntes Liedgut zum klingen! Die Leitung hat Basilikakantor Sebastian Piel inne, an der Orgel begleitet den Chor und das Publikum Basilikaorganist Elmar Lehnen. Das Konzert beginnt um 17 Uhr in der Basilika und wird etwa eine Stunde dauern. Der Eintritt ist kostenfrei.

Impulse, Stille und gemeinsames Gebet

Am Freitag, 7. Dezember, lädt die Wallfahrtspfarrei St. Marien um 19.30 Uhr in die Päpstliche Marienbasilika zu Kevelaer ein. Dort findet zum ersten Mal eine große Adventsvigil statt.

Die Wallfahrtsleitung um Domkapitular und Wallfahrtsrektor Gregor Kauling und Dr. Bastian Rütten (Theologischer Referent der Wallfahrt) knüpft mit diesem Angebot an eine gute Erfahrung aus dem vergangenen September an. „Wir durften im Rahmen der Tage mit dem Reliquienschrein der Hl. Bernadette im September sehr gute Erfahrungen mit diesem Format machen“, so Pfarrer Gregor Kauling.

Zu diesem Anlass kamen zur abendlichen Vigil rund 600 Gäste. „Das Konzept geht auf“, schwärmt Dr. Bastian Rütten, der in der Wallfahrtsgemeinde auch für die Erprobung und Etablierung neuer Formate zuständig ist. „Die farbenprächtige Basilika in farbiger Lichtinstallation, das Kerzenlicht, die wunderbare Musik unserer Musiker und Chorgruppen, ansprechende Impulse, Stille und gemeinsames Gebet… das scheint in dieser offenen Form viele Menschen angesprochen zu haben!“, so Rütten.

Neben der Hauptwallfahrtszeit von Mai bis November ist Kevelaer zunehmend auch als eine Art „Kirche auf dem Berg“ ein spiritueller Anziehungspunkt für viele Menschen. Besonders das adventliche Kevelaer lockt an den Wochenenden (auch wegen des neuen Formates des Adventsmarktes) viele Besucher an. „Wir möchten diesen Bedarf nach neuen, offenen und niederschwelligen Formaten ernst nehmen“, führen Kauling und Rütten weiter aus. „Unsere Aufgabe ist es hier vor Ort neue Formen zu suchen und zu probieren. Die Vigil ist mit den vielen Gesängen und der Lichtsymbolik gerade zu geeignet.“

An diesem Abend werden die Türen im menschlichen Leben im Mittelpunkt stehen. Die Organisatoren knüpfen damit an die lebensweltlichen Erfahrungen der Menschen an. Wer kennt sie nicht: Türen, die einem verschlossen bleiben. Türen, die neugierig machen. Türen, die uns Angst machen und abschrecken.

Der Advent ist (nicht zuletzt durch die Türchen des Adventskalenders) die Zeit der Türen. „So steht auch das Lied „Macht hoch die Tür“ im Mittelpunkt der Feier.“, fügt Chordirektor Romano Giefer hinzu. Alle anderen Lieder wurden in Verbindung mit biblischen und lyrischen Texten und entsprechenden Gebeten aufeinander abgestimmt. Die Mädchenkantorei wird den Abend musikalisch bereichern.

An der Orgel sitzt Basilikaorganist Elmar Lehnen. An die Vigil schließt sich (gegen 20.15 Uhr) ein Abend der Barmherzigkeit an. Bis 21.30 Uhr gibt es für alle Interessenten die Möglichkeit sich eigene Impulse in der Basilika zu suchen. Es besteht das Angebot einen Einzelsegen zu empfangen, Gebetsanliegen zu notieren, in Stille zu beten, einen Bibelvers zu ziehen, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen oder einfach der Musik zu lauschen und eigene Gedanken zu verfolgen. „Die Barmherzigkeit Gottes zu erinnern ist uns Seelsorgern hier in Kevelaer ein wichtiges Anliegen“, so Wallfahrtsrektor Kauling. „Das erinnert auch uns Theologen: Gott ist immer größer als all unsere Vorstellung.“ So sollen die Türen der Basilika an diesem Abend für alle offen stehen.

Kommt und seht

„Kommt und seht“, so lautet das Motto der guten Stunde, die mit einem Abschlusssegen um 21.30 Uhr endet. „Viele Menschen finden den Weg nicht mehr zu unseren traditionellen Angeboten“, so Dr. Bastian Rütten. „Wir wollen vor allem Räume eröffnen, Erfahrungen ermöglichen und wir wollen selber offen sein für Neues. Das ist besonders im Advent die richtige Gelegenheit. Gott sagt ja gerade dann: „Alles auf Anfang!“.“

Der Abend der Barmherzigkeit ist als ein offenes Angebot zu verstehen. „Jeder ist eingeladen, das Angebot zu nutzen, welches ihm gut tut“, so Pastor Kauling.

Krippenmarkt: Neues Konzept in der zweiten Runde

Mehr für Kinder, mehr Treffpunkt werden, mehr Programm, mehr Kevelaerer locken – das sind die Grundideen des zweiten Kevelaerer Advents- und Krippenmarktes unter der Regie der eigens dafür gegründeten Event- und Marketingagentur UG Kevelaer. Drei der ehrenamtlich dafür tätigen Kevelaerer – Gottfried Mülders, Winfried Janssen und Karl Timmermann – stellten die Pläne jetzt vor. Umgesetzt werden sie vom 1. bis 19. Dezember.

Herzstück soll auch weiterhin der seit fast 30 Jahren unveränderte Krippenmarkt mit der lebendigen Krippe und seinem umfangreichen Angebot an Kunsthandwerk im Forum Pax Christi bleiben. Der Mechelner Platz stand für die Planungen, die bereits im Frühjahr begonnen hatten, aufgrund des eigentlich geplanten Umbaus nicht zur Verfügung.

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling stand den Plänen der Adventsmarkt-Initiatoren positiv gegenüber und öffnete die Plätze rund um das Petrus-Canisius-Haus. So wird sich der Aufbau in diesem Jahr „etwas konzentrierter“ gestalten, wie es Winfried Janssen formuliert. Einen „gut erkennbaren Eingangsbereich“ wird es laut Gottfried Mülders in Höhe der Kerzenkapelle geben. In Richtung Hauptstraße präsentieren sich Kunst und Kunstgewerbe. Unter anderem wird hier wieder der am gesamten Niederrhein bekannte Künstler Aloys Cremers seine ganz spezielle Kunst präsentieren.

In Richtung Luxemburger Platz / Busmannstraße wird der „kulinarische Bereich“ des Adventsmarkts stehen. Endpunkt ist am Noah-Brunnen, der mit einer Art Theke versehen werden soll. Daneben steht die Bühne, auf der täglich Programm und die Verlosung des Verkehrsvereins stattfinden sollen. Karl Timmermann verspricht abwechslungsreiche Bühnenshows diverser Künstler.
Zurück zum Eingangsbereich: Hier wird es für die Kinder ein Karussell und ein tägliches Stockbrotbacken geben. Der gesamte Markt soll wie im Vorjahr mit Lichteffekten besonders in den Abendstunden glänzen. Nur auf die überdimensionale Kerze – die im vergangenen Jahr für Aufregung sorgte – will man in diesem Jahr verzichten.

„Wir wollen vorrangig etwas für Kevelaerer tun“, stellen Mülders und Janssen die Idee hinter dem Adventsmarkt heraus. Und Mülders betont die vier entscheidenden Punkte, durch die sich der Kevelaerer von anderen Märkten unterscheide: die „lebendige Krippe“, der „Amboss“ an der Kerzenkapelle, an dem es Erklärungen und Segnungen geben werde, die Friedensstele vor dem Forum Pax Christi und das spezielle Bühnenprogramm.

Info: kevelaerer-krippenmarkt.de