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Raus mit den Tannenbäumen

Bei durchaus frischen Morgentemperaturen versammelten sich gut zwei Dutzend Jugendliche und Mitglieder der katholischen Landjugend am Neuen Markt in Winnekendonk, um übrig gebliebene Tannenbäume einzusammeln. Drei Trecker mit Anhänger standen am Platz – die Aktiven kamen mit Getränkekisten und nahmen sich ein paar Minuten zum Erzählen, bevor es los ging. „Wir verteilen uns gleich auf die Hänger. Die große Karre fährt nach Schravelen, die beiden kleinen durch Winnekendonk“, erläuterte Daniel Maaßen. „Ich hab schon dreimal mitgemacht, das ist einfach eine lustige Aktion“, fand die 18-jährige Zoe Hoverath. „Gutes tun und Spaß haben“, war das Motto der gleichaltrigen Kerstin Blenkers.

Die Landjugend-Vorsitzende Lara Luyven koordinierte das Ganze ein wenig. „Das gibt es schon, seitdem es die Landjugend gibt“, freute sie sich auch darüber, dass schon fast traditionell wieder so viele Helfer gekommen waren. „Die Bäume schmeißen wir nachher auf das Feld an der Fleuthwiese an der Niersstraße für das Osterfeuer. Später machen wir ja dazu noch eine Grünschnittaktion“, erklärte Luyven, was man mit dem ganzen Baumbestand machen wird. „Und die Spenden gehen in unsere Aktivitäten – ob nun Paintball, Bowling, Scheunenfete oder die anderen Sachen.“

Verkaufen und abholen

„Sattelt die Hühner“, rief Jonas Werner dann seinen Kameraden zu, die sich mit ihm auf einen der Hänger schwangen – und dann ging es mit Musikbox zwischen Trecker und Hänger durch die Ortschaft. Im Dezember habe man schon Tannenbäume verkauft. „Da bietet es sich natürlich an, auch die Bäume abzuholen“, meinte Daniel Maaßen, der einen der Trecker fuhr. „Der Vorteil des kleines Hängers hier ist, dass man besser durch die Wohngebiete kommt“, meinte der am 3. Januar 2020 mit Luyven auf der Jahreshauptversammlung der Landjugend frisch gewählte Co-Vorsitzende.

Am Meisenweg erfolgte die erste Sammelrunde. Mit kleinen Dosen fragten die Helfer an den Türen nach einer kleinen Spende. Danach ging es systematisch die Straßenzüge weiter. Bei denjenigen, die Bäume rausgestellt hatten und die Aktion mitbekamen, kam das Ganze gut an.

Magnus van Oeffelt steckte einem der Helfer etwas in die Dose. „Das ist Jahr für Jahr prima und gar nicht so selbstverständlich. Der Zusammenhalt in Wnnekendonk und mit den Vereinen ist halt groß.“ Hildegard Melzer sah ebenfalls zu, wie sich die Landjugend mit Tatkraft und Fahrzeug durch die Siedlung bewegte. „Die haben dabei Spaß hoch drei – finde ich gut. Wo machen Jugendliche sonst so was?“

Die Bürger waren spendabel

Auch in Wetten sammelte die Landjugend mit gut zwei Dutzend Helfern und zwei Fahrzeugen. „Wir waren auch seit neun Uhr unterwegs, die Leute haben sich sehr spendabel gezeigt“, meinte Tobias Aymanns, der gemeinsam mit den anderen energisch anpackte. Hans-Gerd Schaagen hatte seinen Baum schon entsorgt, fand die Aktion aber „ganz hervorragend.“

Und auch die Messdiener von St. Marien klopften an die Haustüren in Kevelaer und Umgebung und nahmen sich den Bäumen an, die die Bürger bisher noch nicht entsorgt haben. Am 25. Januar 2020 gibt es da ab 9 Uhr nach Anmeldung an der Pforte oder beim Eine-Welt-Laden oder per E-Mail (tannenbaumaktion@web.de) eine zweite Chance dazu.

Ein krönender Abschluss

Dass das neue Jahr bereits angebrochen ist und Weihnachten schon etwas zurückliegt , dürfte niemandem verborgen geblieben sein. Trotzdem gab es am vergangenen Sonntag, 12. Januar 2020, zum Abschluss der Festzeit in der Clemenskirche an der Sonnenstraße nochmal eine Art musikalischen Abschied von der Weihnachtszeit. Dazu hatte Schwester  Hildegard das 18-köpfige Sakralmusikensemble „Sonore Sacro“ aus Essen eingeladen – eine Gruppe, von der sie auch nicht wusste, was sie erwartet, und die sie am Ende total begeisterte.

Der Chor setzt sich aus am Kloster und der Schule der Augustiner-Chorfrauen beheimateten aktiven und ehemaligen Schülern, Lehrern und ihnen bekannten Musikern zusammen. Die Musiker boten unter der Leitung von Thomas Püttmann nicht nur ein richtig spannendes und sehr frisches Repertoire, sondern auch ganz ungewohnte Einblicke in die Art und Weise, wie man Weihnachten betrachten kann.

Das begann schon mit dem Einstieg, als der Chor auf einer Leinwand die „Zeit im Jahreskreis“ zeigte. Thomas Püttmann und Sophia Greiwe machten als Moderatoren humorvoll deutlich, dass die Weihnachtszeit quasi „mit dem ersten Lebkuchen im Supermarkt kurz nach Maria Geburt“ und dem ersten Mal „Last Christmas“ Mitte/Ende Oktober losgeht, bis sie dann beim 5436. Mal „Last Christmas“ endet.

Gemeinschaft, Geschenke und Glühwein

Auch danach gaben sie einen natürlich-lebenskonkreten Einblick in Weihnachten – wie bei der facettenreichen Umfrage zum Thema „Was ist für sie Weihnachten?“ mit Antworten, die von „Gemeinschaft“, „Geschenke“ oder „Glühwein trinken“ bis zur persönlichen Einsamkeit reichten. Später präsentierte das Duo die dazugehörigen Zeitungs-Schlagzeilen wie „Weihnachten ist der Beziehungskiller Nr. 1“, „Oh du stressfreie Weihnachtszeit“ oder „Wenn unter’m Weihnachtsbaum die Beziehungslichter ausgehen“. 14 Tage vor Weihnachten und Ostern seien den Statistiken nach die höchsten Scheidungsraten.

Die Moderatoren führten humorvoll durch das Konzert. Foto: AF

„All I want for Christmas is you“ war dann ein musikalisch-temperamentvoller Kontrast dazu. Mutig packten sie auch einen Lady-Gaga-Popsong in ein weihnachtliches Gewand und verwandelten ihn ins „Christmasface.“

Das war aber nur ein Teil des Programms mit Streichern, Oboen sowie den Stimmen von Inge Thurau und Monika Böckmann (Sopran), Tanja Püttmann (Alt) und Julian Wieder (Tenor). Später kamen noch Thomas Püttmann und Oliver Kaltenecker aus Kevelaer (Bass) dazu, der daneben noch Gitarre, Percussion, Gottesdienst und weitere Klanginstrumente bediente. Von Bachs „Weihnachtsoratorium“ über „Santa Claus is coming to town“ und „Engel auf den Feldern“ bis „Uns ist ein Leben geboren“ und weiteren Melodien spannte sich das „klassisch“ mit einem hervorragenden Klang dargebotene Repertoire.

So attraktiv wie der Weihnachtsmann

Interessant erzählten die Verantwortlichen des Abends auch die Hintergründe von Liedern wie „Winter Wonderland“, in dem der Journalist Richard Smith den Spaziergang mit den Liebsten beschreibt, das er aber schwer an Tuberkulose leidend im Krankenbett schrieb. Und sie brachten das Publikum zum Lachen, als sie es aufstehen und ein Quiz mitraten ließen – mit Fragen wie „Hängst Du Dir zu Weihnachten einen Strumpf an die Wand?“ oder „Was wird Dein Vater tun, wenn er sieht, dass Deine Mutter den Weihnachtsmann küsst?“ und Antworten wie „Er lässt sich einen Bart wachsen, um genauso attraktiv auszusehen.“

Über „Last Christmas“ zu philosophieren, gelang gegen Ende genauso, wie die Hoffnung auf „White Christmas“ mit einem Fragezeichen zu versehen. Ein Ausrufezeichen war jedenfalls das Konzert des Ensembles, das mit seiner unkonventionellen Art viele neue Fans gefunden haben dürfte.

Leben ohne Grenzen

Einen Nachruf auf Richard Schulte Staade schrieb Domkapitular Gregor Kauling,
Pfarrer und Wallfahrtsrektor St. Marien Kevelaer:

Unser langjähriger Pastor und Wallfahrtsrektor Prälat Richard Schulte Staade ist am 13. Januar im Frieden Christi verstorben. Domkapitular em. Schulte Staade wurde am 25. Januar 1932 in Essen-Werden geboren, dort, wo der Hl. Liudger, der Gründer unseres Bistums Münster, seine letzte Ruhestätte fand, empfing er am 27. Januar 1932 die Taufe.

Aufgewachsen ist er in Lüdinghausen und erlernte dort das Handwerk des Landwirts auf dem elterlichen Hof. Aktivitäten in der kirchlichen Jugendarbeit und positive Erfahrungen mit der Benediktiner-Abtei Gerleve führten dazu, dass er sich entschied, Priester zu werden. Nach seinem Studium der Philosophie und Theologie in Münster und München folgte eine Zeit als Diakon in London und Birmingham. Schließlich wurde Richard Schulte Staade am 21. Juni 1963 in Münster zum Priester geweiht.

Stationen seiner Tätigkeit als Kaplan waren Bocholt, Coesfeld und Wesel. Anschließend war er als Domvikar am Dom in Münster, in der Jugend- und Studentenseelsorge tätig.

Im Jahre 1974 wurde er zum leitenden Pfarrer und Wallfahrtsrektor an der Marienbasilika in Kevelaer ernannt. 32 segensreiche Jahre sollten folgen. Mit einer immensen Leidenschaft und Liebe für seine Aufgabe hat er sich dafür eingesetzt, Menschen zum Gnadenbild der Trösterin der Betrübten zu führen. In ihm vereinte sich ein offenes Herz für die Sorgen und Nöte des Menschen von heute, mit einem wachen Verstand.

Sein Durchsetzungswille öffnete den Ort Kevelaer für die Begegnung mit Menschen aus den unterschiedlichen Regionen Deutschlands und des benachbarten Auslands. Seine enorme menschliche Weite und die Liebe zum Leben haben seine Gastfreundschaft beflügelt.
Alle, die Richard Schulte Staade kennenlernen durften, spürten bereits in den ersten Augenblicken des Kontaktes sein ehrliches Interesse am Gegenüber. Viele junge Menschen konnten durch ihn eine intensive geistliche Begleitung erfahren. Manche von ihnen führte dieser Weg ins Priesteramt. Er war ein begeisterter Priester, mit einer tiefen Frömmigkeit, gepaart mit einem starken Verstand und einer gesunden Theologie.

Die Besuche des Hl. Papstes Johannes Paul II. und der Hl. Mutter Teresa in Kevelaer im Jahre 1987 wären ohne Prälat Richard Schulte Staade nie denkbar gewesen. Sein Ideenreichtum hat der Stadt Kevelaer und der Wallfahrt wesentliche Impulse geschenkt, die bis heute nachhaltig präsent sind. Prälat Schulte Staade zeichnete eine gewisse Schläue, gepaart mit einer münsterländischen Sturheit und einem verschmitzten Humor aus.

Er war ein Mensch mit Ecken und Kanten, der es nicht jedem recht gemacht hat, eben ein echtes Original. In allem ging es Richard Schulte Staade immer um den Menschen und seinen Weg zu Gott. In einem Ort, wie Kevelaer, in dem viele alte Traditionen und Ansprüche auf der Tagesordnung stehen, ist es ihm gelungen, den Spagat zwischen Bewahren und Erneuern zu leben. Die Akquise von wertiger Kunst aus unterschiedlicher Zeit ist ein beredtes Zeugnis dafür. Was von ihm und seiner Zeit bleiben wird, ist die sichere Gewissheit, dass die bedrückten und belasteten Menschen dieser Zeit eine Heimat haben bei Maria, die die Not des Menschen kennt.

Eines seiner letzten Worte war, dass wir gerufen sind, die Jugend zur Muttergottes zu führen und dass „Unsichtbare sichtbar zu machen“. In diesem Auftrag stehen wir täglich in der Wallfahrtsseelsorge, eine dankbare Aufgabe. Dass der Geburtstag von Pastor Richard Schulte Staade nun auch der Beerdigungstag ist, spricht vom Leben ohne Grenzen.
Consolatrix afflictorum – ora pro nobis!

 

„Er hat in der Stadt Spuren hinterlassen“

Wohl jeder Kevelaerer kannte Richard Schulte Staade. Und viele Mitbürger haben den ehemaligen Wallfahrtsrektor über all die Jahre begleitet. Im KB würdigen einige von ihnen nochmal das Leben und Wirken des Ehrenbürgers der Stadt Kevelaer.

„Richard Schulte Staade war einer meiner Vorgänger im Amt des Wallfahrtsrektors in Kevelaer. Seine Verdienste um die Wallfahrt sind kaum zu ermessen, seine Ideen und Erneuerungen wirken bis heute nach“, würdigt Weihbischof Rolf Lohmann den Verstorbenen. „Ich bin dankbar für die vielen Begegnungen mit ihm.“

Weihbischof Rolf Lohmann würdigt den Verstorbenen.

„Ich habe fast 30 Jahre mit Pastor Schulte Staade in seiner Zeit als Wallfahrtsrektor zusammengearbeitet und Höhepunkte der Stadt aus nächster Nähe mit ihm erlebt“, erinnert sich Marianne Heutgens. Die Wallfahrtsführerin, arbeitete fast 30 Jahre in der Stadtverwaltung. „Auch als Stadtführerin kann ich sagen: Kevelaer würde ohne ihn anders aussehen und trägt seine Handschrift. Überall in der Wallfahrt und in der Stadt hat er seine Spuren hinterlassen. Besuche wie die von Mutter Teresa und Papst Johannes Paul II. wären ohne ihn wohl kaum zustande gekommen. Er war ein hervorragender Geschäftsmann, Organisator und Kunstkenner. Für viele Kunstwerke fand er geeignete Sponsoren und zahlte oft den Rest aus seiner eigenen Tasche. Zuletzt konnte ich auch einige Pilgerfahrten mit ihm unternehmen. Über 40 Jahre lang konnte ich viele Höhen und Tiefen mit ihm erleben. Für mich war er ein ganz großer Mann. Ich bin unendlich traurig über seinen Tod.“

Marianne Heutgens, Stadt- und Wallfahrtsführerin, arbeitete fast 30 Jahre in der Stadtverwaltung Kevelaer.

„Richard Schulte Staade habe ich schon als jungen Kaplan in Coesfeld vor etwa 40 Jahren kennengelernt“, sagt Werner Börsting von der Medjugorje-Pilgervereinigung Regina Pacis Kevelaer. „Seit 2007, nach seiner Pensionierung, begleitete er Pilgerfahrten nach Medjugorje. Er war ein großer Medjugorjefreund und Muttergottesverehrer. Auch meine Frau und ich begleiten seit 2002 jährlich Pilgerfahrten nach Medjugorje. Seit 2010 wirkte Pastor Schulte Staade als Vorsitzender in unserer Medjugorje-Vereinigung Regina Pacis Kevelaer mit und nahm unter anderem jedes Jahr am Jugendfestival in Medjugorje teil, wo er täglich mehrere Stunden als Beichtvater wirkte. Noch im letzten August war er mit uns in Medjugorje. Diese Pilgerreise erfüllte ihn mit großer Freude und Dankbarkeit. Durch unsere gemeinsamen Pilgerreisen hat sich eine schöne Freundschaft entwickelt. Die Gespräche mit ihm, wo er von seinem Gottvertrauen Zeugnis gab, werden uns sehr fehlen.“

Werner Börsting von der Medjugorje-Pilgervereinigung Regina Pacis Kevelaer.

“Ein Großer ist gegangen”, schreibt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler. “Der Ehrenbürger der Stadt Kevelaer besuchte bis kurz vor seinem Tod Veranstaltungen, soweit sein Gesundheitszustand es zuließ, und behielt seinen wachen Geist bis zuletzt. Für mich unvergessen bleibt sein Auftritt bei der Feier zum 375jährigen Wallfahrtsjubiläum, bei dem er sämtliche Zuhörer völlig in seinen Bann zog. Ich fand ihn schon früher beeindruckend. Daran hat sich bis zuletzt nichts geändert. Ruhe in Frieden!”

„Für viele hatte Richard Schulte Staade den Ruf als durchsetzungsstarker Manager der Wallfahrt“, fügt der ehemalige Bürgermeister Dr. Axel Stibi an. „Das war er ganz sicher auch. Er hat für Kevelaer viel gemacht und geleistet. Er hatte aber auch eine tiefgläubige Ader. Das Bild, wie er ganz still und in sich gekehrt in der Gnadenkapelle betete, hat sich mir tief eingeprägt. In meiner Zeit der Zusammenarbeit mit ihm kamen wir immer gut klar. Auch nach seinem Weggang aus Kevelaer brach er die Verbindung zu Kevelaer nie ab und kam oft zu wichtigen Veranstaltungen angereist. Er hatte wirklich eine ausgeprägte Verbundenheit zur Stadt. Sein Tod ist ein großer Verlust für Kevelaer.“

Der ehemalige Bürgermeister Dr. Axel Stibi.

„Pastor Schulte Staade hat mich 1992 zum Jubiläumsjahr 350 Jahre Kevelaer-Wallfahrt in sein Team geholt“, sagt Dr. Rainer Killich, seit 1992 Generalsekretär der Wallfahrt Kevelaer und lange Zeit die “rechte Hand“ von Schulte Staade als Wallfahrtsrektor. „Wir kannten uns schon lange, aber dennoch war das sicher ein Vertrauensvorschuss von ihm, zumal ich von Anfang an sehr eigenverantwortlich arbeiten durfte. Die Situationen, in denen wir uns mal deutlich uneinig waren, gab es auch, lassen sich in 14 gemeinsamen Arbeitsjahren aber an einer Hand abzählen. Pastor Schulte Staades Wirken in Kevelaer auf den Bereich der Wallfahrt zu reduzieren, würde nicht der Realität entsprechen. Das Priesterhaus als Pilger- und Exerzitienhaus hat er entscheidend geprägt. Und bei unseren Planungen der Wallfahrt hat er immer wieder in seiner ihm eigenen Art zu mir gesagt: Doktor, wir müssen bei allem, was wir hier tun, immer unsere Pfarrgemeinde im Blick haben. Bei mir bleibt ganz persönlich eine große Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.“

„Als heutiger Wallfahrtsrektor von Kevelaer berührt mich der Tod unseres langjährigen Pastors Richard Schulte Staade“, äußert sich Domkapitular Gregor Kauling zum Tod von Schulte Staade. „Ich freue mich, dass er der Einladung gefolgt ist, seinen Lebensabend in Kevelaer in der Nähe der Consolatrix Afflictorum zu verbringen. Er hat die Liebe zur Muttergottes durch seine Verkündigung in Wort und Bild mit Leben gefüllt. Diese gelebte Liebe und Leidenschaft wirkt bis heute segensreich weiter.“

Kevelaer trauert um Richard Schulte Staade

Die Wallfahrtsstadt trauert um Richard Schulte Staade. Der langjährige Rektor der Wallfahrt verstarb kurz vor seinem 88 Geburtstag. Er ist „in das Haus des Vaters heimgegangen“, teilte Domkapitular Gregor Kauling mit.

Richard Schulte Staade hatte eine eher untypische Vorbereitung auf den Priesterberuf hinter sich. Auf dem elterlichen Bauernhof in Lüdinghausen aufgewachsen (geboren am 25. Januar 1932), war seine bäuerliche Laufbahn eigentlich vorgezeichnet. Doch der junge Landwirt sattelte um, machte sein Abitur und begann 1957 mit dem Studium der Theologie und Kunstgeschichte. 1963 empfing er die Priesterweihe.
Kurze Zeit Kaplan
Nach kurzer Zeit als Kaplan wurde Richard Schulte Staade Bezirksvikar für das Bischöfliche Kommissariat Niederrhein in Wesel und wechselte 1971 als Domvikar ins Generalvikariat Münster, wo er sich besonders um die Erwachsenen- und Familienseelsorge kümmerte.

Darauf war der ehemalige Wallfahrtsrektor besonders stolz: Der Besuch von Papst Johannes Paul II 1987 in Kevelaer.
Foto: KB-Archiv

Im Herbst 1974 berief Bischof Heinrich Tenhumberg Schulte Staade zum Nachfolger von Johannes Oomen als Wallfahrtsrektor. Der Übergang musste zügig erfolgen, denn Oomens Gesundheit verschlechterte sich von Tag zu Tag. Im November 1974 gab der Nachfolger von Heinrich Maria Janssen seine Ämter in Kevelaer auf. Als „Feuerwehrmann“ sprang Schulte Staade ein und regelte laufende Aufgaben, bis er Ende Januar 1975 als Pfarrer von St. Marien und Rektor der Kirchen am Kapellenplatz offiziell eingeführt wurde. Er sollte es 31 Jahre lang bleiben.

Richard Schulte Staade wiederbelebte den Katholischen Kaufmännischen Verein (KKV), gründete mit Dr. German Rovira den Internationalen Mariologischen Arbeitskreis (IMAK), erweiterte das Angebot um neue Formen der Wallfahrt (die der Motorradfahrer), gestaltete den Papstbesuch zu einem Jahrhundertereignis, das Kevelaer den größten Besucherstrom aller Zeiten bescherte, bereicherte das Kapellen-Ensemble um die orthodoxe St.-Johannes-Kapelle und baute damit die Verbindungen zur Ostkirche aus.

Nach seiner Verabschiedung als Wallfahrtsrektor im Jahre 2006 wohnte er in Wesel im Haus seiner Cousine und konnte sich endlich ausgiebig seinem Hobby, dem Gärtnern, widmen. Er machte aus dem Garten einen reinen Blumengarten mit 400 verschiedenen Sträuchern und Blumensorten. Eine Auszeichnung gab es dafür zwar nicht. Davon hatte er allerdings zuvor schon reichliche erhalten: Für seine Verdienste erhielt der Verstorbene zahlreiche Ehrentitel.

1982 wurde er Ehrendomkapitular in Münster, 1992 Ehrendomkapitular an der Kathedralkirche in Luxemburg und im selben Jahr päpstlicher Ehrenprälat. Zudem war er Ehrendomherr in den Bistümern Roermond (Niederlande) und Presov (Slowakei). Die Stadt Kevelaer ernannte Schulte Staade 2002 zum Ehrenbürger.

Hinzu kamen zahlreiche Ehrenmitgliedschaften, auch in Kevelaerer Organisationen. Seine letzte Auszeichnung erhielt Schulte Staade erst vor wenigen Wochen. Auf ihrem Königsgalaball kürten ihn die Sebastianus-Schützen zum Ehrenpräses, eine Auszeichnung, die die Schützenvereinigung seit ihrer Gründung 1635 bislang noch nicht vergeben hatte. Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung hatte es sich der ehemalige Wallfahrtsrektor damals nicht nehmen lassen, an dem Königsgalaball teilzunehmen. Schließlich war er vor rund anderthalb Jahren nach Kevelaer zurückgekehrt und verbrachte seinen Lebensabend im Deutschordens-Wohnstift St. Marien. Dem KB vertraute er damals an: „Kevelaer ist meine Heimat geworden und ich bin wieder zu Hause.“

Abschied nehmen

Ab Donnerstag, 16. Januar: liegt jeweils von 9 bis 18 Uhr ein Kondolenzbuch in der Basilika aus.

Freitag, 17. Januar: 18.30 Uhr Gedenkamt mit Weihbischof Lohmann in der Basilika.

Samstag, 18. Januar: 9 bis 15 Uhr Gelegenheit zur Verabschiedung am offenen Sarg in der Friedhofskapelle, Römerstraße.

Freitag, 24. Januar: 9 bis 19 Uhr Gelegenheit zur Verabschiedung am geschlossenen Sarg in der Basilika; 19.30 Uhr Gebet für den Verstorbenen in der Basilika.

Samstag, 25. Januar: 11 Uhr Pontifikalrequiem in der Basilika. Anschließend erfolgt die Segensfeier in der Basilika und die Prozession mit dem Verstorbenen zum Friedhof an der Römerstraße. Dort findet die Beisetzung statt.

https://www.kevelaerer-blatt.de/richard-schulte-staade/

Das letzte KB-Interview führes Doris de Boer im Oktober 2018
https://www.kevelaerer-blatt.de/13

Einmal im Monat ist Männergruppe

Stolz posieren Joachim Werner, Johannes Rath und Uwe Hoppmann als Begründer der ersten Männergruppe in der evangelischen Kirche für die Kameras. Der 76 frühere Verwaltungsfachwirt in der Kommunalverwaltung, der 58-jährige gelernte Maschinenbau-Diplomingenieur und der 63-jährige gelernte Kaufmann bilden die Speerspitze eines neuen Interessen-Zusammenschlusses.

Das Ganze sei angelehnt an die Vereinigung „Muk – Männer und Kirche“, die es bereits in der evangelischen Kirchengemeinde Geldern gäbe, erläuterte Hoppmann.

In der Senioren-und Jugendarbeit sei die evangelische Kirche ja schon unterwegs. „Ein Angebot speziell für Männer, das hat noch gefehlt“ unterstreicht der Presbyter, der seit dem Jahr 2000 aktiv in der Gemeinde engagiert ist.

Dass es mehr Frauengruppen in der evangelischen Kirche gäbe, liege halt daran, „dass die Frauen früher halt mehr Zeit hatten sich zu treffen, während die Männer malocht haben“. Frauen hätten ein Forum, wo sie über U3, Kindergarten oder Gesundheit miteinander sprechen können. Eine solche Möglichkeit sollte es auch für das andere Geschlecht geben, meinten auch Joachim Werner und Johannes Rath. „Mich interessiert auch die Beschäftigung mit intellektuellen Themen und geistigen Dingen wie Kirche und Politik oder Kindesmissbrauch in der Kirche“, umschrieb Werner, was er sich unter dem gemeinsamn Austausch vorstellen könne. Themen wie „Demenz oder Depression“ könnten genauso spannend sein.

Aber auch andere Anregungen seiend willkommen. „Nach dem Beruf fehlen einem auch so ein bisschen die Kontakte, da kann eine Männergruppe helfen.“ Was nicht bedeutete, dass nicht auch jüngere Männer den Kreis bereichern sollten.

Seit August treffen sich die Männer am ersten Mittwoch im Monat. Sie würden den Kreis der Personen sehr gerne erweitern. Der Termin müsse nicht in Stein gemeißelt sein. Da sei man flexibel. Erste Aktivitäten für das neue Jahr haben die drei schon ins Auge gefasst:

Am 11. März ist ein Ausflug nach Straelen zum europäischen Übersetzerbüro geplant. „Da ist ein Übersetzer-Kolloquium, da wollen wir uns gerne mit dranhängen“, sagt Johannes Rath. Und selbst wird man einen Diskussionsabend am 12. Februar unter dem Titel „Der barmherzige Samariter“ mit dem evangelischen Theologieprofessor Dr. Siegfried Zimmer vom „Worthaus“ in Köln zu Fragen von Kirche und Gesellschaft gestalten.

„Kevelaer ist besonders“

Nach einem Hochamt in der Basilika feierte die Pfarrgemeinde St. Marien den Neujahrsempfang im Priesterhaus.

„Jetzt werden langsam die Weihnachtsdekorationen abgebaut und wir kehren in den gewöhnlichen Alltag zurück“, sagte Pfarrer Gregor Kauling in seiner Predigt. „Erlauben wir uns aber, noch etwas länger in dieser besonderen Stimmung zu bleiben.“ Es täte dem Menschen gut, in dieser festlichen Atmosphäre zu verweilen.

Nach dem Gottesdienst lud der Wallfahrtsrektor alle Besucher der Messe zum Neujahrsempfang in das Priesterhaus ein. Der Vormittag wurde von einer kleinen Gruppe Sternsinger eingeläutet, die die Gäste mit einem Lied erfreuten. Darauf folgten die Begrüßung durch Pfarrer Kauling, die Vorstellung neuer Mitarbeiter (unter anderem auch die Präventionsfachkraft für St. Marien) und ein Überblick über die Projekte, die im neuen Jahr anstehen. „Wir als Kevelaer haben ein besonderes Privileg“, sagte Kauling. „Ob es der Priester ist, der die Messe leitet, ob es die Dame ist, die im Priesterhaus das Essen vorbereitet: Wir berühren Menschen.“

Ob durch die Messen, die Musik oder die Atmosphäre: Kevelaer sei besonders und hätte das Potenzial, Menschen dazu zu bringen, inne zu halten und nachzudenken. Es solle alles daran getan werden, dass das in Zukunft genau so bleibe.

Beim Rückblick auf das vergangene Jahr ging der Wallfahrtsrektor auf schöne Momente, aber auch auf schwere Themen ein. Jedoch blickt er positiv in die Zukunft: „Die Kirche wird sich in den nächsten Jahren stark wandeln, das ist vollkommen klar“, stellte er fest, „doch wir hoffen, dass wir Erneuerung durch Wandlung erfahren werden“. Er sei überzeugt, dass durch verstärkte Mitarbeit von Laien das Kirchenleben vielfältiger werde: „Wir müssen zunehmend die Charismen der Frauen und Männer in unserer Gemeinde wahrnehmen.“ Bürgermeister Dominik Pichler stellte geplante und fertiggestellte Konzepte in Kevelaer und Umgebung vor.

Unter anderem die Fertigstellung des Hotels auf Hüls und die Eröffnung des Gradierwerks am 21. und 22. Juni. Er kündete außerdem die Vorstellung neuer Planungsvarianten für den Peter-Plümpe-Platz an. Es seien viele Ideen von Bürgern eingereicht worden, wovon einige am 16. Januar vorgestellt würden. In naher Zukunft würde ebenfalls eine Bürgerkonferenz angesetzt, sodass die finale Idee beschlossen werden könne.

Pichler motivierte die Gäste an den Kommunalwahlen am 13. September 2020 teilzunehmen: „Ich möchte Sie jetzt nicht auffordern, sich einer Partei anzuschließen, da bekommt man nicht das nötige Schmerzensgeld für. Aber bitte gehen Sie wählen“.

Der Empfang wurde von Sebastian Piel am Flügel begleitet. Er motivierte die Besucher dazu, bekannte Kirchenlieder mitzusingen. Die gemeinsame Zeit ließen alle mit Getränken, Gebäck und Gesprächen ausklingen.

Ein würdiger Jahresausklang

Zwei große Tannenbäume, Kerzenlichter und die wunderbar gestaltete Krippenlandschaft mit dem Stern und dem „Gloria in excelsis deo“- Schriftzug verwiesen in der St. Quirinus-Kirche auf die besondere Zeit der Geburt Jesu.

In dieser Atmosphäre bewegten sich auch musikalisch die 18 Sänger und Sängerinnen des Cäcilienchores an St. Quirinus, die gemeinsam mit ihrem Leiter und Pianisten Christian Franken ein besinnliches, von dem Geist der Weihnacht und der inneren Einkehr musikalisch geprägtes Programm zusammengestellt hatten.

Als Gast durfte sich der Twistedener Trompeter Bernd Grüntjens auszeichnen, der zuletzt mit seiner Formation „qbrass“ im Kevelaerer Museumsfoyer überzeugt hatte. Im Verbund mit Franken sorgte er für den angemessenen Auftakt mit Johann Sebastian Bachs „Wachet auf“ für Trompete und Klavier aus den Schübler-Chorälen.

Später setzte er noch mit dem „Trumpet Tune B-Dur“ von William Croft, dem zweiten Satz des Trompetenkonzerts Es-Dur von Joseph Haydn, dem „Trumpet voluntary“ von John Stanley und Henry Purcells „Trumpet tune“ klangvolle Akzente. Ansonsten durfte der Chor eine breite Palette feierlicher und schöner Melodien zur Weihnachtszeit darbieten – von Dieter Frommlets „Zündet die Lichter der Freude an“ über Bachs „Brich an, o schönes Morgenlicht“ aus dem Weihnachts-Oratorium oder dem Festchor „Freut euch alle“, dem klassischen „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und Mozarts „Gloria“ hin bis zu „Engel auf den Feldern singen“.

Auch die Chor-Sopranistin Elisabeth Ambrosius erhielt die Möglichkeit, mit ihrer feinen Stimme solistisch Lieder wie „Er weidet seine Herde“ von Georg Friedrich Händel aus dem Messias-Oratorium zu veredeln. Gemeinsam mit dem Tenor Matthias Janssen ließ sie das Engelbert Humperdinck-Duett „Abends will ich schlafen gehen“ erklingen.

Die Gemeinde in der gut besuchten Kirche nutzte vielfältig die Gelegenheit, den Chor gesanglich zu begleiten und Lieder wie „Gloria“, „O come all ye faithful – adeste fideles“, „Stille Nacht“ oder „O du fröhliche“ als Abschluss mitzusingen.

Von der Stimmung mitgenommen, dankte das Publikum mit stehenden Ovationen, die den Chor mit dem stimmungsvollen „Lobet den Herrn der Welt“ zu einer Zugabe veranlasste – ein passender Abschluss eines guten 70-minütigen Festkonzerts.

Könige zogen durch Gemeinde St. Antonius

Unter dem Motto: „Segen bringen, Segen sein! Frieden im Libanon und weltweit“ zogen rund 65 Sternsinger in 15 Gruppen in ihren Königsgewändern durch die Gemeinde St. Antonius. Auch Nieselregen konnte ihnen nichts anhaben.

Solidarisch zeigten sich viele der Gemeindemitglieder für Kinder im Kriegsgebiet im Libanon, dem Beispielland. Viele Hände halfen, als große Gemeinschaft die Sternsingeraktion 2020 auf ihre Weise abzurunden und Segen zu sein für andere. Das Spendenergebnis beläuft sich knapp 8.700 Euro. Für alle, die in der großen Gemeinde nicht besucht werden konnten, liegen Segenzeichen im Pfarrbüro und in der Kirche aus.

Das Sternsingerteam bestand aus Stephanie Hiep, Nicola Kostyra, Stefanie Kunz, Nina Muellemann und Birgit Schaffers. Rund 300.000 Sternsinger waren 2020 in ganz Deutschland als Botschafter Gottes unterwegs.

Foto: Marion Verhülsdonk

Gottesdienst im Stall

Trotz den niedrigen Temperaturen machten sich zahlreiche Menschen aus Kevelaer und Umgebung auf den Weg, um am Gottesdienst teilzunehmen. Besonders viele Familien haben sich an diesem Montagabend dafür entschieden. Doch anstatt in die gepolsterten Bänke in der beheizten Basilika ging es an diesem Abend auf die Strohballen im Kuhstall der Familie Ermers.

Liebe, Familie und Kontraste

„Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Familie aber auch das Fest der Kontraste. Der große Gott, den wir auf Ikonen goldumrandet darstellen, wird als kleines Kind in einem Stall geboren“, so Kaplan Schwerhoff in der Predigt. „Wir wollen allen immer nur unsere Goldseite zeigen. Scheuen wir uns nicht, es dem Kind in der Krippe nachzutun und auch unsere verletzliche Seite ans Licht zu lassen“. Spätestens zum Ende der Messe kehrte eine familiäre Atmosphäre ein, als das Licht gelöscht und bedächtig Stille Nacht gesungen wurde.

Darauf folgte gemeinsames Punsch- und Kakaotrinken. „Natürlich hergestellt aus Milch aus eigener Produktion“ bestätigt lächelnd Marie Ermers. „Wir finden es schön, dass Menschen Jahr für Jahr zu uns kommen. Es ist ein geselliger Abend und dazu sehen sie unsere Kühe, sehen wie es hier abläuft und dass es den Tieren gut geht“.

Schon zum 17. Mal findet diese Messe im Stall statt. Anne-Marie Marliani aus Kevelaer war von Anfang an dabei „Am Anfang gab es immer eine Stunde im Stall für die Kommunionskinder. Es wurde manchmal sogar eine Krippe aufgebaut. Daraus wurden mit der Zeit diese Messen“.

Markus Valks aus Kevelaer war dagegen erst das erste Mal in der Messe im Stall. Der Familienvater findet, dass dies eine gute Art und Weise ist, einen Abend zu verbringen „Zum einen haben die Kinder Spaß im Stroh, zum anderen sind wir in der Messe“. Die lockere Atmosphäre zieht viele Familien in den Stall auf Keylaer und das idyllische Stallambiente macht es einem leicht, sich in die Weihnachtsgeschichte einzufühlen. Auch Kinder sind jedes Jahr aufs Neue begeistert von der Messe: Ole und Max (beide 8) aus Kevelaer sind sich einig, dass die Kühe das allerbeste sind.

Ob es nun Tradition oder Neugier, die Kühe oder die Messe sind, die einen in den Stall führen – für jeden hält dieser besondere Abend etwas bereit. Freuen wir uns also auf weitere Jahre und hoffen, dass Familie Ermers uns weiterhin so gastfreundlich aufnehmen wird wie all die Jahre.