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In der Kinesiologie die Berufung gefunden

Dass sie beruflich den pädagogischen Weg einschlagen möchte, wusste Ina Martens schon früh: Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Erzieherin und startete damit ins Berufsleben. Mit Anfang 20 lernte die gebürtige Kevelaererin dann durch eine Kollegin die Kinesiologie kennen. Damit Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und das innerliche Wohlbefinden durch Bewegung zu steigern, „das hat mich von Beginn an begeistert“, sagt die 43-Jährige.

Bald darauf besuchte Martens Kurse und absolvierte anschließend nebenberuflich eine Ausbildung zur Kinesiologin. „Stress hat irgendwie jeder“ – in der Schule, im Job oder manchmal sogar schon im Kindergarten, erklärt die Kevelaererin, warum sie denkt, sich mit ihrer Arbeit an viele Menschen wenden zu können. Seit 2003 ist Martens als begleitende Kinesiologin tätig und hat sich im Sommer dieses Jahres den Traum einer eigenen Location erfüllt. Hat sie ihre Klienten bisher zu Hause empfangen, können die jetzt zur Marienstraße 18 („Mein Sportraum“) kommen. Dort hat Martens einen eigenen Raum angemietet, in dem sie nun räumlich das Berufliche vom Privaten trennen kann. „Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht bringen“, sei das Ziel der Kinesiologie. Das Ganze geschehe durch verschiedene Übungen, in denen Martens selbst „nur Begleiter“ ist und Anleitungen gibt. So gebe es zum Beispiel einen Muskeltest und das „Brain-Gym“.

Durch den Muskeltest wolle man mit dem Körper kommunizieren und durch Übungen Stress und (Denk-)Blockaden lösen. Beim Brain-Gym gehe es vor allem darum, die Lernfähigkeit durch Gymnastikübungen für das Gehirn zu verbessern.

Auf den Körper hören und Signale deuten

Im Allgemeinen habe die Kinesiologie zum Ziel, das Wohlbefinden und Leistungen zu erhalten oder zu optimieren, Lernblockaden und Prüfungsangst zu lösen, den Umgang mit Stress zu verbessern und die Selbstwahrnehmung zu fördern. Bei all dem sei aber vor allem „Stress ein großes Thema“, erklärt Martens. „Der Körper zeigt einem, wann das Limit erreicht ist“, sagt die Kinesiologin und betont, dass es wichtig sei, auf seinen eigenen Körper zu hören und seine Signale zu deuten. Lasse man immer mehr Faktoren zusammenkommen, bringe man irgendwann „das Fass zum Überlaufen.“

Ihre Sitzungen finden in circa 60-minütigen Einzelsitzungen statt, wobei Kinder natürlich von den Eltern begleitet werden können. Wie oft und in welchen Abständen die Klienten Sitzungen buchen, das hänge ganz individuell von der Person und der persönlichen Entwicklung ab, meint Martens, die unter Tel. 02832-909069 und unter Kinesiologie-Martens@gmx.de erreichbar ist und für Fragen zur Verfügung steht.

Im Moment ist Ina Martens in der Kinesiologie nebenberuflich tätig – hauptberuflich arbeitet sie im Inklusionsbüro der Caritas in Kevelaer. Dass ihre Arbeit als begleitende Kinesiologin keine anderen Institutionen des Gesundheitswesens ersetzt, betont die 43-Jährige. „Es ist ein guter Zusatz.“ Ob sie in diesem Bereich irgendwann einmal hauptberuflich arbeiten möchte, da möchte sich die zweifache Mutter nicht festlegen. Eines steht für sie jedoch fest: „Die Kinesiologie ist schon meine Berufung.“