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Verschönerung ist fast abgeschlossen

Rund um die Spielfläche des katholischen St. Urbanus-Kindergartens herrschte ein reges Treiben am Tag der offenen Tür. Eltern spielten mit ihren Kindern im Sandkasten, plauderten im Sonnenschein an den Stehtischen oder genossen die Köstlichkeiten der Caféteria.
Auch Pastor Manfred Babel ließ sich den selbst gebackenen Kuchen des Elternrats schmecken: „Dieser Kindergarten ist ein wichtiger Teil von Winnekendonk und von St. Urbanus.“ Im Anschluss an den Gottesdienst und den anerkennenden Worten von Seiten der Stadt hatte sich Kindergartenleiter Daniel Stenmans bei allen Beteiligten (Träger, Stadt, Eltern und Kinder) für das gute Zusammenwirken „und das Team hier, das das möglich gemacht hat“, bedankt.
Stenmans machte deutlich, dass der Kindergarten eine gute Entwicklung genommen habe. Dazu beigetragen haben auch die vielfältigen Arbeiten in und um die Einrichtung herum: „Von August bis Januar haben wir im laufenden Betrieb umgebaut. Bis auf ein paar
Verschönerungsarbeiten ist alles fertig. Da wollten wir es mal krachen lassen.“ Zumal Stenmans und seine Crew „mit Schrecken“ feststellten, dass die untere Etage des Ursprungsgebäudes im Jahr 1958 fertiggestellt worden war. „Wir hätten also 2018 unser 60-jähriges Jubiläum feiern können.“
„Es ist insgesamt ein viel freundlicheres Bild“, freute sich auch auch Bettina Gärtner vom Elternrat. Sie dachte an die Turnhalle, deren Dach erneuert wurde und somit auch Schimmelspuren beseitigt werden konnten oder die vielen neuen Spielgeräte auf dem Außengelände.
Die Vorsitzende des Fördervereins, Britta Aben, sammelte während des Festes im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion für ein neues Gerätehaus. „Für jede 5 Euro legt die Volksbank 10 oben drauf“, hatten sich neben der Netz-Aktion an dem Tag noch einige Spender gefunden. „Was das Haus und der Elternrat auf die Beine gestellt haben, ist der Knaller“, war ihre Meinung zu der Entwicklung vor Ort.
Auch Janne Brus fand lobende Worte. „Ich war auch schon hier im Kindergarten. Da ist Leben drin, viel Teilen. Es ist voll schön“, sagte die 33-Jährige, deren Kinder auch in der Einrichtung waren oder noch sind.
Am Ende der Feier nahm Stenmans als „Onkel“ Theo die Gitarre zur Hand. Unterstützt vom dem fünfjährigen Havzi und anderen Kindern sang er das „Superheldenlied“.

Geburtstagsfeier im Spatzennest

Unter einem strahlend blauen Himmelszelt und viel Sonnenschein konnten die Spatzennestkinder ihren 25. Geburtstag feiern. (Das KB berichtete im Vorfeld). So war es nicht verwunderlich, dass „Piepmätze“, „Wibbelstertches“ und „Tschierpies“ gemeinsam mit ihren Erzieherinnen um die Wette strahlten.
„Alles ist wunderbar, alle sind happy“, bestätigte Birgitt Reudenbach, seit 25 Jahren Leiterin und Nesthüterin der städtischen Kindertageseinrichtung Spatzennest, die während des Festes viele ehemalige Spatzennestkinder und Eltern begrüßen konnte. Nach der offiziellen Begrüßung und einigen kurzen Ansprachen, auch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler gratulierte herzlich, ließen die Nestkinder 90 Luftballons gen Himmel steigen. Doch damit nicht genug. In wochenlangen Proben hatten die Kinder in ihren Vogelnestgruppen ihr „Kevelaer“-Lied einstudiert.
Auf der Melodie von den Toten Hosen: „An Tagen wie diesen“, texteten sie ihren eigenen Spatzennestsong: „In Städten wie dieser, fühlen wir uns wunderbar; In Städten wie dieser, ist das Leben wunderbar; In dieser Stadt der Städte, da wohnen wir so gern, erleben wir das Beste, einfach nur Kevelaer, einfach nur Kevelaer“, schmetterten die Kinder lauthals und animierten damit Mamas, Papas, Omas, Opas und Geschwisterkinder zum Mitsingen.
Danach ging es ab zum Spielen, Toben und Entdecken. Das 22-köpfige Erzieher-Team hatte in Zusammenarbeit mit dem Elternrat einen kurzweiligen Budenzauber mit Dosenwerfen, Schminkstand, Hüpfburg und Figurenluftballons (diese waren teilweise größer als die Kinder selbst), Entenangeln und vieles mehr, liebevoll vorbereitet. Für das leibliche Wohl sorgte ein ausgiebiges Geburtstagskuchenbuffet und leckere Würstchen vom Schwenkgrill. Erst am späten Nachmittag ging eine gelungene Geburtstagsparty zu Ende.

25 Jahre Kindergarten Spatzennest

Sie nennen sich „Kipkes“, „Piepmätze“, „Wibbelstertches“, „Zilpzalps“ und „Tschierpies“. Seit vielen Jahren bietet die Kindertageseinrichtung „Spatzennest“ in Kevelaer Kindern Raum zum Spielen, Lernen und einfach Kind sein. In diesem Jahr kann das Spatzennest auf 25 Jahre zurückblicken. Ein Grund zum Feiern. „Auf jeden Fall“, betont Birgitt Reudenbach, die seit 25 Jahren die Geschicke der städtischen Kindertageseinrichtung am Keysershof leitet und damit die Flügel über ihre kleinen Spatzenkinder breitet.

Alles im Blick

Trotz des alltäglichen Trubels wirkt Birgitt Reudenbach gelassen. Denn leise Klopfzeichen lassen die Leiterin immer wieder ein fröhliches „Herein“ oder „Ja, bitte“ rufen. Mal ist es dann ein Stückchen Geburtstagstorte, das ihr überreicht wird, mal aber wird sie um eine dringend benötigte Tesafilmrolle gebeten. Und so ganz zwischendurch klingelt nicht nur einmal das Telefon. Als Leiterin aber hat sie immer ein offenes Ohr. Mehr noch: Gemeinsam mit einem tollen 22-köpfigen Team hat sie ihre Nestkinder im Blick.

Ebenfalls seit 25 Jahren mit im Nest sind auch Heike Rankers, Maria Weber, Angelika Jovic und Senada Dugalic. „Auch sie gehören heute noch dem Spatzennest an“, freut sich die Leiterin über die treue und unverzichtbare Mitarbeit.

An die Anfangszeit und Entwicklung des Kindergartens kann sich Birgitt Reudenbach noch sehr gut erinnern. „Wir sind mit zwei Vorläufergruppen im Sommer 1994 in der Öffentlichen Begegnungsstätte angefangen“, berichtet die Erzieherin, „zwei Räume für 50 Kinder standen uns zur Verfügung“, fügt sie mit leichtem Kopfschütteln und einem Lächeln an. Irgendwie habe es an vielem gefehlt und so habe das Erzieherteam einiges improvisieren müssen. „Was für die Kinder gar nicht mal so schlecht war“, weiß die Leiterin der ersten Stunde noch heute zu berichten.

Viel Andrang

Der Bedarf an Kindergartenplätzen war auch schon vor 25 Jahren in Kevelaer groß. Und so zogen die Spatzenkinder nur ein Jahr nach ihrer Geburtsstunde zum ehemaligen Bauernhof an der Twistedener Straße. Hier erweiterten sie ihr Nest um eine weitere Gruppe. Auch eine separate Spielgruppe gehörte für kurze Zeit dazu. Schon bald aber drohte auch dieses Nest aus allen Nähten zu platzen.

Bis 1997 kamen noch zwei weitere Gruppen hinzu. 105 (Vogel-)Kinder besetzten Ende der 1990er- Jahre die integrative Kindertageseinrichtung „Spatzennest“. „Ja, das war schon nicht so schlecht“, erinnert sich die leidenschaftliche Erzieherin, die maßgeblich an der Weiterentwicklung der Einrichtung beteiligt war und auch immer noch ist.

Bewegungskindergarten

2013 erwirbt sich die Einrichtung, die übrigens seit dieser Zeit Kinder unter drei Jahren aufnimmt, die Qualifikation „Bewegungskindergarten“. Unterstützt vom KSB (Kreissportbund), unterziehen sich alle Erzieherinnen einer Fortbildung, um mit den Kindergartenkindern sportliche Übungen durchzuführen. Denn schließlich soll kein Spatzenkind aus dem Nest fallen. Immer und überall werden Bewegungsmöglichkeiten in den Kindergartenalltag eingebaut.

„In Zusammenarbeit mit dem KSV (Kevelaerer Sportverein) können wir den Kindern schon seit Jahren eine frühzeitige und wichtige Wassergewöhnung anbieten“, berichtet Reudenbach, die in ihrem Vierteljahrhundert eine deutliche Veränderung im Kindergartenalltag erfahren hat. „Die Familienverhältnisse und Erwartungshaltung haben sich verändert“, erläutert die Erzieherin. Leider reiche das „einfache Spielen“ nicht mehr. Hinzu komme schon Leistungsdruck für die Kleinsten und eine verunsicherte Elternrolle. Hier sei die Hilfestellung der Kindergärten sehr wichtig.

In jedem Fall aber hinterlässt die Kindergartenzeit einen bleibenden Eindruck. Das wissen wohl auch ehemalige Spatzennestkinder, die heute als Mütter und Väter wiederum ihre Kinder in das wohlbehütete Nest der Kindertageseinrichtung bringen. „Ja, auf einmal blicke ich in ehemalige Kindergartengesichter“, freut sich Reudenbach, die in all den Jahren die tolle Zusammenarbeit des Elternrates lobt. Dieser war auch sehr hilfreich bei der Vorbereitung des Jubiläums, das am Samstag, 11. Mai 2019, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr mit einem tollen und kurzweiligen Budenzauber mit jeder Menge Spiel, Sport und Spaß gefeiert wird.

Der Wunsch des Kevelaerer Jugendamtes, auch in der Marienstadt eine Trägervielfalt anzubieten, ging vor 25 Jahren mit der Einrichtung des „Spatzennestes“ mehr als in Erfüllung. Denn hier erhalten heute 94 Kipkes, Piepmätze, Wibbelstertches, Zilpzalps und Tschierpies die nötige Flughilfe für den Weiterflug in die weite Welt.

Führerschein im Kindergarten gemacht

Sie sind gerade mal den Windeln entsprungen und besuchen den Kindergarten. Aber einen Führerschein, den haben sie schon in der Tasche. „Den haben wir hier gemacht“, verkündet die fröhlich an der Ampel wartende Truppe des Kindergartens Sternschnuppe.

Die Ampel steht auf dem Verkehrsübungsplatz des Familienzentrums „Sternschnuppe“ an der Twistedener Straße und soll den Kindern so früh wie möglich die Achtsamkeit im wirklichen Straßenverkehr vermitteln. Eine wichtige Aufgabe. Das weiß auch das Team des Sternschnuppenkindergartens, die damit die Idee von Ludger Sleuser, Vater eines Kindergartenkindes im Familienzentrum Sternschnuppe, aufgriff und umsetzte.

Auch am Zebrastreifen muss man aufpassen. Foto: HvL

Der neu angelegte Verkehrsübungsplatz erweist sich jetzt schon, obwohl erst wenige Wochen alt, als sehr wertvoll. „Das Verhalten im Straßenverkehr können Kinder gar nicht früh genug erlernen“, weiß Petra Burkert-Hendricks, Leiterin der von der Lebenshilfe Gelderland geführten Einrichtung. Ludger Sleuser stieß mit seiner Idee, einen Verkehrsübungsplatz auf dem Vorplatz einzurichten, beim Erzieherteam auf offene Ohren.

Einen Plan hatte der Vater ebenfalls schnell entwickelt. Die Zustimmung der Stadt Kevelaer war reine Formsache. Ob der entworfene Plan aber auch den allgemeinen Verkehrsregeln entsprach, entschied „Verkehrsübungspolizist“ Peter Baumgarten. Auch er gab sein OK und so stand einer Umsetzung, zu dem auch die Eltern mit ins Boot beziehungsweise auf den Platz geholt wurden, nichts mehr im Wege. Witterungsfeste Farbe und dazugehörige Verkehrszeichen spendete die Sparkasse Kevelaer.

Engagement der Eltern

So bewaffneten sich an einem sonnigen Samstagmorgen Väter und Mütter mit Pinsel und Farbe, um auf dem Vorplatz des Sternschnuppenkindergartens einen Verkehrsübungsplatz inklusive Eisdiele, Bäcker, Feuerwehr, Krankenhaus und Blumenladen aufzumalen. „Alle waren begeistert bei der Sache“, lobt Petra Burkert-Hendricks das Engagement der Eltern, die zwischendurch auch noch das Blumenbeet für die Wildblumenaussaat umgruben, zwei Bienenhotels anfertigten und diese an der Wand des Kindergartens anbrachten.

Der angelegte Verkehrsübungsplatz soll aber nicht nur von Kindern des Familienzentrums genutzt werden. Gerne dürfen sich andere Kindergärten und Grundschulen für Übungszwecke an das Familienzentrum Sternschnuppe wenden, um hier mit ihren kleinen Schützlingen den „Führerschein“ zu erwerben. Denn hier kann Verkehrserziehung spielerisch erlernt werden. 83 Kinder aus vier Gruppen treten täglich zu Fuß, mit Tretroller und Dreirädchen fröhlich lachend den Beweis an.

„Jetzt müssen wir nur noch gießen“

Die Kinder der Sonnengruppe des Sternschnuppen-Kindergartens an der Twistedener Straße wären dann soweit. Ausgestattet mit Eimer, Harke, Schaufel und Gießkanne marschieren die Wildblumenaussaatbeauftragten im Gänsemarsch nach draußen. Im Gepäck: Das kleine Glas mit der niederrheinischen Wildblumenmischung.

Dieses wurde ihnen vor einigen Wochen auf Privatinitiative von Horst van Lier und als Spende vom Gartencenter Breuer zu treuen Händen übergeben (das KB berichtete). „Und heute wollen wir die Samenkörner aussäen“, verkünden Phil, Marten, Karelia, Lea, Samantha, Lia, Hannah, Yola, Soraya, Oskar, Leo und Lielle, die ganz vorsichtig erst mal jedes Saatkorn begutachten und fast andächtig in die Erde geben.

Einige Väter bearbeiteten bereits im Vorfeld das dafür vorgesehene Beet. Dabei trugen sie Grasnarben ab und lockerten anschließend den Boden. „Wir haben bewusst den Standort am Eingang vom Kindergarten gewählt“, erklärt Petra Burkert-Hendricks, Leiterin des von der Lebenshilfe Gelderland geführten Familienzentrums Sternschnuppe. Denn so werde das Ergebnis nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern sichtbar. „Zudem wertet ein blühendes Beet unsere Einrichtung auf“, so die Leiterin.

Großzügig

„Ihr dürft den Samen ruhig großzügig auf das ganze Beet verteilen“, fordert Erzieherin Bianca Schinke die kleinen Gärtner auf. Immer mehr Sämlinge landen auf dem Boden, werden mit einer Harke etwas untergeharkt und festgetreten.

„Schaut mal ein Regenwurm…“, ruft Hannah. Sofort versammelt sich die Gärtnertruppe um das kriechende Tier. Staunend wird seine Kriechspur verfolgt. „Wir müssen noch gießen“, fordern die angehenden Blumenexperten, die sichtlich stolz auf ihr Werk sind. „Jetzt brauchen wir nur noch warten bis die Blumen sprießen“, verkünden die Kids, „dann kommen auch die Bienen und Hummeln und suchen sich im Bienenhotel ein Zuhause“, fügen sie wissend hinzu. Die haben die Papas nämlich auch schon gebaut und aufgehängt. Auch wir sind gespannt, wie sich die Wildblumenwiese entwickelt und halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf dem Laufenden.

Alle sind gespannt

Konzentrierte Arbeit in der Kita Wiesenzauber. Foto: HvL

Auch in der Kindertageseinrichtung „Wiesenzauber“ waren die kleinen Gärtner schon fleißig. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen lockte es die Kinder samt der Wildblumenmischung nach draußen. In eingefassten Beeten vor den jeweiligen Gruppenräumen wurden dann die Samenkörner ins Erdreich gebracht, gegossen und schön warm zugedeckt. Jetzt kann es auch hier wachsen und gedeihen. Geschehen wird das natürlich unter den wachsamen Augen der kleinen Blumenbeauftragten.

Tatkräftige Mithilfe im St.-Quirinus-Kindergarten Twisteden. Foto: privat

Und auch im St. Quirinus-Kindergarten Twisteden wurde im Rahmen einer Garten-Aktion, unter tatkräftiger Mithilfe engagierter Eltern, die Niederrheinische Wildblumenmischung ausgesät. „Zuerst haben die Kinder fleißig mitgeholfen das ausgewählte Beet zu grubbern, von Wurzeln und alten Pflanzenresten zu befreien, um dann den Weg zu ebnen für die Wildblumenmischung“, berichtet Patty Brünken, Leiterin des Twistedener Kindergartens. Alle freuen sich auf eine bunte Blumenpracht, die hoffentlich vielen Insekten und Bienen als Nahrungsquelle dienen wird.

Bunte Beete für den St. Urbanus Kindergarten

Mit Schaufel, Pinsel und Matschhose gewappnet, verschönerten die Kinder des St. Urbanus Kindergarten in Winnekendonk am Mittwoch, 10. April, den Eingang der Einrichtung. Ein paar fleißige Mütter waren ebenfalls im Einsatz – nur ohne Matschhose.

Eine Baustelle bestand aus einem Blumenbeet und mehreren Blumenkübeln, die den Eingang des Kindergartens schmücken sollen. Nachdem hier der Winter seine Spuren hinterlassen hatte, war der Frühjahrsputz dringend nötig. Nachdem Eltern und Kinder Schaufel und Hake angesetzt haben, strahlen einen nun bunt leuchtende Blümchen an.

Links neben dem Gebäude wurde eine Rasenfläche umgegraben und für die Aussaat von Wildblumen vorbereitet. Der Kindergarten hat ein Glas der Niederrhein-Mischung gestellt bekommen und will nun mit der eigenen kleinen Wildblumen-Wiese der Natur etwas Gutes tun. Wofür das alles gut ist und was es mit den Wildblumen eigentlich auf sich hat, darüber sei mit den Kindern vorab in den Gruppen gesprochen worden, erzählt Daniel Stenmans, Leiter des St. Urbanus Kindergartens. So können die Kleinen nun mit großem Wissen und noch größerer Neugier beobachten, wie ihre selbst gestaltete Wildblumen-Wiese bunt wird und hoffentlich viele Bienen anlockt.

Bunte Holzpfähle runden die Blumenwiese ab. Foto: eg

Noch bunter wird die Wiese durch farbenfrohe kleine Holzpfähle, die den Rahmen der Wiese bilden und die die Kinder selbst bepinselt haben.

All dies wurde unter Aufsicht und mit tatkräftiger Unterstützung einiger Mütter realisiert. „Wir dürfen uns wirklich glücklich schätzen, Eltern zu haben, die so viel helfen“, zeigt sich Daniel Stenmans dankbar.

Am 18. Mai 2019 kann beim Tag der offenen Tür im St. Urbanus Kindergarten, Pastoratsweg 4 in Winnekendonk, beobachtet werden, wie sich die Wildblumen-Wiese entwickelt. An diesem Tag sind Groß und Klein herzlich eingeladen, bei Kaffee, Kuchen und Grillfleisch zu verweilen und die Renovierungsarbeiten der letzten Monate zu betrachten.

Hubertus-Kindergarten überzeugte die Jury der Garten-Aktion

Der Gewinner der diesjährigen Garten-Aktion des Garten- und Landschaftsbauunternehmens Steegmann in Wetten steht fest: Es ist der Kindergarten St. Hubertus in Kevelaer. In einer sehr sorgfältig recherchierten und bebilderten Bewerbung überzeugte er das Jury-Team, das sich die Entscheidung, wie auch im vergangenen Jahr, nicht leicht machte. Das Unternehmen Garten-und Landschaftsbau Steegmann in Wetten unterstützt in diesem Jahr zum zweiten Mal ein gemeinnütziges Gartenprojekt. (Das KB berichtete).

Die Sieger aus dem vergangenen Jahr (die offenen Ganztagsschule „OASE“, erhielt die Umgestaltung einer 40 Quadratmeter Fläche), “freuen sich auch heute noch über die Aktion“, verkündet Tobias Steegmann. Die Idee, in Zeiten knapper Kassen bei Gartenprojekten finanziell unter die Arme zu greifen, entwickelte er gemeinsam mit seinem Vater Christoph Steegmann. Unterstützte das Unternehmen die Aktion im vergangenen Jahr mit 2018 Euro, so legt es in diesem Jahr einen Euro obendrauf. Bewerben konnten sich Institutionen wie Heimat-, Sport-und sonstige Vereine, Kindergärten, Schulen und Seniorenheime aus Kevelaer und den Ortschaften.
„Die erste Bewerbung traf bereits am 20.12.2018 ein“, freut sich der Juniorinhaber des Gartenunternehmens. Bis zum 15. März landeten insgesamt sieben Bewerbungen auf dem Schreibtisch des Gartenbauunternehmens. Kein Wunder also, dass den Mitgliedern der 5-köpfigen Jury, darunter neben Tobias und Christoph Steegmann Dominik Pichler, Bürgermeister der Stadt Kevelaer, Diakon Berthold Steeger und Hildegard van Lier vom Kevelaerer Blatt, in der vergangenen Woche anständig die Köpfe rauchten, als sie den diesjährigen Sieger herausfilterten, lagen doch erneut sehr ausführliche und detaillierte Bewerbungen vor ihnen.
Die Wünsche waren so bunt wie individuell. Hier wünschte man sich eine große Feuerstelle, dort einen Sinnespfad für ältere Mitbewohner. Eine „fit 4 future“ Schule, inklusive geistiger und körperlicher Gesundheit oder ein grünes Klassenzimmer standen für Wettener und Kevelaerer Grundschüler ganz oben auf der Wunschliste. Eine Neugestaltung ihrer in die Jahre gekommenen Rutschhügel wünschten sich die Kindergärten St. Quirinus Twisteden und die Kindertagesstätte Sterntaler in Winnekendonk.
Immer wieder wanderten die Bewerbungsmappen zwischen den Juryteilnehmern hin und her. Besondere Aufmerksamkeit aber erzeugte die Bewerbung des St. Hubertus-Kindergartens. Die Kinder wünschten sich eine Neugestaltung ihrer Hauswand am Eingang. Diese soll mit insektenfreundlichen Pflanzen und Blumen versehen werden. Dadurch sollen Insekten und Vögel angelockt und die Artenvielfalt unterstützt werden. Um diesen Wunsch noch zu unterstreichen, ergänzten Betreuerinnen und Kinder ihre Bewerbung um Fotos, Zeichnungen, einen ausführlichen Bericht zum Thema Insektensterben und einen Auszug aus der 90. Umweltministerkonferenz 2018 in Bremen. Darin heißt es zum Beispiel: „Der Rückgang sowohl bei der Gesamtzahl der Insekten als auch bei der Vielfalt der Insektenarten in Deutschland ist dramatisch, (…) dieses ist bereits heute wissenschaftlich hinreichend belegt und begründet einen akuten Handlungsbedarf.“ Christoph Steegmann lobte in diesem Zusammenhang die frisch auf dem Markt gekommene Niederrheinische Wildblumenmischung. „Ein hochaktuelles Thema, dass wir nicht außer Acht lassen sollten“, so die Juryteilnehmer. Dem Kindergarten St. Hubertus ist die Neugestaltung der Hauswand und das damit verbundene Anliegen ein ganz besonderer Herzenswunsch. Wir vom Kevelaerer Blatt werden Sie, liebe Leser und Leserinnen, über die Umsetzung und das Ergebnis selbstverständlich informieren.

Kinder warten bald auf Bienen-Besuch

Ein kleines Glas mit großer Wirkung. Insgesamt 13 Kindergärten, darunter St. Antonius-Kindergarten in Kevelaer und Kervenheim, St. Marien-Kindergarten, St. Hubertus-Kindergarten, ev. Jona-Kindergarten, Caritas Kindergarten Am Broeckhof, Kindertageseinrichtung Sternschnuppe, Kindergarten Wiesenzauber, Städtischer Kindergarten Spatzennest, allesamt in Kevelaer Stadtmitte, sowie St. Urbanus Kindergarten und Elterninitiative Sterntaler e.V. in Winnekendonk, St. Peter Kindergarten in Wetten, St. Quirinus-Kindergarten in Twisteden, und die Spielgruppen Kervenheim und Vergissmeinnicht nahmen in der vergangenen Woche mit Begeisterung die gerade erst auf den Markt gekommene Niederrheinische Wildblumenmischung entgegen. (Das KB berichtete).
Auf Initiative von Horst van Lier und mit Unterstützung des Gartencenters Breuer, die die Wildblumenmischung für die Kindergärten und Spielgruppen zur Verfügung stellten, werden die Kinder mit ihren Betreuerinnen in den nächsten Wochen mit der Aussaat für blühende Beete sorgen und mit den Pflanzen auch Nahrung für Insekten, Bienen und Co bieten.
Die Natur schützen

„Denn“, so der Naturliebhaber, „nur wenn unsere Kinder lernen, die Natur zu schützen, sie zu erhalten und zu achten, haben wir vielleicht noch eine Chance auf eine einigermaßen intakte Umwelt – und da hilft jeder noch so kleine Beitrag“, betont Horst van Lier.
Heike Rankers vom Städtischen Kindergarten Spatzennest freut sich mit ihren „Kipkes“-Gruppenkindern über das Glas mit der Wildblumenmischung. Wie ein Schatz werden die Kinder das Glas mit dem wertvollen Inhalt bis zur Aussaat behüten. „Wir haben da auch schon einen Platz ins Auge gefasst“, versichert die Erzieherin.
Einen Platz für Wildblumen hatten die Regenbogen-, Sternen-, Wolken-und Sonnenkinder des Sternschnuppenkindergartens bei der Übergabe noch nicht gefunden. Der Niederrheinischen Wildblumenmischung aber boten sie einen großen Empfang. „Wir werden das Wachstum und den damit verbundenen Besuch von Bienen und Hummeln genau beobachten“, verspricht Judith Gietmann.
Im Twistedener St. Quirinus-Kindergarten möchten sich die Kinder der Bären-, Fisch-und Wichtelgruppe in Zukunft näher mit der Artenvielfalt beschäftigen. Ein noch trauriges Beet soll mit der Blumenmischung bestückt werden, damit auch hier Bienen und Co. etwas zum Naschen haben. „Eine Hummelbeobachtungsstation haben wir bereits; jetzt freuen wir uns, dass wir mit dem Aussäen von Wildblumen vielleicht noch einiges mehr beobachten können“, freut sich Patty Brüncken, Leiterin der Twistedener Einrichtung.

 

Wiesenzauber und Sterntaler haben gut lachen

Zum 14. Mal übergab der Verein Jugendzahnpflege im Kreis Kleve e.V. das Zertifikat „Zahngesunder Kindergarten“ an Kindereinrichtungen im südlichen Kreisgebiet, die sich im Vorjahr gemeinsam mit den Kindern, Eltern, Prophylaxehelferinnen des Vereins und den Patenzahnärzten besonders für die Zahnpflege eingesetzt haben.
Viele Kindergärten erhalten das Zertifikat schon seit vielen Jahren und zeigen damit, wie wichtig sie die Thematik Zahnpflege nehmen.
Für dieses Engagement wurden die Einrichtungen nun für den zurückliegenden Zeitraum 2018 ausgezeichnet.
Gespannt warteten die Vorschulkinder aus den 17 Kindertagesstätten im Herzogtheater in Geldern auf ihre Zertifikate. Dabei wechselten 17 coole, bunte Swing-Roller den Besitzer. Mit diesen coolen Fahrzeugen können die Kinder nun den Frühling begrüßen und mit einem strahlenden Lächeln die Sonne hervorlocken, denn mit gesunden Zähnen haben die Kinder „gut lachen“.
Das nächste Etappenziel „Gesunde Zähne 2019“ haben die Kinder schon in Sichtweite. Durch das gemeinsame Engagement der Erzieherinnen in den Einrichtungen und der Eltern zu Hause ist die Zahnprophylaxe für die Jungen und Mädchen in den zertifizieren Einrichtungen eine Selbstverständlichkeit geworden und gehört wie die sonstige Körperpflege zur Routine. Auch 2019 wird der Verein Jugendzahnpflege gemeinsam mit den Erzieherinnen/Erziehern und Eltern weiterhin alles dafür tun, dass die Zähne der Kinder im Kindergartenalter (und darüber hinaus) möglichst kariesfrei bleiben.
Für die Erreichung des Zertifikates „Zahngesunder Kindergarten“ haben die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern und Eltern einiges getan. Neben der Beherrschung der richtigen Zahnputztechnik ist auch die gründliche Reinigung der Zähne mit einer dem Alter des Kindes entsprechenden, fluoridhaltigen Zahnpasta wichtig.
Unter den Preisträgern des „Zahngesunden Kindergartens“ waren die Einrichtungen „Wiesenzauber“ aus Kevelaer und die Kindertagestätte „Sterntaler“ Winnekendonk. Im Rahmen der Auszeichnung erhielten die Kindereinrichtungen jeweils eine Zertifizierungsurkunde, 200 Euro, Zahnpastatuben für jede Gruppe und einen coolen Swing-Roller.
Die Urkunden und Präsente wurden durch Dr. Martina Scherbaum als Geschäftsführende Vereinsvorsitzende gemeinsam mit Dennis Kodelka (AOK Rheinland/Hamburg) als Vertreterin der gesetzlichen Krankenkassen und den Mitarbeiterinnen des Vereins Jugendzahnpflege im Kreis Kleve e.V. Anja Groß und Angela Jaron überreicht.
Zuckerfreier Bouns
Für die Kinder gab es noch einen zuckerfreien Bonus, weil ohne sie eine Zertifizierung zum „Zahngesunden Kindergarten“ nicht möglich wäre. Sie konnten sich zum Abschluss der Auszeichnungsveranstaltung über den Kinofilm „Biene Maja – Die Honigspiele“ freuen.

Wildblumensamen für die Kindergärten

Die Jungen und Mädchen des St. Antonius-Kindergartens wissen genau, was sich da im Einmachglas befindet. „Da ist Samen drin“, weiß Louis. „Und wenn daraus Blumen wachsen, kommen die Bienen“, fügt Bella hinzu.
Anfang der Woche überreichte Horst van Lier der Leiterin des Kindergartens, Hildegard Holtmann, ein Glas der Niederrheinischen Wildblumenmischung. „Eine klasse Idee“, freute sich die Erzieherin, die auch schon einen Standort in Augenschein genommen hat. „Wir haben schon einige Hochbeete mit Gemüse-Obst-Kräuter- und Kartoffelpflanzen angelegt. Daneben werden wir einige Kübel aufstellen“, versichert die Leiterin. Hier hinein werden dann Nadine Jansen und Ursula Grave-Bousart als Wildblumenbeauftragte mit den Kindern Anfang April den Blumensamen aussäen.
Auch der Kindergarten „Wiesenzauber“ freute sich über ein Glas der Niederrheinischen Wildblumenmischung. „Unser Name ist doch Programm“, verkündete Simone Wäger, Leiterin der Lebenshilfe-Einrichtung an der Twistedener Straße, die sofort ihre Schützlinge darüber informierte, was es mit dieser besonderen Mischung auf sich hat: „Wir möchten mit der Aussaat dazu beitragen, dass sich Insekten und Bienen hier wohlfühlen können.“
Die Kinder begrüßten das noch im Glas schlummernde Geschenk mit einem freudigen „Hurra“. In eingefassten Beeten vor den Gruppenfenstern soll die Wildblumenmischung bis Mitte April ausgesät werden. Dann können Igel-Fuchs-Grashüpfer- und Eulen-Kinder den Wildblumen beim Wachsen zusehen.

Simone Wäger freut sich mit den Wiesenzauberkindern, dass sie bald die Wildblumenmischung aussäen können.
Fotos: HvL