Beiträge

Schüler der St. Franziskus-Grundschule bedanken sich

In einer spontanen Aktion haben sich die Schüler der Klasse 4 der St. Franziskus-Grundschule in Twisteden einen besonderen Gruß einfallen lassen. Damit wollten sich die Grundschüler zusätzlich für das Engagement ihrer Lehrerinnen, insbesondere ihrer Klassenlehrerin Katrin Hölzle, bedanken. Denn auch in dieser schwierigen Zeit gelingt es den Lehrkräften, die Schüler mit Lehrstoff zu versorgen. Mehrmals schon holten sich die Kinder mit ihren Eltern Schnellhefter mit Aufgaben aus allen Bereichen des Unterrichts an der Schule ab. Diese sollen dann zuhause bearbeiten werden. Auch der Vorschlag, während dieser Zeit ein Tagebuch zu führen, wird von den Kindern gerne angenommen.

Zusätzliches Lernmaterial zur Vorbereitung auf die Radfahrprüfung wird den Kindern der vierten Klasse ebenfalls mitgegeben. Wann die Prüfung, die eigentlich am letzten April-Wochenende stattfinden sollte, abgenommen wird, steht allerdings noch nicht fest. Die theoretische Prüfung werden die Kinder aber dennoch ablegen können. Zudem erhalten die Kids in der kommenden Woche einen Ausdruck der Prüfungswegstrecke, die sie dann, in Begleitung der Eltern, abfahren und einüben können.

Die Kinder der vierten Klasse, für die mit Beendigung des Schuljahres ein Schulwechsel ansteht, freuen sich auf einen baldigen Schulbeginn. Kreativ und spontan grüßen: David, Thifane, Lasse, Matteo, Ben, Sophie, Dinant, Merle, Ben, Elisa, Paul, Tayler, Marcel, Nils, Mia, Noah, Amelie, Alina, Marie, Leon, Hendrik, Arne, Lea, Joshua und Chrissie besonders ihre Klassenlehrerin Katrin Hölzle.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Beratung für verunsicherte Eltern

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus und um eine Ansteckung möglichst zu vermeiden, sind beginnend mit dem 16.03.2020 zahlreiche Einrichtungen, in denen Angebote für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien stattfinden, geschlossen. Dies betrifft sowohl Bildungs-, Beratungs- als auch Freizeiteinrichtungen.

Eltern sind teilweise verunsichert und auf der Suche nach Informationen zum Umgang mit der aktuellen Situation bzw. mit unterschiedlichen Fragestellungen. Möglicherweise kommt es zu Fragen, Sorgen oder Situationen (auch familiären Konflikten), in denen Eltern nicht mehr weiter wissen und sich gerne beraten lassen würden. Aber wo kann wer diese Beratung oder Hilfe bekommen, wo doch Behörden und Einrichtungen geschlossen haben und persönliche Kontakte nicht „erlaubt“ sind.

Das Jugendamt der Wallfahrtsstadt Kevelaer hat hierzu eine Übersicht mit zahlreichen Beratungs- und Informationsangeboten erstellt und auf der Homepage der Wallfahrtstadt Kevelaer (www.kevelaer.de) veröffentlicht.

Der Zauberer kommt zu Ihnen!

Keine Schule und auch in der Freizeit kein persönlicher Kontakt zu den Freunden: Für viele Kinder ist die aktuelle Zeit sehr schwierig. Für Abwechslung könnte ein wenig Zauberei sorgen, die der Kevelaerer Magier Tobias Velmer gemeinsam mit dem Kevelaerer Blatt zu den Menschen bringen möchte. 

Magie lebt von der Direktheit zum Publikum. Daraus entsteht die Freude und das Staunen. Deshalb haben viele Solokünstler, die in diesem Bereich arbeiten, zur Zeit natürlich keine Aufträge. Es gibt zwar die Möglichkeit, ins Internet auszuweichen und dort seine Künste zur Schau zu stellen, aber der direkte Bezug zu einem Publikum bleibt dabei völlig auf der Strecke.

Dem möchte nun der Zauberer Tobias Velmer in der Krisenzeit ein Schnippchen schlagen. „Ich hatte überhaupt keine Idee, wie ich Zauberkunst momentan überhaupt noch betreiben kann. Schließlich kam der Zündfunke von Peter Feldbrügge von Wirksam e.V., und der Gedanke, für Kinder vor der Haustür, vor dem Fenster oder im Vorgarten zu zaubern war geboren.“ Daher verlost das Kevelaerer Blatt 15 Zaubershows für Kinder ab einem Alter von vier Jahren.

Teilnahmeschluss ist der 13. April 2020

Familien, die sich über einen Besuch des fantastischen Magiers vor ihrer Haustür freuen würden, müssen nichts weiter tun, als bis zum 13. April 2020 eine E-Mail zu schreiben an redaktion@kevelaerer-blatt.de, mit dem Betreff „Alles magisch“ und einer kurzen Info zu Anzahl und Alter der Kinder im Haushalt sowie der Adresse. Sollten uns mehr als 15 Zuschriften erreichen, entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden von Magier Tobias Velmer kontaktiert.

Das Team vom KB wünscht viel Glück – und magische Momente!      

Mit Spaß und Teamgeist durch die sportliche Lesenacht der Bücherei

Im März fiel der Startschuss zur diesjährigen sportlichen Lesenacht der Bücherei Twisteden. 24 Grundschulkinder stellten sich der Herausforderung, die sportlichen Aufgaben zu meistern. Nach ausdauerndem Training begrüßte das Vorbereitungsteam um 19 Uhr die kleinen Sportler standesgemäß in der Sportarena im Tennishaus in Twisteden.

Der Abend startete mit einem Aufwärmprogramm. Bereits dabei wurde die Ausdauer und Fitness der Teilnehmer deutlich. Vier Mannschaften zeigten ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen. Unter sportlicher Leitung von Heike wurde bei einem Quiz das sportlerische Denkvermögen im Allgemeinwissen getestet. Welche Farbe kann eine Biene nicht sehen? Wie lange lebten die Dinosaurier auf dieser Erde? Und welches ist der stärkste Muskel beim Menschen? Alle Teams konnten mit meisterhaften Leistungen glänzen.

Ein Wettkampf nach dem Motto „Dabei sein ist alles“

Dann durfte jeder  im Einzelwettkampf am Ipad mit Fiete sein Können beim Ski Cross zeigen. Die Wettkämpfer wurden von ihren Mitstreitern kräftig angefeuert. Im Schneeanzug stürzte sich Fiete die waghalsige Piste hinunter. Sprünge über Felsen, Überholmanöver und Höhenflüge zeichneten den Wettkampf aus. Und nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ wurden auch Niederlagen gefeiert.

Das Vorbereitungsteam.

Auspowern durften sich die Mannschaften bei Hannah und Karin. In verschiedenen Disziplinen wurden Schnelligkeit, Geschick und Kräfte gemessen. Beim Staffellauf mussten die Kinder mit einem Ball zwischen den Knien möglichst schnell einen Parcours bestreiten. Danach wurden die Wurffähigkeiten getestet. Ein Teebeutel sollte möglichst weit geworfen werden, jedoch nicht mit den Händen, sondern mit dem Mund. Zum Schluss ging es ins finale Kräftemessen mit der Hantelchallenge. Hierbei traten immer zwei Kinder gegeneinander an. Jeder bekam eine Hantel in die Hand und musste dann den Arm im 90° Winkel vom Körper ausstrecken. Gewonnen hatte derjenige, der am längsten den Arm oben halten konnte. Bei allen Disziplinen stand allerdings eher der Spaß als der Wettkampfgedanke im Vordergrund.

Zur Stärkung gab es bei Claudia und Christina passende Häppchen für den Muskelaufbau. Zur Fitness am Morgen durften die Kinder sich ihr persönliches Müsli zusammenstellen. Mit Haferflocken, Nüssen und Trockenfrüchten konnte jeder sein ganz persönliches Powermüsli mischen. Zum schnellen Aufladen der Kraftreserven wurden mit frischem Obst Getränke gemixt. Erdbeeren, Himbeeren, Papaja, Bananen und Äpfel wurden zu wahren Vitaminbomben zerkleinert.

Flaschen wuren zur olympischen Flagge

Auch der kreative Wettkampf durfte nicht fehlen. Bei Rita und Ulrike wurde fleißig gewerkelt. PET Flaschen wurden zur olympischen Flamme. Und das olympische Feuer wurde von den Kindern mit nach Hause getragen.Solange die Fackel brennt, sollen alle ihre Streitigkeiten ruhen lassen. Auch die fünffarbigen ineinander verschlungenen Ringe als Symbol für die fünf Kontinente der Welt wurden von den Sportlern selbst gestempelt. Die Kunstwerke zieren nun die Wände der Kinderzimmer.

Entspannung und Erholung gab es für die Mannschaften im Wellnessbereich bei Marianne. Bei Massagen mit Igelbällen und sonstigen Gerätschaften wurde die beanspruchte Muskulatur gelockert. Eine Ölmassage brachte ein vollkommenes Wohlbefinden und einige Sportler wollten die Räumlichkeiten gar nicht mehr verlassen. Zum Abschluss wurden alle mit einer Urkunde geehrt. Die Leistungen haben dazu beigetragen, dass der optimale Spaßfaktor erreicht wurde und um die weiteren Rekorde messen zu können, erhielten alle einen „Zollstock“. Nach einem Fackellauf mit lautstarkem „We are the Champions“ durch die Dunkelheit wurden alle Sportler sichtlich erschöpft von ihren Eltern wieder in Empfang genommen.

Die Veranstaltung hat stattgefunden, bevor die ersten Covid-19-Schutzmaßnahmen in Kraft getreten sind.

Elternbeiträge werden im April ausgesetzt

Die Elternbeiträge in Kitas, Tagespflege und Offenem Ganztag (OGS) werden im Monat April infolge der Corona-Krise landesweit ausgesetzt, dies teilte die Wallfahrtsstadt Kevelaer am Freitagmorgen mit. Familienminister Joachim Stamp (FDP) hatte die Aussetzung am Donnerstag angekündigt. Dies sei mit den kommunalen Spitzenverbänden vereinbart worden.

Die kommunalen Spitzenverbände haben sich der Stadtverwaltung zufolge mit der Landesregierung auf folgenden Kompromiss für den Monat April verständigt:

Die Kommunen verzichten für den Monat April auf die Erhebung der Beiträge in den genannten drei Betreuungsformen. Die Einnahmeausfälle tragen Kommunen und Land jeweils zur Hälfte.
Die Eltern verzichten auf eine Rückerstattung der Beiträge für die beiden letzten Wochen im März. Im Ergebnis führt das dazu, dass alle Beteiligten (Land, Kommunen und Eltern) sich die Ausfälle zu je einem Drittel teilen.
Die Eltern, die ihre Kinder in der Notbetreuung haben, werden nicht zu Beiträgen herangezogen. Sie werden erlassen.

Für die Kevelaerer Eltern und Familien bedeutet dies, dass keine Elternbeiträge für die Inanspruchnahme einer Kindertageseinrichtung (Kita), einer Kindertagespflege und des Offenen Ganztages (OGS) sowie des städtischen Mittagstreffs für den Monat April zu zahlen sind.

Die Abbuchung der Beiträge wird für den Monat April durch die Stadtkasse ausgesetzt.

Wenn Eltern selbst einen Dauerauftrag eingerichtet haben, sollten sie diesen für den Monat April stornieren.

Bürgermeister Dominik Pichler in den Kävels News in unserer Mediathek

Kinder backen Osterhasen

„In der Weihnachtsbäckerei…“, tönte es in der vergangenen Woche durch die Straßen Wettens, als die Tigergruppe des St. Petrus Kindergartens durch den Ort marschierte. „In der Steegmanns-Bäckerei…“ hätte an diesem fast frühlingshaften Tag wohl tatsächlich besser gepasst. Denn die Kinder bekamen an diesem Morgen einen Einblick in die Backstube der Wettener Dorfbäckerei Steegmanns. Und statt Weihnachtsmännern standen leckere Osterhasen aus Mürbeteig auf dem Plan, die die Kinder selbst gestalten durften. Der Besuch der Bäckerei stand ganz unter dem Motto „Unser Dorf“ und war damit eine von mehreren Aktionen, die der Kindergarten rund um verschiedene Wettener Örtlichkeiten veranstaltet.

In den Tagen zuvor hatten bereits die Bärengruppe und die Igelgruppe die Bäckerei besucht. Besonders die großen Öfen hatten einen bleibenden Eindruck hinterlassen, berichtet Sarah Steegmanns. „Da haben die schon groß gestaunt.“ Auch bei den Kindern der Tigergruppe sah man lauter große Augen, als sie sich in der Backstube umsehen durften. Sebastian Steegmanns hielt zwischen den Kindern und Hasen die Stellung, erklärte den neugierigen Besuchern die Gerätschaften und sorgte dafür, dass die Hasen knusprig aus dem Ofen kamen.

Heimatgeschichte und Heimatgefühl

Die Idee zum Thema „Unser Dorf“ hatte das Team des St. Petrus Kindergartens bereits im vergangenen Jahr, erzählte Einrichtungsleiter Peter Engels, der den Ausflug gemeinsam mit Elena Wassen begleitete. Man wolle den Kindern spielerisch die Heimatgeschichte und auch ein wenig Heimatgefühl näher bringen. Nach Karneval seien sie bereits gruppenweise durchs Dorf gezogen und hätten sich angeschaut, welches Kind wo wohnt. „Die fanden das ziemlich gut“, sagte Engels, und waren „stolz, das eigene Haus zeigen zu können.“ Im Anschluss hatten die Erzieher mit den Kindern ein Plakat gestaltet, auf dem die Wettener Straßen und die Häuser der Kinder eingezeichnet sind.

Auch mehrere Wettener Spielplätze haben die Kinder bereits besucht.Weitere geplante Aktionen sind die Besichtigung der Kirche, der Bücherei, der Sportstätten und ein Gespräch mit der Ortsvorsteherin. „Das Ganze endet mit dem Sommerfest im Mai“, erklärte Engels.  Das Fest ist geplant für Samstag, 16. Mai, ab 14 Uhr. Dort zu Gast sein wird unter anderem ab 15.30 Uhr der Musikverein Wetten.

Liebevolles Zuhause gesucht

In den Büros des gemeinnützigen Vereins Context e.V. herrscht reges Treiben – fast wie in einem Ameisenhaufen. Menschen kommen und gehen. Sie eilen in das Verwaltungsgebäude in Kalkar-Appeldorn, beraten sich, planen gemeinsam, organisieren, tauschen sich aus. Hier dreht sich alles um das Wohl von Kindern und Jugendlichen.

Dafür setzen sich die Mitarbeiter ein und sind am ganzen Niederrhein unterwegs. Auch in der Wallfahrtsstadt Kevelaer und Umgebung.

Context e.V. ist ein durch den Landesverband Rheinland und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe. Zweck des Vereins ist die Begleitung und Vermittlung von Kindern in qualifizierte Pflegefamilien – sogenannte Erziehungsstellen. Das geschieht im Auftrag von Jugendämtern aus ganz NRW. Diese haben die Kinder zuvor in Obhut genommen.

Um weiterhin Kinder vermitteln zu können, ist der Verein beständig auf der Suche nach Familien, Paaren und Alleinerziehenden, die sich vorstellen können, einem Kind ein liebevolles und sicheres Zuhause zu schenken. Der Familienstand ist dabei unerheblich, denn laut Context e.V. ist Familie da, wo Menschen miteinander leben und Kinder glücklich groß werden können. Außerdem hat jedes Kind eigene Bedürfnisse und Ansprüche an „seine Familie“.

Erste Erziehungsstellenfamilien gibt es in Kevelaer bereits. Wer es ihnen gleichtun möchte, ist zu den Informationsabenden eingeladen, die der Verein in Sonsbeck, Geldern, Kleve und Kalkar durchführt. Context e.V. besucht Interessierte auf Anfrage auch vor Ort und informiert in den heimischen vier Wänden. Termine finden Sie auf www.context-ev.de.

Der Verein wächst mit seinen Aufgaben und sucht qualifizierte Mitarbeiter, besonders im sozialen und pädagogischen Bereich. Ziel ist es, möglichst viele Service- und Dienstleistungen intern abzudecken, um so dem eigenen Qualitätsanspruch einer ganzheitlichen und systemischen Arbeit gerecht zu werden. Informationen hierzu gibt es ebenfalls auf der Website.

„Manege frei – Wir feiern heut `ne Party!“

Fröhlich tanzte Heidi Leenen mit ihrer Mitstreiterin Anita Flügel und den beiden Kevelaerer Kursleiterinnen Ruth Peters und Bärbel Holtappels am Rande der Bühne in der Begegnungsstätte. Die Musikpädagogin freute sich sehr über den positiven Verlauf des rund einstündigen Mitmachkonzerts, das Liedermacher Rainer Niersmann mit seinen Liedern und den gut 35 drei- bis sechsjährigen Kindern der Abschlussklasse gestaltet hatte. „Die wachsen hier über sich hinaus. Das ist einfach nur schön. Ich glaube, Ängste hat da keiner mehr, wenn er da oben steht“, zeigte sich Leenen stolz angesichts der mittlerweile 20 Jahre „MusikAtelier“, mit dem sie in der Zeit „bestimmt zwischen 1500 und 2000 Kinder“ (Niersmann) an Musik herangeführt hat.

„Wo sind die 20 Jahre geblieben?“, fragte sie und dankte den Familien für das immer wieder entgegengebrachte Vertrauen. „Das Schöne ist, man bekommt soviel zurück von den Kindern an Fantasie und Kreativität“, schwärmte Anita Flügel von der Erlebnissen in dieser Zeit.

Bei der Aufführung „kommt das heute so rüber, was wir eigentlich wollen, dass die Kinder Lust auf Musik haben und Spaß“, sagte Leenen. Wenn man das bei den Kindern „herauskitzeln“ kann, „dann bleibt Musik auch ein fester Bestandteil im Leben“, zeigte sie sich überzeugt.

Ihr großer Dank galt auch ihrem Team – und vor allem Rainer Niersmann, der „sehr nah dran an dem Kind“ sei und sich dabei selbst nicht so wichtig nehme. „Er veräppelt sich selbst mal und nimmt sich auf die Schippe.“

Un er verbreitete bei dem Programm knapp eine Stunde lang erneut gute Laune. „Zirkus ist immer was ganz Besonderes – Spannung, Abenteuer, ein bisschen Gefahr und natürlich viel Humor. In dem Zirkus, wo ich hingehe, gibt es auch super viel Musik“, begrüßte er den fünfjährigen Mika und die sechsjährige Ida als Zirkusdirektor „Roberto“ und Clown „Augustine“.

Anschließend erlebten die anwesenden Eltern und Großeltern mit den Kindern im „Zirkus Katastrofale“ einen stimmungsvollen Nachmittag, bei denen sich die verschiedenen Tiere und Attraktionen des Zirkus „präsentierten“ – vom Elefanten mit originellem Rüssel über die Löwen bis hin zu den „Seifenblasenträumern“, den Schlangenbeschwörern und einer „Zirkusband.“

Dazu bezog Rainer Niersmann die Kinder und die Erwachsenen mit ein – ob es nun um den richtige Zauberspruch ging, er musikalisch die Geschichte vom „Zauberer, der nicht zaubern kann“ oder den „Luftgitarren“ erzählte und die Großen dazu animierte, bei der Schlangenbeschwörung aufzustehen und mitzusingen.

Und natürlich ließen es sich Bärbel Holtappels und Ruth Peters nicht nehmen, als „Petronella“ und „Annabella“ mit großer Plastikbrille, Miniröckchen, Seifenblasen und einer Bank eine witzige „Trapeznummer“ auf die Bühne zu bringen.

Am Ende sangen alle gemeinsam „Wir feiern heut´ne Party“ und „Der größte Schatz der Welt ist unsere Fantasie“. Und Heidi Leenen freute sich bei dem Blick in die Gesichter von Kindern, Eltern und Großeltern vor allem über eins: „Dass man mit so wenig soviele Menschen glücklich machen kann.“

Info: 02831-88172 oder -89314) oder per E-Mail info@musikatelier-mobil.de.

Zweimal „Helden in Strumpfhosen“

Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung merkte man Ricarda Corbach diesmal so etwas wie Nervosität an. „Ich habe vor zehn Jahren ,Peter Pan’ selbst gespielt, das ist für mich eine persönliche Herzensangelegenheit“ , meinte die Leiterin der Theater-AG. „Beide Stücke sind top – wir haben versucht, die ,Helden in Strumpfhosen zu vereinigen’“, schwärmte sie von der Zusammenarbeit mit den gut 50 Jungen und Mädchen neben dem „normalen“ Unterricht seit Oktober, bevor es überhaupt losging. Wichtig war ihr aber, das gemeinsame Wirken mit der Referendarin Carmen de Jong deutlich zu machen – und das Bedauern darüber auszudrücken, dass der Kollege Alexander Refflinghaus im Zuge der Proben gesundheitsbedingt leider ausgefallen war.

Auch im Publikum waren die Zuschauer – zumeist Eltern, Großeltern oder Geschwister  –natürlich mindestens ebenso neugierig darauf, wie sich die kommenden gut zwei dreiviertel Stunden so entwickeln würden. Tom Löwenthal saß mit seiner Jacqueline in der vierten Reihe: „Unsere Rosa spielt ,Captain Hook’ – wir sind gespannt“, sagte der Dirigent und konnte später stolz auf die Performance der Tochter sein. Und in der Pause gestand Natascha Meder, die ihre 12-jährige Tochter Sarafina als „Frau und Kind Rachel“ genau beobachtet hatte: „Man konnte sehen, wie sie im Kopf den Text durchgegangen ist.“

Das Bühnenbild war so konzipiert worden, dass es beiden Stücken genügen konnte, so dass das Publikum die Handlung in einer ständig mit neuen Requisiten und Details aufwartenden Szenerie betrachten konnte.

Zwei spannende Stücke

Der tapfere Robin Hood setzt sich gegen die Schergen des Sheriffs durch.

So erlebten die Zuschauer die bekannte, aber auch mit viel Humor erzählte Geschichte des Helden Robin Hood, der die Armen in Abwesenheit des Königs Richard Löwenherz gegen die Schergen des Sheriffs von Nottingham zu verteidigen sucht, und von der bösen Hexe (Merle Landwehr) und dem Sheriff mit einem Bogenschieß-Wettbewerb in eine Falle gelockt wird. Alles löst sich auf, als unvermittelt Richard Löwenherz die Situation bereinigt. Schön realistisch kamen die Dorfszenen rüber – und auch die Bösartigkeit des Sheriffs und seiner Bande, die dem Ärmsten noch das letzte Hemd ausziehen.

Alle waren sich da schon einig: Was die Kids bringen, das ist super. „Unsere Enkel waren ,Maid Marian’ und ,Bruder Tuck’ – ich weiß nicht, ob ich mich das getraut hätte. Bei uns auf der Hauptschule gab es sowas nicht“, lobte Magnus van Oeffelt die Leistung „seiner“ Theaterkinder Amelie Faltermeier und Lotta Jakomin, die ihre Rollen selbstbewusst und mit Pfiff ausfüllten. Die beiden Sechstklässler nahmen mit ihren Mitschülern oben auf der Tribüne Platz, um dem zweiten Stück zuzusehen. „Ich hab mich auf die Rolle beworben, bin sehr zufrieden“, meinte die elfjährige Amelie. Und auch Paul Davies-Garner als „Sheriff, der nicht so wirklich bei der Sache ist“, wirkte nach seinem ersten Bühnenauftritt erleichtert. „Das war richtig spannend.“

Alles kommt zu einem guten Ende

Spannend wurde es dann auch für die Akteure des zweiten Stückes „Peter Pan“, wo die Geschichte des Jungen, der nie erwachsen werden möchte (stark: Ben Tissen), erzählt wurde, der seine Lieblingsfee Tinkerbell (Fionnula Mc Govern) im Kinderzimmer der Familie Darling findet. Als die älteste Tochter Wendy (Daniela Hödtke) sie entdeckt, will sie mit ihren Brüdern John und Michael mit ins „Nimmerland.“ Da treffen sie auf die „verlorenen Jungen“ und die befreundete Indianerin Tiger Lilly (Pia Trötschkes), die von Peter Pans größtem Widersacher Captain Hook (schön böse: Rosa Löwenthal) und dessen Schergen entführt, aufgrund einer List von Peter wieder freigelassen wird. Später entführt er mit Tinkerbells Hilfe die Kinder, doch auch sie werden befreit – und alles kommt zu einem guten Ende.

Volle Bühne im Bühnenhaus: Die Theater AG des KvGG zeigte gleich zwei Stücke.

Folgerichtig erklang „Ich bin ein Kind geblieben“ von Peter Maffay zum Abschluss des Stückes. Mit ihren Lehrern feierten die Kids gemeinsam auf der Bühne, begleitet von einem begeisterten Publikum – und einem Karl Hagedorn, der zum letzten Mal in seiner Funktion als Schulleiter das Vergnügen hatte, den Akteuren für das Dargebotene zu gratulieren.

Es wird eine „kuhle“ Zeit im Tierpark

Am kommenden Sonntag, 1. März 2020, findet im Tierpark Weeze von 11 bis 16 Uhr die zweite Veranstaltung in diesem Jahr statt. An diesem Tag wird es im wahrsten Sinne des Wortes „kuhl“. Im Tierpark werden derzeit keine Rinderrassen gehalten, obwohl verschiedene Rinderrassen – und auch die Poitouesel oder die Bentheimer Landschafe im Tierpark – vom Aussterben bedroht sind. Das Pustertaler Rind ist von der Gesellschaft alter und bedrohter Haustierrassen zur Nutztierrasse des Jahres 2020 gewählt worden. Deswegen ist es für den Tierpark eine besondere Freude, dass am Sonntag Charlotte und Franziska Roes mit ihrem Team im Tierpark zu Gast sind und das Projekt „Kuhl Kids“ vorstellen.

Verschiedene Kühe und Kälber sind die Hauptakteure dieses Projekts. Auch ein Pustertaler Kälbchen wird mit von der Partie sein. Ziel ist es, vor allem Kindern zu erklären, wie Landwirtschaft funktioniert und das Bewusstsein zu wecken, dass hinter jedem Lebensmittel, wie der Milch, viel Arbeit steckt. Große und kleine Besucher dürfen sich überraschen lassen, was die Kühe alles können – Interaktionen zwischen Kuh und Kindern sind (unter Beaufsichtigung) ist erwünscht. Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich vor Ort informieren. Des Weiteren gibt es einen Infostand über das Zootier des Jahres. Auch der Förderverein des Tierparks ist an diesem Tag vor Ort, informiert über seine Arbeit und steht dem Team des Tierparks unterstützend zur Seite.

Nach dem Motto „Grillen geht immer“ ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wer lieber Süßes mag, kommt im Café Eselsohr am Tierpark auf seine Kosten. Auch an diesem Tag ist der Eintritt frei. Der Tierpark freut sich immer über Spenden.