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Beim Weinfest der kfd hielt es keinen mehr auf seinem Stuhl

Das Weinfest der kfd St. Marien im Petrus-Canisius-Haus geriet zu einer ausgelassenen Tanzparty. So hielt kaum noch jemand auf seinem Stuhl. Die Gäste lachten, prosteten sich zu und tanzten zu den Liedern von Monika Voß.
Die Sängerin präsentierte eine breite Schlagerpalette von „Atemlos“ über „Die immer lacht“ bis zum „Bett in Kornfeld“.
„Ich hätte nie gedacht, dass das sich noch so entwickeln würde“, freute sich Gertrud Koenen von der kfd St. Marien über die prachtvolle Stimmung. Sie bewunderte dabei die Tanzkondition einer 81-jährigen Bewohnerin des Regina-Pacis-Haus. Diese ließ ihren Rollator einfach stehen und machte mit Feuereifer mit.
Auch nach dem Auftritt von Monika Voß wurde kollektiv weitergefeiert. Mit „Kölsche Lieder“ sorgte das Trio Hubert Lemken, Theo und Marco Aymans für Stimmung. „Vor drei Jahren haben wir das schon mal gemacht“, erinnerte Koenen an den tollen Erfolg der damaligen Benefizveranstaltung. Dass man das Ganze jetzt erst erneut ausgerichtet hätte, läge einfach an dem Aufwand. „Und man muss halt gucken, dass man alle dafür zusammen bekommt.“
Zum Einstieg in den Weinabend war das Ambiente im Petrus-Canisius-Haus noch relativ gediegen. Rund 100 Gäste verschiedener Mitglieds-Frauengemeinschaften (von Kevelaer bis Uedem) hatte sich auf Einladung der Kevelaerer Kfd an den Tischen ein Plätzchen gesucht und sich ein Gläschen oder Fläschchen bei Jürgen Gibbert geholt.

Monika Voß sorgte für Stimmung.


„Ich versorge auch das Priesterhaus. Schon mein Vater hat hierher nach Kevelaer geliefert“, erzählte der Winzer aus Breidel an der Mosel. „Wein macht gemütlich und selig, und so sind auch die Kevelaerer“, hatte er für deren Lebensart des Genusses eine plausibele Erklärung parat.
Und selbst Bruder Hubert, im Ruhestand befindlicher Canisianerbruder, genoss den Austausch und den Genuss mit den Besuchern: „Der Wein ist eine der bedeutendsten Kulturgüter. Schon Jesus hat Wein getrunken. Und kultivierte Menschen trinken gerne ein Glas Wein.“
Der Tanzauftritt der Landfrauen mit ihren rot-weiß-gepunkteten Kleidern sorgte nochmal für einen „Stimmungskick“. Und als Monika Voß dem Musiktrio mal eine Entspannungspause verschaffte und selbst ans Mikrofon trat, sprang der Funke erneut über.
So wurde aus einem ruhigen Beisammensitzen ein fröhlicher Abend, der den Beteiligten mit großer Sicherheit noch länger im Gedächtnis bleiben dürfte.