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Die Kings agieren daheim weiter glücklos

Das letzte Heimspiel, und zugleich auch das letzte Saisonspiel, der Kings sollte eigentlich gegen einen Gegner auf Augenhöhe gewonnen werden. Nachdem zuletzt doch einige Spiele unglücklich verloren wurden, sollte im Hülsparkstadion gegen die Mülheim Shamrocks Wiedergutmachung betrieben werden.

Wenige Fans und gar keine Cheerleaderinnen

Aufgrund des wirklich launenhaften Wetters erlebten den Kickoff nur wenige Zuschauer, im Laufe des Spiels wurden es jedoch rund 200 Fans. Wie bei jedem Spiel bisher wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Grillgut stand ebenso wie Kuchen und Getränke parat, um die Kräfte der Zuschauer in der Pause wieder aufzufüllen. Die Cheerleaderinnen waren diese Mal nicht dabei, was dem Wetter geschultet war.

Bereits kurz nach dem Kickoff schafften die Gäste aus Mühlheim einen Touchdown und verwandelten auch den anschließenden Point after Touchdown sicher zum 0:7. Das ganze Spiel der Kevelaer Kings stand im Schatten der Interceptions oder der Yellow Flags. Denn einiges Raumgewinn verloren die Kevelaerer immer wieder durch Strafen, die direkt wieder einige der mühsam erarbeiteten Yards kosteten. Wenn die Offense der Kevelaerer gerade wieder ein paar gute Spielzüge zu Beginn des dritten Quarters hinbekam, verloren sie das Ei durch eine Interception an die Gegner.

Am Ende blieb es dabei: Es sollte auch diesmal einfach nicht sein. Nachdem man im Hinspiel noch knapp mit 17:16 gewonnen hatte, endete die Partie diesmal mit 0:34. Damit setzt sich die Niederlagenserie fort. Die letzten fünf Spiele wurden allesamt verloren.

So ist es nur einer glücklichen Tabellenkonstellation zu verdanken, dass dies nicht wieder den direkten Abstieg aus der 5. Liga-NRW bedeutet. Mussten die Kings doch viel Lehrgeld bezahlen. Zwar spielen in der Liga einige sehr starke Teams. Aber es gab in der ganzen Saison immer wieder individuelle Fehler und Strafen, die einfach nicht hätten sein müssen.

Im Frühjahr geht‘s weiter

Head Coach Rene Artz wird sich noch so ein paar Gedanken machen müssen, damit die Kevelaer Kings es nächstes Jahr nicht wieder so spannend machen. Die nächste Saison startet im Frühjahr 2020.

Kings daheim weiter glücklos

Auch im dritten Heimspiel dieser Saison blieben die Kevelaer Kings sieglos: Vor etwa 350 Zuschauern im Hülsparkstadion gab es am vergangenen Samstag gegen die Witterschlick Fighting Miners eine bittere 3:13-Niederlage.
Dabei wäre das Spiel für die Kings beinahe optimal losgegangen: Schon im ersten Angriffsversuch warf Quarterback Marvin Topat einen langen Pass in Richtung Wide Receiver Marvin Skrypka, der seinem Bewacher enteilt war und freie Bahn zur Endzone hatte. Der Ball flog jedoch wenige Zentimeter zu weit, sodass Skrypka ihn zwar mit den Fingerspitzen berühren, aber nicht fangen konnte. Auch im nächsten Angriffsversuch blieb die Offense, wie eigentlich im gesamten Spielverlauf, glücklos: Jens Jacobsen fälschte einen Pass von Topat unglücklich in die Arme eines Witterschlicker Verteidigers ab.
Die Gäste nutzen den anschließenden Ballbesitz nach der Interception aus und überwanden die Kevelaerer Defense schließlich zum ersten Touchdown der Partie. Die restliche erste Halbzeit war ein komplett defensiv geprägtes Spiel, keine der beiden Offenses brachte viel zustande und es ging mit der 7:0-Führung für Witterschlick in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel spielte die Defense der Kings dann groß auf und hielt die Fighting Miners nahezu komplett ohne Raumgewinn, eine Interception von Mario Werner sowie ein Fumble der Witterschlicker sorgten zudem für gute Feldpositionen der Offense. Zumindest ein verwandeltes Field Goal von Milan Zielinski sprang dabei heraus, die Kings verkürzten auf 3:7. Die Antwort der Fighting Miners folgte aber prompt mit dem nächsten Touchdown, der die Führung wieder ausbaute.
Nun war die Kevelaerer Offense erneut gefordert, doch der nächste Drive, der ganz ordentlich begann, endete in einer weiteren Interception. Mit selbiger wurden aber auch die nächsten Offensivbemühungen der Witterschlicker schnell erstickt, Robin Reykers war zur Stelle und fing einen Pass ab, der zunächst abgefälscht wurde. Erneut aber blieb die Kings Offense ohne Erfolg und es blieb letztlich bei der bitteren 3:13-Niederlage, durch die die Fighting Miners in der Tabelle einiges an Boden auf die Kings gut gemacht haben.

Keine Chance beim 0:52 ohne elf Mann

Nachdem die Kevelaer Kings ihre ersten Schritte in der Verbandsliga NRW Gruppe West mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage gut begonnen haben, stand nun eine richtige Härteprobe an. Mit den Cologne Crocodiles Prospects kam der bisher ungeschlagene Tabellenführer zum Kräftemessen in die Marienstadt.
Die Vorzeichen für das Spiel waren auf dem Papier klar. Die Cologne Crocodiles Prospects sind mit zwei überzeugenden Siegen sehr gut in die Saison gestartet. Sie wollten die Tabellenführung ausbauen, um dem vor der Saison klar formulierten Aufstiegsziel ein Stück näher zu kommen.
„In dieser Saison sind die meisten Spiele in der Liga sehr ausgeglichen“, sagte der Kevelaerer Head Coach René Artz vor der Partie. „Wir werden alles daran setzen, den Kölnern Punkte abzunehmen, um weiter Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln, auch wenn uns mit Köln wohl der schwerste Gegner dieses Jahr bevorsteht. Die Unterstützung der Zuschauer im ersten Spiel gegen Schiefbahn war unglaublich und hat uns absolut positiv beeinflusst und getragen. Ich hoffe, dass wir diese Stimmung auch gegen Köln hinbekommen.
Allerdings plagten dem Head Coach dieses Mal einige Personalsorgen: „Es fehlen mir sicher elf Mann, die ich auch alle von der Leistungsfähigkeit locker von Beginn an hätte spielen lassen“. Aber das wollte der Coach alles nicht als mögliche Entschuldigung gelten lassen. Begleitet wurde das Spiel vom Stadionsprecher Johannes Leuth.
Er erklärte für die nicht so fachkundigen Zuschauer die Spielzüge und die Hintergründe zu dem durchaus komplexen Regelwerk des American Football. So wurde sichergestellt, dass auch der Neuling in Sachen American Football verstand, was da bei dem manchmal auch Rasenschach genannten Sport passierte.
Der Eintritt war frei, wie bei allen Heimspielen der Kevelaerer Kings. Und auch um das Spiel herum wurde für viel Unterhaltung gesorgt. Es wurde gegrillt, Kuchen und Getränke wurden zur Stärkung der Anhänger angeboten. Eine Hüpfburg stand für die kleinsten Fans auch bereit.
Nachdem die Sportler durch die blau-gelbe Nebelwand ins Stadion gerannt kamen und sich aufgestellt hatten, begann das Kräftemessen. #
Ziemlich schnell wurde deutlich, dass hier heute nicht viel zu holen sein würde. Selbst wenn die Kings es bei ihren Zügen bis fast zur gegnerischen Endzone schafften, so war gegen die sehr stark stehende Defense kein Durchkommen.
Am Ende stand es dann 0:52 für die Gäste, wobei zu beachten ist, dass ein Touchdown 6 Punkte einbringt. Aber auch solche Spiele gehören dazu, so ein Spieler der Kings: „Dadurch lernt man. Auch wenn es heute hart war.“
Das nächste Auswärtsspiel der Kings findet am Samstag, 22. Juni, um 16 Uhr gegen die Mülheim Shamrocks statt. Das nächste Heimspiel der Kings dürfte dann ein Highlight werden: Ein Abendspiel der Kevelaer Kings am Samstag, 24. August, um 18 Uhr gegen die Witterschlick Fighting Miners.

Zumindest die Kevelaerer Cheerleader konnten an diesem Tag Luftsprünge machen.