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KBV-Spende an den Förderverein DenkMal/Grabmal

Aus dem Spendenerlös des Reibekuchenstandes erhielt der Anfang des Jahres gegründete „Förderverein DenkMal/Grabmal e.V.“ einen Scheck über 250 Euro für die vielfältigen Aufgaben der Denkmalpflege auf den Kevelaerer Friedhöfen überreicht.

Wesentliche Aufgaben des jungen Vereins sind unter anderem die Erhaltung und Pflege historischer Grabstätten sowie die Erhaltung von Grabmalen, die aus kunst- oder stadtgeschichtlichen Gründen von Bedeutung sind.

Die Spende wurde vom KBV-Vorsitzenden Helmut Komorowski an den Vorsitzenden Ernst Koppers übergeben. Ein herzliches Dankeschön sprach Ernst Koppers vom Förderverein den Helfern und Mitgliedern der KBV aus.

Im Hintergrund ist die „Grabstätte Moors“ zu sehen, das erste Restaurierungs-Projekt des Fördervereins. Informationen über die Aufgaben des Vereins oder eine ordentliche oder fördernde Mitgliedschaft gibt der Vorsitzende Ernst Koppers (Telefon: 02832/7579 oder eMail: ernst.koppers@t-online.de)

Mit den richtigen Mitteln vor Einbrechern schützen

Es war nur eine überschaubare Anzahl an Interessierten, die der KBV-Vereinsvorsitzende Helmut Komorowski zu dem Infoabend im „Goldenen Löwen“ begrüßen durfte. „Das läuft hier alles unter dem sonstigen ‚Bürgerstammtisch‘ der KBV“, erklärte Komorowski und meinte, dass die Vereinigung angesichts der zunehmenden „dunklen Jahreszeit“ überlegt hatte, zum Thema Einbruchssicherheit- und prävention einen Experten einzuladen, „der Möglichkeiten aufzeigen kann, wie wir eine Wohnung auch sichern können.“ Der Experte war Norbert Franzke von der technischen Beratung Einbruchschutz und Kriminalprävention des Kreises Kleve, der nach einer kurzen persönlichen Vorstellung direkt mit Zahlen und Fakten zum Thema Einbrüche begann.

Landesweit habe man 2018 29.904 Einbrüche registriert, davon 14.177 Versuche. „Das bedeutet, 47 Prozent aller Einbrüche sind im Versuch steckengeblieben. Das waren vor zehn Jahren gut 15 Prozent weniger.“ Man habe also „durch die Nachrüstung von Fenstern und Türen, Terrassen- und Kellertüren und technische Maßnahmen verhindert, dass die Einbrüche zunehmen.“ Von den erfolgten 15.730 Einbrüchen seien 11.836 Einbrüche tagsüber geschehen. Nachteinbrüche kämen tendenziell eher in Industriegebieten oder Schulen vor, „wo man weiß, da ist eh keiner.“ Da arbeite man mit Einbruchs-Meldeanlagen.

Vorsicht im Dezember

Im Kreis Kleve sei die Tendenz klar rückläufig  – 2016 gab es 769 Einbrüche, 2017 603 und 2018 500. Einbrüche. Davon gab es 2016 340 Tageswohnungseinbrüche, 2017 190 und 2018 184. Der Dezember sei der stärkste Monat. Ab Februar nehme das dann wieder ab. Bei Einfamilienhäusern verschafften sich Einbrecher in der Zeit von 16 bis 20 Uhr zu gut 46 Prozent Zugang zu den Wohnungen. In Mehrfamilienhäusern liege die Einbruchzeit in einem Fenster von 12 bis 20 Uhr.

70 Prozent der Täter gingen dabei über die Rückseite des Hauses hinein, 20 Prozent seitlich durch Hecken oder wo sich Sichtschutz befindet. Nur zehn Prozent kämen über die Front in das Haus, „wo das Fenster offen gelassen oder die Tür nicht richtig abgeschlossen“ wurde. Sowohl bei Ein- wie bei Mehrfamilienhäusern kämen die Täter fast immer über das Erdgeschoss hinein, weil es im Obergeschoss einfach oft schwierig sei, auf einen Balkon oder eine Dachterrasse zu kommen, erklärte Franzke.

Beim Einfamilienhaus kommen 80 Prozent über Türen oder Fenstertüren hinein, da liege auch die größte Schwachstelle des Hauses. Und der Fachmann machte klar: „Ein gekipptes Fenster ist wie ein offenes Fenster, da gibt es Probleme mit den Versicherungen.“ Etwas weniger als zwei Drittel der Täter verschaffen sich über das Aufhebeln von Fenstern, Türen, Balkon- oder Terrassentüren mittels eines massiven Schraubendrehers Zugang zu den Häusern, verdeutlichte Franzke. Das passiere oft innerhalb von fünf bis zehn Sekunden.

„Wenn der Einbrecher länger als drei Minuten braucht, gerät er unter Zeitdruck“ und breche den Versuch ab. Denn 90 bis 95 Prozent der Einbrüche vollzögen sich per Zufall, seien unorganisiert. Und die wenigsten Täter beobachteten die Häuser gezielt.

Anwesenheit suggerieren

Im Anschluss an diese Grunddaten ging Franzke darauf ein, wie man vernünftige Einbruchsprävention betreiben kann – zum Beispiel über technische Lösungen wie der Einrichtung von Zeitsteckdosen für Steh- und Tischlampen, um Anwesenheiten zu suggerieren. „Ich habe zu Hause einen Internet-Router mit Zwischenstecker und kann das zeitlich staffeln, auch per Zufallsgenerator. Meine Lampen gehen bei mir erst um 22.45 Uhr aus.“

Auch gebe es Videokameras um das Haus mit Lampen-Bewegungsmeldern – die seien allerdings nicht zertifiziert, kosteten oft ab 3500 Euro aufwärts und lösten durchaus auch Fehlalarme aus. Seine grundsätzliche Botschaft lautete: „Mechanischer Schutz geht vor elektronischem Schutz. Hinsichtlich neuer Fenster gebe es eine „Einrichterliste“ des Landeskriminalamtes, verwies Franzke auf entsprechende Hinweise im Internet und die Broschüren zu dem Thema, die er mitgebracht hatte.

Wichtige Hilfsmittel

Was deren Sicherheitsqualität betrifft, sollten es mindestens Fenster der Resistenzklasse 2 sein, wo Einbrecher mindestens drei Minuten lang aufgehalten werden. „Wenn der Täter in den ersten 15 Sekunden merkt, da geht nix, dann weiß er, er ist am falschen Ort.“ Er empfahl Griffe mit einem Widerstand von 100 Newton-Meter, einbruchhemmende PCA- oder Dreifachverglasung und Türen, die mindestens eine Dreifachverriegelung aufweisen und mit massiven Scharnieren und Schlössern inklusive Sperrbügel ausgestattet sind. Bei Fenstern nannte der Experte diverse Möglichkeiten vom Stangenriegelschloss über Fensterzusatzschlösser bis hin zum Doppelflügelschloss als mögliche Alternativen.

Auch Aufmerksamkeit sei wichtig, sagte Norbert Franzke. So solle man keine Leitern draußen stehen lassen, den Briefkasten im Urlaub leeren lassen und die Rollläden dann abends runter und morgens wieder rauf lassen. Oft gebe es Bürgern ein Gefühl der Sicherheit, die Rollläden unten zu halten. „Das ist aber das Signal für die Einbrecher: da ist keiner.“ Und die Versicherungen sagten da nicht, „du hast den Rollladen oben gelassen.“ Er empfahl auch, weder auf dem Anrufbeantworter noch in den sozialen Medien einen Urlaub anzukündigen. Fester und Fenstergriffe sollte man abschließen. „Viele wissen auch nicht, dass einmal abschließen nicht ausreicht“, man über Schraubenzieher den Regelbolzen zurückbewegt bekommt. Deswegen sollte man prüfen, ob man nach einmal umdrehen den Riegel zurückschieben kann – oder zweimal abschließen, wenn es geht.

„Eine gute Nachbarschaft kann auch nicht schaden“, lautete eine weitere, menschlich naheliegende Empfehlung Franzkes. „Wer gehört da hin und wer ist total fremd“, darauf gelte es zu achten „und ruhig bei Verdacht 110 wählen.“ In seiner Nachbarschaft habe man eine WhatsApp-Gruppe gegründet, wo sofort rundgehe, wenn ein Einbruch passiert.

KBV macht Radtour: Informativer Rundgang durch Twisteden

Im Rahmen ihrer Besuche der Kevelaerer Ortschaften besuchte die Kevelaerer Bürgervereinigung kürzlich die Ortschaft Twisteden. Dort wurden die KBVler vom Twistedener Ortsvorsteher Josef Kobsch und der Ortsvorsteherin von Kleinkevelaer, Johanna Ambrosius, begrüßt.

Erste Station war das Bürgerhaus. Im Jahr 1989 wurde die ehemalige Gaststätte Cox zum Bürgerhaus, in dem heute auch der Jugendraum und der Probenraum des Musikvereins untergebracht ist. Das Bürgerhaus wird vom 1979 gegründeten Bürgerhausverein instand gehalten. Wunsch der Twistedener ist eine Modernisierung und Attraktivierung des Bürgerhauses.

Zweite Station war der Dorfplatz. Dieser soll mittelfristig überplant werden. Eine neue Gestaltung soll gewährleisten, dass der Dorfplatz zukünftig flexibler für Veranstaltungen innerhalb der Dorfgemeinschaft genutzt werden kann.

38 aktive Feuerwehrleute

Letzte Station war die Twistedener Feuerwehr. Der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kevelaer, Georg Metzelaers, und der Löschzugführer des Löschzugs Twisteden, Matthias Kaenders, empfingen die KBVler am Feuerwehr-Gerätehaus. Sie berichteten über den aktuellen Stand des Löschzuges, der derzeit aus 38 aktiven Feuerwehrleuten besteht. Die KBVler konnten sich bei einem Rundgang von der Einsatzfähigkeit des Twistedener Löschzuges überzeugen. Es wurden aber auch einige Problembereiche angesprochen, die in den kommenden Jahren durch die Politik zu lösen sein werden.

Der Besuch der Ortschaft schloss mit einem Gedankenaustausch im Café zum Schafstall. KBV-Vorsitzender Helmut Komorowski bedankte sich zum Abschluss bei Johanna Ambrosius und Josef Kobsch für den sehr informativen Rundgang.

KBV besichtigt Firma Brocks

Im Rahmen ihrer Besichtigungen der Kevelaerer Unternehmen und Institutionen besuchte die Kevelaerer Bürgervereinigung die Firma Theodor Brocks GmbH & Co. KG am Kevelaerer Gewerbering. Die KBV-Mitglieder wurden von Felix Brocks begrüßt und durch das Unternehmen geführt.
Die Firma Brocks wurde 1923 gegründet und ist ein leistungsstarkes Familienunternehmen und als Fachgroßhandel in den Bereichen Fleischereibedarf  und -maschinen, Großküchentechnik sowie Kälte- und Klimatechnik tätig. Über 40 Mitarbeiter betreuen Industrie- und Handwerksbetriebe in Deutschland sowie in Teilen Europas. Das Sortiment umfasst mehr als 25.000 Artikel.
Der Kundendienst und Service wird von geschulten Servicemitarbeitern übernommen. Die Theodor Brocks GmbH & Co. KG verfügt über eine eigene Werkstatt und ein großes Ersatzteilsortiment. Die Firma Brocks bildet in den Berufen Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel, Mechatroniker für Kältetechnik, Elektroniker für Betriebstechnik und Fachkraft für Lagerlogistik aus.
An der abschließenden Fragerunde nahmen auch die Geschäftsführer Wilhelm Brocks und Daniel Brocks teil. Der Stellv. KBV-Geschäftsführer Gottfried Winkels bedankte sich zum Abschluss für die sehr informative Erläuterung und Führung.

KBV besichtigt Hallenbad

Im Rahmen ihrer Besichtigungen der Kevelaerer Unternehmen und Institutionen besuchte die Kevelaerer Bürgervereinigung die Baustelle des Mehrzweckbeckens.
Architekt Michael van Ooyen und Architekt Olaf Kleikemper vom Architekturbüro van Ooyen, Straelen sowie Kämmerer Ralf Püplichuisen (Leiter Fachbereich 3 – Finanzen, Gebäudeservice und Betriebshof) informierten die KBV-Mitglieder über die durchgeführten Arbeiten. Die Führung begann mit der Besichtigung des renovierten und modernisierten Umkleidebereiches im Hallenbad. Dieser Teilbereich ist bereits wieder nutzbar.
Anschließend wurde das noch im Bau befindliche Mehrzweckbecken in Augenschein genommen. Die Architekten berichteten über den Bauablauf und die im Rahmen der Bauausführung aufgetreten Probleme. Diese sind jedoch gelöst, sodass mit der Nutzung des Mehrzweckbeckens nach den Sommerferien gerechnet wird.
KBV-Vorsitzender Helmut Komorowski bedankte sich zum Abschluss bei den Architekten und dem Kämmerer für die sehr informativen Erläuterungen und Führung.

KBV besichtigte das Kevelaerer Wasserwerk

Im Rahmen ihrer Besichtigungen der Kevelaerer Unternehmen und Institutionen besuchte die Kevelaerer Bürgervereinigung (KBV) das Kevelaerer Wasserwerk.
Stadtwerkeleiter Hans-Josef Thönnissen und die Technische Leiterin der Stadtwerke, Anna-Christina Walter, begrüßten die Mitglieder der KBV. Der Stadtwerkeleiter informierte eingangs über die allgemeinen Aufgaben der Stadtwerke hinsichtlich der Wasserförderung. Durch die Kooperation mit dem Gartenbau und der Landwirtschaft haben sich die Nitratwerte auf einen Wert von ca. 20 bis 25 mg/l eingependelt. Damit liegen die Nitratwerte deutlich unter dem Grenzwert von 50 mg/l.
Anschließend berichtete Wassermeister Hans-Peter Winkels detailliert, welcher technische Aufwand erforderlich ist, um die Kevelaerer Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Frischwasser zu versorgen. Dazu betreiben die Stadtwerke ein eigenes Wasserwerk mit eigener Förderung. Das Wasser wird aus vier Brunnen gefördert und über zwei Transportleitungen in das Verteilungsnetz eingespeist. Das Verteilungsnetz hat eine Länge von insgesamt ca. 240 km. Über ca. 9.000 Hausanschlüsse werden die Bürger mit Trinkwasser versorgt. Ein Rundgang durch das Wasserwerk mit zusätzlichen Erläuterungen zu den technischen Einrichtungen schloss den Besichtigungstermin ab. KBV-Vorsitzender Helmut Komorowski bedankte sich zum Abschluss für die sehr informative Erläuterung und Führung.