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Nicole Pelludat ist in Kevelaer und Umgebung als mobile Tierheilpraktikerin im Einsatz. Foto: N. Pelludat
Nicole Pelludat aus Kevelaer betreibt seit Anfang des Jahres eine mobile Tierheilpraxis

Mit natürlichen Mitteln helfen

Seit Anfang dieses Jahres ist Nicole Pelludat als mobile Tierheilpraktikerin tätig. Mit ihren natürlichen Heilmethoden behandelt die Wahlkevelaererin Hunde, Katzen und Pferde.

Von der Säbelzahnkatze bis zum Stubentiger

Wer kennt sie nicht, die Gefährten auf vier Tatzen, die Schmusetiger auf dem Sofa, die Streuner der Nacht ? Katzen sind aus dem Alltagsleben des Menschen nicht mehr wegzudenken.
Die „Beziehung zwischen Katze und Mensch“, so formulierte es Museumsdirektor Burkhard Schwering, dokumentiert jetzt die aktuelle Sonderausstellung im Niederrheinischen Museum mit dem Titel „Alles für die Katz“.
Bis zum 1. Juli ist dort „die erstaunliche Vielfalt der Katzen auf fast allen Kontinenten“ zu finden, erläuterte der Landrat des Kreises Kleve, Wolfgang Spreen, in seiner Rede zur Eröffnung der Sonderausstellung, die von den „Streichmäusen“ der „Jungen Streicher Kevelaer“ musikalisch begleitet wurde.
Neben den Landschaften, in denen die Tiere vom Luchs bis zum Löwen wie lebensecht wirken, „werden auch Präparate zur Biologie und zur Evolution präsentiert“, so der Landrat.
„Darüber hinaus wird die Rolle der Katze in Mythologie und Geschichte, als Werbeträger und sogar als Comic-Star herausgestellt.“ Und man kann in den Vitriten Imitate von jahrtausendealten Funden sehen, die belegen, wie lange sich der Mensch schon mit der Katze auseinandergesetzt hat.
Spreen verwies auf die Tatsache, „dass über acht Millionen Katzen in bundesdeutschen Haushalten leben und weltweit über eine Milliarde dieser faszinierenden Tiere existieren.“ Und dass noch vor dem Erscheinen der aus der Gruppe der katzenartigen Raubtiere stammenden eigentlichen Katzen es Säbelzahnkatzen als Raubtiere gab. „Im Vergleich dazu weckt unser beliebtes Hauskätzchen geradezu Beschützerinstinkte.“
Museumsdirektor Burkhard Schwering reflektierte in seinem Referat zur Eröffnung die Geschichte der Katze – als Abfallverzehrer vor 9000 Jahren im kleinasiatischen Raum am Rande der menschlichen Siedlungen, die sich quasi selbst „zum geschätzten Haustier“ domestizierte.
Im alten Ägypten
Im alten Ägypten fänden sich ab dem 3. Jahrtausend dann Bildbelege für Katzen, die in Gestalt der Göttin Bastet kultische Verehrung erfuhren – auch das kann man in der Ausstellung nachvollziehen. Später wurde sie auch Teil der nordischen Götterwelt und in Japan verehrt, so Schwering.
Im 10. Jahrhundert sei sie in Europa und beinahe vollständig in Asien verbreitet gewesen, über die großen Entdeckungsfahrten des Spätmittelalters und der Neuzeit auch nach Nordamerika, Australien und Neuseeland gelangt. Im Zuge der Hexenjagden sei die Katze dann bis ins 17. Jahrhundert verteufelt worden.
Und er betonte ihre Rolle in der Kunst, in Märchen wie dem „gestiefelten Kater“ oder Zeichentrickfilmen wie „Aristocats“ oder „Garfield“ und als Co-Therapeut bei tiergestützten Therapien. Sie seien „Partner und Balsam für die Seele“, blieben aber „trotz aller Sympathiebekundungen „geheimnisvoll, rätselhaft, eigensinnig und unberechenbar.“
Anschließend nutzten die ersten Besucher die Gelegenheit, sich die Exponate – vom Säbelzahntiger in Lebensgröße bis zur Zirkuskatze in einer separaten Ecke – anzusehen.
„Das ist sehr schön, damit hatten wir nicht gerechnet“, hatte der Dinslakener Reinhard Pfennig mit Frau, Tochter und Enkel die „Wanderer“-Ausstellung von Hentschel besucht und dabei die „Katzen“ entdeckt.
Aus der Nähe sehen
„Ich hatte immer schon die Sehnsucht, solche Tiere mal aus der Nähe zu sehen“, betrachtete Ehefrau Theresia den lebensgroßen Löwen. „Das ist sicher was für Schulen und Kindergärten“, meinte ein Krefelder Ehepaar, das sich persönlich noch mehr zu Ägypten gewünscht hätte.
Alle Schulklassen seien da willkommen, griff Museumspädagogin Indra Peters den Gedanken auf. „Wir machen da auch ein umfangreiches Begleitprogramm für Kinder und Familien mit Kinderworkshops und Seniorenführun