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Dr. Norbert Bayer Foto: KKLE / Thomas Momsen
Der Chefarzt für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner- Klinikums setzt sich seit langem für die Deutsche Herzstiftung ein

Dr. Norbert Bayer in Wissenschaftlichen Beirat berufen

Auszeichnung für Dr. Norbert Bayer: Der Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums wurde in den Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung berufen.

Dr. Norbert Bayer. Foto: KKLE / Thomas Momsen
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum informiert in Kleve und Kevelaer

Den plötzlichen Herztod verhindern

Mit zwei Veranstaltungen informieren die Experten der Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums am 2. November 2023 in Kleve und am 9. November 2023 in Kevelaer zum plötzlichen Herztod.

Bewerbungen sind ab sofort möglich

Arbeiten, wann Sie wollen! Das Versprechen klingt fast zu schön um wahr zu sein“, muss selbst die Pressestelle zugeben. Mit dem neuen „Flex-Pool Pflege“ – einem in der Region bisher einzigartigem Modell – ermögliche das Katholische Karl-Leisner-Klinikum Mitarbeiter*innen in der Pflege ab Januar 2021 aber genau das.

Die Mitarbeiter*innen des „Flex Pools Pflege“ sollen dabei von größtmöglicher Flexibilität profitieren: Sie arbeiten so viel und wann sie möchten. Dabei können sie ihre Dienst- und Urlaubspläne selbst schreiben, wenn sie möchten für ein ganzes Jahr im Voraus.

Mindestens acht Stunden pro Woche müssen es sein, eine Schicht dabei nicht kürzer als vier Stunden. Wer morgens von 8 bis 12 Uhr arbeiten möchte, arbeitet von 8 bis 12 Uhr. Wer keine Nachtschichten machen möchte, macht keine Nachtschichten.

„Wir bieten Mitarbeiter*innen jenseits der statischen Dienstplanmodelle eine nie gekannte Flexibilität“, fasst Sascha Sartor, Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, zusammen. Der Grund liegt auf der Hand: „Wir bewerben uns als Klinikum bei den Pflegekräften der Region und bieten ihnen dabei für alle Lebensphasen bestmögliche Bedingungen. Die Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie steht dabei im Mittelpunkt.“

Die Zuversicht, mit diesem innovativen Konzept viele neue Fachkräfte, die bei starren Rahmenbedingungen nicht arbeiten könnten, für die Krankenhäuser des Klinikums zu gewinnen, ist entsprechend groß. Bis zu 50 neue Mitarbeiter*innen möchte das Katholische Karl-Leisner-Klinikum in den nächsten Monaten für das St.-Antonius-Hospital Kleve, das Marienhospital Kevelaer und das Wilhelm-Anton-Hospital Goch einstellen.

Wer von Flexibilität profitiert, muss sie im Dienst auch selbst einbringen: Die Mitarbeiter*innen des „Flex Pools Pflege“ dürfen selbst entscheiden, wann sie arbeiten. Die Klinik legt fest, wo sie dies tun. Und zwar dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden, auf Stationen, die Ausfälle kompensieren müssen.

„Poolmitarbeiter*innen müssen belastbar sein und durch fachliche Kompetenz sowie Einsatzbereitschaft überzeugen“, sagt Georg Lenz, Pflegedienstleiter des St.-Antonius-Hospitals Kleve, der das Konzept für das Klinikum entwickelt hat. „Sie sollten Freude an wechselnden Aufgabengebieten haben, und sich rasch in neue Teams einfinden.“ Ins kalte Wasser geworfen würden sie dabei nicht, verspricht das Klinikum: Eine mehrwöchige Einarbeitung in ganz unterschiedlichen Bereichen gehört zu den Eckpfeilern des Konzeptes, das den Stationen künftig verlässliche Dienstpläne und Besetzungen garantiert.

„Niemand soll mehr kurzfristig einspringen“, sagt Georg Lenz. Und er weiß um den Wert dieses Versprechens: „Viele Pflegekräfte haben nichts dagegen, am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten. Was sie aber extrem stört ist, dass sie nicht planen können und ihre privaten Termine immer wieder umschmeißen müssen, weil im Team jemand ausfällt und sie einspringen müssen.“

Neben einem „fein ausbalancierten Gleichgewicht von Beruf und Privatleben“ winke den Mitarbeiter*innen des neuen „Flex-Pools Pflege“ auch ein zählbarer Bonus: Bis zu 300 Euro pro Monat zahlt ihnen das Katholische Karl-Leisner-Klinikum zusätzlich. Der Startschuss für den Flex-Pool Pflege erfolgt am 1. Januar 2021, Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Informationen zum Flex-Pool: www.kkle.de/flex-pool-pflege

Auf Wachstumskurs

Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft (KKLE) hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. „In einem herausfordernden Umfeld präsentiert sich unser Verbund heute so gesund und stabil wie selten zuvor“, fasst Harald Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsrates der KKLE, zusammen.

Die KKLE ist im Kreis Kleve eine der wichtigsten Säulen der Gesundheitsversorgung. Das Leistungsspektrum reicht von der medizinischen Versorgung im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum über das Katholische Altenhilfe-Netzwerk am Niederrhein (KAN) bis zur Versorgung der Region mit Medizinprodukten, Wirtschafts- und Verbrauchsgütern über ein modernes Logistikzentrum. Mit mehr als 3.000 Mitarbeiter*innen ist die KKLE einer der größten Arbeitgeber der Region, mit einem Jahresumsatz von 220 Millionen Euro ist sie ein wichtiger Standortfaktor.

Die Geschäftsführung der KKLE ist neu formiert und seit dem 1. Juli komplett. Sascha Sartor (47) bildet zusammen mit Holger Hagemann das Team der Geschäftsführung der KKLE und seiner Tochtergesellschaften. Sartor ist Ökonom und verfügt über eine langjährige und breite Erfahrung im Gesundheitswesen, seit 2006 als Klinik-Geschäftsführer. Holger Hagemann (43) ist seit 2018 für die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft tätig, seit September 2019 als Geschäftsführer.

Im vergangenen Jahr haben sich so viele Patienten wie nie zuvor in den vier Krankenhäusern des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums behandeln lassen. Mehr als 184.000 Fälle melden das St.-Antonius-Hospital Kleve, das Wilhelm-Anton-Hospital Goch, das Marienhospital Kevelaer und das St. Nikolaus-Hospital Kalkar zusammen für das Jahr 2019. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von fünf Prozent – sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich.

1,26 Millionen Euro beträgt das Jahresergebnis 2019 der KKLE und ihrer Tochtergesellschaften. Den größten Anteil an Umsatz und Gewinn haben dabei das Katholische Karl-Leisner-Klinikum mit seinen vier Krankenhausstandorten in Kleve, Kevelaer, Goch und Kalkar sowie das Katholische Alten- und Pflegehilfenetzwerk (KAN) mit mehr als 20 Pflegeeinrichtungen und Wohnanlagen für Senioren. „Die positive Entwicklung ist keine Selbstverständlichkeit“, so Sascha Sartor, Sprecher der Geschäftsführung. „In einem herausfordernden Umfeld ist das ein herausragendes Ergebnis.“

Die Verantwortlichen der KKLE erwarten auch für 2020 eine positive Entwicklung und ein positives Jahresergebnis. „Wir möchten den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen“, unterstreicht Sartor. „Schwarze Zahlen sind bei uns aber kein Selbstzweck. Wir investieren in die Versorgung: Jeder Euro, den wir verdienen, kommt direkt unseren Patienten und Bewohnern zugute.“

Die Corona-Pandemie hat auch die Arbeit in den Einrichtungen der KKLE in den vergangenen Monaten maßgeblich geprägt. „Wir haben die Krise bei den Hörnern gepackt und bis zum heutigen Tage nach Kräften bewältigt“, so Geschäftsführer Holger Hagemann. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben großartig mitgezogen.“

Bereits am 29. Februar hatte das Klinikum am St.-Antonius-Hospital die Fieberambulanz eröffnet. Bis zur Schließung am 17. Mai kamen rund 2.500 Patienten zur Corona-Diagnostik. Hagemann: „Unsere Fieberambulanz hat sich vor allem in den Wochen der größten Unsicherheit bewährt: Wir haben als Klinikum für die Menschen der Region eine effektive Diagnostik ermöglicht und durch die räumliche Trennung vom Krankenhaus die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Patienten geschützt.“

Die Einrichtung und der Betrieb der Fieberambulanz haben das Katholische Karl-Leisner-Klinikum einen mittleren sechsstelligen Betrag gekostet. Diese Kosten trägt das Klinikum selbst. Wiederholung nicht ausgeschlossen: Im Bedarfsfall kann die Fieberambulanz binnen Tagesfrist wieder eröffnen.

Zur Behandlung von Covid-19-Patienten hat das Katholische Karl-Leisner-Klinikum die Beatmungskapazitäten in seinen Krankenhäusern verdoppelt. Die Auslastung der Krankenhäuser lag in der Hochphase der Corona-Krise bei etwa 50 Prozent, Tendenz aktuell stark steigend.

„Wir sind sicher noch nicht wieder im Normalbetrieb“, so Hagemann. „Aber auf einem guten Weg dahin. Die Wiederaufnahme des regulären Krankenhausbetriebes ist ein organisatorischer Kraft- und Balanceakt. Wir wollen die Patienten der Region bestmöglich versorgen. Gleichzeitig müssen wir auf die mögliche zweite Welle vorbereitet sein, also ausreichend Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten vorhalten. Die aktuell steigenden Infektionszahlen sind ein deutliches Ausrufezeichen.“

Das Katholische Alten- und Pflegehilfenetzwerk am Niederrhein (KAN) – mit 675 Pflegeplätzen einer der größten Anbieter im Kreis Kleve – investiert aktuell mehr als 30 Millionen Euro für Umbau, Neu- und Teilneubau stationärer Pflegeeinrichtungen.

Zu den größten Maßnahmen zählt der Neubau des Hildegardis-Hauses im Park des Gocher Wilhelm-Anton-Hospitals. Umfangreich sind auch die Umbauten rund um das Franziskushaus Kleve und der damit verbundene Neubau einer Pflegeeinrichtung in Kleve-Rindern. Die Bauarbeiten für das stationäre Hospiz in Kleve-Donsbrüggen sind im Frühjahr gestartet. Alle Baumaßnahmen sollen 2021 abgeschlossen werden.

Die in Deutschland bisher getrennten Ausbildungen der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege werden seit 2020 zusammengefasst. Bereits zum 1. März 2020 sind in der unternehmenseigenen Bildungsakademie für Gesundheitsberufe (BAG) die ersten 25 Auszubildenden mit der neuen dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann gestartet.

„Die lang erwartete Reform soll die Pflegeberufe aufwerten, die Ausbildung modernisieren und attraktiver machen“, fasst Sartor zusammen. „Das begrüßen wir sehr.“ 100 Pflegefachfrauen und -männer pro Jahr starten in der BAG künftig ihren Weg in die Pflege.

Sartor will die Attraktivität des KKLE als Arbeitgeber weiter steigern: „Wir werden unsere Anstrengungen in dem Bereich – von flexiblen Arbeitszeitmodellen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bis zur individuellen Personalentwicklung – massiv verstärken.“

Schreiambulanz hilft Kindern und Eltern

Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am St.-Antonius-Hospital bietet in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien des Caritasverbandes Kleve ab sofort eine Schreiambulanz für Eltern mit ihren Säuglingen und Kleinkindern an.
„Die Geburt eines Kindes ist ein besonderes Ereignis“, weiß Petra Wundschock, leitende Oberärztin des SPZ. „Alle hoffen, dass das Kind gesund sein wird und sich gut entwickelt.“ Oft ist dies der Fall. Manchmal ist es jedoch eine große Herausforderung, den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden. „Vor allem dann, wenn es viel schreit, die Eltern unsicher werden, sich überfordert fühlen bis hin zur deutlichen Erschöpfung“, so Petra Wundschock.
Problematische Symptome sind etwa exzessives Schreien des Säuglings, Schlafstörungen, Fütterprobleme, Ruhelosigkeit des Kindes, Verunsicherung und Überlastung der Eltern. Hier bietet das SPZ in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien des Caritasverbandes Kleve Hilfe. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Logopäden entwickelt aus einer individuellen Diagnostik eine ebenso individuelle Therapie.
Voraussetzung für die Behandlung im SPZ ist eine gültige Überweisung vom Kinderarzt, Kinder- und Jugendpsychiater oder Neurologen. Weitere Informationen oder Terminvereinbarung unter 02821–4907393 oder spz.ahk@kkle.de.

Eine Zertifizierung als Wegweiser

Das Katholische Karl-Leisner Klinikum ist erfolgreich nach der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001/2015 rezertifiziert worden. Das Zertifikat gilt für drei Jahre.

Ein jährliches Audit durch eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft überprüft den kontinuierlichen Verbesserungsprozess der vier Krankenhäuser des Klinikums, des St.-Antonius-Hospitals Kleve, des Marienhospitals Kevelaer, des Wilhelm-Anton-Hospitals Goch und des St. Nikolaus-Hospitals Kalkar.

„Für die Patienten ist die erfolgreiche Zertifizierung ein wichtiger Wegweiser, der signalisiert: Bei uns sind sie gut aufgehoben“, freut sich Holger Hagemann, Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. DIN EN ISO 9001 ist eine Managementnorm. Sie legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest und betont die Bedeutung eines stetigen Verbesserungsprozesses.

„Für uns als Katholisches Karl-Leisner-Klinikum bedeutet das, dass wir unsere bereits ausgezeichnete Behandlungs- und Pflegequalität noch weiter verbessern“, so Geschäftsführer Holger Hagemann. „Und dass wir diese ausgezeichnete Behandlungsqualität auch nach außen deutlich sichtbar machen.“

Foto: Katholisches Karl-Leisner-Klinikum

Expertise, Erfahrung und stets ein offenes Ohr

Mit einem Gottesdienst und einer Feierstunde hat das Katholische Karl-Leisner-Klinikum den neuen Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie begrüßt: Professor Dr. Sebastian Gehrmann leitet die Klinik seit 1. Oktober, zuletzt war er leitender Oberarzt der Klinik für Unfall- und Handchirurgie am Universitätsklinikum Düsseldorf.

„Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Standorten in Kleve und Kevelaer ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkte unseres Klinikums“, betonte Holger Hagemann, Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Professor Gehrmann einen so versierten und engagierten Mediziner für die Leitung gewinnen konnten.“

Die Perspektiven der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sind ausgezeichnet: Professor Dr. Sebastian Gehrmann (41) ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie und Handchirurgie. Zu seinem operativen Spektrum gehören neben der Unfallchirurgie und Alterstraumatologie auch handchirurgische und arthroskopisch-orthopädische Eingriffe. Ihm zur Seite steht ein Team aus erfahrenen Oberärzten, im St. Antonius-Hospital Kleve und im Marienhospital Kevelaer.

Einen besonderen Fokus legt das Team um Gehrmann auf die Versorgung periprothetischer Frakturen. Dabei handelt es sich um Brüche von Knochen, in denen bereits Prothesen wie künstliche Hüft- und Kniegelenke verankert sind.

Die Versorgung dieser Art von Frakturen gehört zu den anspruchsvollsten Operationen der Orthopädie und Traumatologie. Wegen der steigenden Lebenserwartung der Patienten gewinnt sie zunehmend an Bedeutung.

„Die Menschen in der Region sollen spüren, dass sie bei uns bestens versorgt sind“, so Professor Dr. Sebastian Gehrmann. „Dafür braucht es medizinische Expertise, viel Erfahrung und ein offenes Ohr für die individuellen Anliegen unserer Patienten.“