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Feiern geht auch ohne den Zug

Eigentlich wollten sich die Jecken der beiden Ortsteile Twisteden und Winnekendonk mit ihren jeweiligen Zügen am Karnevalssonntag auf den Weg machen. Doch Petrus schickte einen so heftigen Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h an den Niederrhein, dass die Verantwortlichen in Abstimmung mit der Stadt und dem Ordnungsamt am Vormittag entschieden, die beiden Züge nicht fahren zu lassen.

Karneval in Twisteden.

„Wir wollten nicht riskieren, dass ein Kind eine Dachpfanne auf den Kopf kriegen könnte“, begründete der Präsident der Karnevalsfreunde Twisteden, Rolf Roosen, die Absage des Zuges. „Wir haben Windstärken bis 10 gemeldet vom Deutschen Wetterdienst, deshalb machen wir auch keine Zeltveranstaltung. Das ist nur sicher bis Windstärke 8.“

Dafür machten die „Karnevalsfreunde“ für die Narren das IBC auf, wo dann ab 14.11 Uhr fröhlich gefeiert wurde. Die Jecken ließen sich von der guten Laune nicht abbringen, getreu dem Motto: „Die Feier hier ist mindestens eben so schön.“

Karneval in Winnekendonk.

Ähnlich agierten auch die Jecken in Winnekendonk, die sich ihre gute Laune durch die Absage des Zuges ebenfalls nicht vermiesen ließen, ob nun in der Dorfschänke Kaenders oder in der Öffentlichen Begegnungsstätte.

„Ist das Wetter schlecht, feiern wir erst recht“, meinte Simone van Baal als eine von zahlreichen Besuchern in der proppevollen Begegnungsstätte. „Die Kinder waren traurig, aber die Lösung hier ist ganz gut.“ Ansonsten wäre sie mit Handwagen, mindestens 30 Kindern und insgesamt 55 „Regenbogen-Leuten“ durch die Ortschaft gezogen. „Wir hätten gerne den Regenbogen im Himmel gehabt, aber das war halt nicht möglich.“

Auch der Kervenheimer Thomas Fehst, der den Zug als Zuschauer gerne miterlebt hätte, genoss mit Freunden die Feier. „Es ist einfach schön, obwohl der Zug ausgefallen ist. Wir waren erst traurig, aber die Veranstaltung ist erste Sahne.“

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https://www.kevelaerer-blatt.de/karneval-in-winnekendonk/

Zwei Runden durchs Dorf bei Sonnenschein

Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel bot sich am Kervenheimer Markt ein stimmungsvolles Bild. Jecken aller Couleur und jedes Alters fanden sich dort zusammen. Schon vor dem Startschuss wurde kräftig geschunkel, gelacht und gefeiert.
Der Frauenstammtisch des Kindergartens hatte sich für dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen und für ihre Männer und Kids das „Ballonfahrer“-Kostüm erarbeitet, der definitive Zug-Hingucker des Jahres. „Wir wollten mal was Ausgefallenes haben“, erklärte Verena Venmanns, warum man dieses Kostüm gewählt hatte. „Das ist zwar nicht so bequem, aber schön“, reihe sich Jennifer Nelles in die Schar der Ballonfahrer ein. „Wir werden schon nicht „abheben“, war sich Thomas Cleven sicher.
André Schmitz und seine Freunde kamen im FBI-Kostüm. „Wir wollten mal mitlaufen“, erzählte der 18-Jährige. So hätten sie vor drei Wochen spontan den Wagen gebaut und Klamotten im Internet bestellt. Die Nachbarschaft vom Junkerskamp trat als „Skifunken“ daher. „Wir fahren seit 15 Jahren Ski und waren vor 14 Tagen zusammen im Urlaub“, beschrieb Broder Jacobsen die besondere Konstellation der Gruppe.
An dem von den Geselligen Vereine zusammen aufgebautem Zelt prostete sich derweil das Dreigestirn mit „Prinz“ Werner van Dongen, „Bauer“ Eckhard Leibeling und „Jungfrau“ Hans „Hanni“ Bräuer zu. „Ich mach das als Vertretung für Christian van Oeffelt“, freute sich van Dongen, der 2016/17 schon mal Bauer war, auf „den Zug und die Geselligkeit.“
Dieser setzte sich dann mit den Eltern und Kindern des Kindergartens an der Spitze in Bewegung. Er drehte zweimal die traditionelle Runde um den Ortskern herum. Dabei wurde nach Leibeskräften „Helau“ gerufen und es wurden Süssigkeiten verteilt und viele Kindergesichter damit glücklich gemacht.
„Wir für Kervenheim“ machte auf dem zweifachen Weg durch die Kervenheimer City Werbung für die „Landpartie“ am 22./23.Juni, die erstmals auf der Burg Station machen wird.
Am Markt wurde dann noch geklönt und geschunkelt, bei „Brouwers“ die Feier später fortgesetzt. Und Ortsvorsteher Martin Brands sagte angesichts der entspannten Stimmung: „Eine schöne Gemeinschaft.“
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Buntes Karnevalstreiben in Kervenheim

Am Samstag, 23. Februar, dreht der kleine, aber feine närrische Lindwurm wieder seine Kreise in „Kervenheim Downtown“. Die lieb gewonnene Tradition der Kervenheimer Karnevalisten, bereits eine Woche vor dem “normalen“ Karneval jeck zu feiern, geht am letzten Februar-Samstag in die nächste Runde.

Die Veranstaltung auf dem Marktplatz startet um 13.11 Uh mit Drinks, Knackigem vom Grill und heißen Rhythmen für Jung und Alt, während die Gruppen eintrudeln und sich auf den Umzug vorbereiten.

Ab 14:11 Uhr ziehen die Närrinnen und Narren dann mit liebevoll gestalteten (Hand-)Wagen sowie mit musikalischer Unterstützung oder in reinen Fußgruppen zweimal rund um die katholische Kirche.

Am Zugweg stehen die kostümierten Kinder mit leuchtenden Augen und strahlenden Gesichtern und füllen ihre Tüte mit Kamelle.

Alle Kevelaerer Bürger, die die fünfte Jahreszeit und den Frohsinn lieben, sind herzlich eingeladen, mitzufeiern. Fröhlich-friedliche Gruppen können sich auch kurzfristig entscheiden, mit dem Zug zu ziehen. Oder sich einfach auf dem Marktplatz einfinden bzw. am Wegesrand Stellung beziehen.